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HIIILFE... brauche Euren Rat - Schlamm im Motor GL 350 CDI
Hallo liebe MT Gemeinde,
Ich bräuchte dringend Eure Hilfe und Ratschläge. Ich habe einen (BJ 11/2010) GL 350 Blue Efficiency mit 80.000 km.
Letzte Woche am Montag kam bei mir die Meldung in der Anzeige, dass der Ölstand beim nächsten Tankstopp zu überprüfen ist. Am Dienstag hatte ich laute Geräusche in der Früh beim Losfahren festegestellt und ich dachte an eine lose Rohrschelle beim Auspuff und dieses Geräusch verschwand jedoch wieder.
Am Mittwoch war das Geräusch wieder da in der Früh und als ich dann schon soweit war zu meiner MB Werkstatt zu fahren, verschwand das Geräusch wieder. Ich bin dann am Nachmittag zum Tanken und wollte Öl einfüllen, jedoch atte die OMV kein Motoröl für Dieselmotoren. Glücklicherweise hatte ich den Öldeckel abgenommen und stellte schwarzen Schlamm an dem Öldeckel fest. Sowas hatte ich in all den 30 Jahren noch nicht gesehen und als ich losfuhr und das Geräusch wieder da war bin ich gleich zu meiner Werkstatt gefahren und dachte hoffentlich bleibt das Geräusch wegen Vorführeffekt. Glücklicherweise war das Geräusch auch dann da als ich den letzten Meister noch erwischte vorm Feierabend, der meinte, ich dürfe nicht mehr fahren, da irgendwas mit dem Motor wäre. Ich zeigte ihm auch gleich den Öldeckel und er meinte das wäre nicht gut. Ich liess mein Auto da und am letzten Donnerstag habe ich einen Anruf erhalten und bin hingefahren und der Meister zeigte mir, dass alles verschlampt war. Der Ölfilter war voller Schlamm und die haben provisiorisch einen neuen Ölfilter verwendet und leider blieb auch mit neuen Öl ( ich weiss aber nicht wieviel sie ringetan haben und wie lange sie den Motor laufen liessen, das laute Motorengeräusch blieb aber.
Vor diesen Test wollten die aber mein altes Öl ablassen und jetzt kommt der Hammer es war so gut wie NICHTS mehr drinnen. Ich meinte so, dass kann doch nicht sein, dass die Öllampe erst so spät angegangen ist, weil da Schlamm sich auf dem Öl-Sensor innen drauf befindet und der dann von was falschem Zustand ausgegangen ist. Es war echt nichts mehr drinnen an Öl, weswegen der Motor dann lauter war. Es war aber von Leisungsverlust nichts zu spüren und ich sagte auch, dass das Geräusch seltsamerweise immer wieder verschwand und der Motor lief wie ein Kätzchen. Ich vermute, weil der Schhlamm vieleicht warm wurde und dann doch noch den Motor geschmiert hatte. Mein Problem ist, dass ich leider den letzten Kundendienst überzogen habe, weil ich jeden Tag das Auto beruflich brauche. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und es kam wie es kommen musste. Ich habe heute vom Meister die Antwort direkt von Mercedes erhalten, dass aufgrund des überfälligen Kundendienstes, sie keine kostenübernahme für die Reparatur übernehmen werden. Jetzt wird der Meister nochmals versuchen mit dem Serviceleiter das abzuklären, was wir hier noch machen können. Ich sagte ihm, dass ich schon seit 22 Jahren Kunde dort bin und das mein 12. Mercedes dort gekauft habe. Ich habe allerdings kaum Hoffnung und ich überlege was ich machen kann, Anwalt / Schiedstelle, weil auch wenn ich den Kundendienst (120 Tage) überzogen habe, dass der Motor einen Schaden abbekommen hat, weil der Motor schon quasi leer war und keinen Tropfen Öl mehr drinnen hatte, weil der Ölsensor noch verschlampt war. Sowas darf doch nicht sein!!! Zudem meinte der Meiser noch, es ist schwer wie wir hier weiter vorgehen können. Ich bin voll überzeugt, dass der Motorscaden - wenn überhaupt einer eingetreten ist, weil der Motor schnurrte wieder wie ein Kätzchen mehrmals als er warm war, dass kein neuer Motor oder generalüberholter Motor vielleicht notwendig ist. Das laute Geräusch klingt überriegens wie ein Nageln - typisch für einen Diesel und ic weiss nicht im Moment was ich machen sollte.
