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Hiace + Rost bei Toyota

Toyota
Themenstarteram 2. April 2007 um 20:10

Hallo,

hatte mir eigentlich vor einen (europa) Hiace (neu-3/4jahre alt) zu kaufen.

Hier bei mir in Norwegen ist der Hiace der markfuehrer unter den kleintransportern vor dem VW T5.

Er hat den ruf der zuverlaessigste und wirtschaftlichste lieferwagen zu seien.

Es ist sogar der meist verkaufte Toyota Norwegens (vor Avensis).

Nun kam am euro Hiace dieses jahr ein facelift. Dieses facelift gab in japan bereits zum modelljahr 2000 (Dort hiesen sie u.a. Granvia, Regius, Grand Hiace, Hiace Tourer. Hiace heisst dort bis heute der snauzen lose bus).

Zum modelljahr 2003 wurde in japan dann der "euro" Hiace durch ein neues modell abgeloest (Toyota Alphard).

Weiss jemand warum das facelift auf den euro modellen erst 7 jahre spaeter gekommen ist?

Und warum ist der nachfolger, der bereits 5 jahre am markt ist, nicht in europa eingefuehrt? Erst recht wenn man die schlechten verkaufszahlen in Europa ansieht (Norwegen/Skandinavien ausgenommen, durch die geringe befoelkerung ergibt dies halt trotzdem keine "menge").

 

Zum thema Rost:

Das aeltere japaner, allen voran der Hiace nicht die besten fahrzeuge in der rostbestaendigkeit sind ist mir klar (mein bruder faehrt ein 94er Hiace).

Aber gestern hab ich zwei 2004 modelle mir angesehen, mit 55.000 bzw. 75.000km auf der ur.

Hab sie gruendlich untersucht und war ueber den rostbefall doch schockiert!

Mehrere rostblasen im lack (die nicht auf steinschlaege zurueck zu fuehren sind), roststellen an der dachkante zur heckklappe, die befestigung der hinteren radaufhaengung nur rost (das teil ist massiv, hier dauert es natuerlich jahre bis das durchrostet, aber trotzdem bei einem 2004 modell!!!).

Die autos sind alle "made in japan" (was ich eigentlich als ein super + punkt bewertet habe).

Ist die rostvorsorge in japan einfach schlechter als in europa? Haben die dort kein streusalz auf den strassen?

In N werden von vielen importeueren von japanischen und koreanischen fahrzeugen diese nachtraeglich mit antikorrosionsschutz behandelt weil die originale nicht gut genug ist.

Der Hiace anscheinend nicht.

Weiss jemand mehr?

Sind z.b. die englischen Toyotas besser gegen rostbefall geschuetzt?

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9 Antworten

Re: Hiace + Rost bei Toyota

 

Zitat:

Original geschrieben von Wickie2

Sind z.b. die englischen Toyotas besser gegen rostbefall geschuetzt?

Unwahrscheinlich. Die englische Verarbeitungsqualität ist nicht besonders gut (nicht nur bei Toyota). Die Herstellung scheint dort besonders billig zu sein, aber die Qualität ist markenübergreifend schlechter als an anderen Herstellungsorten. Übrigens nicht nur bei Autos, bei Unterhaltungselektronik habe ich diese Erfahrung auch schon machen dürfen...

Vom Rostschutz japanischer Hersteller halte ich auch nicht besonders viel; Mazda und Nissan sind da in den letzten Jahren nicht sehr positiv aufgefallen (vor allem bei Mazda gab es große Probleme). Toyota war da eigentlich noch mit am besten, was den Rostschutz betrifft. Aber beim Thema Rostschutz halte ich VW für recht gut, der T5 sollte da eher eine vernünftige Wahl sein. Auch die sonstige Zuverlässigkeit ist besser als bei vielen anderen VW-Modellen.

