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Hilfe bei Kauf 964er Cabrio

Porsche
Themenstarteram 2. Oktober 2011 um 13:00

Hallo

Bin neu angemeldet und komm gleich zur Sache :)

Ich würde mir gerne einen 964 kaufen und hätte hierzu, als Laie, einige Fragen (hatte noch nie einen Porsche)

Ich sag schon im Voraus dass ich in der Schweiz wohne, ein Gebrauchtwagen suche, 40.000-45.000 euro maximal ausgeben und

es wird KEIN Zweitauto sein, jedoch benutze ich das Auto nicht täglich, eher an den Wochenenden.

Kenne leider niemand der sich speziell gut mit Autos auskennt, werde aber sicherlich den Wagen

professionell überprüfen lassen vor einem eventuellen Kauf. Mein Wunsch wäre prinzipiell ein schwarzer Cabrio, mit max. ca 100k km.

1. Mit wieviel Kostenaufwand pro Jahr für den Unterhalt (ausgenommen natürlich Versicherung/Kontrollschildgebühren) muss ich rechnen?

2. Welche Jahrgänge vom 964 soll ich meiden?

3. Auf was muss ich achten, ausser Wartung / Scheckheft?

4. Zwingend von einer Garage oder auch von Privat?

5. Was sind normale Preise für ein schwarzer Cabrio, mit max. ca 100k km.?

6. Was kostet einen Porsche neu lackieren zu lassen? (falls ich keinen schwarzen finde..)

 

Muss ehrlich zugeben, hab etwas Angst ungewiss einen Schrott zu kaufen, und dafür nicht wenig Geld auszugeben :-)

Besten Dank für Tipps

Beste Antwort im Thema

Laß mich versuchen, zumindest ein paar Deiner Fragen zu beantworten.

1. Das mit der unzuverlässigen Elektrik kann ich nach 20 Jahren 964er nicht bestätigen. Ich hatte in der Zeit einen C4 Targa (Bj. 1990) und seit 1996 ein C4 Cabrio (Bj. 1991, übrigens schwarz, aber mit rotem Leder). Schaut sehr hübsch aus ... (http://www.motor-talk.de/.../p-964rr-i203193792.html)

2. ALLE 964er (ich kenne keine Ausnahme) erleiden früher oder später den Exitus des Zwei-Massen-Schwungrads (typischerweise bei ca. 80Tkm) - frag unbedingt vor dem Kauf, ob das schon gemacht wurde. Kosten der Reparatur sind nicht ganz ohne: Motor raus, zweckmäßigerweise macht man die ganze Kupplung samt Ausrücklager und sonstigen Auffälligkeiten gleich mit. Das geht schon mal ganz geschmeidig in die 2.500-3.000€-Region.:eek:

3. Beliebte Jahrgänge sind die späteren mit den Cupspiegeln und dem Airbag-Lenkrad. Sehr häufig sind die Spiegel und die Cup-Felgen bei früheren Modellen auch nachgerüstet worden im Laufe der Zeit.

4. Inspektionskosten sind für 964er mit die höchsten bei den "911ern". Allerdings ist die Story mit dem "Motor raus zur Inspektion" Unfug. Was allerdings richtig ist, ist, dass aufgrund der Doppelzündung (12 Zündkerzen) allein die Materialkosten beim Zündkerzenwechsel bei Zartbesaiteten Ohnmachtsanfälle auslösen können (davon, dass der Aerodynamik-Boden abgeschraubt werden muss und die unteren Kerzen auf der Hebebühne gewechselt werden müssen, rede ich hier noch nicht!). Daneben ist die Zwei-Verteiler-Anlage auch tricky: Der Antriebsriemen leiert aus und dann ist der Motor komplett im Eimer. Verrückterweise (hat man mir zumindest bei Porsche erzählt) ist dieser Zahnriemen identisch mit einem Staubsaugerzahnriemen bei Vorwerk. :confused: Diesen Defekt bemerkst Du in einer ruckelnden Gasannahme beim Hochbeschleunigen (insb. aus niedrigen Drehzahlen).

5. Nachdem das Auto jetzt ca. 20 Jahre alt ist, wirst Du immer wieder erleben, dass die Ersatzteilversorgung vom Porschezentrum nicht mehr das ist, was sie früher war. Konkret: Manche Teile kriegst Du nur noch Aftermarket oder gebraucht. Nervt manchmal etwas ... :(

6. Schau Dir den Verkäufer an! Und lass Dich ein Stück chauffieren. Wenn der den Motor hochdreht, solange er nicht warm ist (der Motor): Finger weg! Kaltes Hochdrehen (>3000 Upm) mag der Luftgekühlte definitiv nicht. Und Du solltest auch einen "ehrlichen" 100.000er einer "Standuhr" mit 30.000 km vorziehen: Zum einen werden gerade bei Porsches gerne die (mechanischen) Tachos manipuliert, und andererseits sind Standschäden genauso teuer wie Verschleißschäden, nur dass man Dir für angeblich "wenig Kilometer" Geld aus der Tasche ziehen will. ;)

7. Nicht umlackieren! in 85% der Fälle passt dann das Interieur nicht mehr zur Farbe oder das Verdeck. Such lieber ein paar Tage länger. ;)

8. Zu den Kosten: www.mobile.de oder www.autoscout.de

Ob von privat oder von Porsche ist regelmäßig eine Preisfrage: Bei Porsche sind die Autos teuerer. Ich würde mir lieber einen seriösen Privatverkäufer suchen.

