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Heck "bricht weg"...

Ducati Monster 600
Themenstarteram 21. Januar 2014 um 1:52

Liebe community

Obwohl die letzte Saison schon etwas her ist, geht mir ein Erlebnis /Phänomen nicht mehr aus dem Kopf, und ich bin sehr gespannt, was Ihr dazu sagt. Undzwar geht es um eine relativ alte ( ü 10 Jahre) und gedrosselte Monster 600.

Hierbei ist mir beim Fahren auf normalem, trockenen Asphalt (kein Öl oder so auf der Spur) beim Runterschalten das Heck nach links „weggebrochen“ so eine art „Weggerutscht“ und ich hatte keine Ahnung warum, geschweige denn was abging.

Beim ersten Mal dachte ich noch, ich spinne aber es passierte wiederholt, aber unregelmässig und bei weitem nicht jedesmal beim Runterschalten.

Ich habe dann diesen Effekt „gesucht“, konnte ihn aber nie kontrolliert (besser gesagt bewusst) herbeiführen...

Nun meine Frage an Euch; hättet Ihr eine Ahnung, was das sein könnte? Reifen etc sind i.O., deshalb auch meine Ratosigkeit.

Hat evtl. jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder das auch schon mal erlebt?

Bin für jedes Feedback dankbar.

 

Besten Dank und möge der Frühling bald kommen!

Beste Antwort im Thema
am 21. Januar 2014 um 8:11

Ein "wegbrechendes Heck" hatte ich bei der Harley mal, da war dann eine Schraube locker. Nicht bei mir, sondern eine, die den hinteren Fender an Ort und Stelle halten sollte. Da hat sich das beim Bremsen/Runterschalten um ein paar mm bewegt, und mit Gepäck reichte das völlig, um mich elegant auf die Schnauze zu legen.

Also, check mal alle Schrauben. Ansonsten würde ich auf Radlager, Schwingenlager oder ähnliches tippen. Normal ist das auf jeden Fall nicht, da mußt Du was machen.

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am 21. Januar 2014 um 8:11

Ein "wegbrechendes Heck" hatte ich bei der Harley mal, da war dann eine Schraube locker. Nicht bei mir, sondern eine, die den hinteren Fender an Ort und Stelle halten sollte. Da hat sich das beim Bremsen/Runterschalten um ein paar mm bewegt, und mit Gepäck reichte das völlig, um mich elegant auf die Schnauze zu legen.

Also, check mal alle Schrauben. Ansonsten würde ich auf Radlager, Schwingenlager oder ähnliches tippen. Normal ist das auf jeden Fall nicht, da mußt Du was machen.

Zitat:

Original geschrieben von whodareswins85

Liebe community

 

Obwohl die letzte Saison schon etwas her ist, geht mir ein Erlebnis /Phänomen nicht mehr aus dem Kopf, und ich bin sehr gespannt, was Ihr dazu sagt. Undzwar geht es um eine relativ alte ( ü 10 Jahre) und gedrosselte Monster 600.

 

Hierbei ist mir beim Fahren auf normalem, trockenen Asphalt (kein Öl oder so auf der Spur) beim Runterschalten das Heck nach links „weggebrochen“ so eine art „Weggerutscht“ und ich hatte keine Ahnung warum, geschweige denn was abging.

 

Beim ersten Mal dachte ich noch, ich spinne aber es passierte wiederholt, aber unregelmässig und bei weitem nicht jedesmal beim Runterschalten.

 

Ich habe dann diesen Effekt „gesucht“, konnte ihn aber nie kontrolliert (besser gesagt bewusst) herbeiführen...

 

Nun meine Frage an Euch; hättet Ihr eine Ahnung, was das sein könnte? Reifen etc sind i.O., deshalb auch meine Ratosigkeit.

 

Hat evtl. jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder das auch schon mal erlebt?

 

Bin für jedes Feedback dankbar.

 

 

Besten Dank und möge der Frühling bald kommen!

Hallo,

 

also wenn ich mir das so anhöre, würde ich die Monster mal aufbocken und die Schwingenlagerung auf Spiel prüfen - die Radmuttern & Kettenspanner durchchecken, Kettenspannung & die Antriebsritzel prüfen - auf jedenfall mal alle Schrauben des Antriebsstranges & des Federbeins mit dem richtigen Drehmoment anziehen - klingt so als ob da was lose wäre (dann solltest du aber von Glück reden das du noch sitzengeblieben bist)

 

Oder aber auch (und das unterstell ich jetzt einfach mal) beim runterschalten vorallem in die ersten beiden Gänge die Kupplung sanft auslassen (nicht persönlich nehmen) - die 600er hat soweit ich weiß keine anti hopping kupplung...

 

mfg RP

Themenstarteram 21. Januar 2014 um 12:46

@softail/rapauke

vielen dank für die hilfreichen antworten!

ich habe null ahnung vom schrauben, deswegen muss ich wohl oder übel in die werkstatt. ich habe null ahnung, wie die teile (kettenspanner, antriebsritzel etc aussehen, sprich aussehen müssen.

 

@softail betreffend sturzgefahr:

also es war jeweils so, dass die geschwindigkeit relativ gering war. und es war mehr so ein "ruck", den man eigentlich instinktiv fängt. muss aber sagen dass nie gepäck dabei war.

