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Handystrahlung bei Freisprecheinrichtung

Themenstarteram 4. März 2008 um 9:05

Hi,

habe in meinem eine Freisprecheinrichtung drinne, nur leider gibt es kein passenden Adapter für mein Handy. Soweit kein Problem, denn ich kann es ja einfach über Bluetooth mit der Freisprecheinrichtung des Autos verbinden. Nun wurde ich darauf hingewiesen, dass dadurch aber die Antenne des Handys verwendet wird und nicht die der Freisprecheinrichtung und dass dadurch ein paar mehr Strahlen entstehen. Die modernen Handys sollen ja angeblich nicht mehr schädlich sein von ihrer Strahlung her. Wird die Strahlung aber durch diesen Effekt verstärkt? Bzw ist es schädlich? Im Autohaus wurde mir gesagt es wäre nicht schlimm. Sind die Strahlen nur dann da, wenn ich telefoniere oder strahlt es die ganze Zeit stärker, wenn es einfach nur über Bluetooth mit dem Auto verbunden ist?

Viele Grüße, Libbeks

Beste Antwort im Thema
am 4. März 2008 um 10:51

Genau so ist es!

Die abgegebene Strahlung der Bluetooth Schnittstelle bleibt i. d. R. realtiv konstant.

Die abgegebene Strahlung des Handy's (wegen Netzempfang) steigt, mit Abfall der Netzerreichbarkeit. Also desto weniger Empfang du auf dem Handy hast, desto stärker strahlt das Handy aus, da es ja den bestmöglichen Empfang gewährleisten will.

Bei uns im Haus (Firma) wurden in 2007 hoch- und niederfrequente Messungen durchgeführt. Die dabei gemessenen Strahlungen von Bluetooth und Handy ist nicht außer acht zu lassen. Jedoch wesentlich geringer als z. B. ein DECT Telefon.

Es gibt bereits Studien (gemäß dem Messtechniker) die beweisen, dass die Gefahr an Krebs zu erkranken entsprechend der Strahlenbelastung wächst.

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Da ein Auto ein Faradayscher Käfig ist, kann man schon davon ausgehen, dass die Strahlung stärker ist. Auch ist der Empfang aus diesem Grunde nicht so gut wie mit Aussenantenne.

Allerdings, wenn du einen Beifahrer hast, der auch ein Handy einstecken hat, ist es grade egal ob du nun einen Adapter hast oder nicht, da das andere Handy genauso strahlt.

Themenstarteram 4. März 2008 um 10:42

Hi,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Also ist es so, dass die Freisprecheinrichtung selbst jetzt die Strahlung nicht verstärkt, sondern es ist im Prinzip so, wenn ich kein Adapter verwende als würde ich ganz ohne Freisprecheinrichtung fahren und das Handy halt in der Tasche haben bzw. ganz normal am Ohr damit telefonieren?

am 4. März 2008 um 10:51

Genau so ist es!

Die abgegebene Strahlung der Bluetooth Schnittstelle bleibt i. d. R. realtiv konstant.

Die abgegebene Strahlung des Handy's (wegen Netzempfang) steigt, mit Abfall der Netzerreichbarkeit. Also desto weniger Empfang du auf dem Handy hast, desto stärker strahlt das Handy aus, da es ja den bestmöglichen Empfang gewährleisten will.

Bei uns im Haus (Firma) wurden in 2007 hoch- und niederfrequente Messungen durchgeführt. Die dabei gemessenen Strahlungen von Bluetooth und Handy ist nicht außer acht zu lassen. Jedoch wesentlich geringer als z. B. ein DECT Telefon.

Es gibt bereits Studien (gemäß dem Messtechniker) die beweisen, dass die Gefahr an Krebs zu erkranken entsprechend der Strahlenbelastung wächst.

am 4. März 2008 um 11:50

Original geschrieben von br403

Zitat:

Allerdings, wenn du einen Beifahrer hast, der auch ein Handy einstecken hat, ist es grade egal ob du nun einen Adapter hast oder nicht, da das andere Handy genauso strahlt.

