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Handbremse einseitig wirkungslos: Frage

Audi S6 C4/4A, Audi A6 C4/4A
Themenstarteram 17. März 2023 um 21:22

Liebe Mitforisten,

so, nach der Frage zu der Diagnosesoftware nun noch eine Bitte um Einschätzung zu einem mechanischen Thema. Und zwar: Mein lieber alter A6 C4 2,6l ABC muß im April über den TÜV. Und ein Problem ist der Bremssattel hinten rechts, bei dem die Handbremse ohne Funktion ist. Wahrscheinlich ist der Mechanismus im Inneren des Sattels zerstört. Die Betriebsbremse scheint ok zu sein, ich merke nichts beim Bremsen, und die Scheibe ist nach einer längeren Autobahnfahrt mit kräftigeren Bremsungen auch blank. Nur die Handbremse geht rechts eben nicht.

Ist zu vermuten, dass das beim TÜV keine Begeisterung auslöst.

Das Ärgerliche ist, dass ich die ganze Bremsanlage hinten (Sättel, Scheiben, Beläge, Handbremsseile) vor knapp 5 Jahren komplett habe machen lassen. Hatte gedacht, dass jetzt mal für 8 bis 10 Jahre wieder Ruhe sein sollte, zumal ich das Auto nur im Langstreckenverkehr fahre (und normal immer vorausschauend fahre, so dass ich wenig bremsen muss). Und wenn er länger steht, was in den letzten Jahren oft so ist, dann parke ich ihn ohne Handbremse, nur im ersten Gang.

Gut, da wird ein neuer Sattel hermüssen. Meine Frage an Euch: Sollen besser beide neu auf der Hinterachse oder reicht auch nur der Eine? Irgendwelche Instandsetzungen haben wahrscheinlich nicht viel Sinn, oder (ganz abgesehen davon, dass man kaum jemanden finden wird, der das macht)?

Für Eure Einschätzungen / Meinungen / Erfahrungen bin ich dankbar.

Viele Grüße,

Polomadrid

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20 Antworten

moin

ich denke vor 5j hast du im netz die neuen sachen gekauft ???

kann ja auch klappen . das meiste was man bekommt ist leider schrott . auch teilweise von marken herstellern leider

billig und gut . ist aber ganz normal geworden das die sachen keine 20j mehr halten .

heut zutage,

die sachen kosten ja auch nix mehr .

hol die 2 neue sättel und schau ob die bremsen noch gut sind . seile noch gänging . und gut .

bremsättel gangbar machen hm . würde ich nur kurz versuchen , sonst neu

gruss

 

gruss

Hi,

wenn du die Handbremse betätigst bewegt sich das Bremsseil und der Hebel des Sattels ?

Wenn du Glück hast ist nur das Bremsseil fest. 5 Jahre wären sehr wenig für einen Bremssattel. Auf den Mechanismus im Inneren wirken ja im Normalfall keine großen Kräfte.

Ich würd auch versuchen die Mechanik gängig zu machen. Der Hebel ist mit einer 13er (?) Mutter befestigt. Da ein paar mal mit einem Ringschlüssel hin und her bewegen. Kann sein dass sich auf der Welle Schmutz oder Rost abgelagert hat. Dann evtl noch den Bremskolben rausnehmen und wenn das Problem wirklich die Mechanik ist dann gleich einen neuen Bremssattel rein.

Viel Erfolg

Zitat:

@polomadrid schrieb am 17. März 2023 um 22:22:50 Uhr:

Liebe Mitforisten,

zumal ich das Auto nur im Langstreckenverkehr fahre (und normal immer vorausschauend fahre, so dass ich wenig bremsen muss).

==> gleicher Fehler wie bei E-Autos wo die Bremse ständig rostet oder an der HA fest wird ..... eine Bremse ist zum Bremsen da und nicht um unnötig Balast mitzuführen !! daher Bremse nutzen und trotzdem vorrausschauend fahren .