@rapauke:

persönlich nehme ich das gar nicht, ich bin noch relativ neu auf grossen motorräder unterwegs (bis anhin roller gefahren). meinst du mit deinem tipp die Kupplung "schleifen lassen"?

 

am 21. Januar 2014 um 19:22

Zitat:

Original geschrieben von whodareswins85

 

@softail betreffend sturzgefahr:

also es war jeweils so, dass die geschwindigkeit relativ gering war. und es war mehr so ein "ruck", den man eigentlich instinktiv fängt. muss aber sagen dass nie gepäck dabei war.

Schnell wars bei mir auch nicht - je schneller, desto stabiler fährt ein Motorrad. Aber Deine Entscheidung, den Bock in die Werkstatt zu bringen, ist absolut richtig. Zum einen pflegen solche Fehler mit der Zeit schlimmer zu werden, zum anderen kann es - wenn die Straße eben doch mal etwas rutschig sein sollte oder Du Gepäck oder einen Beifahrer hast - auch gleich übelst ausgehen. Also, ab in die Werkstatt. Das wäre sonst am falschen Ende gespart.

Zitat:

@rapauke:

persönlich nehme ich das gar nicht, ich bin noch relativ neu auf grossen motorräder unterwegs (bis anhin roller gefahren). meinst du mit deinem tipp die Kupplung "schleifen lassen"?

"Kupplung schleifen lassen"

 

Vielleicht grundsätzlich folgendes zum Verständnis:

http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Hopping-Kupplung

 

...."hubraumstarke Motorräder mit wenigen Zylindern".....

 

Wenn man beim Runterschalten in die kleinen Gänge mit zu hoher Drehzahl die Kupplung zu ruckartig auslässt, führt das genau zu dem Stempeln (es sei denn man hat eine Anti-Hopping Kupplung)

 

Passiert gerade Anfängern ganz gerne, man hat das aber recht schnell mal im Griff - spätestens wenn das Heck dich mal stempelnd auf Lenkerhöhe begrüsst :D

 

Ansonst gebe ich Softtail absolut recht, ab in die Werkstatt - Sicherheit geht vor!

 

mfg

am 23. Januar 2014 um 21:47

n'Abend

ich finde das mit der kette solltest mal nachlesen, anschauen, anfassen und erfühlen. dazu muss man nicht mechaniker sein, aber wenn die trockenläuft, ungleich gespannt ist kann sie verklemmen, überhitzen und sehr schnell verschleissen. wenn die dann richtig klemmt dann blockiert das rad bis zum stillstand - mit oder ohne gezogene kupplung! also handbuch raus, im bauhaus die passenden schlüssel besorgen und ran an den das ölige teil.

für mich tönts, sei mir bitte auch nicht böse, als hättest du kein zwischengas gegeben. auch ein kleiner 600 V2 schiebt genug um ein leichtes heck zum rutschen zu bringen. wenn du z.bsp. im 3ten die kupplung ziehst, 1gang runterdrückst, die drehzahl auf 1100 absinken lässt und ohne gas dazwischen die kupplung -auch langsam - wieder lässt will das getriebe den motor mit z.b. 5000 drehen. das rad reisst an der kette übers getriebe die beiden "grossen" zylinder um 3900 höher, und das geht halt nicht so schnell, führt zu ein kurzen rutscher und hält dann wieder. wenn der motor dann mit 5000 dreht.

mit der gashand kriegst du die drehzahl viel schneller hoch als wenn di die zLinder "schiebst". also immer schön angasen und den kopf nicht hängen lassen, monster sind tolle bikes!

wenn du dir nicht sicher bist gehst du halt zum "freundlichen" - ist immer besser als ins krnkenhaus!!

liebe grüsse

Tom

Themenstarteram 21. April 2014 um 12:45

hallo zusammen

vielen dank für eure beiträge. ich wollte euch noch das resultat bekanntgeben. mittlerweile habe ich meinen gaul wieder aus der werkstatt geholt und es ist alles ok.

es liegt demnach def an meiner fahr- resp schaltweise....

nun ist das wetter aber traumhaft und ich habe gelegenheit zu üben...

wünsche euch allen eine sichere fahrt und tolle saison!!!

am 30. April 2014 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von whodareswins85

hallo zusammen

vielen dank für eure beiträge. ich wollte euch noch das resultat bekanntgeben. mittlerweile habe ich meinen gaul wieder aus der werkstatt geholt und es ist alles ok.

es liegt demnach def an meiner fahr- resp schaltweise....

nun ist das wetter aber traumhaft und ich habe gelegenheit zu üben...

wünsche euch allen eine sichere fahrt und tolle saison!!!

Ich spreche mal eine Vermutung aus, die gut zutreffen kann, gerade weil die Werkstatt keinen Mangel gefunden hat. Meiner Meinung nach liegt es an dem zu früh herunter Schalten bei hoher Drehzahl. Dabei bricht ueblicherweise das Heck aus, weil die Motorbremse dann stark wirkt und dann auch das Hinterrad zum

Blockieren bringen kann. Das ganze nennt man dann Hopping.

Hier ein kleines Video dazu: http://m.youtube.com/watch?v=ZBgrVI0Dyto

Abhilfe verschafft entweder eine angepasste Schaltweise oder eine Anti-Hopping-Kupplung, die es bei manchen Motorrädern optional oder auch Serienmäßig gibt.

Hier auch nachzulesen: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Anti-Hopping-Kupplung

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