1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Heckantrieb bei Nässe und Schnee. Wie sicher im alltäglichen Verkehr ?

Heckantrieb bei Nässe und Schnee. Wie sicher im alltäglichen Verkehr ?

Themenstarteram 31. Oktober 2014 um 17:28

Hallo Leute

Ich habe seit diesem Jahr meinen Führerschein (momentan noch BF17) und suche zur Zeit nach meinem ersten Auto. Ich interessiere mich da sehr für die BMW E46 reihe; gefällt mir wirklich gut.

Nur der Heckantrieb macht mir etwas sorgen. Kann man im Winter wirklich nur mit guten Winterreifen ala Michelin oder Conti die Straßen sicher befahren oder müssen solche Maßnahmen wie Zementsack im Kofferraum wirklich sein?

Ich meine das man, wenn man an einer Ampel abbiegen will und da mit massig Gas anfährt, natürlich einen Dreher kassieren kann. Aber das ist mir schon klar das man mit viel Gefühl und rationalem Denken im Winter fahren muss.

Ich habe auch von einem bekannten gehört das man sich auch bei Nässe drehen kann wenn man nur mit etwas mehr Gas losfährt bzw. abbiegt. Dreht man sich wirklich so schnell oder ist das eher ein Mythos? Also ein Kumpel hat es leider auf nasser Straße schon erleben müssen...

Würde mich freuen wenn ihr mich zu diesem Thema etwas beraten könntet da ich mir doch nen paar Sorgen mache als Fahranfänger einen Heckantrieb zu nutzen somal ich im Mittelgebirge wohne und dort in einer etwas bergigeren Gegend (Thüringer Wald; Richtung Rennsteig). Und unser Winterdienst ist nicht immer der Zuverlässigste.

 

P.S bei dem E46 denke ich so an einen 318i, ist von Leistung auf jeden Fall ausreichend, denk ich. ein Traum wäre natürlich 320i aber der verbraucht dann doch bissel mehr ;)

P.P.S Gibts es Kurse in denen man den Umgang mit Heckantrieb im Winter lernt? Oder hilft da schon ein normales Fahrsicherheitstraining?

mfg :)

Beste Antwort im Thema

BMW Fahrer erzählen immer gerne die Mär vom problemlosen oder "vergnüglichem" Hinterradantrieb bei Schnee und Eis. Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesen Ausführungen um Selbstbetrug.

Ich wohne seit meiner Kindheit an einer steilen Straße, die im rechten Winkel von der flachen Hauptstraße abbiegt.

Ländlicher Raum, 60 Häuser, ich kenne die Autos und kenne die Fahrer.

Schon als Kind war es mein größtes Vergnügen bei einsetzendem Schneefall am Küchenfenster zu sitzen und die Autos beim Hochfahren zu beobachten.

Früher war der Anteil der heck- und hinterradangetriebenen Wagen höher und die Anzahl der gescheiterten Fahrer entsprechend größer, aber damals wie heute, für BMW und Mercedes ist am ersten kleinen Knick der Straße Schluss.

Und ja, auch ich durfte meinen BMW schon unten parken, trotz der nagelneuen Winterreifen.

Natürlich hat der Hinterradantrieb auch Vorteile, aber sicher nicht im Winter, da ist er einfach nur Scheiße.

40 Jahre Beobachtung und 25 Jahre persönliche Erfahrung mit unterschiedl. Antrieben kann mir niemand schönreden.

Und am Driften auf öffentlichen Straßen hat auch nicht jeder Freude.

Ich denke den meisten ist es wichtiger heil und gesund nachhause zu kommen.

202 weitere Antworten
Ähnliche Themen
202 Antworten

Der E46 hat aber keinen Heckantrieb, sondern Hinterradantrieb.

Heckantrieb haben heutzutage nur noch sehr wenige im Programm (Porsche, Renault, Smart).