Ein neuer Motor kostet auch ca. 16.000 €. Der Meister meinte auch, wenn wir den jetzigen Motor instandsetzen würden, dann wirklich alles gereinigt werden muss, weil wenn sich irgendwo noch Schlamm befindet und in den neuen Motorreinkommt, diesen auch "wieder beschädigen kann.
Hierzu meine Frage:
- Reicht nach meiner Beschreibung eine Spülung des Motors?
- Was passiert da im Groben? Muss man den Motor dabei sowieso aufmachen? (Hätte den Vorteil, dass man eventuell mehr sehen, was das laute permante Nagel-Geräusch verursacht)
- Ist das teuer?
- Was sind Eure Erfahrungen? Hat jemand sowas schon erlebt?
- Welchen Rat würdet Ihr mir geben?
Ich will die Kosten so gering wie möglich halten und ich weiss nicht warum, aber ich glaube nicht, dass der Motor so schwer beschädigt ist, dass man diesen nicht wieder hinbekommt.
Ich sage schon vielen vielen lieben Dank für Euer Feedback und ich hoffe, die ganze Geschichte doch irgendwie gut ausgeht. Bitte helft mir und jeder Tipp hilft mir im Moment.
Viele Grüsse
ItsMagicSteve
Beste Antwort im Thema
Schade dass solche und diverse andere Themen nicht zu Ende gebracht werden, hätte mich interessiert ob noch etwas passiert ist
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68 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ItsMagicSteve
Bitte helft mir und jeder Tipp hilft mir im Moment.
Ich würde zunächst das günstigste ausprobieren, nämlich Motorspülung und frisches Öl einfüllen + nochmal Motorspülung und frisches Öl. Vorausgesetzt dass der Motor keinen Schaden davon genommen hat, denn sonst wäre es rausgeschmissenes Geld!
Hier hast du eine TOP Adresse für MB Motoren/Getriebe Spezialisten: Herrmanns
Falls MB keine Kulanz mehr gewährt, würde ich erst bei Herrmanns nachfragen: Freundlich und höchst kompetent, Preislich sicher um ein vielfaches günstiger als MB.
Aber... ich frage mich schon wie man ein Service um 120 Tage überziehen kann! Ich glaube 30T und 1500km ist noch erlaubt... aber 120T???
Auf der anderen Seite 22 Jahre Kunde und 12 Fahrzeuge gekauft, sollte der Freundliche wirklich ein wenig entgegen kommen...
Hallo SD Xentry,
Danke für Dein Feedback. Es waren über 90 Tage Zeit die ichh gehabt hätte und hätte am 01. Oktobe rhin müssen, habe es aber aus beruflichen Gründen nicht geschafft und am 21. Oktober ist der Fall eingetreten... Na das war mir eine Lektion. Auf alle Fälle versuchen die es jetzt mit einer Motorspülung und ich werde den Wagen dann fahren und hoffen, dass der 6 Zylinder mit 3 Jahren doch nichts abbekommen hat. Der Meister meinte nur, wir haben eh nichts zu verlieren, aber ich hoffe dass das Reinigen überall den Schlamm rausbekommen wird und das gute Öl danach die Schmierung zumindest gewährleistet... as Problem welches ich jetzt habe, dass falls wirklich nichts mehr ist, dass der Wagen bei Mercedes datenmässig als einer mit Motorschaden drinnen steht und ich dann eigentlich die Akte irgendwie "bereinigen" lassen müsste. Ich frage mich was ist, wenn ich das Auto wirklich noch 2 Jahre fahre und verkaufe und der neue Besitzer motormässig was haben sollte. Zumal jetzt es keinen Beweis gibt, dass wirklich ein Motorschaden vorliegt... aber in den Akten sthet es so ...
Falls dieses Fahrzeug durchgehend bei Mercedes gewartet wurde und somit ein volles Scheckheft hat, dann wage ich zu bezweifeln dass dieser Schaden aufkommen kann.
Ein Ölschlamm der den kompletten Motor verklebt und somit auch den Ölstandssensor umgeht ist nicht innerhalb von 120 Tagen und 1.000km möglich. Hier muss mindestens 15.000 km nichts am Motor gemacht worden sein. Und meines Wissens bildet sich Ölschlamm doch nur bei sehr viel Kurzstrecke oder langen Standzeiten?
Das der Motor schnurren würde wie ein Kätzchen ist ohne Öl recht unwahrscheinlich und wohl eher durch die lange Gewöhnungsphase des Fahrers an den steigenden Lärmpegel zu sehen.
Hier gibt es wohl zwei Möglichkeiten für die Realität des Schadens.
