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Handbremse unterschiedlich locker
Hallo,
ich habe vor einigen Monaten das Handbremsseil tauschen lassen, weil es angeblich verrostet war. Nun, Monate später, muss ich die Handbremse sehr weit anziehen bis ein erster spürbarer Wiederstand kommt. Manchmal ist dieser Punkt sehr spät und manchmal ein gutes Stück früher, aber es ist nie so wie es einmal war.
Ich habe gelesen, dass es scheinbar einen Mechanismus zur automatischen Straffung des Seils gibt. Das würde zumindest erklären, warum der Widerstand nicht immer an der gleichen Stelle auftaucht. Kann es sein, dass eine Schraube o.Ä. locker ist, die das Seil eigentlich klemmen sollte? Dagegebn spricht aber, dass die Bremse sich nicht von alleine löst wenn die Bremse einmal angezogen ist, was ja eigentlich die Konsequenz einer losen Klemmung wäre.
Wie funktioniert denn dieser Mechanismus?
Was könnte hier kaputt sein? Noch was anderes als die Bremssattel?
PS: Ich soll wohl zuerst die Bremssattel überprüfen. Sind die beim FoFo1 nur hinten? Sieht man das mit montierten Rädern überhaupt?
Vielen Dank, dass Ihr euer geniales Wissen mit mir teilt.
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12 Antworten
das hört sich nach einem festen Bremsssattel an (der Hebel wo das Seil eingehängt ist), eine Automatische Nachstellung gibt es beim Focus nicht
man muss schauen ob man den Hebel gangbar bekommt oder ob man einen neuen Bremssattel verbauen muss
Danke schon mal.
Nur zum Verständnis: Der Hebel an dem das Seil befestigt ist, betätigt den gleichen Bremskolben wie die hydraulische Bremse? Du meinst aber, nur der Hebel an sich könnte fest sitzen, obwohl der Bremskolben noch normal funktioniert?
Wie bekommt man das Teil gangbar? Öl drauf und hoffen?
Greif die Handbremse nur an den Hinterrädern?
Das Seil wird nur durch die beiden Rückzugsfedern an den Bremssätteln, gespannt !
Bei Dir ist anscheinend ein Handbremshebel schwergängig, manchmal geht das Seil nicht zurück.
Für eine "Reparatur" muss man am Bremssattel selbst rumschrauben, also Nichts für Hobby - Bastler.
auf dem Bild siehst Du, wie und wo das Seil am Sattel sitzt.
Und, Handbremse wirkt nur auf beide Hinterräder, ein mechanischer Hebel drückt dabei den hydraulischen Kolben gegen die Bremsscheiben.
die Handbremse wirkt immer nur hinten
Zitat:
Du meinst aber, nur der Hebel an sich könnte fest sitzen, obwohl der Bremskolben noch normal funktioniert?
ja, so wie es sich anhört ist der Hebel fest
am besten Rostlöser nehmen (hinten den Hebel spritzen), dann mit einer Zange den Hebel hin und her bewegen bis er wieder frei ist, wenn der Hebel Ok ist sollte er von alleine zurückgehen (so das er an der Nullstellung am Anschlag anliegt)
Das ist nur eine Notlösung !
Durch den Rostlöser quillt die Dichtung zwischen Handbremshebel und Sattelwelle auf, und die Scheisse klemmt wieder !
Problem ist, dass Wasser durch die Dichtung geht, dann rostet die Welle, und der Hebel wird fest.
Also, entweder Sattel ausbauen und überholen - neue Dichtungen usw oder gleich neue Sättel.
Alles andere ist Murks !
Vielen dank. Bevor ich aber loslege, und dann doch alles umsonst ist. Gerade habe ich an einem sehr leichten Gefälle geparkt und die Bremse sehr hoch angezogen bis auch ein ordentlicher Widerstand zu spüren war. Dann steig ich etwas schwungvoller wieder ins Auto und es quietscht ein bisschen und rollt.
Widerspricht das der vermuten Fehlerursache? Die Feder ist doch nur zum zurückziehen des Seils da? Warum würde dann die Bremse nicht fest werden, oder wird der Hebel den ich an der Handbremse mit meiner Hand ansetze kleiner, je weiter oben der Griff ist, und deswegen füllt es sich nach einen großen Widerstand an?