Ansonsten würde ich es einfach probieren, das ist die beste Möglichkeit. Wenn du es langsam angehst sollte dabei auch nichts passieren. Vielleicht bei den ersten Fahrten jemanden mitnehmen, der den Hinterradantrieb gewohnt ist und dir während der fahrt direkt Tipps geben kann.

An den Reifen würde ich sowieso nicht sparen, egal ob Front, oder Hinterradantrieb.

Jetzt verwirr ihn nicht, im allgemeinen Sprachgebrauch sind Heckantrieb und Hinterradantrieb gleichgesetzt.

Ich hab’s vor 20 Jahren mit meinem 50 PS VW-Bus geschafft, bei Nässe in der Kurve die Fuhre beim Anfahren ausbrechen zu lassen. Heute sind die Reifen sicher ein Stück besser geworden, die Leistung ist aber auch gestiegen. Mit eingeschaltetem Hirn verhalten sich Front- und Hecktriebler aber gleich.

Wenn du ein wenig Fahrpraxis gesammelt hast, macht der Hecktriebler wesentlich mehr Spaß, weil du im Winter dosiert mit dem Gaspedal lenken kannst … ;-)

Ich hatte mal einen 91'er Ford Sierra. Mit abgefahrenen Sommerreifen gab es da schon einige haarige Situation. Jetzt im 3er mit Heckantrieb geht das auch ohne elektronische Hilfen ganz gut.

Also ich sage, mir ordentlichen Reifen ist der Heckantrieb im Winter genau so sicher wie die Frontkratzer. Und macht dabei mehr Spaß. :cool:

Moin loveDJ,

lass dir nicht angst machen auch im Winter bei Schnee und Eis ist das angemessene Fahren kein Problem. Wenn du deinen Gasfuß entsprechend einsetzt kommst du auch sicher durch den Winter.

Gute Winterreifen sind schon mal der erste Schritt und wenn der erste Schnee gefallen ist fährst du mal auf einen großen freien Parkplatz und übst dort das Fahren auf Schnee. So kannst du feststellen was dein Fahrzeug wann macht. Du bekommst so auch etwas Sicherheit für den Straßenverkehr.

Den Rest wirst du dir nur durch Fahrpraxis erlernen.

Und nun viel Spaß und Erfolg

Gruß Claus

Um den Hinterradantrieb und Fahranfängerautos allgemein wir in meine Augen viel zu viel wirbel gemacht.

Ich hab auch selbst so eine Kiste als erstes Auto gehabt, das einzige mal wo ich

beinahe abgeflogen bin, habe ich mich blöd gespielt.

Gute Reifen, ein wenig auf Freiflächen ausprobieren, nach einiger Praxiserfahrung ein Sicherheitstraining absolvieren und fertig.

So wie du deine Umgebung beschreibst und dich, sollteste dich für einen Frontriebler oder Allrad entscheiden. Auf glatten Straßen ist es schon ein unterschied ob Front oder Heckantrieb. Und die Besten Allwetterreifen sind mal gerade so gut wie schlechte Winterreifen.

am 31. Oktober 2014 um 19:54

Und eben große Vorsicht. Die Hinterräder sind die spurführenden Räder. Die sollten die Bodenhaftung nicht verlieren. Ein Auto mit Hinterradantrieb ist wenn das Heck die Spur verläßt auch nicht so leicht wieder einzufangen wie ein Fronttriebler.

Im heftigen Winter vor drei Jahren, hatte ich trotz Heckantrieb ohne elektronische Helfer kein Problem. Bergauf ist Heckantrieb nicht so schlecht, weil das Gewicht dann auf der Antriebsachse liegt.

Themenstarteram 31. Oktober 2014 um 20:23

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 31. Oktober 2014 um 18:34:19 Uhr:

Der E46 hat aber keinen Heckantrieb, sondern Hinterradantrieb.

Heckantrieb haben heutzutage nur noch sehr wenige im Programm (Porsche, Renault, Smart).