Und zum Schluss: Ich persönlich empfinde den 964er als den optimalen 911er - luftgekühlt, die Proportionen stimmen noch (ab 993 nicht mehr, erst wieder ab 997 Facelift). Aber das ist halt meine persönliche Ansicht und ich erhebe nicht einmal ansatzweise den Anspruch auf eine Mehrheitsmeinung. :cool: Viel Glück bei Deiner Suche!

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am 3. Oktober 2011 um 17:26

Zitat:

Original geschrieben von theswiss

Hallo

Bin neu angemeldet...

Neuankömmlinge kann man ruhig begrüßen.

Herzlich Willkommen im Forum.

Das Thema 964 ist wahrscheinlich etwas zu speziell, ich würde mich mit der selben Frage ans pff-Forum wenden.

http://www.pff.de/porsche/board104-porsche-modelle/

Fundierte Beiträge sind hier aber dennoch nicht auszuschliessen. ;)

am 3. Oktober 2011 um 17:37

hi,

wenn du noch nie einen p hattest ist der 964 sicherlich eines der modelle mit dem ich NICHT starten würde.

hohe unterhaltskosten, anfällige elektrik.

ich hatte selbst einen in rot als cabrio.

es war immer irgendwas :(

ich würde dir entweder ein g-modell oder einen 996 empfehlen.

Zitat:

Original geschrieben von tifique

hi,

wenn du noch nie einen p hattest ist der 964 sicherlich eines der modelle mit dem ich NICHT starten würde.

hohe unterhaltskosten, anfällige elektrik.

ich hatte selbst einen in rot als cabrio.

es war immer irgendwas :(

Komisch ich habe meinen 964 schon seit fast 20 Jahren (neu gekauft) und hatte noch nie etwas mit der Elektronik!

Einen 996 würde ich nie empfehlen,dass Auto ist von der Konstruktion eine fahrende Baustelle.

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Mein 964 läuft bislang auch störungsfrei und hatte bislang auch keinerlei Elektronikprobleme. Bin mit der Modellauswahl sehr zufrieden (allerdings Coupe und nicht Cabrio). Unterhaltskosten halten sich auch in akzeptablen Grenzen.

Zu den Kosten: beim 964 handelt es sich um ein klassisches Auto, dass ca. 20 Jahre alt ist. Reparaturen sind eher teuer, wenn sie erforderlich werden. Das lässt sich schlecht kalkulieren. Bei einem guten Fahrzeug wird wenig anfallen. Der jährliche Serviceaufwand ist höher als bei einem Neuwagen, da die Serviceintervalle höher sind, hält sich aber in Grenzen.

Achten sollte man auf den Vorbesitzer und die Nachvollziehbarkeit der Kilometer: Neben Serviceheft sollten Belege stimmig sein. Ein guter Pflegezustand und ein seriöser Verkäufer sind extrem wichtig.

Da man heute keinen Neuwagen mehr kaufen kann, ist der Kauf von privat aus vertrauenswürdiger Quelle nicht nachteilig.

Kann die Vorliebe für Schwarz nicht nachvollziehen und fahre lieber Autos in Farbe (indischrot) und habe auch wenig Verständnis für neue Lackierungen bei klassischen Autos (einer der besten Wege den Wert zu vernichten). Also keinesfalls umlackieren!!!

In Deutschland müsstest Du mit Deinem Kostenrahmen ein schönes Exemplar finden können.

Tipse oder Schalter? Schalter sind nach meinen Erfahrungen doch deutlich teurer.

Gruß

Bernd

Zitat:

Original geschrieben von Bernd_R5

Kann die Vorliebe für Schwarz nicht nachvollziehen und fahre lieber Autos in Farbe (indischrot) und habe auch wenig Verständnis für neue Lackierungen bei klassischen Autos (einer der besten Wege den Wert zu vernichten). Also keinesfalls umlackieren!!!

Genau,

ein schwarzes Auto sieht richtig scheiße aus,weil die Konturen dieser schönen Form verschwimmen bzw.nicht hervorgehoben werden,kann den Hype auf schwarze Autos auch nicht nachvollziehen!

