Heizung als Stromfresser doch vernachlässigbar?
Hallo!
Habe nun die Info bekommen und im Netz gefunden, das die Heizung doch nicht soviel Energie benötigt, wie ich Anfangs dachte.
Ob man bei 9° Außentemperatur mit 22° oder 25° Innentemperatur fährt, macht keinen so großen Unterschied.
https://www.eon.de/.../
Im Schnitt liegt der dauerhafte Verbrauch einer Wärmepumpe bei etwa 0,3 bis- 0,6 kW
https://www.eon.de/.../
Kennt jemand genaue Daten vom i4, wieviel nun die Heizung wirklich benötigt?
Danke!
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16 Antworten
9° Außentemperatur ist ja auch eher Wohlfühlbereich für eine Heizung. Da ist der Verbrauch nicht so hoch.
0,3 bis 0,6 kW für die Wärmepumpe sind
a) irgendein Durschnittswert
b) immerhin 0,3 bis 0,6 kW Verbrauch!
Also meine Erfahrung mit eGolf und Mini (beide inkl. Wärmepumpe): Auf einer Kurzstrecke ist Heizung und/oder Klima DER Stromfresser schlechthin. Je länger die Strecke, desto irrelevanter werden sie. Aus diesem Grund fahren wir immer, wenn nicht notwenig, ohne Heizung oder Klima. Wenn man sie braucht (weil sonst kalt/heiß/feucht), wird natürlich die Heizung oder Klima angeschaltet.
Zitat:
@Xentres schrieb am 12. Mai 2022 um 15:34:39 Uhr:
9° Außentemperatur ist ja auch eher Wohlfühlbereich für eine Heizung. Da ist der Verbrauch nicht so hoch.
0,3 bis 0,6 kW für die Wärmepumpe sind
a) irgendein Durschnittswert
b) immerhin 0,3 bis 0,6 kW Verbrauch!
Kennt jemand die Größe und Verbrauch der Wärmepumpe beim i4?
Man kann sich das ja so grob ausrechnen. Ohne Wärmepumpe gehen bei vielen Fahrzeugen bis zu ca. 5kW in die Heizung. Nun soll die Wärmepumpe bis zu 50% weniger verbrauchen, dann sind das trotzdem easy über 2,5kW, die da weggehen, eher zwischen 3 und 4. Ist der Innenraum warm, dann kommen die 0,3-0,6kW bestimmt gut hin, man muss ja nur die Temperatur halten. Aber zaubern kann auch die Wärmepumpe nicht
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 12. Mai 2022 um 15:46:39 Uhr:
Man kann sich das ja so grob ausrechnen. Ohne Wärmepumpe gehen bei vielen Fahrzeugen bis zu ca. 5kW in die Heizung. Nun soll die Wärmepumpe bis zu 50% weniger verbrauchen, dann sind das trotzdem easy über 2,5kW, die da weggehen, eher zwischen 3 und 4. Ist der Innenraum warm, dann kommen die 0,3-0,6kW bestimmt gut hin, man muss ja nur die Temperatur halten. Aber zaubern kann auch die Wärmepumpe nicht
Ich weiß nicht, wie das bei Wärmepumpen in Fahrzeugen ist, aber meine (Luft-) Wärmepumpe im Haus hat einen Wirkungsgrad von 1:4. Damit habe ich pro reingesteckter kWh eine Wärmeleistung von 4 kWh. Zugegebener Weise gibt es dann noch Verlustleistung, sodass im Endeffekt gute 3 kWh Nutzwärme bleiben. Verbaut man in Autos Wärmepumpen, die so viel schlechter sind, als im Hausbau? Wäre mal interessant, das in Erfahrung zu bringen. Ein Wirkungsgrad von 1:2 würde ich bei Billigmarken vielleicht noch verstehen, aber von BMW würde ich doch State-of-the-art erwarten.
Bei uns laufen zwei E-Autos in der Familie. Bei jedem macht die Heizung/Klima auf Kurzstrecken und in der Stadt (geringe Geschwindigkeit) einen sehr signifikanten Teil des Verbrauchs aus.
Um diesen Anteil zu verringern, helfen zwei Maßnahmen: auf ganz kurzen Strecken die Heizung/Klima ausmachen oder schneller fahren (rechnerisch hilft es :-)).
@kildurin
Mir ist eine Dissertation in Zusammenarbeit mit Volkswagen bekannt.
Bei mehr als 10 Grad erreicht die Wärmepumpe im Fahrzeug mit Ach und Krach eine Leistungszahl (CoP) von 3.
Bei 0 Grad unter 2.
Also deine 1:2 sind bei winterlichen Temperaturen schon realistisch.
Das ist nicht vergleichbar mit der stationären Wärmepumpe im Hausbereich.
… die Wärmepumpen im Hausbereich haben aber die 1:4 auch nicht bei 0°C oder darunter! Die Katalog- bzw. Werbungswerte werden meist bei 7°C angegeben …
@halifax
Es gibt im Heizbereich noch den Wert A2W35, also 2 Grad Außentemperatur und 35 Grad Vorlauftemperatur. Da hat unsere Luft-Wasser-WP auch noch CoP von 4.
Also ich bleibe dabei, dass eine Fahrzeug-Wärmepumpe nur schwer mit den stationären Wärmepumpen aus dem Hausbereich mithalten können wird.
Ich habe gelesen, dass die Leistung um 150 Watt sein soll. Jeder der im Winter liegen bleibt, kann somit über 12 Stunden die Heizung benutzen und muss nicht erfrieren. Die Hersteller geben immer an, dass das Fahrzeug durch die wallbox vortemperiert werden soll. Einen Klumpen Stahl auf Temperatur zu bringen ist schwieriger als in dort zu halten.
Vorheizen ist in der Tat das wichtigste. Im Gegensatz zum Verbrenner - wo die Hitze vom Motor kommt - wird die elektrische Energie beim Elektroauto fürs Heizen so oder so benötigt. D.h. der Mehrverbrauch beim Vorheizen ist nur minimal höher, der Komfortfaktor aber deutlich höher und die Reichweite entsprechend auch. Ich sags mal so: Fürs Aufheizen eines Fahrzeugs bei winterlichen Temperaturen können gut und gerne mal bis zu 2 kWh drauf gehen.
Zitat:
@pk135 schrieb am 13. Mai 2022 um 04:59:59 Uhr:
Ich habe gelesen, dass die Leistung um 150 Watt sein soll. Jeder der im Winter liegen bleibt, kann somit über 12 Stunden die Heizung benutzen und muss nicht erfrieren. Die Hersteller geben immer an, dass das Fahrzeug durch die wallbox vortemperiert werden soll. Einen Klumpen Stahl auf Temperatur zu bringen ist schwieriger als in dort zu halten.
Das stimmt nicht. Der i4 zeigt im Stand unter normalen Umständen (Auto bereits auf 19 Grad temperiert, draußen um +5 Grad) den Verbrauch von ca.0,5-1,0 kWh an.
Jetzt im Sommer mit Klimaanlage auf 21 Grad liegt der Standverbrauch bei ca. 1,5 kWh.
Aber auch so, ist es kein Problem, mehrere Stunden im Stau zu stehen. Der Saft geht schon nicht aus.
Keine Ahnung, wie das bei den anderen Typen ist, aber der iX hat Flächenheizung, die zusammen mit Lenkrad- und Sitzheizung den Wagen relativ schnell warm bekommen, ohne Gebläse.
Weil hinten sowieso keine warme Luft ankommt, hat er das auch im Fond.