Ansonsten würde ich es einfach probieren, das ist die beste Möglichkeit. Wenn du es langsam angehst sollte dabei auch nichts passieren. Vielleicht bei den ersten Fahrten jemanden mitnehmen, der den Hinterradantrieb gewohnt ist und dir während der fahrt direkt Tipps geben kann.

An den Reifen würde ich sowieso nicht sparen, egal ob Front, oder Hinterradantrieb.

Ja ok. Dann halt Hinterradantrieb :D

Das ist mir klar das der Mototr vorne sitzt.. Heckantrieb war nur kürzer zu schreiben ;)

Also so lange ich in der Stadt unterwegs bin ist eigentlich alles relativ gerade, nur leichte Steigungen. Wenn man außerorts in eins der umliegenden Dörfer will (passiert jetzt nicht all zu oft) dann kanns ein paar steilere Berge geben...

@ Qarks: Wo bzw. wie biste denn mal abgeflogen und was haste dabei genau falsch gemacht??

Hatte 20 Jahre 3er BMW und nur 1mal Probleme vor einer vereisten Brückenauffahrt.

Finde im Schnee Heckantrieb sogar besser,weil der Wagen geschoben wird.

Immer langsam beim Gas geben und es klappt auch.

Mein 2ter hatte 221 Pferdchen und war auch im Winter geiles driften

Also ich würde mir da nicht so ein Kopf machen, habe eine alte 94er C Klasse und hatte die letzen zwei Winter keine Probleme, wohne auch im Mittelgebirge ;-)

Erster Winter fast 10 Jahre alte Winterreifen vom Vorgänger drauf und naja toll war es nicht aber auch kein großartiges Problem (empfehle ich dir jetzt aber nicht nachzumachen). Zweiter Winter neue qualitäts Winterreifen und es lief wie am Schnürchen.

Gute Reifen sind natürlich Pflicht, aber das gilt ja eigentlich generell.

Zu den Zementsäcken usw. manche schwören drauf, ich halte es nicht für nötig. Kommt natürlich auch auf die Gewichtsverteilung des Fahrzeuges an.

Als Beispiel, Ami Pickup ohne Gewicht auf der HA, mittelmäßige Reifen und dann mittlere Bremsung bei Nässe, das ist Spaß ;-)

Ich denke der Kopf spielt da auch eine große Rolle, untersteuert ein Auto hat man das Problem quasi vor sich, beim übersteuern hinter sich

Das Wichtigste ist die nötige Vorsicht, gerade im Gasfuß vor allem bei viel PS. Bei schlechter Witterung erst Gas geben wen du wieder aus der Kurve raus bist usw. Aber das lernst du.

Zum Fahrsicherheitstraining, wüsste nicht das es da spezielle Kurse gibt, aber da fährt man doch in der Regel mit dem eigenen Auto ? (hab noch nie eins gemacht) Da sollte dir ein guter Trainer sicherlich auch was zum Hinterradantrieb erklären und zeigen können.

Hi,

ich hatte ein Mercedes Sportcoupe. Der hatte schon ziemliche Traktionsprobleme. Wenn die Fuhre erst mal in Schwung war ging es ganz gut. Aber das Heck hat trotzdem ständig gezuckt wurde aber direkt vom ESP eingefangen.

Beim Anfahren mußte ich das ESP aber des öfteren deaktivieren weil die Räder einfach nur noch gebremst wurden.

Allerdings ist die Gewichtsverteilung des Mercedes Sportcoupe sehr ungünstig.

