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Hat Hybrid nur Vorteile? Nachteile?

Themenstarteram 15. Juni 2016 um 16:05

Hallo,

sagt mal bitte, man hört ja immer "nur" Gutes über Hybrid-Fahrzeuge. Die haben weniger Bauteile, die beim Benziner öfter mal kaputt gehen, die verbrauchen z. T. deutlich weniger Sprit ...

Aber hat ein Hybrid wirklich nur Vorteile? Wo liegen denn evtl. Nachteile?

Ist das z. B. mit den ganzen Bauteilen wirklich so? Wo Bauteile für einen Benziner fehlen, müssen ja andere Bauteile fürn Hybrid verbaut sein, die dann auch kaputt gehen können, oder!?

Danke + Grüße

Beste Antwort im Thema

Die meisten Leute kaufen Autos aus subjektiven Gründen. Der Hybrid sieht einfach "undeutsch" aus und daher wird er von den meisten gar nicht in Betracht gezogen, egal wie toll die Technik dahinter ist.

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Also soo viel geht bei 'nem gescheiten "nur"-Benziner auch wieder nicht kaputt !

Der Verbrauch wär da jetzt der einzig echte Vorteil, der mir einfällt.

Aber das Hybrid-Fahrzeug möcht ich sehen, das 1.000 € gebraucht kostet und mit dem man für höchstens weitere 1.000 € nochmal über 200.000 km fahren kann.

http://www.motortests.de/auto/bmw/3er/e30/318i-touring-ftId141168

. . . ok, bin Selberschrauber. Da wird's beim Hybrid mit "alles selberschrauben" und "günstigen gebrauchten Ersatzteilen" schon recht schwierig werden. Das geht nur mit 'nem Fahrzeug, das in sehr großen Stückzahlen gebaut wurde.

. . . ok, der Spritverbrauch muß natürlich auch gegengerechnet werden.

Für mich aber aus o.g. Gründen aber deshalb immer noch mehr Nachteile als Vorteile = noch nicht interessant.

Und je nach Hybrid-Ausführung hat man ja trotzdem 'nen (mal mehr, mal weniger geforderten) Verbrennungsmotor an Bord . . . mehr Teile, mehr Fehlerquellen . . .

 

@ Friesel (weiter unten) :

Prius schön und gut (gibt auch schon welche für knapp über 1000 €)

http://suchen.mobile.de/.../auto?...

aber doch irgendwie mit nur 72 PS und ohne AHK ein schiefer Vergleich. Gibt aber sicherlich Fälle, in denen der durchaus interessant sein kann.

Für mich höchstens als Zweitwagen (Kurzstrecken elektrisch, ohne Anhänger) interessant. Da würd ich mir das ja fast überlegen.

Aber solang man für das Wechselkennzeichen fast soviel bezahlen muß wie für 2 voll angemeldete Fahrzeuge isses dann doch wieder uninteressant. So wird das nix mit der vielgepriesenen Elektromobilität.

Zitat:

@TerenceSpencer schrieb am 15. Juni 2016 um 18:05:15 Uhr:

sagt mal bitte, man hört ja immer "nur" Gutes über Hybrid-Fahrzeuge. Die haben weniger Bauteile, die beim Benziner öfter mal kaputt gehen, die verbrauchen z. T. deutlich weniger Sprit ...

Wo hört man denn sowas? Ein Hybrid hat wesentlich mehr Bauteile (die öfter mal kaputt gehen können).

Neben dem Benziner noch den zusätzlichen E-Antrieb inkl. Akku...

Etwas weniger Sprit braucht er natürlich, bei der gesamten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wirds aber je nach Fahrleistung schwierig, für mich z.B. uninteressant.

Moin

Zunächst, was für einen Hybrid meinst du. Die derzeitigen von z.B. Mercedes, welche eine etwas größere Lima haben, und so ein h in die Fahrzeugbezeichnung bekommen?

Oder eher den immernoch sehr alleine da stehenden Hybrid von Toyota/Honda/Lexus?

