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Haltbarkeit Einbereichsöl im 4-Takter ohne Ölfilter

BMW
Themenstarteram 11. August 2024 um 19:20

Hallo,

beim Ölwechsel eines 50er Jahre 4-Takters ohne Ölfilter stellt sich die Frage, ob man sich an die Herstellerempfehlung SAE 40 (Sommer) hält, oder ob man 20W-50 reinschüttet.

Einbereichsöl 40: Schmierfilm ggf. weniger belastbar, Haltbarkeit des Öls kürzer?

Mehrbereichsöl: Materialverträglichkeit einzelner Additive ggf. problematisch, enthält praktisch immer waschaktive Additive, die Schmutz in Schwebe halten

Ich habe mich dann an die Herstellerempfehlung SAE 40 gehalten und habe dazu Addinol Legends M30 und M50 1:1 gemischt (wiederum nach Addinol Empfehlung).

Meine Frage ist nun, (die ich einen Ölhersteller nicht fragen brauche, da er auf Nummer Sicher gehen und möglichst viel verkaufen möchte) wie lange hält so ein (modernes) Einbereichsöl, das im Oldtimer Motorrad wenig gefahren wird?

Danke und Beste Grüße Peter

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11 Antworten

Hallo Peter,

bei einem Ölkreislauf ohne Filter wird der entstehende Abreib etc. irgendwie herauszentrifugiert und findet sich in Aussparungen der Kurbelwelle o. ä. Damit das funktioniert, darf das Öl die Partikel nicht in der Schwebe halten. Es muss folglich ein unlegiertes Öl sein. Mehrbereichsöle wie das erwähnte 20W-50 sind dagegen stets legiert.

Beste Grüße, Uwe

Moin Moin !

Wie Uwe schon schrieb , ist das keine Frage zwischen Ein- oder Mehrbereichsöl, sondern zwischen legiertem und unlegiertem ÖL.

Betrifft aber in erster Linie Vorkriegsmotore, die ev. noch Materiealien , vor allem in Lagern, haben, die von bestimmten Legierungsbestandteilen angegriffen werden.

Ansonsten sehe ich das eher entspannt, kein einziger Käferfahrer kauft sich spezielles Oldtimeröl , und ich kenne auch keinen , der am Käfer jemals Schlammhülsen (hat der überhaupt welche?) gereinigt hätte. Auch ohne Ölfilter ist der Käfermotor nicht für Lagerschäden bekannt.

MfG Volker

Themenstarteram 12. August 2024 um 15:09

Hallo Uwe, hallo Volker,

vielen Dank, ja, deshalb habe ich Ölwanne gesäubert und unlegiertes Motorenöl kürzlich eingefüllt. Addinol Legends M30 und M50, 1:1 gemischt.

Bei jährlich nur ca. 200 km, nur Sommerfahrten,

in welchem Jahr sollte ich das Motorenöl wieder erneuern?

Danke und Beste Grüße Peter

Einen alten 4-Takter, der nie mit legierten Öl gelaufn ist, sollte nicht auf legiertes Öl umgestellt werden.

Wie schon geschrieben, sind unlegierte Öle Schlammbildend. Dieser Ölschlamm setzt sich aber nicht nur in Ölwannen, Schleuderblechen usw ab, sonden auch an anderen Stellen. Wird jetzt auf ein legiertes Öl umgestllt kann das fatal enden, denn legierte Öle lösen den alten Ölschmodder an, aber nicht immer voll auf. Wenn sich jetzt so ein Ölschmodderklumpen auf die Reise begibt und in einem feinen Ölkanal (z.B. Kipphebelwelle) hängen bleibt läuft der Bereich danch trocken. Nicht gut.

Was anderes ist es, wenn der Motor vollständig überholt wurde. Also bis zur letzten Schraube zerlegt und innen ordentlich gereinigt wurde. So wie sicher viele Käfermotoren in der Zwischenzeit.

Dann ist legiertes Öl eine gute Option.

Themenstarteram 14. August 2024 um 14:13

Hallo, danke Euch,

was meint Ihr, bei jährlich nur ca. 200 km, Fahrten nur im Sommer, im Winter in geschlossener Gartenhütte,

in welchem Jahr sollte ich das unlegierte Motorenöl wieder erneuern?

Danke und Beste Grüße Peter

am 14. August 2024 um 15:04

Zitat:

@Peter1449 schrieb am 14. August 2024 um 16:13:53 Uhr:

Hallo, danke Euch,

was meint Ihr, bei jährlich nur ca. 200 km, Fahrten nur im Sommer, im Winter in geschlossener Gartenhütte,

in welchem Jahr sollte ich das unlegierte Motorenöl wieder erneuern?

Danke und Beste Grüße Peter

Genau diese Frage hätte ich auch.

Gruß Markus

gelöscht

Meinen Meinung :

Im Herbst nach der letzten Fahrt. Heißes Öl ablassen, gemütlich austropfen lassen, neues Öl rein - fertig.

Themenstarteram 15. August 2024 um 19:32

Hallo, meine Einschätzung wäre gewesen, bei so geringer Fahrleistung, dass das Motorenöl 5 Jahre, nach ca. 1000 km wechseln reicht? Oder irre ich mich?

Die Frage ist, wie schnell unlegierte Motorenöle altern, sobald sie im Motor sind aber selten gefahren werden.

Beste Grüße Peter

So aus dem Bauch raus alle zwei Jahre. Bedenke auch, dass du die nur 200 km sicher nicht mit einmal abspulen wirst. Wird der Motor und vor allem das Öl überhaupt mehrfach im Jahr über länge Zeit heiß, so daß sich Kondenswasser und in der Kaltstartphase in das Öl eingebrachte Benzin wieder verdampfen können?

Themenstarteram 17. August 2024 um 17:54

Hallo, mein Fahrprofil ist immer ähnlich. Ich habe eine Standard-Oldtimer-Strecke, ca. 15 km, Rundkurs "Vorfahrtsstraße" Inner-u. Außerorts, die ich gleichmäßig 30-80 km/h gemütlich fahre.

Das mache ich die ca. 7 Sommermonate lang 1x alle 2 Wochen pro Maschine. Das ergibt dann ca. 200 km jährlich, so auch die Tachostände. Nach Abschluss der jeweiligen Fahrt sind die luftgekühlten Motore komplett heiß/warm.

Zum abwechslungsreichen und längeren Fahren habe ich zudem ein größeres modernes Motorrad.

Beste Grüße Peter

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