Wenn es richtig glatt ist,ist die Traktion eines Fahrzeugs mir Hinterradantrieb aber einfach schlechter. Da helfen auch gute Winterreifen und Elektronische Helfer nix mehr. Besondes gut ist mir mal eine 70km fahrt auf der Autobahn in erinnerung geblieben. Eisregen und etwas Schnee drüber. Mit meinem Passat war es ein echter Eiertanz aber ich habe es Geschafft. Ca. 8-10 andere Fahrzeuge nicht, die Standen im Graben oder an der Leitplanke. Kann natürlich zufall sein aber das waren alles Fahrzeuge mit Hinterradantrieb ;)

Also wenn man regelmäßig in die Berge fährt und in Schneereichen Regionen wohnt würde ich es mir echt überlegen. Aber in den meisten Regionen kommt man mit ein wenig Übung und Vorsicht gut durch. Ein 318 ist da siche auch eher unproblematisch. Da gibts auch schlimmere ;)

Gruß Tobias

BMW Fahrer erzählen immer gerne die Mär vom problemlosen oder "vergnüglichem" Hinterradantrieb bei Schnee und Eis. Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesen Ausführungen um Selbstbetrug.

Ich wohne seit meiner Kindheit an einer steilen Straße, die im rechten Winkel von der flachen Hauptstraße abbiegt.

Ländlicher Raum, 60 Häuser, ich kenne die Autos und kenne die Fahrer.

Schon als Kind war es mein größtes Vergnügen bei einsetzendem Schneefall am Küchenfenster zu sitzen und die Autos beim Hochfahren zu beobachten.

Früher war der Anteil der heck- und hinterradangetriebenen Wagen höher und die Anzahl der gescheiterten Fahrer entsprechend größer, aber damals wie heute, für BMW und Mercedes ist am ersten kleinen Knick der Straße Schluss.

Und ja, auch ich durfte meinen BMW schon unten parken, trotz der nagelneuen Winterreifen.

Natürlich hat der Hinterradantrieb auch Vorteile, aber sicher nicht im Winter, da ist er einfach nur Scheiße.

40 Jahre Beobachtung und 25 Jahre persönliche Erfahrung mit unterschiedl. Antrieben kann mir niemand schönreden.

Und am Driften auf öffentlichen Straßen hat auch nicht jeder Freude.

Ich denke den meisten ist es wichtiger heil und gesund nachhause zu kommen.

Ich kann mich "mk4x" nur anschließen.

Allerdings sollte man sich überlegen in welchen Gefilden man hauptsächlich unterwegs ist.

Wenn man nicht gerade im bayrischen Wald oder an speziellen Stellen wie Steigungen oder ähnlichem wohnt oder vorbei muss sollte man mit einer Hinterradmaschine relativ gut durch den Winter kommen.

Schaden kann ein Zusatzgewicht wie ein Sandsack oder ähnliches im Winter sicher nicht. Einen Zementsack würde ich aber nicht nehmen da es unschön aussieht wenn er aufplatzt.

Dass sich dein Kumpel weggedreht hat lag sicher daran, dass er etwas zu schnell war oder zu weit auf dem Gas stand. Wenn man mit Bedacht fährt kommt man, bis auf wenige Extreme vielleicht, gut durch.

Rutschen bzw. durchdrehen der Räder bei Schnee kannst du mit allen Antriebsarten wenn du es wirklich willst. Verantwortlich dafür ist einzig und allein dein Gasfuß.

Von Allrad würde ich dir als Fahranfänger abraten da es auf Schnee oder rutschigem meistens problemlos vorwärts geht, wenn es allerdings ans Bremsen geht siehst du evtl. "alt aus" wenn du dann erst feststellst das es doch glatt sein könnte.

Am Anfang ist es denke ich gut, wenn man lernt wie sich ein Auto (auch wenn jedes anders reagiert) auf rutschigem Untergrund verhält und man dadurch angepasst fährt. Sowas kann man im Winter wie schon erwähnt wurde auf einem Parkplatz oder ähnlichem gut lernen.

Mit dem 318i machst du nichts falsch. Achte nur darauf das es kein verbastelter oder sonstiger Müll vom Gebrauchtwagenhändler an jeder Ecke ist (Konkret 3er BMW)!

Die 318i fahren auch oft etwas ältere Leute. Vielleicht hast du da von privat und seriös irgendwo Glück!

P.S. Lass dich nicht an meiner Signatur stören ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit