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HiFi Audiosystem 12/12 DSP – Einspiel- und Einstell-Tipps

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 10. April 2008 um 17:10

HiFi Audiosystem 12/12 DSP – Einspiel- und Einstell-Tipps

Basis dieser Tipps ist ein aktuelles Neufahrzeug mit Erstzulassung 04.2008. Modelljahr 2008! Wie die Anlagen in älteren Modellreihen abgestimmt sind kann ich nicht sagen. Es ist durchaus möglich und auch sehr wahrscheinlich, dass es hier Änderungen in der Serie gegeben hat.

Wichtig für alle Neufahrzeug-Käufer

Das Audiosystem im neuen Phaeton klingt, nach der Übergabe bzw. bei Abholung in Dresden, zunächst furchterregend. Das System bzw. die neuen Lautsprecher brauchen ca. 15 bis 20 Stunden Einspielzeit (das ist an dieser Anlage High-Endig). Also nicht verzagen, einfach abwarten. Empfindlichen Zeitgenossen mit musikalischem Feingeist empfehle ich Ohrstöpsel in den ersten Stunden!

Abstimmung / Klang

An andere Stelle in diesem Forum gibt es Empfehlungen zur Einstellung bzw. Klangabstimmung des Systems, die ich anhand eines von mir gefahrenen Vorführwagens (nur mit Radio gehört) auch grob bestätigen kann. Diese sind: „Höhen +2, Mitten +1, Bass +3“, Fader und Balance in Mittelstellung.

In einem aktuellen Phaeton-Modell (2008) funktioniert die oben genannte Abstimmung allerdings nicht! Feinzeichnung und Details gehen hörbar verloren, das Klangbild wirkt deutlich eingedickt. Experimente mit anderen Einstellungen brachten ebenfalls keine Klangverbesserung und führten letztendlich immer wieder zur Neutralstellung von Klang-, Balance- und Fader-Regler. Diese Anlage ist ab Werk optimal abgestimmt. Mehr geben die Chassis im Phaeton einfach nicht her.

Ok. Der Bass könnte straffer sein und tiefer gehen. Die Bühne müsste deutlich weiter nach vorne in die Nähe der Windschutzscheibe rücken. Die Abbildung müsste schmaler und dafür deutlich tiefer kommen, die Höhen müssten seidiger und besser aufgelöst sein. Das alles kann ein B&O System im A8 besser obwohl auch hier im Bassbereich Schwächen vorhanden sind. Das B&O System ist aber auch deutlich teurer.

DSP-Parameter

Das Angebot an digitalen Spielereien ist groß. Wirklich gebrauchen kann man meiner Meinung nach allerdings nur drei der gebotenen Möglichkeiten:

DSP-Neutral

DSP-Fahrerorientiert

DSP-Surround

Klangcharakter mit oben genannten DSP-Parametern

DSP-Neutral - mein persönlicher Favorit!

Abstimmung eher vorne orientiert. Wahrnehmbare Bühne mit geringer Tiefe und großer Breite. Man hat nicht so sehr das Gefühl zwischen den Musikern zu sitzen wie bei den anderen DSP-Modi. Ich will ja nicht mitspielen, ich will zuhören.

DSP-Fahrerorientiert

Abstimmung eher zentriert. Im, bzw. leicht vor dem Kopf orientiert mit hohem rückwärtigem Anteil. Klangbild vergleichbar mit einem guten Kopfhörer. Sehr unmittelbar, direkt.

DSP-Surround

Abstimmung weiträumig umschließend mit hohem Heckanteil. Ich tendiere hier dazu, die DSP-Abstimmung etwas herunter zu regeln, dies wirkt weniger künstlich. Nicht so sehr aufgebläht. Ich finde diese Variante gut geeignet für eine leise Hintergrundbeschallung wenn das Fahrzeug mit mehreren Personen bestzt ist. Auch beim Film- und Fernsehsehen funktioniert es gut damit.

Aus folgenden CDs wurde gehört:

Sharon Jones – 100Days 100 Nights, Chris Issak – Baja Sessions, Sheryl Crow – Detours, Lenoa Lewis – Spirit, Dire Straits – Brothers in Arms, Stacey Kent – Breakfast on the morning tram, Timbaland – Shock Value, Ali Campbell – Running free.

So, das sind im Groben meine Musik-Erkenntnisse aus den ersten Tagen Phaeton fahren. Die schlimmen drei Tage Einspielzeit sind überstanden und ich fange langsam an gerne Musik zu hören in meinem Wagen. Bei mir spielt die Anlage auf DSP-Neutral.