 

Neben einem im Komfort unschlagbaren Getriebe (Klar, wer lieber selber schaltet, oder schlicht auf Kopfnicken steht, der findet es doof, aber das sind dann ja persönliche Meinungen, faktisch ist der HSD Ruckfrei) einem ohne Nachzudenken sehr geringen Verbrauch zu Fahrzeugen mit gleicher Größe, einem recht grünen Gewissen, dank keiner VW Schummeltechnik nötig, und keinem Diesel, habe ich an meinem nur wenig negatives. Technisch.

Optisch. Ausstattung. Verarbeitung. Fehlende Anhängerkupplung. Etc. Spricht für mich dann doch einiges gegen eine Neuauflage des Prius.

 

BMW-Zeichen

Ja, wer selber schraubt..... Ob man einen Prius für nen tausender bekommt, keinen Plan, 1982 gab es noch keinen P2. Müßen wir noch ein paar Jahre warten. Die Akkus haben bei mehreren schon die 500.000 überschritten, sogar eine Million ist schon vertreten. Am Rest des Wagens kann man genau so gut selber schrauben wie an deinem BMW. Glückwunsch für einen so günstigen Wagen, solches Glück hat man aber nicht immer mit 1000 Euro Wagen.

Moin

Björn

am 16. Juni 2016 um 4:21

"Aber das Hybrid-Fahrzeug möcht ich sehen, das 1.000 € gebraucht kostet und mit dem man für höchstens weitere 1.000 € nochmal über 200.000 km fahren kann."

Hält auch nicht jeder BMW

Moin

Nun, bei Mobile gibt es schon Prius für knapp über 1000 Euro mit um 200.000 km. Allerdingw von 2001. Ob man da nochbwas reinstecken muß, keinen Plan, aber wie beschrieben, auch beim BMW ist das mehr als Glück.

Moin

Björn

Wozu braucht man einen Hybrid. Die Akkuleistung bei Hybriden ist meist klein. Die Reichweiten im Elektomodus liegen meist zwischen 20 und 40 km. Damit komme ich nicht mal zur Arbeit. Zum Brötchen kaufen wäre das ja noch OK. Aber dafür braucht man keinen Hybrid, sondern ein Fahrrad.

Und die angegeben Verbrauchswerte beziehen sich auf einen Mix. Wenn ich den Hybriden nur mit Sprit fahre, dürfte er wohl mehr als ein vergleichbarer Benziner brauchen. Und wartungstechnisch muss ich einen Benzinmotor und den Elektromotor warten. Auf Dauer geht das defintiv ins Geld.

Ehrlich gesagt finde ich Hybride völlig sinnlos (für den Fahrer und für die Umwelt). Und dafür gibts demnächst auch noch eine Kaufprämie. Die ganzen Verkaufsargumente stammen nur aus den Marketingabteilungen der Autokonzerne und die Regierung macht bei diesem Dummfug auch noch mit.

Vielleicht liege ich ja auch falsch und jemand kann was Positives berichten.

am 16. Juni 2016 um 5:45

Also wie ich gelesen hab Hybride hätten weniger Bauteile als ein Benziner dachte ich erst ich sei besoffen gesesen?! Es gibt einen Benzinmotor mit allen Teilen die ein normaler Benziner auch hat und dazu noch der Elektroantrieb mit all seinen Teilen.

Ob sich ein Hybrid rechnet kommt wirklich aufs Nutzungsverhalten an! Ein Hybrid hat mehr Totgewicht mit sich rumzuschleppen (großer Akku, Elektromotor, ein halbes Kupferbergwerk an Generator etc). Für den Langstreckenfahrer auf der Autobahn bedeutet das sogar Mehrverbrauch gegenüber einem reinen Verbrenner. Der Hybrid kann seinen Vorteil nur bei viel Stop&Go-Verkehr ausspielen weil er viel Bremsenergie rekuperieren kann. Dafür wurde er auch ausgelegt.