Aber nur, wenn der Beifahrer telefoniert. Ansonsten sendet das Mobile lediglich hin und wieder ein location update. Ansonsten wäre der Akku ja auch ruckzuck leer.

Original geschrieben von stef4n

Zitat:

Es gibt bereits Studien (gemäß dem Messtechniker) die beweisen, dass die Gefahr an Krebs zu erkranken entsprechend der Strahlenbelastung wächst.

Gibt leider auch genauso viele Studien, die das Gegenteil beweisen. Manche zeigen sogar, dass Handynutzer weniger Krebs bekommen?!? Ich sage nicht, dass Mobiltelefonie unschädlich ist. Der Effekt ist aber scheinbar sehr gering. Rauchen, Alkohol, Autofahren, Heimwerken usw. sind bestimmt gefährlicher.

Am besten ist, einen TTR kaufen, da fällt der Faradaysche Käfig weg. ;-)

Generell gilt: Die Strahlenbelastung nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. D.h. mit FSE bekommt dein Kopf deutlich weniger Sendeleistung ab, als wenn du das Telefon am Ohr hast. Dabei ist aber egal, ob es ein Headset ist oder die Audi-FSE. Ist auch fürs Punktekonto besser...

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrosmog

Themenstarteram 4. März 2008 um 12:34

Vielen dank für eure zahlreichen Antworten.

Um das ganze nochmal kurz zusammen zu fassen, also es ist für mich jetzt nicht wirklich schädlicher, wenn ich das telefon neben mir liegen habe und wenn ein Anruf reinkommt das ganze über Bluetooth läuft, als wenn ich so wie bisher völlig ohne Freisprecheinrichtung durch die gegend fahre und mein Handy ebenfalls neben mir liegt, bzw. sich in meiner Hosentasche befindet!?

Viele Grüße

am 4. März 2008 um 12:42

Handy in der Hosentasche ohne Bluetooth: Strahlung Netz

Handy gekoppelt an FSE in der Hosentasche: Strahlung Netz und Bluetooth

Bei der ganzen Handythematik muss man zwei Sachen betrachten, einmal die u. g. Strahlenbelastung und zum Zweiten die daraus enstehende Wärmebildung (beispielsweise am Ohr) durch das Gerät.

Großes Thema, passt nicht so ganz hierher :)

<OT>

Welche Strahlung tritt bei Bluetooth auf?

Bluetooth verfügt über drei Leistungsklassen. Die maximale Sendeleistung beträgt in

* Klasse I: 100,0 Milliwatt (mW) bei einer Reichweite bis circa 100 Meter. Diese Geräte müssen eine automatische Leistungsregelung haben: die benötigte Sendeleistung passt sich dem tatsächlichen Bedarf an.

* Klasse II: 2,5 mW im Bereich des Büroarbeitsplatzes bis maximal 50 Meter.

* Klasse III: 1,0 mW für Anwendungen im Nahbereich bis etwa 10 Meter.

 

Werden gesundheitliche Risiken verursacht?

Grundlage für die Beurteilung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder ist die Spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie beschreibt, welche Menge der Strahlungsleistung (gemessen in Watt (W); 1 W = 1000 mW) vom menschlichen Körper (kg) aufgenommen wird.

Die maximal zulässige SAR beträgt

* 0,08 W/kg für den ganzen Körper und

* 2,00 W/kg für Teile des Körpers, zum Beispiel für den Kopf.

 

Durch Bluetooth oder WLAN verbundene Geräte bleiben als Einzelkomponenten deutlich unterhalb dieser SAR-Grenzwerte. Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass etwa ein Bluetooth-USB-Stick („USB“: Universal Serial Bus) der Klasse I oder eine WLAN-Einsteckkarte für Notebooks bei minimalem Abstand zum Körper Teilkörper-SAR-Werte von nur circa 0,1 W/kg erreichen.

