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Hecktriebler im Winter, wie fährt er sich?

Themenstarteram 4. April 2008 um 8:05

Moin!

Ich bin am überlegen, mir zum ersten mal einen BMW zu kaufen. Mit Hecktrieblern habe ich bisher kaum Erfahrung im Winter sammeln können, ich hatte bisher nur Fronttriebler oder Alllradler. Man hört aber immer wieder, dass der Hecktriebler bei schlechten Strassenverhältnissen (Schnee usw.) sehr heikel zu fahren ist im Vergleich zu einem Fronttriebler. Oder wenn man bei schlechten Strassenverhältnissen unterwegs ist, dann sieht man neben der Fahrbahn meinstens die, die noch Sommerreifen drauf haben und/oder BMW und Mercedes :) Ich gebe zu, dass dies möglicherweise etwas subjektiv geschildert ist.

Können mir hier die BMW-Fahrer (ohne xDrive) ein paar Eindrücke geben, wie sich euer Hecktriebler in einem richtig harten Winter auf der Strasse verhält? Muss man wirklich viel mehr aufpassen wie bei einem Fronttriebler, dass einen das Heck nicht überholt?

Beste Antwort im Thema

Also, ich habe nun auch den ersten Winter mit einem Hecktriebler hinter mich gebracht.

Ich fahre einen E92 335i und war überrascht wie lammfromm dieser sich auf Schnee bewegen lässt, sofern man natürlich alle elektronischen Helferlein eingeschaltet lässt.

Die elektronischen Assistenten greifen sehr früh und schnell ein, so dass ein unkontrolliertes Ausbrechen des Hecks fast unmöglich ist. Sobald man die Dinger komplett abschaltet geht der Spaß auf Schnee natürlich erst so richtig los, dann ist querfahren angesagt. :-)

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Also, ich habe nun auch den ersten Winter mit einem Hecktriebler hinter mich gebracht.

Ich fahre einen E92 335i und war überrascht wie lammfromm dieser sich auf Schnee bewegen lässt, sofern man natürlich alle elektronischen Helferlein eingeschaltet lässt.

Die elektronischen Assistenten greifen sehr früh und schnell ein, so dass ein unkontrolliertes Ausbrechen des Hecks fast unmöglich ist. Sobald man die Dinger komplett abschaltet geht der Spaß auf Schnee natürlich erst so richtig los, dann ist querfahren angesagt. :-)

Hallo,

 

also die E9x sind im Winter Frauentauglich :). Ich glaub das sagt alles.

 

ne im ernst... also mit passendem Schuhwerk (reifen) und etwas Übung kommt man überall hin wo Fronttriebler auch hinkommen.

Was mir aufgefallen ist, dass die Benziner frommer sich bewegen und die Diesel schon eher mal ausschlagen / Grober Regulieren.

 

Am Fahren sind nur ein paar kleinigkeiten umzustellen. Z.B. das man im Schnee schlecht rückwerts vorrankommt (also beim Parkten drauf achten)

 

gretz

am 4. April 2008 um 9:24

Ich fahre einen 330d, der nun auch einiges auf die Hinterräder bringt.

Ich denke mit den elektronischen Helferlein & ganz wichtig guten Reifen, hat man weder im Sommer noch im Winter Probleme - selbst bei Alpendurchquerungen...

Es kann natürlich etwas anders aussehen, wenn man irgendwo in den Bergen lebt und nur Steigungen und Gefälle rundum hat. Ich fahre 2 - 3 mal im Monat durch die Alpen von Prag über München und Bregenz nach Lugano, auf der Strecke fahre ich bis auf 1650 m hoch und hatte noch nie Probleme.

Gruss, Mathis

Ja, es ist schon ein Unterschied zwischen Fronttriebler und Hecktriebler vorhanden, der wird aber durch die Elektronik mittlerweile sehr gut aufgefangen. Während der Frontriebler halt mit durchdrehenden Vorderrädern manchmal nicht von der Stelle kommt, und dann eingeregelt wird, passiert dies beim Hecktriebler in Kurven, und wird dann eingeregelt.

Ich habe gerade den Sprung vom 170 PS Passat TDI auf den E91 hinter mich gebracht. Für mich ist der E91 sehr viel besser fahrbar als der Passat. Beim Passat hatte ich im Winter aber auch "nur" 205er Winterreifen, die waren mit dem Drehmoment merklich überfordert.

Meine Erfahrungen beruhen aber auch auf dem nassen rheinischen Winter. Schnee ist bei uns eigentlich ein Fremdwort ...

Zitat:

Original geschrieben von hornmic

Beim Passat hatte ich im Winter aber auch "nur" 205er Winterreifen, die waren mit dem Drehmoment merklich überfordert.

