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Helmmaterialien

Themenstarteram 4. Dezember 2012 um 13:37

Habe mir vor ein Helm zu kaufen, mir wurde auch gesagt das Fiebelglas länger getragen werden kann als normales Plastik (wenn Unfallfrei).

Nun steht da mehr als nur Material Fieberglas, ABS oder Thermoplast.

Begriffe wie "Lexan® EXL" kenne ich überhaupt nicht.

Hat jemand davon schon gehört ? Kann mich einer aufklären ?

Beste Antwort im Thema

LOL,

jedenfalls gehört ein Fiberglass zum Familie Duraplast. Dazu zählen.:

Glasfaser

Sehr zug- und reißfest, stabil und flexibel; ohne großen technischen Aufwand zu verarbeiten; im Vergleich zu anderen Fasern sehr schwer (spezifische Masse 2,4 g/cm³); bei unpräziser Fertigung und äußerer Beschädigung versprödungsanfällig. Beispiel: Fiberglas.

Kohlefaser

Deutlich leichter als Glasfaser (spezifische Masse 1,8 g/cm³); hohe Festigkeit, jedoch nicht belastbar; wird bei Überlastung brüchig; relativ geringe Energieabsorption; spröde. Beispiele: Karbon, Tenax.

Aramidfaser

Sehr durchdringungs- und abriebfest; schwierig und zeitaufwendig in der Verarbeitung; sehr leicht (spezifische Masse 1,4 g/cm³); UV-empfindlich; Lackierung schützt die UV-empfindliche Aramidfaser; allein als Schalenwerkstoff trotz extrem guter Dehnungseigenschaften nicht geeignet. Beispiele: Kevlar, Technora, Twaron.

Hochmodul-Polyethylen

Leichteste Hightech-Faser, hohe Energieaufnahme und Zähigkeit; verträgt keine hohen Abriebtemperaturen; relativ niedriger Schmelzpunkt. Beispiele: Dyneema, Spectra.

Der unterschied zwischen Thermoplast und Duroplast ist,

Thermoplasten auch Plastomere genannt, sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformen lassen. Dieser Vorgang ist reversibel, das heißt er kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung bis in den schmelzflüssigen Zustand beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung die sogenannte thermische Zersetzung des Materials einsetzt

wobei

Durplasten schmeltzen nur kaputt und die verforumung ist nicht rückgängig zu machen.

(ich habe mir von Wiki und andere Quellen bedient, die können es besser erklären wie ich, ich wusste nur was ich sagen wollte;) )

 

33 weitere Antworten
33 Antworten
am 4. Dezember 2012 um 13:45

Lexan EXL ist Polycarbonat (PC) der Firma SABIC mit einer sehr guten Kälteschlagzähigkeit. Es gehört zu den Thermoplasten.

Lexan gehört zum Famile Polycarbonat und zählt zu den Thermoplaste Helme, wie auch ABS, Polycarbonat und Polyamid. Lexan ist nur eine Name und gehört die Firma SABIC Innovative Plastics, so wie Macrolon der Produktname von Bayer MaterialScience. Es sind aber beide Polycarbonat.

Es verbirgt sich also nicht unterschiedliche Werkstoffe, es handelt sich hier um unterschiedlicher Hersteller und deren Name für das ein und der gleiche Produkt, in diesem Fall ein Thermoplast Produkt.

 

Das habe ich im Netz gefunden, hier werden Thermoplasten erklärt.:

Polycarbonat (PC)

Hohe Zähigkeit und Temperaturbeständigkeit von –150 bis +135 Grad Celsius; hohe Oberflächenhärte und Absorption von Schlag-Energie; Alterung möglich; empfindlich gegen Lösungsmittel, Benzin, Lacke und Klebstoffe. Beispiele: Antracol, Lexan, Makroblend, Makrolon, ML 3400.

Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)

Hohe Schlagzähigkeit auch bei niedrigen Temperaturen; gute Schalldämpfung; schlechtes Alterungsverhalten. Beispiele: IMAC, Novodur, Ronfalin, Telloran, Urtal.

Polyamid (Nylon)

Sehr geringe Bedeutung als Helmwerkstoff, da hohe Wasseraufnahme und von der Luftfeuchtigkeit abhängige Sprödigkeit; hohes Dämpfungsvermögen; gute Formbeständigkeit bei Wärme; sehr empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Beispiele: Durethan, Grilon, Zytel.