Werden die Grenzwerte eingehalten, gibt es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft keine Nachweise, dass hochfrequente elektromagnetische Felder gesundheitliche Risiken verursachen.

Bei Bluetooth-Geräten der Klassen II und III ist keine Typprüfung erforderlich, da sie aufgrund der geringen maximalen Sendeleistung die maximal zulässigen SAR-Werte immer einhalten.

</OT>

am 4. März 2008 um 12:47

Zitat:

Original geschrieben von Libbeks

Vielen dank für eure zahlreichen Antworten.

Um das ganze nochmal kurz zusammen zu fassen, also es ist für mich jetzt nicht wirklich schädlicher, wenn ich das telefon neben mir liegen habe und wenn ein Anruf reinkommt das ganze über Bluetooth läuft, als wenn ich so wie bisher völlig ohne Freisprecheinrichtung durch die gegend fahre und mein Handy ebenfalls neben mir liegt, bzw. sich in meiner Hosentasche befindet!?

Viele Grüße

Wenn du jetzt ohne Freisprecheinrichtung (FSE) durch die Gegend fährst, wie telefonierst du dann mit dem Telefon in der Hosentasche? ;-)

Fazit:

Die Strahlenbelastung durch Bluetooth ist minimal. Egal ob im Auto (ohne Aussenantenne) oder sonst wo, mit FSE ist strahlenmässig (Mobilfunk) besser als Telefon am Ohr. Eine FSE ist also auf jeden Fall empfehlenswert! Ob es die von Audi sein muss oder der berühmte Knopf im Ohr ist egal.

EDIT und Achtung Ironie:

Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft einen Funkwellenordner Und auch alle anderen Produkte der Seite! ;-)

Zitat:

Original geschrieben von spalTTeR

 

Fazit:

Die Strahlenbelastung durch Bluetooth ist minimal. Egal ob im Auto (ohne Aussenantenne) oder sonst wo, mit FSE ist strahlenmässig (Mobilfunk) besser als Telefon am Ohr. Eine FSE ist also auf jeden Fall empfehlenswert! Ob es die von Audi sein muss oder der berühmte Knopf im Ohr ist egal.

Das stimmt so nicht ganz (mit dem Knopf im Ohr):

Bei den meisten Handys ist die Antenne an der Rückseite verbaut (wegen der Abstrahlcharakteristik), und ebenso viele Handys verwenden bei einem kabelgebundenen Headset das Kabel als Antenne, d.h. die Strahlung liegt noch direkter und stärker am Ohr an als beim Telefonieren nur mit dem Handy.

 

Fazit für strahlenreduziertes Telefonieren:

- nur mit FSE, idealerweise mit Außenantenne

- bei Headsets nur Bluetooth

 

LG

 

TFFY

am 4. März 2008 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von TooFastForYou

Das stimmt so nicht ganz (mit dem Knopf im Ohr):

Bei den meisten Handys ist die Antenne an der Rückseite verbaut (wegen der Abstrahlcharakteristik), und ebenso viele Handys verwenden bei einem kabelgebundenen Headset das Kabel als Antenne, d.h. die Strahlung liegt noch direkter und stärker am Ohr an als beim Telefonieren nur mit dem Handy.