Allerdings ist's bei Schnee besser einen schmaleren Reifen zu fahren, da dieser einen höheren Druck/cm² auf den Schnee ausübt und so mehr gripp aht als ein breiter Reifen.

Vorteil beim Heckantrieb im Winter beginnt wenn die Steigung zunimmt. Da dann die Hinterräder immer mehr belastet werden und die vorderen immer weniger, kann's dir passieren dass Du mit einen Heckantrieb weiterkomst aber mit'n Vorderrad steckst (ist mir schon passiert)...

Sonst muss/sollte man halt anders fahren. Beim Vorderradantrieb ist's egal ob die antriebsräder durchdrehen, beim Heck sollten sie nicht durchdrehen, da dann die Seitenführung verloren geht und der Wagen ausbrechen kann.

Aber selbst mit einen W201 hatte ich im Winter mit vernünftigen Reifen und ohne Zusatzgewichte im Kofferraum keine Probleme überall hinzukommen...

mfg

Peter

Ich glaube, die meistne haben schon richtigerweise geschrieben, dass Heckantriebler kein Problem sind. Vielleicht interessiert's dich ja noch aus der Sicht von jemand, der beides zur Verfügung hat.

Die Elektronik regelt alles ab. Damit du trotzdem in problematische Situationen kommst, musst du entweder zu schnell fahren, oder extrem ruckartige Lenkbewegungen machen. Beides wäre bei einem Frontantriebler aber auch nicht so gut.

Auf Schnee ist Heckantrieb absolut kein Problem, und ansonsten im Schnee auch nicht. Klar, mit Front-/Allradantrieb hat man konzeptbedingt leichte Vorteile. Dadurch kann es z. B. vorkommen, dass du schneller vom Fleck kommst, bzw. die Elektronik nicht ganz so weit runterregelt. Ich muss sagen: hier stört mich die Mercedes-Extrem-Runterregel-Elektronik manchmal wirklich.

Letztlich ist es wichtiger, richtig gute Reifen zu haben.

Übrigens: ich kann es zwar nicht beobachten, dass mehr MB oder BMW im graben liegen, wenn's schneit, aber falls das tatsächlich so ist, liegt das nicht am Auto, sondern daran, dass sich der Fahrer überschätzt. Viele fahren z. B. zu schnell in Kurven rein.

Nichtsdestotrotz gibt es Ausnahmesituationen. Gegen Jahreswechsel, war ich mit einem lokalen Bekannten im Taunus, und es gab plötzlich nach einem regenreichen Tag Frost. Wir waren in einem A6 (4f mit Frontantrieb) unterwegs. Leider sollten wir hoch auf den Berg. Naja, auf dem Weg lagen mehrere Autos abseits der Straße, teilweise in Verkehrsicherungen, bzw. an Baumstämmen hängend. Ab einer gewissen Stelle hab ich mich gewundert, warum auf de rechten Seite mehrere Autos auf einem Parkplatz standen. Nach der Kurve wusste ich es. Die meisten sind nicht weiter gekommen, und die Polizisten , die hinter der Kurve standen, kamen mit ihrem Opel Vectra auch nicht weiter. Da wir bis dahin keine Probleme hatten, sind wir trotzdem weiter Richtung Gipfel. Danach gab es auf dem Weg nach oben nur noch ein Wagen: ein 5er, der runter wollte und quer runterrutschte. Nachdem er zum stehen kam, sind wir vorbei, doch kurz später wurde es zu extrem, und wir sind wieder runter. Das war das erste Mal, dass ich froh war, dass ich soviel Gewicht auf der Vorderachse hab. Denn egal, ob Vectra oder 5er (oder ganz und gar alles was im Graben war), hier kam ansonsten keiner weiter - außer: Unimogs. Ich weiß nicht, ob es Ironie des Schicksals war, aber unten angekommen konnten wir noch sehen, wie mehrere Unimogs mit allen möglichen Kennzeichen den Weg nach oben nahmen. Aber wie gesagt, dass sind Ausnahmesituationen, wo man in dem Fall aufgrund mehrerer Gegebenheiten etwas besser vorwärtskam, als andere mit anderen Konzepten.

am 4. April 2008 um 12:32

Netter Bericht, diese unentwegten Frontantriebsfahrer sind dann wiederum leichte Beute für den XDrive, welcher schneebedeckte Strassen regelrecht hochschiesst. Ich würde nie mehr FWD oder RWD fahren seit ich den XDrive von BMW schätzen gelernt habe.

Zitat:

Original geschrieben von smhu

Netter Bericht, diese unentwegten Frontantrieblsfahre sind dann wiederum leichte Beute für den XDrive, welcher schneebedeckte Strassen regelrecht hochschiesst. Ich würde nie mehr FWD oder RWD fahren seit ich den XDrive von BMW schätzen gelernt habe.

