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Heisterkamp - Manipulation? Liquiditätsprobleme?

Themenstarteram 30. September 2009 um 22:22

Mir liegt aktuell ein Bericht eines Fahrerpärchens vor, welche für Heisterkamp unterwegs waren. Er war Vollzeit und sie war Teilzeit angestellt, mit unterschiedlichen Stundensätzen.

Im Büro in Oldenzaal hat sie ihre beiden Fahrerkarten auslesen lassen. Zuerst seine und dann ihre. Komischerweise "fehlen" auf ihrer Karte nun die Lenkzeiten. Lediglich die erste Minute wurde geschrieben und ansonsten gibt es darauf keine Einträge - zumindest keine, welche durch eine Fahrerkartensoftware ausgelesen werden können. Nach dem Auslesevorgang erklärte die Fahrzeugeinheit, die Fahrerkarte wäre ungültig - allerdings nur bei ihr.

Die ersten beiden Monate haben beide ihr Geld ordentlich erhalten. Den dritten Monat wurde nur er bezahlt, sie nicht. Auf Nachfrage erklärte man, dass sie ja nicht gearbeitet hatte (die Zeiten werden von der Fahrerkarte eingelesen) und daher kein Geld zu bekommen hätte. Man hatte ihr auch erklärt, dass sich eine Doppelbesatzung nicht lohnen würde und sie nicht mehr bezahlt werden könnte.

Um Gewissheit zu bekommen, wandte sie sich an die Polizei, welche sie zur Kripo verwiesen. Dort wurden die Fahrerkarten ausgelesen und der eigenartige Aufschrieb auf ihrer Fahrerkarte entdeckt. Man geht von Seiten der Kripo von einer Manipulation während des Lesevorgangs aus.

Um die Daten mit den Aufzeichnungen der Fahrzeugeinheit vergleichen zu können, wurde jetzt ein Scania R500 mit dem Kennzeichen BT-XH 01 zur Fahndung ausgeschrieben.

Steckt Heisterkamp im massiven Zahlungsschwierigkeiten??? Aus anderer Quelle weiß ich, dass bei Heisterkamp schon Fahrzeuge aus diesem Grund zurück geholt wurden.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. September 2009 um 22:22

Mir liegt aktuell ein Bericht eines Fahrerpärchens vor, welche für Heisterkamp unterwegs waren. Er war Vollzeit und sie war Teilzeit angestellt, mit unterschiedlichen Stundensätzen.

Im Büro in Oldenzaal hat sie ihre beiden Fahrerkarten auslesen lassen. Zuerst seine und dann ihre. Komischerweise "fehlen" auf ihrer Karte nun die Lenkzeiten. Lediglich die erste Minute wurde geschrieben und ansonsten gibt es darauf keine Einträge - zumindest keine, welche durch eine Fahrerkartensoftware ausgelesen werden können. Nach dem Auslesevorgang erklärte die Fahrzeugeinheit, die Fahrerkarte wäre ungültig - allerdings nur bei ihr.

Die ersten beiden Monate haben beide ihr Geld ordentlich erhalten. Den dritten Monat wurde nur er bezahlt, sie nicht. Auf Nachfrage erklärte man, dass sie ja nicht gearbeitet hatte (die Zeiten werden von der Fahrerkarte eingelesen) und daher kein Geld zu bekommen hätte. Man hatte ihr auch erklärt, dass sich eine Doppelbesatzung nicht lohnen würde und sie nicht mehr bezahlt werden könnte.

Um Gewissheit zu bekommen, wandte sie sich an die Polizei, welche sie zur Kripo verwiesen. Dort wurden die Fahrerkarten ausgelesen und der eigenartige Aufschrieb auf ihrer Fahrerkarte entdeckt. Man geht von Seiten der Kripo von einer Manipulation während des Lesevorgangs aus.

Um die Daten mit den Aufzeichnungen der Fahrzeugeinheit vergleichen zu können, wurde jetzt ein Scania R500 mit dem Kennzeichen BT-XH 01 zur Fahndung ausgeschrieben.

Steckt Heisterkamp im massiven Zahlungsschwierigkeiten??? Aus anderer Quelle weiß ich, dass bei Heisterkamp schon Fahrzeuge aus diesem Grund zurück geholt wurden.

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am 1. Oktober 2009 um 6:33

Ich glaube nicht dass es sich gehört bei noch laufenden Ermittlungen, oder auch überhaupt bei so einem brisantem Thema hier Namen zu nennen. Ich würde besser an deiner Stelle ganz schnell "Tante Edith" herbei rufen.

 

Das ist schon ein starkes Stück wenn der Mißbrauch der Tachosoftware so weit geht. Das dies eine Frage der Zeit ist, wann dies machbar sein wird war wohl allen klar. Da hilft wohl nur eine knallharte Strafe.

Auf deutsch: Es ist zum Kotzen.

In meiner alten Firma hatten wir auch so einen Fall. wenn er die Fahrerkarte ins Lesegerät steckte war alles okay und fing auch an zu lesen kurze zeit späte Abbruch und die Karte war Schrott. ende vom Lied ein Softwarefehler bzw. Virus

Themenstarteram 1. Oktober 2009 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von alfo

In meiner alten Firma hatten wir auch so einen Fall. wenn er die Fahrerkarte ins Lesegerät steckte war alles okay und fing auch an zu lesen kurze zeit späte Abbruch und die Karte war Schrott. ende vom Lied ein Softwarefehler bzw. Virus

Du weißt nicht rein zufällig, welches Lesegerät und welche Software verwendet wurde?

