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Heißstartprobleme Käfermotor, Tipp zur Abhilfe

VW Käfer
Themenstarteram 29. Juli 2015 um 9:09

Hallo,

Hier im Forum taucht immer wieder das Heißstartproblem bei luftgekühlten Motoren auf. Ich möchte an dieser Stelle eine Abhilfe beschreiben, die bei meinem Motor äußerst wirkungsvoll war:

Mein VW181/1600cm3/48PS hatte auch gewaltigen Warmstartproblemen, die eindeutig durch folgendes verursacht wurden:

Einige Minuten nach Abstellen des heißen Motors erhitzte sich der im Betrieb durch die Verdampfungskälte des Kraftstoffes und die durchströmende Luft gut gekühlte Vergaser, der Kraftstoff in der Schwimmerkammer begann zu kochen (beginnt bei ca.50°C) , blubberte aus dem Austrittsrohr der Hauptdüse und sammelt sich im Ansaugrohr. Der Vorgang war nach Abziehen des Schauches zwischen Vergaser und Luftfilter von oben gut zu beobachten. Nach einigen Minuten war der Vergaser fast leer und jede Menge Sprit im Ansaugrohr. Der dichte Gummischlauch zum Luftfilter und das Ölbadfilter selber verhinderten, dass der Sprit im Ansaugrohr verdunsten konnte. Danach ging für viele Stunden (selbst über Nacht!!!)ohne langes "Orgeln" nichts mehr. Für mich war die logische Abhilfe: Vergaser kühlen.

Dazu habe ich mir ein elektrisches Gebläse (12V/0,8A) eingebaut, dass nach Abstellen des Motors über einen Temperaturfühler am Vergaser ein- und ausgeschaltet wird und für max. 2 Stunden (zum Schutz der Batterie) von Außen angesaugte kalte Luft direkt auf den Vergaser bläst.

Danach hatte ich nie wieder die geringsten Probleme.

Vielleich hilft dieser Tipp ja jemandem weiter.

Gruß

Gerd

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Juli 2015 um 9:09

Hallo,

Hier im Forum taucht immer wieder das Heißstartproblem bei luftgekühlten Motoren auf. Ich möchte an dieser Stelle eine Abhilfe beschreiben, die bei meinem Motor äußerst wirkungsvoll war:

Mein VW181/1600cm3/48PS hatte auch gewaltigen Warmstartproblemen, die eindeutig durch folgendes verursacht wurden:

Einige Minuten nach Abstellen des heißen Motors erhitzte sich der im Betrieb durch die Verdampfungskälte des Kraftstoffes und die durchströmende Luft gut gekühlte Vergaser, der Kraftstoff in der Schwimmerkammer begann zu kochen (beginnt bei ca.50°C) , blubberte aus dem Austrittsrohr der Hauptdüse und sammelt sich im Ansaugrohr. Der Vorgang war nach Abziehen des Schauches zwischen Vergaser und Luftfilter von oben gut zu beobachten. Nach einigen Minuten war der Vergaser fast leer und jede Menge Sprit im Ansaugrohr. Der dichte Gummischlauch zum Luftfilter und das Ölbadfilter selber verhinderten, dass der Sprit im Ansaugrohr verdunsten konnte. Danach ging für viele Stunden (selbst über Nacht!!!)ohne langes "Orgeln" nichts mehr. Für mich war die logische Abhilfe: Vergaser kühlen.

Dazu habe ich mir ein elektrisches Gebläse (12V/0,8A) eingebaut, dass nach Abstellen des Motors über einen Temperaturfühler am Vergaser ein- und ausgeschaltet wird und für max. 2 Stunden (zum Schutz der Batterie) von Außen angesaugte kalte Luft direkt auf den Vergaser bläst.

Danach hatte ich nie wieder die geringsten Probleme.

Vielleich hilft dieser Tipp ja jemandem weiter.

Gruß

Gerd

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14 Antworten
am 29. Juli 2015 um 9:23

Ich hänge mich mal hier mit einer Verständnisfrage dran, das interessiert mich schon lange.

Woran liegt es denn, dass manche (serienmäßigen) Typ1-Motoren diese Probleme so stark haben und sehr viele andere überhaupt nicht (ich kenne das z.B. gar nicht, obwohl ich meinen im Sommer praktisch alltagsmäßig fahre und der unter ALLEN Bedingungen anspringen muss). ????

Bei meinem 03 war immer etwas länger orgeln angesagt,wenn er mit der Nase bergauf stand. Die Schwimmerkammer lief dann über, allerdings durch den Austrittsarm der Hauptdüse nicht durch das Entlüftungsrohr. War aber rein lage- und nicht temperaturabhängig.

