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Haltbarkeit von Hochleistungsglühlampen
Hochleistungsglühlampen wie z.B. Osram Night Breaker 200 (keine LED) machen machen ja ein deutlich helleres Licht, aber bisher hielten sie nicht besonders lang. Hat sich das mittlerweile gebessert?
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16 Antworten
... da müsste man erstmal einen neues Zauberglühfadenmaterial entwicklen ... mit noch höherem Schmelzpunkt, mit noch niedrigerem Dampfdruck.
https://www.osram.de/.../pdf.do?...
Eins der größten Haltbarkeitsprobleme ist es, wenn die Leute den Glaskolben angrabbeln. Hat immer noch nicht jeder kapiert.
... das wird die Haltbarkeit der "auf Grenze gestrickten" nur unwesentlich erhöhen. Ob die nun 25% oder 30% der Lebensdauer von konventionellen Leuchtmitteln erreich ist wohl nicht des TEs ansinnen.
Lt. Test von Auto Motor Sport halten die Nightbreaker 200 etwa 250h. Ist nun mal physikalisch bedingt. Übertreffen in der Reichweite sogar die LED‘s.
An der Lebensdauer wird sich nichts mehr ändern.
Mein letztes Paar Nightbreaker hat 28 tkm gehalten, allerdings habe ich sie nicht als Tagfahrlicht eingesetzt - dafür wären sie mir zu schade.
Nachdem diese Lebensdauer bei mir einen Austausch nur alle 2 Jahre bedeutete, der mit wenigen Handgriffen erledigt war, war es mir das bessere Licht wert. Wer dagegen bei jedem Tausch den Stoßfänger abbauen muss o.ä., wird natürlich zurückschrecken.
Hatte die Cool blue Intense und haben 2 Jahre gehalten. Haben den gleichen verbrauch von 58w und sind von Osram gleich angegeben von dee Lebensdauer also sollte der vergleich stimmen.
Hatte die H7. (Bei 15tkm im Jahr)
Die Kilometerleistung des Autos interessiert nicht, sondern wieviel Stunden mit dem Licht gefahren.
Die Lebensdauer in Stunden interessiert nicht, die steht schon auf der Verpackung/im Datenblatt/Artikelbeschreibung. Sie taugt nur für einen Vergleich zweier Lampen, aber gibt keine praktisch verwertbare Information, wie lange es denn in der Realität dauert, bis eine Lampe erneuert werden muss. Denn kaum einer weiß, wie viele Stunden er denn so mit Licht fährt. Wenn jetzt hier Meldungen kommen im Bereich von z.B. 20 bis 30tkm Lebensdauer, kann der TE eher abschätzen, ob ihm das zu häufige Wechsel bescheren würde oder nicht. Würde er nur die Stunden wissen wollen, hätte er einfach ins Hersteller-Datenblatt geschaut und alte und neue Nightbreaker verglichen.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 24. November 2023 um 01:03:23 Uhr:
Denn kaum einer weiß, wie viele Stunden er denn so mit Licht fährt.
Deswegen kann man mit einer km-Angabe auch nichts anfangen, denn wie viele Stunden der andere mit Licht gefahren ist, weiß man noch weniger.
Zitat:
Deswegen kann man mit einer km-Angabe auch nichts anfangen,
Genau. Eine km-Angabe allein hilft wenig, erst aus mehreren wird sich ein Bereich herauskristallisieren. Ob man sich in diesem Bereich weiter unten ist weiter oben einsortieren muss, da bleibt leider nur eine Abschätzung nach (vagem) Gefühl für den eigenen Lichteinsatz.
Zitat:
wie viele Stunden der andere mit Licht gefahren ist, weiß man noch weniger.
Das ist ja auch die uninteressante Zahl. Die weiß tatsächlich niemand. Ebenso wie den Anteil der Strecken mit Licht an der Gesamtstrecke - das weiß meist nur der, der die Lampe als Tagfahrlicht nutzt. Daher meine Angabe "nicht als TFL".
Exakt zur die Ausgangsfrage:
Zitat:
...bisher hielten sie nicht besonders lang. Hat sich das mittlerweile gebessert?
Dafür müsstest du die angegebenen Betriebsstunden heutiger Lampen vergleichen mit den Daten der Lampen, die du früher gefahren hast.
Die Frage, welches praktische Wechselintervall in Kilometer die verkürzte Lebensdauer bedeutet und ob das wirklich störend ist, habe ich erst aufgeworfen - wenn wir dafür keine Datenbasis liefern, kann es sich der TE auch selbst beantworten, nachdem er die nominale Lebensdauer in Stunden seiner alten Lampen mit aktuellen verglichen hat. Falls es sich jetzt noch herausfinden lässt, ob die alten Lampen mit 100h oder 250h (Zahlen nur fiktiv) angegeben waren. Leichter könnte es sein, sich zu erinnern, wieviele Monate/Jahre sie hielten und daraus Kilometer abzuschätzen zum Vergleich.
