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Hagelschaden - Tipps für den Termin mit dem Sachverständigen?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 6. Juni 2018 um 12:37

Hallo,

bei dem heftigen Sturm in Wuppertal letzte Woche, hat mein Golf einen Hagelschaden erlitten. Gestern habe ich endlich einen Termin für die Schadensbegutachtung erhalten. Dieser findet aber erst am 20.06 statt, daher möchte ich vorab gerne paar Tipps einholen, worauf ich den guten Menschen denn ansprechen oder hinweisen sollte?

Habe ein wenig bedenken, da es sich um eine groß angelegte Begutachtung handelt, da die Termine im 30-45 min Rythmus gestaffelt wurden. (Zumindest wurden mir am Telefon, so die Termine vorgeschlagen) Scheinen wohl mehrere Fahrzeuge betroffen zu sein.

Hat jemand schon Erfahrungen mit einem Hagelschaden und dessen Abwicklung und kann mir Tipps geben?

Danke Euch!

Beste Antwort im Thema

Der Gutachter macht sich ein Bild vom vorhandenen Schaden - da braucht er dich normalerweise gar nicht dazu. Vor allem braucht er keine Hinweise. Geh ihm am besten nicht auf den Sack, das hilft am meisten.

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Der Gutachter macht sich ein Bild vom vorhandenen Schaden - da braucht er dich normalerweise gar nicht dazu. Vor allem braucht er keine Hinweise. Geh ihm am besten nicht auf den Sack, das hilft am meisten.

Themenstarteram 6. Juni 2018 um 13:59

Zitat:

@Collossus schrieb am 6. Juni 2018 um 14:52:43 Uhr:

Geh ihm am besten nicht auf den Sack, das hilft am meisten.

Was echt? Also soll ich ihm nicht noch die ganze Fahrzeughistorie währenddessen erzählen? :rolleyes:

Wie sieht es denn mit der Ermittlung der Schadenshöhe aus, wird diese auch direkt vor Ort vom Sachverständigen ermittelt? Beim Austausch von Teilen ist es ja eindeutig, da existiert ein fixer Preis, allerdings wird bei einem Hagelschaden ja häufig diese smart repair Methode angewandt. Hierbei handelt es sich im Prinzip um eine Dienstleistung und kein Ersatzteil. Preise für eine Dienstleistung variieren ja durchaus sehr stark. Das ist, denke ich, besonders wichtig, wenn man das Auto nicht instandsetzten lassen will, oder?

Ich erzähl mal aus meinem Erfahrungsschatz. Vor Jahren hat hier ne Straßenbaufirma im strömenden Regen Bitumenverbindungsmittel auf der Straße aufgebracht. Darauf sollte eigentlich Rollsplitt. Aber normal macht man das bei trockenem Wetter. Ergebnis: ca. 800 PKW, die mit diesem Zeug komplett eingeschmoddert waren. Aus dem Radhaus lief der Mist in langen Fäden. Im Profil der Reifen hat sich der Kram fest gesetzt. Die komplette Schadensbegutachtung hat ein Ing.Büro aus der Region übernommen. Termine wurden unkompliziert vergeben. Eine Kollegin hat den Schreibkram abgewickelt während der Sachverständige die Schäden aufgenommen hat. Nach ca. 3 Wochen kam dann das Gutachten zu mir. Gleichzeitig bekam das die Versicherung der Firma. Der Gutachter hat im großen und ganzen sehr schnell und gründlich und im Kundenintresse gearbeitet. Bei mir wurden sogar neue Dichtungen für die Fenster mit eingerechnet, die ich dann natürlich selber gereinigt habe;) Die Leute haben damals, je nach Schadenshöhe, zwischen 2000 und 6000€ erhalten. Alles sehr unkompliziert und schnell. Ich geh davon aus, das die entsprechenden Schadensbüros eigentlich immer zu Gunsten des Kunden begutachten.

Themenstarteram 6. Juni 2018 um 14:45

Das klingt gut, danke. Bisher habe ich auch keine negativen Erfahrungen gemacht mit der Abwicklung meines Schadens. Online gemeldet, Anruf für Termin erhalten, bekomme wohl ein 15€ Tankgutschein, weil ich selber zum Sachverständigen fahren muss xD ... Bleibt aber immernoch mein erster Kaskoschaden, daher hab ich mit sowas keine Erfahrungen.