Ich bock ihn trotzdem morgen im Hellen mal auf, aber ein bisschen mehr Verständnis wäre schön :-)
@ Urgrufty
wie machst du die Hebel gangbar? Das du dafür neue Dichtungen hast bezweifle ich, und wenn doch wäre es interessant woher du sie hast? Und das du ohne irgendwelche Mittelchen auskommst bezweifle ich auch irgendwie
Zitat:
Widerspricht das der vermuten Fehlerursache?
nein
Zitat:
Warum würde dann die Bremse nicht fest werden
wenn der Hebel fest ist kann die Handbremsmechanik ja nicht richtig arbeiten, und die Bremse kann sich auch nicht richtig nachstellen ...
wenn die Hebel komplett zurück sind solltest du daher ein paar mal kräftig auf das Bremspedal treten so das sich die Bremse nachstellen kann
eventuell sind auch zusätzlich die Bremsbeläge festgerostet, oder die Führungsbolzen vom Bremssattel sind fest
man müßte daher mal die ganze Bremsanlage genau anschauen, das sich die Bremse lockert bzw. gar nicht erst fest wird ist ja nicht Ok
Handbremshebel abschrauben, Dichtung heraus hebeln, Welle entrosten, neue Dichtung aus Überholsatz rein, mit ATE Bremspaste schmieren, zusammenbauen.
Habe noch keinen Hersteller gefunden, wo man diese Dichtung einzeln kaufen kann. (allerdings auch noch nicht konsquent danach gesucht)
Setzt allerdings voraus, dass der Sattel ausgebaut ist, Welle gut entrostet wird. Und, dass der Kolben noch gangbar ist. Sonst steht Total Überholung an, mit Kolben raus und so weiter !
Das sollte dann schon ein Fachmann machen, oder Jemand, der sich mit der Technik auskennt !
Irgend eine andere Dichtung kann man nicht verwenden, da diese Dichtung nach innen zur Bremskammer, und nach außen die Welle, abdichtet.
Ach, und wegen Mittelchen:
Bei Bremsen nur ATE Paste, oder wie am Handbremshebel, Silikon-Fett aus der Spraydose.
Also, wie erwartet ist bei einem Hinterrad die Feder nicht zusammengezogen und das Rad lässt sich nur mit etwas Kraft drehen.
Ich sehe aber diesen Hebel, wie er auf dem roten Bild zu sehen ist, nirgendswo. Das Bremsseil hat an seinem Ende ein Metallteil mit Öse. Diese Öse ist in eine andere Lasche gesteckt. Die Lasche ist wiederum vom selbem Bauteil das mit einer größeren Schraube die Rotationskraft an die eigentliche Bremse überträgt. Von der LAsche geht das auch die Feder zu einem festen Bauteil weiter unten. Das ist aber aller nur von Hinten sichtbar, von der Seite sieht man so gut wie Garnichts.
Dass das Bremsseil selber klemmt ist unwahrscheinlich wenn von Spiel am Hebel im Cockpit vorhanden ist?
Kann ich die obere Lasche etwas mit dem Hammer kloppen, damit sie wieder gängig wird? Es ist so gut wie unmöglich da eine Zange anzusetzen.
Finde echt kein Bild, das einen Sattel von der Hebelseite her zeigt.
Auf dem Bild unten sieht man aber, was sich wie bewegt
Perfekt vielen dank. Ich konnte in der Zwischenzeit doch die Zange ansetzen und habe dann doch etwas WD-40 ähnlichen hingesprüht. Das ist wohl nichts für die Ewigkeit, aber immerhin besser als Garnichts.
Nur noch eine Verständnisfrage: Ich habe die Feder wieder gängig gemacht, dann war die Handbremse beim ersten Betätigen normal, aber beim zweiten wieder schwammig. Dann habe ich die Feder nochmal manuell zurückgesetzt und bin dann kurz gefahren um ein paar harte Bremsungen zu machen. Jetzt fühlt sich die Handbremse wieder bei jeder Betätigung richtig an, und hält die Räder auch wieder gut fest.
Was genau hat dieses harte normale Bremsen bewirkt? Nur das der Bremszylinder voll zurückfahren konnte? Oder wird da irgendwo noch was nachgestellt?
Und: Sind das zwei ganz getrennte Bremszüge die links und rechts hin laufen? Jetzt könnte ich nie den Bremshebel so hoch anziehen, daher verstehe ich nicht ganz wo auf einmal das extra Spiel für den zweiten Bremszug (gute Seite) her kam.
Die zwei Seile laufen knapp vor dem Handbrems Berätigungshebel 
in eine Waage, und von da durch ein kurzes Seil gemeinsam zum HB Hebel.
Hat jetzt ein Seil mehr Luft, wird das etwas ausgeglichen. Aber, am Gesamtzugweg der Seile ändert das normal nichts.
Wenn jetzt ein Seil am Sattel hängt, Hebel geht nicht zurück, ist zuviel Seil im System, die Handbremse geht erst ein Stück Butterweich, ohne nennenswerten Widerstand, und zieht erst ziemlich spät.
Sobald die, oder ein Handbremshebel am Sattel nicht mehr bis Anschlag zurück geht, stellt die automatische Nachstellung nicht mehr nach, das "Seil - Spiel" wird größer.