Fazit für strahlenreduziertes Telefonieren:

- nur mit FSE, idealerweise mit Außenantenne

- bei Headsets nur Bluetooth

LG

TFFY

1. Bei älteren Modellen konntest du die seltsam geformte Antenne sogar sehen, wenn du den Akkudeckel abgenommen hast. Eine Handy-Antenne sollte aber trotz allem annähernd ein Rundstrahler sein. Ansonsten hättest du keinen Empfang, wenn die Basisstation in der falschen Richtung steht. Und ich sehe selten telefonierende Menschen, die sich im Kreis drehen, um "ihre" Basisstation zu finden. ;-)

2. Das Kabel-Headset kann als Empfangsantenne fürs Radio verwendet werden, richtig. Als Sendeantenne für Mobilfunkfrequenzen ist ein simples Kabel denkbar schlecht geeignet und ich bin mir sicher, dass eine galvanische Trennung von Kopfhöhrerausgang und interner Antenne vorliegt. Mag sein, dass messbare Ströme in das Headsetkabel induziert werden (jedes Stück Draht wirkt als Antenne!), aber das ist nicht vom Hersteller beabsichtigt.

3. Ob der Einfluss von 2. kleiner ist als die geringe Sendeleistung des Bluetooth-Headsets müßte man mal messen.

 

Zitat:

Original geschrieben von spalTTeR

 

2. Das Kabel-Headset kann als Empfangsantenne fürs Radio verwendet werden, richtig. Als Sendeantenne für Mobilfunkfrequenzen ist ein simples Kabel denkbar schlecht geeignet und ich bin mir sicher, dass eine galvanische Trennung von Kopfhöhrerausgang und interner Antenne vorliegt. Mag sein, dass messbare Ströme in das Headsetkabel induziert werden (jedes Stück Draht wirkt als Antenne!), aber das ist nicht vom Hersteller beabsichtigt.

Die Formulierung, dass das Handy das Kabel als Antenne verwendet war vielleicht etwas unglücklich gewählt (auch wenn vor einigen Jahren noch der Headsetanschluss auch den Anschluss für eine externe Antenne belegte), da dies heute nicht mehr "absichtlich" technisch so gelöst wird, aber z.B. diese (recht alten) Artikel zeigen was darunter zu verstehen ist (nämlich genau das was Du sagst - jedes Stück draht ist eine Antenne):

http://www.kirschmann.de/spip.php?article67

www.mobilfunk-buergerforum.de/home/home_artikelshow.php?_aid=72

 

Vermutlich - aber auch da fehlt der wissenschaftliche Nachweis, ist die Angst vor der Strahlung aber langfristig gesundheitschädlicher als die Strahlung selbst :D

Wenn man bedenkt, was heute so alles strahlt,

- Microwellenherde

- Fernsehgeräte und Bildschirme allgemein

- Radio

- WLAN-Netze

- UMTS/GSM-Sender

- Navigeräte

- Funkgeräte

- Verkehrsüberwachungssysteme (z.B. Road Pricing)

- Hochspannungsleitungen

- Radaranlagen (Luftfahrt, militärisch, und natürlich die Verkehrsüberwachung)

- Außerirdische, die uns beobachten und denaturieren wollen :D

- uvm.

 

LG

 

TFFY

Zitat:

Original geschrieben von TooFastForYou

- Navigeräte

- Außerirdische, die uns beobachten und denaturieren wollen :D

LG

TFFY

Und genau bei den Navis würde ich sagen Nein! Denn die empfangen nur die Funkwellen der Sateliten, also wenn dann eher die Sateliten.

Bei den Ausserirdischen stimme ich Dir aber zu...:D

Zitat:

Original geschrieben von br403

Da ein Auto ein Faradayscher Käfig ist, kann man schon davon ausgehen, dass die Strahlung stärker ist. Auch ist der Empfang aus diesem Grunde nicht so gut wie mit Aussenantenne.

Allerdings, wenn du einen Beifahrer hast, der auch ein Handy einstecken hat, ist es grade egal ob du nun einen Adapter hast oder nicht, da das andere Handy genauso strahlt.

Ist so nicht korrekt. Die Strahlungswerte adieren sich natürlich, will heissen 2 Handy's = doppelte Strahlung.

Gruss Reto

Naja, OK. Aber Strahlung hat es trotzdem, deshalb ist es nur bedingt sinnvoll.

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