Sach ich doch. Also zum Brötchen holen oder Zigaretten holen in der Großstadt. Dafür man den. Das macht durchaus Sinn.

Vorteile:

  • gute Fahrleistungen bei konsequent sparsam ausgelegten Verbrennungsmotor
  • geringer Verbrauch darüber hinaus durch Lastpunktverschiebung und Rekuperation

Nachteile:

  • Mehrgewicht durch Elektromotor(en) und Batterie
  • komplexere Elektrik (12V + xV)
  • hohe elektrische Spannung kann für den unbedarften Schrauber eine Gefahr sein

Viele Hybridmodelle der deutschen Hersteller haben allerdings einfach den Elektromotor und die Batterie zusätzlich, oft ist noch nicht mal der Verbrennungsmotor auf die Elektrounterstützung ausgelegt. Deshalb sind die schwerer und komplexer, aber höchstens ein klein wenig sparsamer. Beim Toyota HSD oder z.B. Honda IMA werden einige Teile einfach anders ausgelegt oder sind sogar überflüssig, so dass die gar nicht komplizierter und auch nicht bedeutend schwerer sind. Besonders teuer sind die auch nicht.

Zitat:

gute Fahrleistungen bei konsequent sparsam ausgelegten Verbrennungsmotor

Ist nicht jeder Verbrennungsmotor konsequent sparsam? Warum sollte dies beim Hybriden ein besonderer Vorteil sein?

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 16. Juni 2016 um 08:44:09 Uhr:

Zitat:

gute Fahrleistungen bei konsequent sparsam ausgelegten Verbrennungsmotor

Ist nicht jeder Verbrennungsmotor konsequent sparsam?

Nein. Leistung, Ansprechen, Durchzug etc. sind beim PKW normalerweise wichtiger als Effizienz.

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 16. Juni 2016 um 07:45:39 Uhr:

Also wie ich gelesen hab Hybride hätten weniger Bauteile als ein Benziner dachte ich erst ich sei besoffen gesesen?!

Mich würde nicht wundern wenn der TE gar nicht weiss was ein Hybrid ist und er eigentlich ein Elektroauto meinte.

Na ja, da hat er halt mal was in die Runde geworfen und beobachtet jetzt wie wir uns daran abarbeiten.

Zitat:

Na ja, da hat er halt mal was in die Runde geworfen und beobachtet jetzt wie wir uns daran abarbeiten.

Ist das nicht fast immer so:D

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 16. Juni 2016 um 07:33:57 Uhr:

Vielleicht liege ich ja auch falsch.

Jep. ;)

Wobei man erst einmal beim Begriff anfangen muss. Pauschal "Hybrid" ist für die Diskussion IMHO viel zu breit gefächtert. Hybrid fängt beim Micro-Hybrid an wo nur Start-Stopp und eine beim Bremsen stärker arbeitende Lichtmaschine vorhanden ist an, geht über den Mild-Hybrid mit kleiner E-Unterstützung über den Voll-Hybrid bis zum Plug-In-Hybriden.

Somit hat "Hybrid" eigentlich immer nur Vorteile - aber jedes Konzept für seinen Einsatzbereich und nicht pauschal.

So ist z.B. ein Micro-Hybrid mit kaum mehr Bauteilen und Mehrgewicht eine durchaus gute Variante für ein überwiegend auf Langstrecken eingesetztes Auto wo ein Voll-Hybrid-Antrieb seine Vorteile kaum ausspielen könnte. Bei viel Stadtverkehr wäre das genau umgekehrt. Für einen Berufspendler mit 10km zur Arbeit wäre ein Plug-In-Hybrid der ideale Antrieb, ein Außendienstler könnte damit wiederum wenig anfangen.

Bei höheren Fahrleistungen verliert der Hybrid in D das Kostenkapitel leider meistens gegen den Diesel. Der kostet pro Liter weniger als Benzin und hat den höheren Energiegehalt. Das holt ein Hybrid durch den effektiveren Antrieb kaum jemals wieder rein.

 

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