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Hat eine geringe Laufleistung größere Nachteile...?

Themenstarteram 17. Dezember 2012 um 21:11

Hallo Gemeinde!

Meine Freundin braucht ein neues Auto der Klasse Polo/Fiesta/Fabia. Nun fallen uns immer wieder Anzeigen zu Fahrzeugen auf, wo bspw. ein 4 Jahre altes Auto nur wenige KM gelaufen hat. Oft ist das auch glaubwürdig, z.B. wenn es sich um ein Rentnerfahrzeug handelt.

Preislich sind diese Wagen sehr oft extrem weit oben angesetzt. Daher kam die Frage auf, inwieweit man erstens ein solches Auto unbesorgt kaufen kann und zweitens, ob mit diesen geringen Laufleistungen auch konkrete Nachteile verbunden sein können. Meist sind das ja zudem reine Kurzstreckenfahrzeuge.

Meiner Meinung nach altert das Auto ein Stück weit auch ohne Betrieb, also z.B. die Abgasanlage, aushärtende Reifen, die Versprödung der Kunststoffe generell, die Innenausstattung wird auch ohne KM schmutzig/staubig usw...

Dazu dann noch der Kurzstreckenbetrieb und eine selten erreichte Betriebstemperatur.

Soweit meine Ideen dazu. Nun klingt das ja alles nach starken Bedenken und sehr negativ.

Bin ich da zu skeptisch? Würdet Ihr - aus technischer Sicht - einen 4 Jahre alten gut aussehenden Garagenwagen mit nur 8000km und entspr. nur einer eingetragenen Wartung im Scheckheft kaufen oder würdet Ihr die Finger davon lassen? Der Wagen wird vom Sohn verkauft, man kann den 80 Jahre alten Vater (woanders wohnhaft) also nur glauben. Auch die KM-Leistung muss man dank fehlenden Scheckheft-Einträgen wohl glauben.

Besten Dank im Voraus für Euren Rat.

Beste Antwort im Thema

Es ist doch toll das hier auf MT Gegenstaende die nicht benutzt worden mehr Verschleiss zeigen als verrostete Vertreterhuren. :D Ja sie stehen gar kurz vor dem Motor Kollaps!!! :eek:

 

Also echt Leute..... :rolleyes:

Wenn die Angaben stimmen ist der Wagen praktisch neu, der Rest ist Gesuelze... :o

 

Gruss, Pete

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Zitat:

Original geschrieben von golfmanhattan

Würdet Ihr - aus technischer Sicht - einen 4 Jahre alten gut aussehenden Garagenwagen mit nur 8000km und entspr. nur einer eingetragenen Wartung im Scheckheft kaufen oder würdet Ihr die Finger davon lassen? Der Wagen wird vom Sohn verkauft, man kann den 80 Jahre alten Vater (woanders wohnhaft) also nur glauben. Auch die KM-Leistung muss man dank fehlenden Scheckheft-Einträgen wohl glauben.

Ich würde die Finger von diesem Wagen lassen. Zum einen wegen der von dir bereits vorgetragenen technischen Gründe und zu anderen, weil mir die Story des Sohnes nicht wirklich glaubhaft erscheint.

Themenstarteram 17. Dezember 2012 um 21:33

Naja, das gibt es ja nun wirklich. Ich hatte auch mal eine Tante, die nicht mehr als 2500 km im Jahr fuhr. Im Einzelfall müsste man das vielleicht noch nachprüfen.

Die Frage ist ja eigentlich: Überwiegen die Vorteile der geringen Laufleistung, so dass man die Chance hat, an einen Fast-Neuwagen zu kommen oder wiegen die Nachteile so schwer (auch bei heutiger Technik), dass man die Finger davon lassen sollte?

Da wollte ich einfach einmal Rat von Technikern haben, die meine Bedenken entweder bestätigen oder zerstreuen. Eventuell gibt es auch technische Untersuchungen o.ä. zu dieser Fragestellung.

Diese Motoren haben nie einen richtigen Einlauf gesehen und können sich d.h. zu Ölsäufern und fehlender Leistung entwickeln.

Ein Service gehört unabhängig von der Laufleistung gemacht und wenn der seit 3 Jahren überfällig ist würde ist das Auto bestimmt nicht kaufen.

Fahrzeugen sind nicht zum rumstehen gebaut. Kauf dir ein mit normaler Laufleistung, das sind 12 bis 15tkm im Jahr. Oder ein mit viel Langstrecke, das ist dann jünger aber billiger wegen den Kilometern. Nur ist Langstrecke weniger belastend als Kurzstrecke. Wenn er natürlich immer nur im Roten Bereich war ist das auch nicht besser, aber dank ausreichend verkehr geht sowas ja nur noch nachts.

am 17. Dezember 2012 um 21:52

Ich denke man sollte sich nur im klaren sein das ein solches Fahrzeug auch bei wenig km schon viel Verschleiß durchlebt hat.