 

Gruß

Fiebelglas sind chinesische Helme.

:D

SCNR

LOL,

jedenfalls gehört ein Fiberglass zum Familie Duraplast. Dazu zählen.:

Glasfaser

Sehr zug- und reißfest, stabil und flexibel; ohne großen technischen Aufwand zu verarbeiten; im Vergleich zu anderen Fasern sehr schwer (spezifische Masse 2,4 g/cm³); bei unpräziser Fertigung und äußerer Beschädigung versprödungsanfällig. Beispiel: Fiberglas.

Kohlefaser

Deutlich leichter als Glasfaser (spezifische Masse 1,8 g/cm³); hohe Festigkeit, jedoch nicht belastbar; wird bei Überlastung brüchig; relativ geringe Energieabsorption; spröde. Beispiele: Karbon, Tenax.

Aramidfaser

Sehr durchdringungs- und abriebfest; schwierig und zeitaufwendig in der Verarbeitung; sehr leicht (spezifische Masse 1,4 g/cm³); UV-empfindlich; Lackierung schützt die UV-empfindliche Aramidfaser; allein als Schalenwerkstoff trotz extrem guter Dehnungseigenschaften nicht geeignet. Beispiele: Kevlar, Technora, Twaron.

Hochmodul-Polyethylen

Leichteste Hightech-Faser, hohe Energieaufnahme und Zähigkeit; verträgt keine hohen Abriebtemperaturen; relativ niedriger Schmelzpunkt. Beispiele: Dyneema, Spectra.

Der unterschied zwischen Thermoplast und Duroplast ist,

Thermoplasten auch Plastomere genannt, sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformen lassen. Dieser Vorgang ist reversibel, das heißt er kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung bis in den schmelzflüssigen Zustand beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung die sogenannte thermische Zersetzung des Materials einsetzt

wobei

Durplasten schmeltzen nur kaputt und die verforumung ist nicht rückgängig zu machen.

(ich habe mir von Wiki und andere Quellen bedient, die können es besser erklären wie ich, ich wusste nur was ich sagen wollte;) )

 

Themenstarteram 4. Dezember 2012 um 14:21

Danke schon mal für die sehr hilfreichen Antworten.

Was kann man für ca 300-400 euro erwarten und aus welchem Material sollte es bestehen. Will den Helm so lange wie möglich nutzen und nicht nach paar Jahren tauschen müssen weil das Material spröde etc wird.

 

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002

LOL,

jedenfalls gehört ein Fiberglass zum Familie Duraplast. Dazu zählen.:

Glasfaser

Sehr zug- und reißfest, stabil und flexibel; ohne großen technischen Aufwand zu verarbeiten; im Vergleich zu anderen Fasern sehr schwer (spezifische Masse 2,4 g/cm³); bei unpräziser Fertigung und äußerer Beschädigung versprödungsanfällig. Beispiel: Fiberglas.

Kohlefaser

Deutlich leichter als Glasfaser (spezifische Masse 1,8 g/cm³); hohe Festigkeit, jedoch nicht belastbar; wird bei Überlastung brüchig; relativ geringe Energieabsorption; spröde. Beispiele: Karbon, Tenax.

Aramidfaser

Sehr durchdringungs- und abriebfest; schwierig und zeitaufwendig in der Verarbeitung; sehr leicht (spezifische Masse 1,4 g/cm³); UV-empfindlich; Lackierung schützt die UV-empfindliche Aramidfaser; allein als Schalenwerkstoff trotz extrem guter Dehnungseigenschaften nicht geeignet. Beispiele: Kevlar, Technora, Twaron.

Hochmodul-Polyethylen

Leichteste Hightech-Faser, hohe Energieaufnahme und Zähigkeit; verträgt keine hohen Abriebtemperaturen; relativ niedriger Schmelzpunkt. Beispiele: Dyneema, Spectra.

Der unterschied zwischen Thermoplast und Duroplast ist,

Thermoplasten auch Plastomere genannt, sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformen lassen. Dieser Vorgang ist reversibel, das heißt er kann durch Abkühlung und Wiedererwärmung bis in den schmelzflüssigen Zustand beliebig oft wiederholt werden, solange nicht durch Überhitzung die sogenannte thermische Zersetzung des Materials einsetzt

wobei

Durplasten schmeltzen nur kaputt und die verforumung ist nicht rückgängig zu machen.