Und wenn er länger steht, was in den letzten Jahren oft so ist, dann parke ich ihn ohne Handbremse, nur im ersten Gang.

==> nächster Fehler ..... wenn etwas nicht genutzt wird gammelt es fest, besonders die Konstruktion HA Bremse am C4

Gut, da wird ein neuer Sattel hermüssen. Meine Frage an Euch: Sollen besser beide neu auf der Hinterachse oder reicht auch nur der Eine? Irgendwelche Instandsetzungen haben wahrscheinlich nicht viel Sinn, oder (ganz abgesehen davon, dass man kaum jemanden finden wird, der das macht)?

wenn man ist wirklich richtig machten möchte dann immer Paarweise Bremse wechseln ( wenn Scheiben+Beläge dann beide seiten , wenn Bremssattel dann beide seiten oder Beide Seiten instandsetzen .... wenn Sättel egal alt oder neu mit ATE Bremszylinderpaste behandeln damit sie länger halten).

Möglich ist aber auch das reparieren nur einer Seite wenn man sicherstellen kann das die unreparierte Seite genau wie die "neue" Seite Funktioniert ( gleiche Bremswirkung). muss man abwägen ob man instandsetzen kann und ob es sich lohnt da neuteile nicht mehr viel kosten.

schau dir ebenso Bremsseile an , sind sie nicht mehr taufrisch gleich mitwechseln ( ist kein großer Mehraufwand ) ..... wenn Seile vorher mit Ceramikspray an der Seele und ATE Bremszylinderpaste an der Gummitülle vorbehandeln

Meistens sitzt der Hebel am Bremssattel fest.

Einsprühen und wieder gängig machen.

Themenstarteram 18. März 2023 um 19:37

Liebe Mitforisten,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Also: Ich hatte das damals in einer freien Werkstatt machen lassen, weil ich keine Zeit hatte und hier, wo ich wohne, auch keine Garage zur Verfügung habe (für eigene Reparaturen verbringe ich immer ein verlängertes Wochenende bei meinen Eltern, dort gibts eine Garage etc.). Das war auch keineswegs besonders preiswert, damals immerhin rund 1.200,-- € für alles. Ich weiß nun nicht, was die eingebaut haben - was sie berechnet haben, war die so ungefähr UVP für ATE-Sättel (habe ich damals im Internet verglichen). Was sie wirklich reingemacht haben, weiß ich natürlich nicht.

Ich schaue nochmal nach, aber als ich im Herbst die Reifen gewechselt habe, war der Hebel am Bremssattel nicht fest, sondern im Gegenteil leichtgängig (und das Seil selbst auch) - als sei eben der Mechanismus innen drin im Sattel, der dann die Bewegung auf den Sattel überträgt, futsch. (DIe hatten damals auch die Handbremsseile erneuert, weil eins gerissen war. Und zwei Wochen später war das rechte Seil fest und mir ist die Bremse heiß geworden. Da haben die natürlich sofort das rechte Seil nochmal getauscht, aber den Sattel dringelassen - ob der durch die Hitze einen Schlag bekommen hat?)

Ja, paarweise neu ist sicher das Elegantere. Ich schau mal nach einer Werkstatt, die mir das macht; kann sein, daß die sich gar nicht darauf einlassen, nur eine Seite zu machen. Aber dann heißt es wieder "ja wenn, dann auch Scheiben und Beläge neu", und dann sind es wieder über 1.000,-- €. Oder ich mache es eben doch selbst (bei meinen Eltern), dann zahle ich kaum zwei Drittel des UVP-Preises für die Sättel (oder erstmal nur für einen). Aber da habe ich Sorge wegen der Entlüftung: Ein Entlüftergerät habe ich nicht, und ich will auch nicht den Hauptbremszylinder schrotten, wenn ich damit entlüfte...

Jedenfalls nochmal danke. Ich gebe Euch dann Bescheid, wie es ausgegangen ist...

