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Hatte ich heute morgen schwein

BMW 3er E46
Themenstarteram 6. Februar 2006 um 10:50

Hi Leute,

ich hatte heute morgen sehr viel Glück.

Ich stand auf einer Bundesstrasse vor einer Baustellenampel im Stau. Hinter mir ein Smart.

Plötzlich habe ich einen LKW gesehen, der mir aufgrund des Abstandes zum smart noch viel zu schnell unterwegs war. Ich hab nur noch den 1. Gang reingewuchtet und bin in ein umgepfügtes Feld gesprungen. Leider war halt der Boden gefroren.

Im Spiegel hab ich gesehen, was der Brummi mit dem smart gemacht hat.

Die Lenkerin wurde schwerverletzt aus dem Fahrzeug befreit.

Mir fehlt nix, da ich in diesem Moment bereit war, das Auto zu opfern.

Ihr könnt euch aber wohl vorstellen, was die gefrorenen Erde am Auto angerichtet hat. Stosstange vorne, Kotflügel rechts, Seitenschweller, Unterbodenverkleidung inkl. Radhausverkleidung, Querlenker erchts ist ab, ebenso hat es die Spurstange erwischt. Stoßdämpfer weis ich noch ned. Fahre erst abends zum Freundlichen und höre dann wohl, was alles im Eimer ist.

Ich halt euch auf dem Laufenden, was der Freundliche sagt. Reparaturfreigabe durch die Versicherung des Brummis war bereits nach 2 Stunden da. Die haben mehr Sorgen um die Frau. Sie spürt wohl momentan ihre Beine nicht. Ich bin erenamtlich als Rettungssanitäter unterwegs. Die Verletzungen waren bereits in der Erstbetrachtung als mit Vorsicht zu geniessen einzuschätzen.

Ich wünsch der wirklich alles Gute.

Sascha

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24 Antworten

War wirklich eine weise Entscheidung. Hast echt Glück gehabt. Ich hätte wahrscheinlich anders und nicht so geistesgegenwärtig reagiert.

krass !

 

guter instinkt

der brummi fahrer hatte wohl einen kaffee zuwenig...

Vor allem erstaunlich mit der schnellen Schuldanerkennung der Brummi-Versicherung...

Hätte jetzt fast solche Frechheiten wie "Sie sind doch ins Feld gefahren weil Sie nicht Autofahren können" erwartet.

Halt uns auf dem laufenden auch wenn Du erfährst wie es der Frau geht..

am 6. Februar 2006 um 11:13

Oder war mit was anderm beschäftigt.

Krasse Story, wenigsten konntest du durch deinem Wissen bestimmt gut 1. Hilfe leisten.

DER Wagen wird schon wieder keine Sorge anderst schaut es da mit "Gesundheit" aus.

Ganz schön heftig! Und Respect vor deiner Entscheidung!

Ich denk mir das auch immer, wenn ich wo steh und von hinten ein LKW kommt...."hoffentlich kommt der rechtzeitig zum Stehn". Allerdings könnt ich mich wahrscheinlich nicht dazu durchringen ins Feld zu flüchten.

Um die Baustelle könntest du nicht rum fahren, oder?

Ich nehm an, da war Gegenverkehr.

Und was ist mit dem Smart passiert? Wurde der zwischen Baustelle und LKW eingeklemmt, oder nur von hinten gerammt?

Man kann nur hoffen, dass die Smartfahrerin keine bleibenden Schäden davonträgt.

Gruß

Tobi

am 6. Februar 2006 um 11:20

Krass!!!

Ein Glück, dass dir die Versicherung von dem LKW überhaupt was bezahlt.

 

Hatte letztens in ähnlicher, aber doch anderer Form "Glück".

Bin auf ne Bundesstrasse eingebogen (innerorts, 3. Gang, 50 km/h), als mir im Rückspiegel einer aufgefallen is, der mit ordentlich Zunder von hinten ankam.

Er hat auch keine Anstalten gemacht zu bremsen oder langsamer zu werden.

Also was hab ich gemacht (weil ich mein Heck schon in seiner Front gesehen habe)?

Gas gegeben.

Und ca. 100 Meter weiter machte es auf einmal "Blitz" und es wurde ein Foto von mir gemacht.

Hatte laut Tacho 80 drauf, also kam ein Bescheid mit 27 km/h zu schnell (Toleranz schon abgezogen), 86 EURO inkl. Bearbeitungsgebühr und 3 Punkte.

Und wofür das alles?

Nur weil ich einen Unfall verhindert habe.

Hatte zwar Einspruch eingelegt, hat mir aber nix genutzt, weil der der andere Wagen genau in dem Moment des Blitzes abgebogen is.

Hab im Rückspiegel nur noch die Seite von seinem HEck gesehen.