(ich habe mir von Wiki und andere Quellen bedient, die können es besser erklären wie ich, ich wusste nur was ich sagen wollte;) )

Ich zumindest hab's kapiert und wieder etwas gelernt. Danke.

Die Thermoplaste werden einfach heiss in die gewüschte Form gegossen oder vielmehr gepresst und sind daher billig in der Herstellung. Vielleicht wäre ein zwei Komponenten Helm die ideale Lösung?

Z.B. PE-beschichtetes Aramid?

Na ja, es hängt von viele Faktoren ab. Viel viel du fährst, welches Stil von Helm möchtest du usw usf.

Ganz klar gibt es klar definierbare Qualitätsklassen, aber die Qualität ist nicht immer uaf das Helmschal gemüntzt. Hier sind andere qualitäten gefragt, Lautstärke dämmung, Polster qualität und langliebigkeit, Visir, Lüftung usw usf.

Es gibt durchaus gute Helme in der Einstiegsklasse für 100€ mit einem super Schale, aber billiger Scharnieren und Polstern die nach 2 Jahre total ausgeleiert sind. Da tut aber ein neue Helm alle 2 Jahre dann nciht mehr weh. Teuere Helme leiden weniger unter solche Probleme und sind natürlich dadurch länger Haltbar.

Ich werde davon absehen ein "Tip" zu geben, da es wirklich immer fast nur eine subjektive Meinung und es gibt einfach zu viele Produkte die ich nciht kenne. Da wäre es nicht gut da ein Rat zu geben. Ich kann nur sagen, fahr him zum Laden, anprobieren, sprechen beraten lassen. Ein Helmkauf durfte nie schneller als 2 Stunden vorbei sein :)

Gruß

Falls du mit dem Helm öfters fährst, auf Touren mit Pausen etc., verschleißt das Innenfutter schneller als der Helm altert.

Und nach 6-8 Jahren möchtest Du dann eh einen neuen.

 

Zitat:

Original geschrieben von Erik94

Danke schon mal für die sehr hilfreichen Antworten.

Was kann man für ca 300-400 euro erwarten und aus welchem Material sollte es bestehen. Will den Helm so lange wie möglich nutzen und nicht nach paar Jahren tauschen müssen weil das Material spröde etc wird.

Für das Geld kriegste schon einige sehr gute Modelle

Ich werfe einfach mal den Nachfolger von meinem in den Raum

http://www.louis.de/index.php?...

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Falls du mit dem Helm öfters fährst, auf Touren mit Pausen etc., verschleißt das Innenfutter schneller als der Helm altert.

Und nach 6-8 Jahren möchtest Du dann eh einen neuen.

Ja, genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Natürlich, um so günstiger, um so schneller der Verschleiss. Mein Einstiegsmodel hielt nur 2 Jahre, dannach konnte ich den Helm fast 360 Grad auf dem Kopf zwirbeln, ob wohl äusserlich noch wie neu war.

Themenstarteram 4. Dezember 2012 um 14:59

Preisklasse wie schon erwähnt 3-400€, tendiere mehr auf Klapphelme, falls man durchatmen will muss man nicht den ganzen Helm absetzen.

Sachen wie herausnehmbare Polster und gute Geräuschdämpfend sollte da schon dabei sein nur bei dem Material bin ich mir noch unschlüssig.

am 4. Dezember 2012 um 15:02

Bin selber "Klapphelmfahrer" (Nolan N90S), gebe aber zu beden ken, dass Klapphelme häufig etwas lauter als "normale" Helme sind (zumindest meiner) und deren Aerodynamik etwas schlechter ist. Kommt also auch ein bisschen darauf an, wie schnell Du später fahren willst. Bis 120 spielt das aber keine grosse Rolle.

am 4. Dezember 2012 um 15:05

Schwerer sind sie durch die Mechanik auch.

Ich finde die Dinger ziemlich sinnfrei..

Sinnfrei? Aber nicht doch! Mit Brille? Auf jeden Fall ne Klappmütze. Mal schnell was trinken? Klappe hoch und ab. Kommunikation vor Ort, nachm Weg fragen etc? Geht wunderbar ohne anschreien.

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