Bin nur erstmal von einer Termintaktung von 30-45min pro Fahrzeug überrascht. Erscheint mir doch etwas kurz, um die gesamte Karosserieoberfläche zu überprüfen und anschließend noch ein Gutachten daraus zu erstellen, auch wenn die Arbeit aufgeteilt wird. Ich meine wir sind hier in Deutschland, da braucht jedes Furz-Papier gefühlt Jahre.

Nuja, ne halbe Stunde dürfte da locker reichen, der macht halt viele Bilder und begutachtet später alles in Ruhe.

Ich hatte damals knapp 2500€ bekommen (fand ich mehr als reichlich) hab aber alles in Eigenleistung wieder hergestellt, war aber auch ne Schweinearbeit, hab eine Woche und mehrere Liter Teerentferner und Waschbenzin gebraucht.

Themenstarteram 6. Juni 2018 um 18:52

Ok, bin schon sehr gespannt, wie es ablaufen wird.

Ich hab mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, ob ich es instandsetzten lasse oder nicht. Hängt wahrscheinlich auch davon ab wie groß der Schaden beziffert wird. Denke zwar nicht, dass es ein Totalschaden ist, aber ich bin ja auch kein Sachverständiger xD

Mein einziger Tipp: Wasch die Karre vorher, das erleichtert dem Gutachter die Arbeit erheblich...

Bei meinem Hagelschaden vor ein paar Jahren reichte eine halbe Stunde locker. Der Gutachter zählt die Dellen und nimmt Anzahl, Bauteil und bei schwierig zu behebenden Dellen auch deren Lage auf. Dann gibts noch ein paar Dellen auf den Zähler extra, "nur falls er doch nicht alle gesehen habe"

Interessant wirds erst nachher wenn du das Auto nebst Gutachten in eine Werkstatt bringst.

Meine Erfahrung: Hagelschaden von vorn bis hinten. Sammelbegutachtung ergab 2500€.

Niederlassung hat es dann für 5800€ repariert.

Den Spass mit der Versicherung kann man sich denken. Hat aber die Werkstatt zum Glück gemacht.

Erinnere mich da noch an dessen Mitarbeiter wie er am Telefon gegenüber meiner Versicherung lauter wurde und fragte ob sie ihm Betrug unterstellen wolle? Danach war schnell Ruhe und die 5800 wurde gezahlt.

J

Themenstarteram 7. Juni 2018 um 7:07

Sowas mein ich. Beulen "sanft" Entfernen ist nun mal ne Dienstleistung in meinen Augen, daraus dann auf ne Schadenshöhe zu schließen, stell ich mir nicht einfach vor. Gut, dass deine Versicherung dann eingelenkt hat, kann mir nix angenehmeres vorstellen, als sich mit denen dann noch streiten zu müssen x)

Themenstarteram 22. Juni 2018 um 10:49

Hallo, ich möchte ein Update zu meinem Fall schildern und hoffe gleichzeitig auf Rückmeldung, welchen Weg ich nun einschlagen soll.

Also Gutachten ergab: etwas über 3000€ Reparaturkosten inkl. MwSt. nach allen Abzügen (inkl. meiner Selbstbeteiligung 150€) könnte ich mir etwa 2400€ auszahlen lassen.

Ich bin mir jetzt unsicher was ich machen soll. Mein Auto ist Bj. 07/2009 und laut Sachverständigen liegt der Restwert ohne Schaden bei etwa 6900€

Gibt im Prinzip ja nur 3 grobe Optionen:

1.) Geld nehmen weiter fahren.

2.) Über die Versicherung den Schaden Instandsetzten lassen

3.) Geld nehmen und vielleicht jemanden finden der es günstiger macht und Differenzbetrag einsacken.

Welche Option ist denn am sinnvollsten? Vorweg, ich möchte das Auto mindestens noch 2 Jahre fahren.

Danke für Antworten :)

Keine Frage, Option 3. Was gibts da zu überlegen? Wenn s nicht allzu schlimm ist, würd ich gar nix reparieren.

Ist es vlt. noch Diesel? Da tät ich mit Sicherheit kein Cent mehr rein stecken.

Themenstarteram 22. Juni 2018 um 15:02

Grundsätzlich ist das auch meine favorisierte Lösung. Allerdings möchte ich auch kein Nachteil bei der Versicherung haben sollte es erneut zu einem Schaden z.B auch Hagelschaden kommen. Denn man bekommt dann nur noch die Differenz zwischen dem "neuen" Schaden und der "alten Schadenshöhe ausgezahlt. Sofern der erste Schaden nicht nachweislich, fachgerecht Instandgesetzt wurde.