Nee du leider nicht aber bei der Software glaube originale vdo Software will aber nix falsches behaupten.

Themenstarteram 1. Oktober 2009 um 11:04

Die Arbeitszeit wurde über das CarrierWeb übertragen. Da muss man sich mit seiner Personalnummer registrieren und dann sammelt das detailliert die Arbeitszeiten.

Obwohl die beiden zwei Verträge und Personalnummern haben, wurde ihr gesagt, dass ihre Zeiten bei ihm mit aufgeführt wurden. Die beiden sind übrigens nicht verheiratet. Außerdem gibt es zwei unterschiedliche Stundensätze. Weiterhin werden die Spesen daraus ermittelt, die ja auch nicht gezahlt wurden.

Eine detaillierte Aufschlüsselung ihrer Arbeitszeiten will Heisterkamp nicht rausgeben.

|---

Seine Karte wurde im Lesegerät einwandfrei ausgelesen. Ihre Karte machte Probleme. Sie musste mehrmals stecken, bis der Auslesevorgang endlich funktionierte. Nach Einstecken in die Fahrzeugeinheit erklärte dieses, die Karte sei ungültig. Nach eingehender Überprüfung bei der Kripo ist die Karte nicht defekt.

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Einige Fahrer der Firma haben wohl ihre FE auf Pause gestellt, während im CarrierWeb Ladetätigkeit angegeben wurden.

am 1. Oktober 2009 um 11:09

Naja, ob Manipulationsversuch oder nicht... Die Frau war mit dem Laster unterwegs... das ist wohl Fakt... Sie kann sich ja jeden Tag einen Ausdruck machen von Ihrer Fahrerkarte, oder irre ich mich... Dann können die bei "Tante Emma" machen was sie wollen, das ist doch dann bestimmt wie bei den Tachoscheiben auch ein Dokument, oder?

Themenstarteram 1. Oktober 2009 um 11:43

Für sie geht es ja vorrangig um die Arbeitszeit und die Spesen. Hierüber liegt ein Tagebuch vor, aus welchem alle erforderlichen Angaben hervor gehen.

Die Bewertung, ob eine Manipulation tatsächlich vorliegt oder nicht, müssen andere treffen. Jedoch sollte sich jeder bewusst sein, dass so etwas passieren kann.

Ich finde es schade, dass sich heute ein Kraftfahrer in einem Maße selber schützen muss, wie das definitiv nicht unter die Fürsorgepflicht passt und auch in anderen Berufen nicht erforderlich ist.

komische Geschichte,

aber ihre Tätigkeiten sind doch auch im Tacho gespeichert, also wo ist das Problem? Massenspeicher auswerten und gut.

Und so eine Fahrerkarte geht auch schonmal kaputt ohne das da irgendjemand manipuliert hat.

am 1. Oktober 2009 um 20:34

Das ist schon richtig, man müsste nur so schnell wie möglich an den Tacho kommen um die Daten direkt aus dem Gerät zu downloaden.

Wenn Jemand  in der Lage ist die Daten von der Fahrerkarte zu manipulieren, wird er das auch mit den Daten vom Massenspeicher können.

Bei Rutinekontrollen vom Amt für Arbeitsschutz fallen solche Galgenvögel nicht mal auf.

am 2. Oktober 2009 um 18:14

Manipulationsgeräte gibt es schon länger für etlichce Dinge.

SIM Karten Geräte waren früher äusserst beliebt und wurden redlich eingesetzt.

Dass das Fahrzeug angeblich zur Fahnund ausgeschrieben ist, finde ich schon komisch.

 

Das im Büro Probleme auftauchen und bei der Polizei keinerlei ist auch komisch. Alle anderen Karten der Angstellt gehen nur die eine nicht und noch genau bei der Doppelbesatzung....

 

Für mich sind da noch zu wenige Fakten auf dem Tisch. Ich habe bis jetzt eher einen skeptischen Eindruck.

Ich nehm grundsätzlich jeden Tag einen Tagesausdruck mit. Oder Fahrtenschreiberscheibe. Damit habe ich meine Tätigkeitsnachweise. Da unsere Branche traditionell von Liquiditätsproblemen begleitet wird, kann immer mal was vorkommen ( und da tut es auch) . Ohne Beweismaterial kann der beste Anwalt einpacken.

Ausser dem Besuch bei der Kripo wäre Arbeitsgericht an der Reihe.

Taktisch wäre es besser gewesen, zuerst zum Anwalt zu gehen - wenn der bei der Firma anruft und mit Anzeige der Manipulation nur droht, wäre der Fall vermutlich schon erledigt.

Jetzt ist der Staatsanwalt bereits mit im Rennen und das Unternehmen kann wohl kaum noch einlenken.

am 2. Oktober 2009 um 19:27

Oder Karte wöchentlich privat auslesen und auswerten lassen. Gibt ja auch Gratis-Software's... 

Themenstarteram 2. Oktober 2009 um 20:18

Habe jetzt ein Kartenlesegerät für knapp 21,- Euro erworben. Software gibt's für nothing oder kommerzielle schon ab 29,- Euro.

Es bleibt einem als Kraftfahrer nichts anderes übrig, als sich vor den Kriminalitäten zu schützen. Armer Berufsstand!

am 5. Oktober 2009 um 13:41

Naja, andere Arbeiter müssen Ihren Lohnzettel auch kontrollieren, ob die Zeiten stimmen... Also in Selbstmitleid würd ich jetzt nicht mich suhlen... Es kann immer etwas nicht stimmen mit der Abrechnung, oder?

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