Die statistischen Lebensdauerwerte B3 und TC der Lampen kann man sicher nicht direkt am Auto überprüfen, aber man kann sie halt mit denen anderer Lampen vergleichen.
Dadurch kann man sagen, wie sich die Lebensdauer einer Lampe in Bezug zur Lebensdauer einer anderen Lampe ungefähr verhalten sollte.
Eine Umrechnung in km oder Zeit muss man dann halt individuell vornehmen.
Auch da wird es immer Ausnahmen geben, denn die gleiche Lampe, kann sich in einem anderen (z.b. neuen) Auto, trotz nahezu identischer realer Nutzung, anders verhalten.
Im anderen Auto kann es z.b. andere Schwingungen geben, welche die Lampen aushalten müssen und sie können z.b. mit leicht unterschiedlichen Spannungen betrieben werden.
Die Prüfspannung für die B3 und Tc-Lebensdauerangaben beträgt übrigens nur 13,2V
Vielen Dank schon mal für euere bisherigen Antworten.
Die Lebensdauerwerte B3 und TC kenne ich und habe auch schon Hochleistungsglühlampen mit Standardlampen verglichen. Aber was mich mehr interessiert, sind euere eigenen Erfahrungen in der Praxis mit km und Zeit.
Viele Grüße
Jürgen
Ich fahre die Osram Night Breaker 200 schon etliche Jahre und habe mich damals beim ersten Satz zum Thema Lebensdauer, Geschwindigkeit und Brenndauer etc. bei Osram informiert.
Die Lampen haben als H7 einen B3-Wert von 150 h (3% Ausfall bis 150 h). Osram hat mir damals geschrieben, sie gehen in der Entwicklung von durchschnittlich 40% Brenndauer der Fahrzeit pro Jahr bei Einsatz als Abblendlicht mit Lichtautomatik und TFL aus. Gleichzeitig gehen sie von einer mittleren Durchschnittsgeschwindigkeit über die Lebensdauer von 40 km/h aus. Mit diesen Werten lässt sich einigermaßen errechnen, wann die 150 h erreicht sind. Natürlich gibt es da Schwankungen, ganz genau kann und wird das nie sein. Aber als Orientierung ist es o.k.
Nach diesen Angaben von Osram ergäbe sich bei 20.000 km im Jahr eine Brenndauer von
20.000 km / 40 km/h x 40% = 200 h.
Ich habe damals (ab Oktober 2016) bei jeder Betankung den BC resettet und die jeweiligen Durchschnittsgeschwindigkeiten und Strecke dokumentiert, bis heute insgesamt 135 Mal. In unserem Fall ist es so, dass wir durchschnittlich deutlich über den 40 km/h liegen, nämlich aktuell bei exakt 61,9 km/h. Ich muss aber dazu sagen, wir haben einen relativ hohen Autobahnanteil von knapp 50%, was die Durchschnittsgeschwindigkeit natürlich deutlich erhöht.
Mit unseren Werten sieht die obige Rechnung dann schon wieder ganz anders aus:
20.000 km / 61,9 km/h x 40% = 129,2 h.
Da ein Lampenausfall bei Dunkelheit und Regen alles andere als angenehm ist (trotz Ersatzlampen im Kofferraum), habe ich mich von Anfang an dazu entschieden, die Lampen jedes Jahr beim Service tauschen zu lassen, seit Corona nur noch alle zwei Jahre, da deutlich weniger Fahrleistung (die ca. 25 Euro ist mir das Wert). So hatten wir bisher pro Lampensatz Brenndauern von 120 bis 140 h und bisher noch nie einen Ausfall. Möge es so bleiben…
Jetzt hoffe ich, euch nicht gelangweilt zu haben…
Zitat:
@v6losi schrieb am 24. November 2023 um 12:40:27 Uhr:
Vielen Dank schon mal für euere bisherigen Antworten.
Die Lebensdauerwerte B3 und TC kenne ich und habe auch schon Hochleistungsglühlampen mit Standardlampen verglichen. Aber was mich mehr interessiert, sind euere eigenen Erfahrungen in der Praxis mit km und Zeit.
Viele Grüße
Jürgen
Moin, als Anmerkung zum Thema…
deutlichen Einfluss auf die Lebensdauer hat auch die Lampengeometrie des Scheinwerfers.
Kleine Bauräume, wie bspw bei Linsensystemen, erhöhen zusätzlich die Temperatur und verringern dadurch die Betriebsstunden.
Habe den Unterschied selbst zwischen Opel Vectra (Linsensystem) und dem Micra meiner Frau erlebt.
Im Opel hielten die Nightbreaker deutlich kürzer durch. „Gefühlt“ nur halbe Lebensdauer.
In den kleinen Linsen macht es wenig Sinn diese Hochleistungslampen zu nutzen, einfach weil die gefühlt ständig ausfallen. Obwohl gerade diese Scheinwerfer bessere Lampen notwendig haben.