Zitat:

Genau,

ein schwarzes Auto sieht richtig scheiße aus,weil die Konturen dieser schönen Form verschwimmen bzw.nicht hervorgehoben werden,kann den Hype auf schwarze Autos auch nicht nachvollziehen!

das ist doch mal wieder typisch für dich, nur weils dir nicht passt siehts gleich scheisse aus,

 

was hälst du übrigens von den wassergekühlten ????? :D

 

wolfgang

am 4. Oktober 2011 um 7:10

schwarze Autos finde ich auch nicht schön, ob es dann gleich scheisse aussieht glaube ich weniger, aber muß ja jeder selbst wissen.

zum thema:

ich hatte ein nicht-schwarzes :-) c4 cabrio mit tiptronik.

neben den heftigen kosten für eine grosse wartung (dazu muß der "halbe" motor raus) waren folgende gravierende probleme vorhanden:

-störung der abs elektronik

-selbiges für die radesensoren des allradantriebs

-verdecksteuerung

-irgendwelche neigungssensoren, die meinten ich würde schleudern die dann schön elektronisch alles mögliche abgeriegelt haben...

anderes waren eher kleinere sachen

die behebung war ein größerer fünfstelliger dm-betrag gewesen, ich hab damals echt bereut den gekauft zu haben und hatte dannach gut 10 jahre keinen porsche mehr gehabt.

da das teil bereits ordentlich mit elektronik vollgestopft ist, kannst du selbst oder eine normale werkstatt nur noch wenig daran machen, von der baureihe würde ich als newbie ganz klar die finger lassen.

vielleicht kann man auch glück haben und ich hatte nur pech, dennoch war der wagen von einem pz gekauft und hatte nur 32.000km auf der uhr in optimalsten pflegezustand. einen teil der kosten hat porsche gedeckt, nur hatte ich keine freude mehr an der kiste.

meine beiden cousins hatten zu der zeit einen turbo als coupe, auch da war mehrfach etwas im eimer.

umlackieren ist nicht dein ernst gewesen hoffe ich... :eek:

Zitat:

Original geschrieben von kyra55

Zitat:

Genau,

ein schwarzes Auto sieht richtig scheiße aus,weil die Konturen dieser schönen Form verschwimmen bzw.nicht hervorgehoben werden,kann den Hype auf schwarze Autos auch nicht nachvollziehen!

das ist doch mal wieder typisch für dich, nur weils dir nicht passt siehts gleich scheisse aus

Meinetwegen kauf dir alles in schwarz am besten noch mit schwarzen Felgen dann fallen auch die Ballonreifen nicht auf und das "Tieferlegen" haste dann optisch auch gespart :D

am 4. Oktober 2011 um 16:46

:D ist nunmal die günstigste variante am markt schwarz/schwarz.

Zitat:

Original geschrieben von tifique

zum thema:

neben den heftigen kosten für eine grosse wartung (dazu muß der "halbe" motor raus)

Wozu soll bitte bei der Inspektion der halbe Motor raus?

Habe schon einige Inspektionen an meinem 964 gemacht aber der halbe Motor war dabei noch nie draußen,der muß dabei noch nicht mal gelöst werden!

 

am 4. Oktober 2011 um 17:02

zumindestens die PZ nehmen für die große Inspektion den Motor raus aufgrund der schlechten Zugänglichkeit insbesondere Zündkerzen und ich glaube es war auch noch der Zündverteiler.

Mindestens müssen Teile der Auspuffanlage und diverse Bleche rausgenommen werden.

Wunder mich, daß Du fragst :confused:

Zitat:

Original geschrieben von tifique

zumindestens die PZ nehmen für die große Inspektion den Motor raus aufgrund der schlechten Zugänglichkeit insbesondere Zündkerzen und ich glaube es war auch noch der Zündverteiler.

Mindestens müssen Teile der Auspuffanlage und diverse Bleche rausgenommen werden.

Wunder mich, daß Du fragst :confused:

Ich wuste nicht das ein PZ so umständlich arbeitet,jetzt wird mir auch klar warum die große Wartung im PZ um die 1400 Euro kostet.

Warum bauen die bei der Wartung den Zündverteiler aus?

Weshalb weden div. Bleche ausgebaut?

Für die Zündkerzen im 964 gibt es einen ganz speziellen Schlüssel,mit dem schraubt man die Zündkerzen ohne jeglichen demontage des Motors raus.

Was abgenommen werden muß ist:

- Luftfilter

- Heizunggebläse

- Bodenplatte

- Kat

- Endschaldämpfer

- Ventildeckel (4Stück)

- 2x Motorkapsel Ventildeckel unten

 

.....dauert ca. 1 Stunde!

 

der motor vom 964er muß nicht raus, das ist stammtischdiskusion.

meiner war innerhalb 160t km 1 mal draußen, wegen dem blödsinnigen zweimassenschwungrad.

und ich bin immer im pz

hp

Zitat:

Original geschrieben von A6 Tdi 2003

der motor vom 964er muß nicht raus, das ist stammtischdiskusion.

meiner war innerhalb 160t km 1 mal draußen, wegen dem blödsinnigen zweimassenschwungrad.

und ich bin immer im pz

Selbst dabei braucht der Motor nicht raus!

Bei 964 Carrera2 kann im Gegensatz zum G-Modell das Getriebe separat abgenommmen werden,wurde bei mit so gemacht,zum Austausch des Zweimassenschwungrad.

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