Möglichkeit 1:
Die Niederlassung hat beim letzten Service das Öl nicht getauscht und ist somit in der Schuld des Schadens. Die Nachweisbarkeit des Schadens hat der Halter aber voll und ganz vertuschen lassen. Immerhin hatte die Werkstatt nun die Möglichkeit alle Beweise am Motor zu entfernen. (Herstellungsdatum des Ölfilters, Ölprobe für Labor zur Altersforschung etc.)
Möglichkeit 2:
Der Halter hat das Auto nicht wie angegeben gepflegt sondern bei einer freien, günstigen Werkstatt einen Service machen lassen. Die freie Werkstatt hat sehr minderwertiges Öl verwendet oder auch nur die Serviceaufkleber gewechselt und nichts getan.
Ich hätte bei einem freien Gutachter das Öl überprüfen lassen um einen Fehler der Werkstatt nachweisen zu können und den Motor ersetzt zu bekommen.
Könnte es sein, dass hier die selbe Problematik thematisiert wird?
http://mbworld.org/.../...ed-oil-till-35-554-miles-do-not-attempt.html
Hoffe, der Beitrag verstößt nicht gegen die Boardregeln...
Sollte der Motor noch keinen größeren Schaden haben und nach Reinigung mit speziellem Ölreinigerzusatz und mehrfach neuem Öl wieder klaglos funktionieren würde ich auf jeden Fall die gesamte Abgasrückführung prüfen lassen. Ein defektes AGR Ventil / AGR Steuerung kann Motorschlamm beim Diesel verursachen bzw verstärken.
Ebenso den gesamten Ansaugtrakt auf Verunreinigung prüfen.
Kompletter Motorcheck inkl Fehlerspeicher (nicht nur Schnelltest) und ggf. Leckmengenmessung der Injektoren denke ich gehören dazu, da pinkelnde Injektoren auch ein Problem sein können.
Biodiesel wurde nicht verwendet, oder? Stichwort Verlackung...
Gruß
Kappa9
Hallo SD Xentry,
Danke für Dein Feedback. Es waren über 90 Tage Zeit die ichh gehabt hätte und hätte am 01. Oktobe rhin müssen, habe es aber aus beruflichen Gründen nicht geschafft und am 21. Oktober ist der Fall eingetreten... Na das war mir eine Lektion. Auf alle Fälle versuchen die es jetzt mit einer Motorspülung und ich werde den Wagen dann fahren und hoffen, dass der 6 Zylinder mit 3 Jahren doch nichts abbekommen hat. Der Meister meinte nur, wir haben eh nichts zu verlieren, aber ich hoffe dass das Reinigen überall den Schlamm rausbekommen wird und das gute Öl danach die Schmierung zumindest gewährleistet... as Problem welches ich jetzt habe, dass falls wirklich nichts mehr ist, dass der Wagen bei Mercedes datenmässig als einer mit Motorschaden drinnen steht und ich dann eigentlich die Akte irgendwie "bereinigen" lassen müsste. Ich frage mich was ist, wenn ich das Auto wirklich noch 2 Jahre fahre und verkaufe und der neue Besitzer motormässig was haben sollte. Zumal jetzt es keinen Beweis gibt, dass wirklich ein Motorschaden vorliegt... aber in den Akten steht es so ...
Hallo liebe MT Gemeinde,
Ich werde jeden Tipp nachgehen, jetzt kommt aber der Hammer ich bin eben angerufen worden und die haben 2 Motorspülungen durchgeführt und es ist sowas wie ein Wunder eingetreten, nach dem 2. Spülen des Motors verschwand das Geräusch und alle waren perplex, einschliesslich der Meister. Sowas haben die noch nicht erlebt und ich habe somit bestätigt bekommen, dass der Motor wirklich wieder nach einer Zeit einwandfrei lief!! ... Daraufhin haben sie die Ölwanne unten abgebaut und festgestellt, dass dieser voller Schlamm war und jetzt folgendes machen wollen, dass sie den Motor mit Benzin voll machen und übers Wochenende das einwirken lassen wollen und dann wieder spülen. Am MOntag soll ich den Wagen wmit einem neuen Ölfilter und frischem Öl bekommen und sie meinten, dass ich in 2 Wochen wieder die Werkstatt muss um wieder einen neuen Ölfilter und Ölwechsel durchführen sollte. Zum ersten Mal bin ich jetzt zuversichtlich dass alles wieder gut werden könnte. Am Montag Abend weiss ich mehr und gebe Bescheid.