Ich hätte jetzt eine Werkstatt, die würde es für 1900€ inkl. MwSt. und auf Rechnung machen. Ist halt die Frage ob eine Versicherung, dies dann als fachgerecht ansieht, wenn die Reparaturkosten 1100€ weniger betragen, als vom Sachverständigen geschätzt. Dann hätte ich halt 500€ Differenzbetrag übrig.

Edit: Kein Diesel sonder BiFuel Modell mit LPG ab Werk.

Zitat:

@Chocho212 schrieb am 22. Juni 2018 um 17:02:37 Uhr:

[.....] Allerdings möchte ich auch kein Nachteil bei der Versicherung haben sollte es erneut zu einem Schaden z.B auch Hagelschaden kommen. Denn man bekommt dann nur noch die Differenz zwischen dem "neuen" Schaden und der "alten Schadenshöhe ausgezahlt. Sofern der erste Schaden nicht nachweislich, fachgerecht Instandgesetzt wurde.

[.....]

Falsch, solltest du den Hagelschaden fiktiv abrechnen gibt es bei einen erneuten Hagelschaden keine Differenzzahlung, sondern dann schaust du völlig in die Röhre! Und nicht nur du, sondern auch der, der dir diese Fahrzeug später mal abkauft, kann dann kein Hagelschaden mehr geltend machen.

Desweiteren solltest du dich schon mal auf Kürzungen seitens der Versicherung einstellen. Der Gutachter hat doch mit Sicherheit die Stundensätze und evtl. Ersatzteilkosten einer Vertragswerkstatt aufgeführt. Sollte dein Fahrzeug aber nicht in einer Vertragswerkstatt nach VW-Vorgaben gewartet worden sein, also nicht scheckheftgepflegt, kann die Versicherung die Kosten für die Schadensbeseitigung zu Grund legen, die eine ihrer eigenen Vertrags-/Partnerwerkstätten für die Schadensbeseitigung verlangen würde.

Das heißt, die Versicherung stellt praktisch ein Gegengutachten aus mit den gleichen Reparaturen, aber mit den Stundensätzen und Ersatzteilkosten der versicherungsseitigen Partnerwerkstatt.

Themenstarteram 22. Juni 2018 um 17:58

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 22. Juni 2018 um 19:44:54 Uhr:

Zitat:

@Chocho212 schrieb am 22. Juni 2018 um 17:02:37 Uhr:

[.....] Allerdings möchte ich auch kein Nachteil bei der Versicherung haben sollte es erneut zu einem Schaden z.B auch Hagelschaden kommen. Denn man bekommt dann nur noch die Differenz zwischen dem "neuen" Schaden und der "alten Schadenshöhe ausgezahlt. Sofern der erste Schaden nicht nachweislich, fachgerecht Instandgesetzt wurde.

[.....]

Falsch, solltest du den Hagelschaden fiktiv abrechnen gibt es bei einen erneuten Hagelschaden keine Differenzzahlung, sondern dann schaust du völlig in die Röhre!

Das ist so nicht ganz richtig. Gab auch schon ein Urteil dazu vom Amtsgericht in München. Siehe hier:

https://www.anwalt.de/.../...den-am-auto-zweimal-kassieren_021551.html

Sofern der "neue" Schaden den "alten" Schaden übersteigt gibt es die Differenz abzüglich Selbstbeteiligung.

Die Ermittlung erfolgte unter Verwendung des Audatex System in Kooperation mit der Hagel-Expert Formel der Hagel Expert AG. Lediglich Preise für Ersatzteile sowie Demontage-Arbeiten scheinen durch VAG Vorgaben berechnet worden, da hier auch die Teilenummern von VAG genannt werden.

EDIT: Ersatzteile 21€ Demontage-Arbeiten 370€ Rest Beulen-Drücken/Ziehen

Aber nur mal angenommen: Der Mensch, welcher von dieser Hagelschaden Firma kommt, einen Hagelschaden hat, wird es sich ja ebenfalls das Geld auszahlen lassen und das Fahrzeug selbst reparieren. Danach ist das Fahrzeug ja auch wieder Instandgesetzt. Heißt beim nächsten Hagelschaden kann er ja auch wieder voll abrechnen lassen.

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