Stimmt, mit Allrad wär's noch besser gelaufen. Dafür ist Allrad immer verbunden mit mehr Gewicht. Wenn man nicht gerade im Gebirge wohnt, bzw. viel im Gebirge unterwegs ist und auch bei schlechten Bedingungen gebirgige Straßen nutzen muss, lohnt sich meiner Meinung nach Allrad meist nicht.

am 4. April 2008 um 12:49

Zitat:

Stimmt, mit Allrad wär's noch besser gelaufen. Dafür ist Allrad immer verbunden mit mehr Gewicht.

Gewicht Audi ohne Allrad = Gewicht BMW mit Allrad

In dem Sinne muss man nur die richtige Marke wählen (diejenige welche schon in der Mittelklasse Gewicht spart) und das Mehrgewicht wird dann relativ.

Zitat:

Original geschrieben von afis

Zitat:

Original geschrieben von smhu

Netter Bericht, diese unentwegten Frontantrieblsfahre sind dann wiederum leichte Beute für den XDrive, welcher schneebedeckte Strassen regelrecht hochschiesst. Ich würde nie mehr FWD oder RWD fahren seit ich den XDrive von BMW schätzen gelernt habe.

Stimmt, mit Allrad wär's noch besser gelaufen. Dafür ist Allrad immer verbunden mit mehr Gewicht. Wenn man nicht gerade im Gebirge wohnt, bzw. viel im Gebirge unterwegs ist und auch bei schlechten Bedingungen gebirgige Straßen nutzen muss, lohnt sich meiner Meinung nach Allrad meist nicht.

yupp, dieses Jahr waren es zwei tage und letztes Jahr ein Tag wo ich auf einer geschlossenen Schneedecke fahren musste. Mir tuen immer die armen Winterreifen leid. (p.s. kann auch auf Schnee fahren komme ursprünglich von der schwäbischen Alb). Für Mittelgebirgsbewohner ist aber Allrad unter umständen wirklich sinnvoll....

lg

Peter

Also, nach den letzten Wintern hier unten bei uns, mach ich mir ehrlich gesagt keinerlet Gedanken mehr, ob ein Hecktriebler nun im Winter dem Fronttriebler gegenüber benachteiligt ist, zumal ich auch oft damit in die Alpen zum Skifahren reinfahre und bisher noch nie ein Problem hatte ... den kleinen Helferlein sei Dank.

Diese nach meiner Meinung nicht vorhandenen Nachteile werden im übrigen Jahr aber dann wieder durch die enorme Dynamik und Agilität des Heckantriebs doppelt und dreifach wettgemacht.

Nichts gegen nen Fronttriebler, aber im Sommer ne Passstrasse mit nem BMW fahren, is ne ganz ander Welt ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Peter_AT

 

Vorteil beim Heckantrieb im Winter beginnt wenn die Steigung zunimmt. Da dann die Hinterräder immer mehr belastet werden und die vorderen immer weniger, kann's dir passieren dass Du mit einen Heckantrieb weiterkomst aber mit'n Vorderrad steckst (ist mir schon passiert)...

Kann ich so bestätigen. Im letzten Winter auf schneebedeckter Steigung (> 10 %) hat auf den letzten Metern ein Audi umgedreht während ich die letzten Meter auf den Hang hinaufgekrochen bin.

Seit ESP & Co. gibt es eigentlich nichts mehr, was noch für Frontantrieb spricht.

am 4. April 2008 um 14:48

Also ich hab jetzt zwei Winterfahren hinter mir .. einmal in einem E90 320si und im E61 535d ...

Und ich kann sagen das sofern man nicht mit nervösem Gasfuß fährt eigtl ohne komplikationen durch den Winter kommt .. sowohl auf Schnee als auch auf etwas vereisten Flächen!

Drückt man apprubt aufs gas und schaltet auch noch zurück bringen auch helferlein nichtsmehr .. da bricht der wagen unweigerlich aus.

am 4. April 2008 um 14:54

Zitat:

Original geschrieben von derruten

 

Drückt man apprubt aufs gas und schaltet auch noch zurück bringen auch helferlein nichtsmehr .. da bricht der wagen unweigerlich aus.

Das ist klar und passiert nicht nur bei einem 535d sondern würde so auch mit den meisten starkmotoriserten Front-trieblern so passieren.

Bei echtem Eis auf der Fahrbahn, hilft auch Allrad Antrieb sehr wenig, den Eis bedeutet im Ernstfall das die Räder keinen Halt finden, egal ob 1 Rad, 2 Räder oder 4 Räder...

Ausserdem ist bei Allrad Fahrern oft das Problem, dass sie sich zusehr auf den Allrad Antrieb verlassen und dadurch unaufmerksam werden, bzw. sich überschätzen.

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