Zu Eurem Input übrigens, der 1. Vorbesitzer des Wagens war Thomas Stein, der bekannte deutsche Musikproduzent und ich glaube nicht, dass er anderes Öl verwendet hatte. Ebenso, dass immer eine MB Service den Kundendienst durchgeführt hat, laut Serviceheft.
Desweiteren habe ich den Wagen im Alter von 2 Jahren gekauft und fahre ihn selber jetzt erst ein Jahr.
Zu Euren Kommentaren, ich bin wirklich erst 120 Tage drüber und/oder 7000 km drüber.
Ebenso hatte ich das laute Geräusch wirklich erst seit letzte Woche wahrgenommen, denn ich denke jeder fährt sein Auto länger und kennt "seine" Fahrgeräusche. Wenn da mal was anderes klingt, dann fällt das wohl jedem bald auf
Ich drücke hier weiterhin die Daumen, dass die nächste Spülung mit Benzin den Schlamm komplett rauslöst.
Ach ja laut der Werksatt sind die Ölzuläufe nicht so arg verschlammt, was gut ist.
Ich bin schon am Überlegen, ob ein Kompressioncheck auc was über den ZUstand des Motors aussagen könnte. Dann habe ich nur noch das Problem, dass wenn doch nichts ist mit dem Motor, die Akte bei Mercedes wieder bereinigt bekomme. Der Meister meinte, dass wäre nicht möglic
Hat jemand einen Vorschlag hier?
Die Werkstatt soll keineswegs Benzin nehmen!!!
Das kann mehr Probleme bringen, als nutzen und bereits verlackten Schwarzschlamm kann Bemzin nicht lösen.
Es gibt genau für Dein Problem Spezialprodukte. Dabei auch exakt die Gebrauchsanweisung beachten, um Folgeschäden zu verhindern.
Beispiel von liqui moly Ölschlammreiniger
Zudem nach der Reinigung und wenigen km nochmal einen frischen Ölwechsel mit Filter zu machen. Danach dann zwei bis drei Ölwechsel bereits nach wenigen 1000km zu machen.
Wenn überhaupt macht ein Kompressionstest erst nach der Reinigung Sinn, weil dann die Ablagerungen an den Kolbenringen evtl geringer sein können.
Viel wichtiger ist ein Leckmengentest der injektoren und die Überprüfung des AGR als mögliche Ursache.
Sonst kannst Du Dir nicht sicher sein, dass es bald wieder erneut auftritt.
Viel Erfolg
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Beispiel von liqui moly Ölschlammreiniger
Komisch das diese Werkstatt nicht von selbst drauf kommt... ich als Leihe hätte sogar den von dir beschriebenen Produkt genommen... Mann Mann Mann...
@TE: Was soll denn da überhaupt Aktenkundig werden, etwa eine Motorreinigung?... sei es drumm... ist doch nicht schlimm. Meiner Meinung nach kommt da eh nix in den Computer rein...
Hallo,
Hier noch mein Input, also ich atte auch gefragt, ob irgendein Lösungsmittel verwendet werden könnte und sie zählten mir auch einiges auf, aber die Gefahr ist, dass das Öl zu dünnflüssig werden könnte und dann den Motor doch noch kaputt machen könnte, weswegen die Benzin nehmen wollen und ohne Laufen lassen des Motors einwirken lassen wollen über das Wochenende und dann spülen.
Ich werde mal Euren Input an die Werkstatt weitergeben. Übrigens meinte der Serviceleiter, dass bei Mercedes selber durch den Kulanzantrag in der Akte der "Motorschaden" steht - was aber nicht bewiesen wurde und nicht die Motorspülung. Wenn ich jetzt den Kundendienst mache und alles wieder ok ist und sagen wir in einem Jahr einen Motorschaden habe, dann wird dieser wieder abgelehnt durch den "alten" Eintrag. Ebenso wenn ich den mal verkaufen sollte und der neue Eigentümer ein Problem mit dem Motor hat, dann kann ich den Wagen wieder zurück nehmen, weil der heutige Eintrag aktenkundig ist. Deswegen muss ich diesen wieder löschen lassen.
Klar kann ich das beim Verkauf im Vertrag angeben, dass da mal was war mit dem Motor ( Haftungsausschluss) aber das könnte ein Problem werden für einen späteren Verkauf.
Hallo Rayjay,
Dein Videolink könnte glatt von mir stammen, ausser dass bei mir so gut wie nur 2 kleine Ökleckse rausliefen.