Ansonsten können Heißstartprobleme ihre Ursache in mangelnder Wartung haben. Evtl. macht es auch einen Unterschied, ob die Haube Schlitze hat, die heiße Luft staut sich dann sicherlich weniger um den Vergaser.

Die meisten Käferbesitzer haben ja auch die große Motordichtung rausgerissen, so kann dann prima die Hitze von der Abgasanlage noch zusätzlich auf den Vergaser wirken.

Dazu kommt, dass man beim Käfer nicht so viel gegen das Aufheizen des Vergasers getan hat. Der Golf hat z. B. den Gummiflansch zur Wärmeisolierung unter dem Vergaser und bläst über den Kühlerventilator die Hitze aus dem Motorraum, wenn der Vergaser bei abgestelltem Motor zu warm wird.

am 29. Juli 2015 um 10:07

Hi GLI, das mit der Motordichtung ist schonmal interessant. Bei mir sind bis auf die ganz kleinen Bleche, die um die Vorwärmungsflansche herumgehen wirklich alle Teile verbaut, die den Motorraum vom heißen Zeug trennen sollen.

Haube habe ich die originale 02-Haube (also zwei Schlitzpakete) drauf, aber mit Plaketten zugepflastert, trotzden kann da sicher noch mehr heiße Luft raus, als bei einer geschlossenen Haube.

Was meiner manchmal hat, ist dass er wirklcih schlecht anspringt, wenn ich nur ca. 1 km gefahren bin, bzw. nur so etwa 1 bis 1,5 Minuten. Der Klassiker, wenn ich zum Bäcker fahre. Dann braucht er wiklich vollgas, schüttelt sich sehr und nimmt dann jeden Zyllinder einzeln in Betrieb. Ist aber wirklich nur bei diesen Bedingungen. Ist er kürzer gelaufen oder länger kein Ding.

Ich meine, ich habe ihn noch jedesmal anbekommen, aber wenn man es nicht weiß ist es doof (z.B. wenn meine Frau ihn fährt).

Das hat bestimmt mit einer nicht optimalen Einstellung der Startautomatik zu tun, aber so richtig einen eindeutigen Hinweis, was da wie verkehrt sein könnte, hatte noch niemand.

Springt sonst immer sehr gut an, egal ob Motor kalt oder warm und egal ob Außentemperatur dazu kalt oder warm.

Einzige nicht originale Komponente ist ein Hallgebermodul im originalen Zündverteiler, aber dieses "ich-mag-den-Bäcker-nicht-Phänomen" hatte er mit Unterbrecher schon genauso.

Es ist ja auch nicht sooooo praxisrelevant, dass ich mich dadurch in meiner Lebensqualität eingeschränkt fühlen würde ...

Meistens liegt es wirklich daran, das den meisten Motoren- nach x,y Aus-und Einbauen die Verblechung nicht mehr korrekt sitzt, z.T. sogar fehlt oder die Ansaugluft Vorwärmung zum Luftfilter ist im Dauerbetrieb. So kann der Vergaser im Laufe der Fahrt (besonders Autobahn) heiße Luft am u.a. Auspuff/WT vorbei ansaugen und so heiß werden das er kocht. Bis zu einem gewissen Grad an fehlenden Dichtungen, Blechen, ect. packt das der Käfer ohne Heißstartprobleme. Grundsätzlich hat der Käfer-wenn alles i.O.- solche Probleme nicht. Nur ab und zu tauchen solche Bericht auf

Auch diese Probs hatte ich auch einmal, Vergaser köchelte - gaaaanz viiiel früher:) Aber kurz danach kamen Do.-vergaser drauf und der Spuk hatte ein Ende.:D

Hat die Schwimmerkammer keine Belüftung? Ohne, oder wenn die dicht ist, pressen die niedriger siedenenden Anteile ja auch den hochsiedenden Rest in das Ansaugrohr.

Es scheint da wirklich viele Faktoren zu geben, die das Heißstartverhalten beeinflussen. Motorverblechung, Dichtungen, Verlauf der Leitungen, Belüftung, usw. ...

Ist alles richtig gemacht, gibt es keine Probleme.

Was mir beim Bild von Gerd W auffällt ist die Position der Benzinpumpe. Die scheint über dem Motor positioniert zu sein?!

Die benzinleitung sollte ein gleichmäßiges gefälle haben, damit sich weder Dampfblasen absetzen noch Wassersäcke bilden können.

Ausserdem: ist diese Pumpe "Vergasermotorengeeignet"? Sie scheint mir recht modern. Unsere Motoren sollten max mit 0,3 bar betrieben werden. Wenn die Pumpe jetzt deutlich mehr liefert ist das a) ein Problem für die Nadelventile und b) kocht das benzin zwar bei hohem Druck später, wenn jetzt der Druck nach dem abstellen des Motors plötzlich sinkt, kocht das benzin schlagartig...