Nummernschild merken war also nicht.

Hab dann schnell rumgedreht, aber der war schon weg.

am 6. Februar 2006 um 11:29

Hab mich auch gewundert dass die den Schaden übernehmen, obwohl keine Berührung stattfand. Doppelt Glück gehabt!!! :)

Chris

am 6. Februar 2006 um 11:54

Ich ziehe den Hut vor dieser Reaktion. Sowas können nur wenige.

Ich bin mal vom Motorrad abgesprungen, als ich mit Vorfahrt von rechts abgeschossen wurde. Der Polizist wollte nicht glauben, daß ich der Motorradfahrer war, weil ich völlig unverletzt, wenn auch ein wenig verdattert, war. Mir blieb in dem Moment nichts anderes übrig, aber Grundlage der Reaktion war eben, daß ich wichtiger bin als das Metall unter mir. Das ist nicht nur eine Erkenntnis und eine Entscheidung, sondern eine Einstellung, die man offenbar zum Leben braucht.

Ich hoffe, daß die Frau von dem Unfall davonlaufen können wird.

R.

Echt super Reaktion!!

Vielleicht hast du damit der Frau im Smart sogar das Leben gerettet. Ich denk mir, es hätte für sie noch schlimmer ausgehen können, wenn ihr Smart zwischen deinem Auto und dem LKW eingequetscht worden wäre.

 

Gruß

Ci-driver

Finde ich auch sehr erstaunlich das die Versicherung so schnell zahlen will....schließlich könnten sie sich auch dumm stellen und sagen das du auch zu schnell auf die Baustelle drauf zu gefahren bist und deswegen in den Graben gefahren bist, um selber keinen Auffahrunfall zu machen.

Die Versicherung könnte sagen, dass der Schaden lange nicht so schlimm gewesen wäre, wenn nur der Smart mit dem LKW auf dein Auto geschoben worden wäreund deine Reaktion übertrieben war. Ich hoffe allerdings, dass du alles komplett bezahlt bekommst, denn menschlich gesehen hast du sicher die beste Entscheidung getroffen.

Laster ins Heck, so ging mein Smart auch übern Jordan.

Smart

Der Smart ist ne harte Sau, auch die Sitze sind spitze fürn nen Heckaufprall. Doch da kaum Knautschzone vorhanden und der Laster doch um vielfaches schwerer als der Smart ist wird die Beschleunigung schnell gefährlich hoch.

Ausserdem ists grad mit nem Laster unangenehm da beim Smart auf Höhe der Heckklappe praktisch kein Widerstand vorhanden ist. Da können sich einzelne Teile schnell bis zu den Insassen reinbohren.

Auf alle Fälle Spitzenreaktion, gibt nicht viel die das machen würden, Respekt! Bleibt nur das beste für die Smartfahrerin zu hoffen und zu wünschen.

Gruß

Themenstarteram 6. Februar 2006 um 13:00

Also, bei der Smartfahrerin wurde eine KoPlaWu (Kopfplatzwunde) links, eine schwere Gehirnerschütterung, ein HWS-Trauma, ein Schlüsselbeinbruch linksseitig sowie eine Einklemmung des Nervenstranges im Rückenwirbel diagnostiziert.

Kleinere Verletzungen wie Schnittwunden und Prellungen sind nicht berücksichtigt.

Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, welch entsetztes Gesicht die Kollegen vom Rettungsdienst gemacht haben, als mein Auto da so rumstand. Ich fahre normalerweise auf dieser Wache --> Die Leutchen sind in den Jahren mehr als nur Kollegen geworden.

Bei dem Thema Versicherung hat mir sicherlich geholfen, dass die Polizei sofort den direkten Zusammenhang der Schuld des LKW-Fahrers mit meinem Schaden protokolliert hat. Ausserdem wurde ich bei der Versicherung bereits von der Spedition als Geschädugter 2 angegeben.

Insofern hatte die Versicherung nicht die Chance, zu widersprechen.

Alles in alllem haben alle Beteiligten den Unfall gut überstanden.

Ich hatte aber komischerweise aber nciht mal überlegt, was nun zu tun ist. War wie ein Reflex. ''Ausweichroute'' suchen, 1ten rein und Gas.

Die Fahrerein wäre viel schwerer verletzt worden, wär ich stehengeblieben. Die Aufprallenergie wäre nicht in Drehung umgewandelt worden,, sonder direkt geradeaus in mich gegangen. Und da hätte wohl das Kampfgewicht des 30gers zu stark hergehalten.

Sascha

Zitat:

Original geschrieben von sash2811

Ich hatte aber komischerweise aber nciht mal überlegt, was nun zu tun ist.

Dafür ist auhc keine Zeit in einer solchen Situation.

Dann kann man der Smartfahrerin nur gute Besserung wünschen!!!

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