Viele Grüße!

hier mal grob preise HA fürn fronti .....

neue sättel paar re + li ca 80-120 euro

neuer Satz Führungshülsen 15 euro

satz scheiben+beläge HA 70 euro

2 x Bremsseil re + li 30 euro

2l Bremsflüssigkeit DOT4 20 euro ( 5l ... 35 euro ) reicht für kompletten tausch + Kupplungsentlüften

Einlüftungsflasche ( einmanbetrieb) ca 15-20 euro

Bremszylinderpaste 15 euro

Ceramikspray 10 euro

Lacksspray bremssattel rostschutz 10 euro ( ggf silber auspuffspray)

 

alternativ ne freie Werkstatt fragen ob sie mitgebrachte teile verbauen ..... sollte HA komplett + entlüften max 200 euro sein ( max 90 min)

Themenstarteram 18. März 2023 um 20:37

Hi Krissi, danke für die Liste. Ja, klar, wenn man das selber macht, spart man viel Geld - gar nicht so sehr (oder nicht nur) am Arbeitslohn, sondern am Material. Ich kenne hier (Raum Göttingen) keine Werkstatt, die nicht ein großes Schild am Eingang hat, daß sie keine mitgebrachten Teile verbauen. Bräuchten sie ja auch nicht - die kriegen den Kram doch noch viel billiger als ich, wenn ich bei Autodoc oder so bestelle. Bloß berechnen sie mir eben die UVP, die ich im Onlineshop nicht mal als Privatkunde bezahlen würde...

Ein Stichwort: Entlüfterflasche. Danach hatte ich letztens mal geschaut im Internet. Kannst Du das empfehlen? Oder sogar ein bestimmtes Fabrikat? Das ist ja das, was mich vor allem vom Selbermachen abhält. Der Sattel selbst wird ja nur von zwei Schrauben gehalten, und die Scheiben habe ich selbst vor Jahren schonmal gewechselt, und da musste der ja auch ab. Da hatte ich auch die Bolzen saubergemacht und neu gefettet. Nur eben das Entlüften...

Viele Grüße!

hier ne Flasche zum selberentlüften ..... sprich man kann allein entlüften und braucht kein 2.Mann .... im Schlauch ist ein Rückschlagventil was verhindert das bremsflüssigkeit bzw Luft zurück in den Bremssattel fließt. Man schließt die flasche an , öffnet den Entlüftungsnippel und pumpt dann langsam das Bremspedal..... wichtig Vorratsbehälter beobachten das er nicht leer läuft !!!

Pro Bremssattel reichen 200-250ml .... Kupplung auch nochmal 250-300 ml .

 

https://www.ebay.de/itm/330591607725?...

Themenstarteram 18. März 2023 um 20:54

Ah, ok, also doch entlüften mit Pumpen des Bremspedals. Es sagen ja manche, daß dabei der HBZ futsch gehen könne, weil er dann in Bereiche kommt, in denen er normal nie arbeitet. Ist das übertriebene ANgst?

Was ich meinte: Es gibt auch so Systeme, wo man einen Anschluss auf den Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit schraubt, dann mit einer Handpumpe Druck in einem angeschlossenen Behälter aufbaut und dann mit Überdruck über den Behälter entlüftet - so wie in der Werkstatt, aber nur eben mit weniger Druck.

Ich gucke mal, ob ich das im Netz noch finde...

Themenstarteram 18. März 2023 um 21:01

so was... gibts auch bei Ebay, hier ein Amazon-Link: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_38?...

das wäre eine komfortable Version eines Entlüftungsgerätes ..... hier wird auch automatisch Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehälter eingefüllt ( direkte Kontrolle entfällt) . geht also allein ohne 2.Person. und damit geht auch Kupplungsentlüften viel einfacher.