Gruß

Schnoretti

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. April 2008 um 17:10

HiFi Audiosystem 12/12 DSP – Einspiel- und Einstell-Tipps

Basis dieser Tipps ist ein aktuelles Neufahrzeug mit Erstzulassung 04.2008. Modelljahr 2008! Wie die Anlagen in älteren Modellreihen abgestimmt sind kann ich nicht sagen. Es ist durchaus möglich und auch sehr wahrscheinlich, dass es hier Änderungen in der Serie gegeben hat.

Wichtig für alle Neufahrzeug-Käufer

Das Audiosystem im neuen Phaeton klingt, nach der Übergabe bzw. bei Abholung in Dresden, zunächst furchterregend. Das System bzw. die neuen Lautsprecher brauchen ca. 15 bis 20 Stunden Einspielzeit (das ist an dieser Anlage High-Endig). Also nicht verzagen, einfach abwarten. Empfindlichen Zeitgenossen mit musikalischem Feingeist empfehle ich Ohrstöpsel in den ersten Stunden!

Abstimmung / Klang

An andere Stelle in diesem Forum gibt es Empfehlungen zur Einstellung bzw. Klangabstimmung des Systems, die ich anhand eines von mir gefahrenen Vorführwagens (nur mit Radio gehört) auch grob bestätigen kann. Diese sind: „Höhen +2, Mitten +1, Bass +3“, Fader und Balance in Mittelstellung.

In einem aktuellen Phaeton-Modell (2008) funktioniert die oben genannte Abstimmung allerdings nicht! Feinzeichnung und Details gehen hörbar verloren, das Klangbild wirkt deutlich eingedickt. Experimente mit anderen Einstellungen brachten ebenfalls keine Klangverbesserung und führten letztendlich immer wieder zur Neutralstellung von Klang-, Balance- und Fader-Regler. Diese Anlage ist ab Werk optimal abgestimmt. Mehr geben die Chassis im Phaeton einfach nicht her.

Ok. Der Bass könnte straffer sein und tiefer gehen. Die Bühne müsste deutlich weiter nach vorne in die Nähe der Windschutzscheibe rücken. Die Abbildung müsste schmaler und dafür deutlich tiefer kommen, die Höhen müssten seidiger und besser aufgelöst sein. Das alles kann ein B&O System im A8 besser obwohl auch hier im Bassbereich Schwächen vorhanden sind. Das B&O System ist aber auch deutlich teurer.

DSP-Parameter

Das Angebot an digitalen Spielereien ist groß. Wirklich gebrauchen kann man meiner Meinung nach allerdings nur drei der gebotenen Möglichkeiten:

DSP-Neutral

DSP-Fahrerorientiert

DSP-Surround

Klangcharakter mit oben genannten DSP-Parametern

DSP-Neutral - mein persönlicher Favorit!

Abstimmung eher vorne orientiert. Wahrnehmbare Bühne mit geringer Tiefe und großer Breite. Man hat nicht so sehr das Gefühl zwischen den Musikern zu sitzen wie bei den anderen DSP-Modi. Ich will ja nicht mitspielen, ich will zuhören.

DSP-Fahrerorientiert

Abstimmung eher zentriert. Im, bzw. leicht vor dem Kopf orientiert mit hohem rückwärtigem Anteil. Klangbild vergleichbar mit einem guten Kopfhörer. Sehr unmittelbar, direkt.

DSP-Surround

Abstimmung weiträumig umschließend mit hohem Heckanteil. Ich tendiere hier dazu, die DSP-Abstimmung etwas herunter zu regeln, dies wirkt weniger künstlich. Nicht so sehr aufgebläht. Ich finde diese Variante gut geeignet für eine leise Hintergrundbeschallung wenn das Fahrzeug mit mehreren Personen bestzt ist. Auch beim Film- und Fernsehsehen funktioniert es gut damit.

Aus folgenden CDs wurde gehört:

Sharon Jones – 100Days 100 Nights, Chris Issak – Baja Sessions, Sheryl Crow – Detours, Lenoa Lewis – Spirit, Dire Straits – Brothers in Arms, Stacey Kent – Breakfast on the morning tram, Timbaland – Shock Value, Ali Campbell – Running free.

So, das sind im Groben meine Musik-Erkenntnisse aus den ersten Tagen Phaeton fahren. Die schlimmen drei Tage Einspielzeit sind überstanden und ich fange langsam an gerne Musik zu hören in meinem Wagen. Bei mir spielt die Anlage auf DSP-Neutral.