Die pumpe sollte unter dem Tank positioniert sein oder zumindest auf einer vergleichbaren höhe, wie die originale Benzinpumpe. Und es müsste eine spezielle vergasergeeignete benzinpumpe sein.

Gruß Jan

Du meinst das Ding da oben über dem Motor ?

Ich hab dabei an ein KLR System gedacht oder nen Kraftstoffdruckfühler oder Temperatur ?

Ich denke auch immer an Kat wenn ich die ganzen Kabel und Steuergeräte da hinten sehe.Und das Ding über dem Motor hat auch 3 Kabel,also eher ein Fühler oder Geber (PWM geregelt ?) aber an Benzinpumpe denke ich da nicht.

Naja,lassen wir uns mal überraschen.

Kuck mal links neben der Zündspule.

Da versteckt sich ein kleiner Benzinfilter.

Von da geht ein Schlauch nach unten. Und aus der selben Richtung geht rechts daneben einer hoch.

Ich denke, da ist noch die Originale Pumpe drin.

Grüße

Holzauge sei wachsam...... :) , jo,da hat recht,ist mir nicht aufgefallen.

Aber somit bestätigt das ja was ich eben sagte,ein Regler oder Fühler,was auch immer ,für ??

Und eine Diagnosedose seh ich auch,sieht aus wie eine vom alten Benz.Die hatte der 190er von meinem Dad drin.

@Gerd:

schreib doch bitte mal ein bisschen darüber, was Du da alles eingebaut hast. Sieht ja spannend aus aber was ist das da genau für ein Teil das über dem Motor ist.

Grüße Jan

Themenstarteram 19. September 2015 um 13:10

Hallo,

war länger nicht im Forum und habe nun gesehen, dass einige Fragen zu meiner Vergaserkühlung bestehen. (Die E-Mail-Benachrichtigung, auf die ich mich verlassen hatte, hat nicht funktioniert)

Ich gelobe Besserung!!!!!

Das Teil über dem Motor, was einige wohl für eine Benzinpumpe halten, ist das Stellventil (Luft-Bypassventil des Vergasers) der Lambda-Regelung meines Wurm-Kat. Die 3 Kunststoffgehäuse enthalten die Kat-Steuerung, einen Überspannungsschutz (Eigenbau) für das Kat-Steuergerät und die Steuerung für die Vergaserkühlung (auch Eigenbau)

Bis auf den Kraftstofffilter ist die Kraftstoffanlage im Originalzustand. Die Heißstartprobleme kommen eindeutig durch das "Leerkochen" der Schwimmerkammer und dadurch hoffnungsloses Überfetten nach Abstellen des heißen Motors zustande. Förderprobleme der Kraftstoffpumpe durch Gasblasen konnte ich nicht feststellen.

 

Gruß

Gerd

Was ich mich da nun frage, ist, wo das bei Dir jetzt her kommt! Ich meine: wenn das ein grundlegendes konstruktives Problem des Käfers währe, dass der Vergaser beim Abstellen zu heiß wird, dann sollte das in Jahrzehnten bei millionen von Käfern doch mal einem bei VW aufgefallen sein..;-).

Also was ist bei Deinem so anders, dass der Vergaser so überkocht??

Gruß

Themenstarteram 20. September 2015 um 16:02

Wenn man diese Forum durchsieht, taucht das Heißstartproblem aber doch öfter auf. Ich nehme mal an, dass, im Gegensatz zu meinem Kübel, die Wärme beim Käfer besser durch die hoch liegenden Luftschlitze abziehen kann und das Ganze dadurch weniger kritisch ist. Außerdem habe ich mal gehört, dass es in der Motorraumklappe im Bereich der Kennzeichenbeleuchtung bei neueren Käfern eine Klappe mit Bimetallbetätigung geben soll.

Gruß

Gerd

Zitat:

@gerd-w schrieb am 20. September 2015 um 18:02:08 Uhr:

Außerdem habe ich mal gehört, dass es in der Motorraumklappe im Bereich der Kennzeichenbeleuchtung bei neueren Käfern eine Klappe mit Bimetallbetätigung geben soll.

Die gibts glaub ich nur beim 1303 Cabrio, oder? Da fehlen ja die Schlitze in der Karosserie.

Aber wenn man mal drüber nachdenkt, wird die Bimetall-Betätigung wohl bei stehendem Motor eher Wirkung haben, als bei laufendem. Wenn da mehrere tausend Liter Außenluft pro Sekunde durch den Motorraum gesaugt werden, wird das Bimetall wohl nicht viel davon merken, ob der Motor nur warm oder doch eher heiß ist.

Von daher könnte das wirklich dafür da sein, im Stand dem Vergaser kühlere Luft zukommen zu lassen...

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