Flasche mit neuer Bremsflüssigkeit füllen , Deckel aufschrauben , aufpumpen auf 1- 1,5bar , Entlüfterflasche am Entlüfternippel anschließen aufdrehen und entlüften bis keine blasen mehr kommen bzw neue Flüssigkeit kommt und sofort wieder zudrehen ...... 200-250ml wie schon erwähnt.

das Gerücht mit dem von Hand /Fusspumpen und beschädigen vom hbz ist zwar theoretisch möglich, aber in der regel unbegründet. wenn der Gummi dabei beschädigt wird war er zu 99% zu alt oder von zu alter Bremsflüssigkeit brüchig und somit ein tausch vom HBZ dringend erforderlich.

Ich selbst nutze auch das Überdrucksystem und betätige trotzdem immer 1-2x das Pedal bis Anschlag um evtl Ablagerungen zu entfernen/zu lösen.

aller 2 (spätestens aller 3 jahre ) sollte man eh alles wechseln ..... oder wenigstens die Flüssigkeit prüfen lassen .... H2O bis 2,5% ist ok , ab 3% zwingend wechseln .

beim entlüften , das bremspedal nur so weit durchtreten wie die bremse normal geht .

auf keinen fall bis ins bodenblech treten , damit machst du den HBZ kaputt .

gruss

das ist quatsch .... bei einem zweikreisbremssystem würde das Pedal automatisch bei EINEM defekten Bremskreis fast bis zum Boden durchdrücken lassen.

Genau hier ist es wichtig das die Gummilippe des HBZ-Kolbens in dem Bereich wo der Gummi sonst nicht arbeitet zu 100% funktioniert..... das wird nur garantiert wenn man den Bereich durch "Nutzung" reinigt ( sprich die Rückstände beseitigt)

ist die Fläche bereits zu verdreckt und hartnäckig mit Ablagerungen versehen würde ich den HBZ sofort tauschen da Lebensgefahr durch Ausfall der Bremse besteht ( weil Dichtring beschädigt werden kann und kein Druck mehr aufbaut = keine Bremswirkung ).

hatte genau dies 2x persönlich an nem Audi 100 BJ1989 und einem A6 C4 BJ1994 erlebt.

Außerdem ist der Innere Aufbau des HBZ ( Kolben des HBZ ) dafür ausgelegt bis zum Ende bewegt zu werden. ( spreche jetzt vom Audi 100/C4 und vergleichbaren HBZ )

Zitat:

@audibirne schrieb am 19. März 2023 um 17:19:19 Uhr:

beim entlüften , das bremspedal nur so weit durchtreten wie die bremse normal geht .

auf keinen fall bis ins bodenblech treten , damit machst du den HBZ kaputt .

gruss

Themenstarteram 19. März 2023 um 19:10

Lieber Krissi,

danke für Dein Statement. So ein Überdruck-Ding mit Handpumpe würde es also tun, meinst Du? Bzw. Du hast selbst schon damit gearbeitet? Letztlich ist das (wenn ich es recht verstehe) ja prinzipiell dasselbe, was auch die Werkstatt hat, nur eben mit Handpumpe und etwas weniger Druck (wobei zuviel Druck auch schlecht für gealterte Bremsflüssigkeitsbehälter sein könne, wie ich gelesen habe).

Der geringere Druck reicht auch aus, die Bohrungen und den Kolben eines neuen Sattels zuverlässig zu befüllen, ja? Irgendwo hatte ich mal den EInwand gelesen, daß man mit solchen Geräten zwar die Bremsflüssigkeit erneuern könne, aber nicht 'leere' Abschnitte neu befüllen. Aber 1,5 Bar ist doch schon einiges...

Ja, und wenn man das selber macht, dann kann man auch wirklich die Kupplungshydraulik mit entlüften - ich sage es in der Werkstatt echt jedes Mal, das sie das tun sollen, und sie sagen ja-ja, aber ich schätze mal, daß sie es meistens nicht machen. Diesen WInter hatte ich bei starkem Frost wieder so ein komisches Gefühl beim Auskuppeln, da ist vielleicht der Wasseranteil unten drin schon so hoch, daß sich da Eis gebildet hat - kann das sein?

Viele Grüße!

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