Gruß

Schnoretti

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Hi Schnoretti,

und Glückwunsch zum neuen Wagen!!!!! Die Einstelltips stammen u.a. von mir, ich habe mir einige Zeit mit der Anlage genommen... Wichtig ist, dass die "alte" Anlage nur mit aktivierter Loudness gut klingt. Der Unterschied ist gravierend, ohne Loudness klingt die Anlage sehr flach uns lässt einiges an Dynamik vermissen.

Ich finde es interessant und sehr lobenswert, dass VW hier wirklich mal was verbessert hat.

Auch die DSP Programme scheinen überarbeitet worden zu sein. Bei meinem Wagen klingt DSP neutral ätzend. Die Musik klebt total an den Lautsprechern, es gibt an sich keine Bühne und damit auch keinen der gewünschten Effekte (Staffelung, Tiefe, Breite, etc.).

Was mich aber wundert ist, das die Lautsprecher schon nach 20 Stunden Ihr Optimum erreicht haben sollen. Selbst gute Lautsprecher gönnen sich gern mal 100 Stunden oder mehr, bis man am Ziel angekommen ist...

Aber vielleicht hat VW diesen Vorgang technisch beschleunigt, damit die Chassis wenigstens optimal klingen, wenn sie den Geist aufgeben ;)

Nun denn noch viel Spaß mit dem neuen Wagen!

Grüße

Matthias

Themenstarteram 10. April 2008 um 21:04

Ja danke Matthias für die Glückwünsche.

Das hatte ich vergessen zu erwähnen, ist bei mir auch so. Loudness ist ON, Dynamik-Kompression ist OFF.

Das lässt ja hoffen. Ich werde berichten, ob die Anlage noch zulegen kann wenn wir ein paar Wochen weiter sind.

Gruß

Schnoretti

Naja, soweit ich weiß, verbaut VW da ziemlich billige Lautsprecher. Je primitiver ein Lautsprecher, desto schneller läuft er ein...

Aber ich persönlich stelle Anlagen nie endgültig ein, so lange sie nicht mind. 100 Betriebsstunden auf dem Buckel haben.

Bei eigenen Einbauten, z.B. im Auto meiner Frau, führe ich da auch penibel Buch. NIchts ist schlimmer, als einen sonnigen Nachmittag damit zu vergeuden, eine Anlage einzustellen, die in 2 Wochen wieder anders klingt ;)

Wobei die Änderungen nach hinten hin immer weniger werden, die ersten 20 Stunden bringen wie immer 80% des möglichen Potenzials hervor.

Grüße

Matthias

Hallo schnoretti,

Danke für die Hinweise und immer eine Handbreit Luft um das Dickschiff!

Ben

Zitat:

........ mit aktivierter Loudness gut klingt. Der Unterschied ist gravierend, ohne Loudness klingt die Anlage sehr flach uns lässt einiges an Dynamik vermissen.

....... 

Matthias

Hallo Matthias,

kleinlaute Frage, was die "Loudness"-Taste bewirkt. Ich drücke hin und drücke her, merke aber keinen Unterschied. Danke für Info!

Gruß Max

Themenstarteram 11. April 2008 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von Phaetominal

Zitat:

........ mit aktivierter Loudness gut klingt. Der Unterschied ist gravierend, ohne Loudness klingt die Anlage sehr flach uns lässt einiges an Dynamik vermissen.

....... 

Matthias

Hallo Matthias,

kleinlaute Frage, was die "Loudness"-Taste bewirkt. Ich drücke hin und drücke her, merke aber keinen Unterschied. Danke für Info!

Gruß Max

Das menschliche Ohr empfindet bzw. hört hohe und tiefe Töne weiniger gut, je leiser sie gespielt werden. Dies gleicht die Loudness dadurch aus, dass entsprechend tiefe und hohe Töne im Frequenzgang angehoben werden. Je lauter man hört, je weniger tritt dieser Effekt auf. Wenn Du also bei höheren Lautstärken die Loudness-Taste betätigst, sollte keine Veränderung wahrnehmbar sein. Ist das doch der Fall, taugt die Schaltung nichts, weil sie nicht zum Ohr passt.

Bei leiser Musik leistet die Loudness-Funktion gute Dienste, da sie dafür sorgt, dass wir die Musik in ähnlicher Qualität wie bei höheren Lautstärken genießen können.

Sorry Matthias, dass ich mich vorgedrängelt habe.

Gruß

Schnoretti

Themenstarteram 11. April 2008 um 20:28

HiFi Audiosystem 12/12 DSP – Einspiel- und Einstell-Tipps

Fortsetzung (nach weiteren 3 Stunden Musik im Phaeton):

Audio-Spielzeit ist jetzt gut 22 Stunden. Der Klang wird, wie bereits vermutet, immer besser. Jetzt macht es schon richtig Spaß auch mal Power zu geben und laut zu hören.