Gruß

Pibaer

am 2. April 2007 um 20:56

Das mit dem Rost ist schon erstaunlich. Ich kenne drei Hiace (Baujahre 2000, 2001 und 2003) die volkommen frei von Rost sind. Ebenso einen Liteace (von 1989 glaube ich) der nur sehr wenig Rost hat. Kann es an der Luft oder dem Klima in Norwegen liegen? Oder sind die Fahrzeuge für Skandinavien anders Lackiert? Keine Grundierung?

Ich finde eigendlich das Rost schon seid längerer Zeit kein problem mehr bei den Automobilherstellern ist. Egal welche Marke. Es gibt nur wenige Typen wo hin und wieder mal was rostet.

 

MFG

Doug

am 3. April 2007 um 17:53

Ich kann der Aussage PIBAER nur zustimmen. Wir haben einen Honda Jazz, bei dem nach 2 1/2 Jahren drei Türen

das Rosten angefangen haben.

Auch was man von Mazda und Toyota hört, ist nicht berauschend. Wir hatten einen 11 Jahre alten Audi A6, der hatte selbst nach dieser Zeit keinen Rost.

Die Rostvorsorge der Japaner ist wohl für unsere Breiten nicht ausreichend.

Gruß

am 3. April 2007 um 23:00

Nun, von Mazda hört man primär Schlechtes, seit die zu Ford gehören. Dito. von Nissan, seit Renault.

Von älteren Mazda - speziell dem 626 - hört man dagegen fast nur Gutes - und mein Corolla wird dieses Jahr auch elf, ohne Rost, mal abgesehen von den Kratzern, die dem Vorbesitzer mal jemand in die Tür gekratzt hat, und den Kratzern, die ich mir in den Unterboden gefahren habe - da rostet halt jedes Auto, selbst vollverzinkte Audis (die sonst da sicherlich ein Stück vor dem Rest der Welt stehen)

Rostende Türen? Habe ich viel von gehört. Soll bei Autos einer deutschen Premiummarke regelmäßig vorkommen - warum also nicht auch mal bei einem japanischen Kompaktwagen?

MfG, HeRo

am 4. April 2007 um 6:48

Ich bin bisher eigentlich auch davon ausgegangen, dass die Toyotas "made in japan" weniger rostanfällig sind. Zumindest die Autos in unserer Familie bestätigen das. Der Carina (GB, Bj. 96) hat Rost an den Türen und am Radkasten, während der Starlet (J, Bj. 94) absolut rostfrei ist. Hier wird im Winter auch sehr viel gesalzen, und die Autos stehen immer draußen.

Ich habe nen Kumpel, dessen 626 (Bj. 96) ganz schön um den Radkasten rostet.

Mazda hat doch für den 6er letztes Jahr die "goldene Möhre" erhalten, weil da die Türen extrem rostbefallen waren. Mazda fertigt auch in Japan - da scheint also kein Zusammenhang zu bestehen.

Eigentlich verwunderlich. Im Norden Japans herrscht ja auch ein sehr kaltes Klima mit ordentlich Schnee im Winter, zudem haben die ja auch viel Salzwasserküste. Da würde man annehmen, dass die ne gute Rostvorsorge treffen. Wie auch immer...

Grüße

eciman

Also mal als erstes: Der Hiace ist ein Nutzfahrzeug und solche Nutzfahrzeuge sind i.d.R. nicht auf die Lebensdauer und Verarbeitungsqualität eines PKW ausgelegt. Solche Fahrzeuge werden meinetwegen von einer Baufirma gekauft und dann über glaube 6 oder 7 Jahre abgeschrieben. (korrigiert mich wenn ich da falsch liege) Schaut euch doch z.B. mal einen Mercedes Vito oder Sprinter an. Die werden auch nicht wirklich alt. (und vor allem nicht vom Rost verschont) Wieviele alte MB100 fahren denn noch herum?

Zitat:

Nun, von Mazda hört man primär Schlechtes, seit die zu Ford gehören. Dito. von Nissan, seit Renault.