Interessant ist,
- dass der letzte Kundendienst bei meinem 1 Jahr zurück liegt,
- ich erst vor 20 Tagen noch in der Frist den Kundendienst und einen Ölwechsel ehr durch geführt hätte
- der Motor kein Öl mehr drinnen hatte, aber eine Riesenmenge des Öl "verschlammte"
- Wieso hat der überhaupt Schlamm? in der heutigen Zeit??
- und Merdese nicht den Fehler einsieht, dass die Ölwarnlampe viel eher hätte angehen müssen und nicht erst als der Motor komplett leer war... auch wenn der Fühler zu war.
Hallo,
die Sache scheint mir so komisch, dass ich hier auch meinen Senf dazu geben muss. Mein Vater war Mechanikermeister und Werkstättenleiter in einer Heereswerkstätte von Motorrad bis Panzer. Ich habe viele Jahrzehnte mit ihm gearbeitet, also auch zu einer Zeit, als die Wartung selten durchgeführt wurde und Öl nicht die heutige Qualität hatte, wie heute. Wir haben zu Hause auch eine Werkstätte gehabt und zuerst Motorräder und ab 1970 Autos repariert. Spitzenreiter war ein Opel Rekord II, der bei km-Stand 73.000 zum ersten Ölwechsel ab neu kam.
Bei den Fahrzeugen konnte man Kurzstreckenfahrten daran erkennen, dass dem Öleinfülldeckel eine graue, mayoniseartige Masse anhaftete und auch nach Abnahme des Ventildeckels eine derartige Masse zu finden war. Wenn das Öl sonst in Ordnung war, wurde alles abgewischt, gereinigt und die fälligen Arbeiten durchgeführt. Eine Kontrolle der Ölablassschraube und ein Fingergriff in die Ölwanne verriet den Zustand des Motors hinsichtlich Metallabrieb und Verschleiß. Im Zweifelsfall wurde die Ölwanne abgenommen, die Ablagerungen in der Wanne liessen weitreichende Aussagen über den Zustand des Motors, eventuellen Ölmangel und oft auch die Qualen des Motors, verursacht durch die Fahrweise des Fahrers.
Zum gegenständliche Fall frage ich mich, warum hier nicht die Ölwanne abgenommen wird, man sieht am Abrieb sofort, ob ohne Öl gefahren wurde, ein Schmiermangel verursacht blau angelaufene Teile. Die Frage ist weiters, warum die Warnleuchten einen Ölmangel nicht angezeigt haben. Ausserdem bezweifle ich, dass moderne Öle heute eine größere Menge Schlamm bilden können. Zu Schlamm braucht es Flüssigkeit und Schweb- und Inhaltsstoffe, wo sollen diese herkommen? Der Motor ist ein geschlossenes System, das Öl kann nur verbrannt werden und der Schlamm kann also nur aus verbrannten Resten und Abrieb bestehen. Aber das kann man alles bei einer Demontage der Ölwanne erkennen. Also WANNE AB !!!
Dabei sollten Photos angefertigt werden, damit festgestellt werden kann, was bei diesem Mysterium wirklich los ist.
Liebe Grüße, Joe
Hallo Joe279,
Also ich habe mein Auto letzten Mittwoch wieder geholt und es wurde sogar die Ölwanne neu ausgewechselt, weil die alte irgendwie "verzogen" war und nach der Demontage nicht mehr draufpasste, diese war auch voller Schlamm. Im Moment fahre ich noch bis Ende diese Woche udn dann sollen die sich das nochmals anschauen, da ich wirklich noch immer nicht den wahren Grund kenne, wieso sich der schwarze Schlamm gebildet hat.
Dann werde ich auch die Vorschläge von Kappa9 umsetzen:
Sollte der Motor noch keinen größeren Schaden haben und nach Reinigung mit speziellem Ölreinigerzusatz und mehrfach neuem Öl wieder klaglos funktionieren würde ich auf jeden Fall die gesamte Abgasrückführung prüfen lassen. Ein defektes AGR Ventil / AGR Steuerung kann Motorschlamm beim Diesel verursachen bzw verstärken.
Ebenso den gesamten Ansaugtrakt auf Verunreinigung prüfen.
Kompletter Motorcheck inkl Fehlerspeicher (nicht nur Schnelltest) und ggf. Leckmengenmessung der Injektoren denke ich gehören dazu, da pinkelnde Injektoren auch ein Problem sein können.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Im Moment fährt die Angst mit, zumal ich nicht weiss, wie lange der Motor braucht um "wieder" zu verschlammen. *Bibber*
Schade dass solche und diverse andere Themen nicht zu Ende gebracht werden, hätte mich interessiert ob noch etwas passiert ist