Dabei fällt mir auf, dass die Position des Kopfes bzw. der Ohren einen erheblichen Einfuß auf den Klangeindruck hat. Mehr als ich vermutet hatte jedenfalls. Die Abbildung der Bühne verbessert sich, je weiter die Ohren (mit Kopf ;)) in Richtung Vorderkante der B-Säule wandern. Leider bin ich Sitzriese. Je weiter runter ich mit dem Kopf komme (etwa 15 statt 8cm Kopf-Abstand von Himmel), je höher und geschlossener und tiefer wirkt die musikalische Bühne.

Ich habe die Sitzlehne nun etwas weiter nach hinten gekippt ohne die ideale Sitzposition allzu weit zu verlassen. Die Anlage klingt (Bühne) so nochmals besser. Die DSP-Einstellung (Gruß an Matthias) "Fahrerorientiert" macht so nun wieder mehr Spaß als „Neutral“. Die Bühne ist schmaler und tiefer als in Neutral, die Ortbarkeit ist besser ausgeprägt.

Ich werde weiter berichten.

Kleiner Anspieltipp am Rande: Peter Cincotti – On the moon

Gruß

Schnoretti

Zitat:

Original geschrieben von schnoretti

 

Das menschliche Ohr empfindet bzw. hört hohe und tiefe Töne weiniger gut, je leiser sie gespielt werden. Dies gleicht die Loudness dadurch aus, dass entsprechend tiefe und hohe Töne im Frequenzgang angehoben werden. Je lauter man hört, je weniger tritt dieser Effekt auf. Wenn Du also bei höheren Lautstärken die Loudness-Taste betätigst, sollte keine Veränderung wahrnehmbar sein. Ist das doch der Fall, taugt die Schaltung nichts, weil sie nicht zum Ohr passt.

Bei leiser Musik leistet die Loudness-Funktion gute Dienste, da sie dafür sorgt, dass wir die Musik in ähnlicher Qualität wie bei höheren Lautstärken genießen können.

Sorry Matthias, dass ich mich vorgedrängelt habe.

Gruß

Schnoretti

Kein Problem ;). Optimale Antwort, hab nichts hinzuzufügen :)

Grüße

Matthias

Themenstarteram 29. April 2008 um 19:11

So, nach nunmehr ca. 40 Stunden Soundcheck habe ich für mich die passenden Einstellungen wohl gefunden.

1. Fahrt mit mehreren Personen (Hintergrundbeschallung):

- DSP auf Surround, Effekt Einstellung minus 1 bis 2, also der zweit- bzw. drittniedrigste Einstellwert, Kompression ON, Loudness ON.

2. Fahrt alleine – Musikrichtung Jazz, Klassik, Soft-Pop, anspruchsvolle Abmischungen:

- DSP auf Surround, Effekt Einstellung minus 2, also der zweitniedrigste Einstellwert, Kompression ON (Musik leise) oder OFF (Musik eher laut), Loudness ON. Meine bevorzugte Einstellung im Moment.

3. Fahrt alleine – Musikrichtung Rock, Pop, Dance usw.:

- DSP auf Fahrerorientiert (optimiert), Kompression ON (Musik leise) oder OFF (Musik eher laut), Loudness ON. Zum Ohren frei pusten gut geeignet da sehr direkt. Klingt deutlich dicker, Grundtonbetonter als Surround, dafür aber auch weniger durchhörbar.

Für alle Einstellungen gilt: Keine Veränderungen an Klang- und Balancereglern oder Fader.

Die Anlage entlarvt schlechte Aufnahmen und Abmischungen sofort. Dafür machen hochwertige Tonträger um so mehr Spaß.

Viel Spaß beim Nachstellen meiner Einstellungen wünscht

Schnoretti

Themenstarteram 19. Juli 2009 um 15:45

Ich habe mittlerweile, nach nunmehr ca. 25.000 Km im Phateon, meine bevorzugten Einstellungen gefunden, die ich den interessierten Lesern nicht vorenthalten möchte.

 

  • DSP- Modus = NEUTRAL
  • FADER = Zwei Striche nach vorne.
  • BALANCE = Mitte bzw. einen Strich nach rechts.
  • BASS = Ein bis zwei Strich nach rechts.

 

Alle anderen Einstellungen in Vorgabe- bzw. Mittelstellung.

 

So ergibt sich für mich ein rundes, offenes Klangbild mit einer andeutungsweise vorhandenen Bühne.

 

Gruß

Schnoretti

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