Ford hält schon Ewigkeiten Anteile von Mazda. Bei den neueren Mazda gibt es durchaus eine Rostproblematik, was etwas mit den Fertigungsrichtlinien zu tun hat wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Einfach mal im Mazda-Forum nach suchen. Das ganze hat aber noch lange nix mit Durchrostungen zu tun und wird auch durch die Werkstätten abgestellt werden.

Nissan hat nicht erst seit der Renault-Ära Rostprobleme. 90er Jahre Nissan rosten auch stärker als vergleichbare Fahrzeuge gleichem Alters. Da will ich nur als Beispiel den Sunny N14 hier einwerfen.

Toyota, Mazda, Honda und Mitsubishi sind eher unauffällig in Sachen Rost. Was natürlich nicht heißt, das diese Autos nicht rosten können - das hängt doch stark von Vorgeschichte und Pflege ab. Und da kann auch ein vollverzinkter Audi rosten.

Themenstarteram 12. April 2007 um 0:32

Vielen dank soweit.

Mir ist schon klar das alle vans/kleintranporter mehr rosten als pkw's.

Habe u.a. auch einen VW T3 (Caravelle Syncro), und der rostet und rostet.

Aber der ist immerhin jetzt schon 16 jahre alt, hat aber die gleichen rostblasen im lack wie der von mir erwaehnte hiace der nur 3 jahre alt ist!

Selbst bei schlechter pflege finde ich das ein 3 jahre alter hiace mit nur 55.000km schon so rostet sollte.

Moechte hier nicht VW "gut reden". Bin zwar ein "alt" VW liebhaber (boxer motoren), moechte aber trotzdem am liebsten einen Hiace (gefaellt mir besser, ist billiger, hat einen super ruf).

 

Das Toyota die Hiace's fuer norwegen schlechter lackieren als z.b. dt. modelle kan ich mir nicht vorstellen.

Erstens sind die autos hier deutlich teuerer (pkw's werden mit ueber 100% verkaufssteuer belegt) und zweitens ist N/skandinavien der hauptabsatzmarkt des Hiace in europa.

Es werden ca. 15000stk jaehrlich in europa verkauft. 4-5000 davon in Norwegen (was nur etwas ueber 4 mil. einwohner hat)!

Die loesung muss seien, das man den neuwagen gleich selbst eine mike-sanders behandlung machen laesst.

 

Zum Nissan rost:

eine bekante von mir hat einen Primera (GB) von anfang der 90er (92-93), da ist die ganze befestigung der hinteren radaufhaengung weggerostet. Beim "tuev" hat der pruefer die ganze radaufhaengung abgerissen!

am 12. April 2007 um 7:51

Zitat:

Original geschrieben von eunos500

Also mal als erstes: Der Hiace ist ein Nutzfahrzeug und solche Nutzfahrzeuge sind i.d.R. nicht auf die Lebensdauer und Verarbeitungsqualität eines PKW ausgelegt. Solche Fahrzeuge werden meinetwegen von einer Baufirma gekauft und dann über glaube 6 oder 7 Jahre abgeschrieben. (korrigiert mich wenn ich da falsch liege) Schaut euch doch z.B. mal einen Mercedes Vito oder Sprinter an. Die werden auch nicht wirklich alt. (und vor allem nicht vom Rost verschont) Wieviele alte MB100 fahren denn noch herum?

Hy Folks,

muß doch mal meine 2 Cents beisteuern. Das NFZ nicht auf eine Lebensdauer und Verarbeitungsqualität wie ein PKW ausgelegt sind, halte ich eher für wenig wahrscheinlich und wenn Du Dich mal genauer umschaust wirst Du feststellen, daß NFZ die rumfahren eher etwas älter sind. Was Du auch nicht übersehen darfst ist, daß die meisten Wagen derart gequält werden, daß sie in 6 Jahren a) mehr Km runter haben als die meisten PKW und b) behandelt werden nach dem Motto: mir doch egal, ist doch nicht meiner...