Denn das Auto ist wahrscheinlich in der Fahrzeit nicht einmal richtig warm gewesen.

Wenn dann noch die Werkstatt "pfuscht" und das tun sie gerne wenn alte Leute ohne Ahnung Autos warten lassen, hat man schnell die berüchtigte Katze im Sack gekauft.

Haben auch bei einem Checkheft gepflegtem Wagen mit Verlängerter Garantie jetzt das erste mal außerhalb der Garantie das Öl gewechselt. Ich hab schon viele Öle gesehen, aber in dem Fall sah es schlimmer aus als das Öl was ich aus Faulheit 60.000km im anderen Fahrzeug gefahren habe!

Von daher wäre ich bei solchen Autos immer vorsichtig.

Ein Auto das 200.000km gelaufen hat läuft wenn er in guten Zustand ist auch noch 250.000km ... ein Auto das 10.000km Kurzstrecke gefahren ist läuft vielleicht noch 10.000km oder 200.000km

am 17. Dezember 2012 um 22:21

Moin,

 

hatte auch mal einen Wagen, der 2 Jahre in der Garage stand.

Kaum gelaufen, ca. 15 tkm. optisch ok.

- Als er erstmal lief, wie ein Diesel!

1. Neues Motoroil.

2. Besten Sprit getankt

3. Langsam eingefahren, wurde immer besser!

4. Erneuter Oilwechsel.

 

Seit dem lief er wie ein Neuer!

- wenn die km-Angabe stimmen sollte, geht das ok.

 

- Leider wurde meiner durch einen Fahranfänger nach 4 Jahren geschrottet!

 

schönen Gruß

 

 

Was soll da dran sein, maches Auto hat 2 und mehr Jahre auf Halde gestanden, bevor es als Neuwagen verkauft wird/ wurde.

Der ist zumindest zwischenzeitlich bewegt worden.

Inspektion machen, Serviceheft abstempeln lassen und die ersten Tage zurückhaltend fahren..

Dann ganz normal fahren, wie jedes andere Auto auch.

Es ist doch toll das hier auf MT Gegenstaende die nicht benutzt worden mehr Verschleiss zeigen als verrostete Vertreterhuren. :D Ja sie stehen gar kurz vor dem Motor Kollaps!!! :eek:

 

Also echt Leute..... :rolleyes:

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Gruss, Pete

am 18. Dezember 2012 um 8:06

Jetzt bin ich beruhigt ,dachte schon ,dass ich mei Borgward Bauj.56 mit 39.000 KM aufn Schrott werfen muss,

Bopp19

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Es ist doch toll das hier auf MT Gegenstaende die nicht benutzt worden mehr Verschleiss zeigen als verrostete Vertreterhuren. :D Ja sie stehen gar kurz vor dem Motor Kollaps!!! :eek:

 

Also echt Leute..... :rolleyes:

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Gruss, Pete

Also mein Vertreterauto hatte ich damals mit 120 tkm gekauft und ich bin in 7 Jahren nochmal 120 tkm rauf gefahren, und das Auto hatte keine Probleme außer den Verschleissteilen.

Es geht ja nicht um rumstehende Autos sondern um häufige Kurzstrecke bei solchen Fahrzeugen. Und die machen mehr Probleme als eine Langstrecke.

MfG

Mike

Hi,

bei einigen Herstellern muß ein Wagen jedes Jahr zum Ölwechsel,auch wenn er nur 2000km im Jahr fährt.

Spätestens nach 2 Jahren muß jedoch jedes Fahrzeug zum Ölwechsel,das hier genannte Fahrzeug sollte also schon mindestens 2x an der reihe gewesen sein bzw. wäre jetzt mit der 2. Wartung fällig.

Auch net vergesen,bei Fahrzeugen mit Zahnriemen gibt es meistens einen zeitintervall (meistens 6-8Jahre) der Zahnriemen muß also "bald" runter obwohl er nicht viel gelaufen ist.

Fakt ist extremer Kurzstreckenbetrieb verschleißt einen Motor im Zeitraffer,da kann man jeden Motoreningenieur fragen. Wenn ein sauber gefahrener langstreckenmotor locker 500tkm und mehr schafft wird es dieser mit Kurzstreckenmißhandelte Motor wohl kaum auf 200tkm,wenn man weiterhin so fährt. Allerdings braucht man dann ja auch nur 100 Jahre um auf 200tkm zu kommen ;)

Ich habe in meinem Autofahrerleben auch schon einige wenig gefahrene Rentnerauto´s gekauft,im allgemeinen ohne schlechte Erfahrung. Einen enorm überhöhten Preis würde ich dafür aber nicht bezahlen.