Was das Alter der Transporter und Co. nicht so auffallen läßt ist der Punkt, daß die Modelle nicht so oft umgemodelt - gepflegt - werden wie PKW. Behandle ich aber einen PKW und ein NFZ gleich (jeden Samstag waschen, die kleinste Schramme sofort behandeln etc.), dann hält ein NFZ garantiert um ein vielfaches länger als ein PKW. Eine schlechtere Verarbeitungsqualität bei den NFZ sorgt dort viel schneller dafür, daß der nächste Auftrag an die Mitbewerber geht, Firmen sind nicht so leidenswillig was ihre Fahrzeuge angeht wie die PKW-Fahrer, dazu kosten die Kisten zu viel Geld und alles was nicht iO ist noch mehr. Frag doch dazu auch mal die Kollegen aus dem Bereich LKW & NFZ.

Grüße

Koyota

Zitat:

wenn Du Dich mal genauer umschaust wirst Du feststellen, daß NFZ die rumfahren eher etwas älter sind. Was Du auch nicht übersehen darfst ist, daß die meisten Wagen derart gequält werden, daß sie in 6 Jahren a) mehr Km runter haben als die meisten PKW und b) behandelt werden nach dem Motto: mir doch egal, ist doch nicht meiner...

Wie ich schon sagte, nach einer Nutzungsdauer von 6-7 Jahren sind diese Fahrzeuge in den meisten Fällen verbraucht. Ältere Vito, Traffic, Ford Transit sind wohl eher die Ausnahme. Bei einem T4 sieht das sicher etwas anders aus, da rollen ziemlich alte Eisen durch die Gegend, was aber vielleicht auch was damit zu tun hat, daß hier einige Faktoren aus der Fertigung von den zivileren Varianten (Caravelle, Multivan) mit einfliessen.

Das Motto "Mir doch egal, ist nicht meine Karre" betrifft auf jeden Fall nicht nur Nutzfahrzeuge. Da kann man sich auch Firmen-PKW ansehen. Und hier muss man noch unterscheiden, ob verschiedene Fahrer diese Wagen bewegen. Auch der Lieferwagen eines Gemüsehändlers, den er sich teuer gekauft hat, muß nicht unbedingt gepflegt sein und werden.

Zitat:

Eine schlechtere Verarbeitungsqualität bei den NFZ sorgt dort viel schneller dafür, daß der nächste Auftrag an die Mitbewerber geht, Firmen sind nicht so leidenswillig was ihre Fahrzeuge angeht wie die PKW-Fahrer, dazu kosten die Kisten zu viel Geld und alles was nicht iO ist noch mehr.

Na dann schau doch mal wieviel Auto man bei einem Transporter bekommt. Ich nehme mal einen VW T5 als Beispiel, da es sich hier wunderbar vergleichen lässt. Ein T5 Multivan bekommt man ab ca. 38.000€ Listenpreis, einen T5 Kasten schon ab knapp 24.000€. Bei einem Nutzfahrzeug spielen Spaltmaße keine übergeordnete Rolle. So ein Fahrzeug darf auch mal klappern und knarzen. Die Haptik der Innenausstattung ist eher nebensächlich und sollte eher robust und pflegeleicht sein. Während der Käufer eines Multivan ein komfortables und hochwertiges Reisefahrzeug sucht und da auch Wert auf solche Dinge wie Sitzheizung, Klimaautomatik und hochwertige Ledersitze (vielleicht auch noch helles Leder) legt interessiert das den Käufer eines Kasten nicht wirklich. Hier geht es um ein möglichst geräumiges Fahrzeug in dem auch mal ein Farbeimer umfallen kann. Geräuschdämmung und Klappergeräusche spielen hier nicht die übergeordnete Rolle. Ein PKW ist in der Beziehung nun mal viel aufwendiger konstruiert. Und nun schau mal wie viel Auto es für 24.000€ bei einem PKW gibt. Da bekommt man ein Mittelklasseauto mit nicht allzu üppiger Motorisierung und Ausstattung, das beim Laderaum und Zuladung nicht mal annähernd an den Transporter rankommt. Der PKW ist aber wesentlich hochwertiger und komfortabler.

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