Gruß Tobias

am 18. Dezember 2012 um 9:01

Dass mit dem Kurzstreckenbetrieb stimmt schon,hier in Berlin werden die Fahrzeuge so im Schitt 4- 8 Km genutzt,eimal am Morgen eimal am Abend.

Deswegen halten die Möhren oft nur 200.00 KM

Bopp19

Ich würde mir den Wagen mal ansehen und besonders auf Standschäden achten. Wenn man den richtig wieder in Betrieb nimmt, dann kann das Auto noch lange halten. Einen höheren Preis würde ich aber nicht zahlen, sondern eher ein paar kleinere Defekte einkalkulieren. Batterie, Reifen usw. Auch könnte es sein, dass Kupplung und Getriebe mangels Fahrpraxis einen weg haben. Ich habe bei solchen Autos immer Automatik bevorzugt. Des weiteren muss auf Werksmängel geachtet werden, die dem Vorbesitzer gar nicht aufgefallen sind. Bei meinem letzten Wagen dieser Art waren das die hinteren Fensterheber, die zuvor noch nie benutzt worden waren.

Zitat:

Meist sind das ja zudem reine Kurzstreckenfahrzeuge.

Meiner Meinung nach altert das Auto ein Stück weit auch ohne Betrieb, also z.B. die Abgasanlage, aushärtende Reifen, die Versprödung der Kunststoffe generell, die Innenausstattung wird auch ohne KM schmutzig/staubig usw...

Warum sollten das reine Kurzstreckenfahrzeuge sein?

Hier im Ruhrgebiet sind so Autos recht häufig, und das sind mit nichten Kurzstreckenfahrzeuge, sondern Autos die eben wenig benutzt wurden...

Meine Oma hat jetzt das Autofahren drangegeben, der Vectra A, 1989 neu gekauft, hat 90.000km auf der Uhr, ist trocken, fit, rostfrei, aber komplett und sieht aus wie n Jahreswagen. Darunter hängt noch der allererste rostfreie Auspuff...

Die ist damit NIE kurze Strecken gefahren, sondern hat das Auto einfach nur alle paar Wochen mal gebraucht, weil sie heute noch alle "kurzen" Strecken zu Fuß läuft...

Im Oldtimerbereich kann ich nur selbiges Berichten und dass da irgendwie alles altert ist verkehrt, ich kenne Autos die in 40 jahren 10 oder 20.000km gefahren sind, weil sie irgendwo in Südfrankreich inner Tiefgarage vom Ferienhaus standen und die Eigentümer nie da waren.

Da sind alle ersten Gummis noch wie im Laden, in Zuständen die selbst komplett Restaurierte Fahrzeuge nie wieder erreichen und die Autos funktionieren wie n Jahreswagen.

Wenn das Auto natürlich 4 Jahre draußen stand, ist das vieleicht nicht so dolle, aber in einer trockenen, kühlen Garage passiert da garnichts.

Kurzstreckenautos sind eigentlich an den Verschleißspuren und Kratzern recht einfach zu erkennen, wenn damit einer jeden Tag 5x2km gejuckelt ist.

Autos die einfach nicht jeden Tag gebraucht wurden stehen und fahren von daher wie neu, das rechtfertigt auch die verhältnismäßig hohen Preise.

Kaufen kann ich da nur Pauschal empfehlen...

Es ist eben n Unterschied, ob n Radlager, n Motor, n Getriebe, und einfach alles 8 oder 80.000km gerappelt hat und auf 80.000km für 80.000km Nass geworden ist, oder Opa damit nur einmal im Monat die Tochter 50 oder 100km weiter besucht hat, bei gutem Wetter, im hellen, ohne Regen und schon garnicht im Schnee.

Es ist keinesfalls so, dass jeder Autobesitzer sein Auto jeden Tag braucht.

Ich hab in 1,5 Jahren mit meinem E320 Kombi glaub ich 7.000km gefahren. Das ist doch nichts unglaubwürdiges, ich fahr halt nur selten damit, weil ich noch n paar andere Autos habe und mein Bruder fährt 3.000km pro Jahr mit seinem E220, weil er 6 Tage die Woche alles zu Fuß und per Fahrrad erledigt...

Also ganz so dramatisch ist das mit der Kurzstrecke jetzt auch nicht zu sehen.

Ja, es stimmt schon der Verschleiß / KM ist bei Kurzstreckenautos höher, das ist unbestritten.

Was aber oft vergessen wird, ist das die Anzahl der Kaltstarts (die ja für den hohen Verschleiß maßgeblich verantwortlich sind) gleich bleibt egal ob ich jeden Morgen 5km oder 100km fahre.

Der Verschleiß, der bei einem Kaltstart anfällt verschwindet ja nicht automatisch, wenn ich den Motor dann ne Weile warm durch die Gegend fahre. Das einzige, was dann noch passiert, ist das eben zusätzlich eben noch Verschleiß im warmen Betriebszustand dazu kommt.

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