Hilfe bei Kaufentscheidung: 545i vs. 550i (E60)
Hallo liebe BMW-Enthusiasten,
vielleicht könnt ihr mir bei meiner Kaufentscheidung zwischen einem BMW 545i und 550i (E60) behilflich sein.
Konkret würde mich interessieren, ob sich der Mehrpreis eines 550i im Vergleich zum doch wesentlich günstigeren 545i lohnt. D.h. sind die besseren Fahrleistungen, das Sounderlebnis und das höherer Drehmoment ein "paar" tausend Euro mehr wert?
Prinzipiell ist die preisliche Obergrenze ca. 20tEUR und der Kauf wird voraussichtlich nächstes Jahr anstehen.
Mir ist bewusst, dass ein 550i zurzeit zu diesen Konditionen kaum zu erstehen ist, aber nächstes Jahr ist er meiner Meinung nach durchaus in Reichweite.
Mehr als 20tEUR kann ich mit meinen 23 Jahren als Student leider nicht ausgeben und ein Sechszylinder kommt aufgrund der zu niedrigen Leistung nicht in Frage. Ich bin zwar mein Leben lang Reihensechszylinder von BMW gefahren und von diesen Motoren restlos überzeugt und sehe diese zudem als konkurrenzlos im Segment der Sechszylindermotoren an, jedoch soll es beim nächsten BMW 'mal etwa weniger "seidenweich" zugehen und daher ist ein "brachialer" großvolumiger V8 gefragt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bezüglich meiner anstehenden Entscheidung helfen könntet.
Viele Grüße,
W.F.Felge
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13 Antworten
Hallo,
wenn du mit 20.000,-€ ausgereizt bist, kommen meiner Auffassung nach beide Autos nicht in Frage.
Bist du dir über die laufenden- und mögliche Rep.Kosten im Klaren?
Beide Modelle - egal ob 545i oder 550i werden in dieser Preisklasse sicher rund 150.000km gelaufen haben - damit sind teure Wartungsarbeiten eigentlich vorprogrammiert. Dabei rede ich nicht von Motor- oder Getriebeschäden, sondern von ganz normalen Verschleißerscheinungen wie Bremsen, Lagern, Streben, Auspuff etc. Kommt was am Motor dazu, gleicht es einem Totalschaden.
Als ich meinen E90 325i vor zwei Jahren als Jahreswagen gekauft habe, war ich auch hin und her gerissen und überlegte einen "Dampfhammer" zu kaufen - die Gebrauchtwagenpreise und der vermeintliche Mehrwert eines vollausgestatteten 545i oder 550i sind schon verlockend. Habe mir das damals ziemlich genau ausgerechnet (wenn ich die Excel-Tabelle noch finde, poste ich sie) und dann ganz schnell Abstand von dem Gedanken genommen. Mit einem normalen Studenteneinkommen sind solche Autos nicht zu finanzieren - selbst wenn die Anschaffungskosten auf dem Niveau eines neuen Polo liegen, bleiben die anderen Kosten doch auf dem einer 100.000€ Limosine.
Grüße
Peter
Hallo Peter,
erstmal vielen Dank für deinen wirklich seriösen und gehaltvollen Beitrag.
Ich bin mir durchaus über die laufenden Kosten eines solchen Fahrzeuges bewusst, da mein Vater seit einigen Jahren auch einen E60 fährt und die Reparaturkosten bisher wirklich in einem moderaten Bereich lagen. Ferner setze ich mir mit 20tEUR lediglich ein Limit bezüglich des Anschaffungspreises. D.h. ich habe noch finanzielle Reserven, um das Auto auch unterhalten zu können.
Konkret sieht mein Plan so aus: Ich beginne im Herbst mein anderthalbjähriges Masterstudium und rechne daher spätestens zum Ende des Jahres 2013 damit berufstätig zu werden und somit ein festes Einkommen zu beziehen. Für diese ca. 2 Jahre habe ich pro Jahr etwa 5tEUR an Unterhaltskosten für den 545i oder 550i veranschlagt (Versicherung, Reifen, anfallende Reparaturen (laufende und außergewöhnliche) sowie auch den Benzin-Mehrverbrauch im Vergleich zu meinem jetzigen BMW). Ist das realistisch oder zu hoch bzw. niedrig angesetzt?
A propos, vor kurzem bin ich einen 325i (E90) gefahren. Ein gutes und vor allem "vernünftiges" Auto. Der Motor hat meiner Meinung nach einen guten Sound und die gewohnte Laufkultur eines BMW-Reihensechszylinders. Jedoch war ich von den Fahrleistungen nicht wirklich überzeugt. Ich hätte mir etwas mehr von 218PS erwartet. Daher käme für mich nur ein 335i in Frage. Der ist aber wiederrum sehr teuer in der Anschaffung und hat nicht so einen großen Wertverlust, da er eben mit seinem turboaufgeladenem 3l-Motor "zeitgemäß" ist.
Ich wäre übrigens sehr dankbar für die Exceltabelle mit der Gegenüberstellung der Kosten.
Beste Grüße
Hallo,
sorry - aber ich kann die Tabelle nicht mehr finden - werde sie irgendwann gelöscht haben...
Ich kann dir aber aus der Erinnerung sagen, dass der 545i und der 550i - gerechnet ohne Wertverlust - im Unterhalt fast doppelt so teuer ist wie mein 325i.
Schon der Verbrauch des 550i ist realistisch mit 13-15l anzusetzen, der des 545i darüber und bei sportlicher Fahrweise sind beide sicher deutlich >15l. Meiner verbraucht auch schon im Schnitt 11l Super.
Wenn du auf http://www.autokostencheck.de/ nachsiehst, wirst du sehen, dass auch die Versicherungseinstufen der 8ender deutlich höher angesiedelt ist.
Ich möchte dir mal kurz aufzählen, was bei mir für den kleinen 3er in den letzten 3 Monaten an "normalen" Kosten draufgeganen ist:
- Service bei 64000km mit Bremsbelägen hinten, Luftfilter, Pollenfilter, Ölwechsel, Durchsicht und TÜV hat schlappe 800,- gekostet.
- Ein Satz Michelin Sommer-Reifen 225/40/18 auf neuen Alufelgen für rund 1500,-€ (mit BMW-Felgen werden für einen Satz 18er mal eben 2500,- aufgerufen.)
- Mir ist außerdem die elektrische Wasserpumpe verreckt - BMW hat 50% der Teilekosten auf Kulanz übernommen - Kostenpunkt für mich immernoch 550,-€.
- Im Herbst sind die Bremsscheiben und Beläge vorne fällig - wird sicher auch deutlich mehr als 500,- kosten.
Sprich - ich habe in einem halben Jahr rund 3000,-€ (ohne Wertverlust, Sprit und Versicherung gerechnet) in mein Auto investiert. Den Wagen zu ATU zu bringen, um ihn dort warten zu lassen, kommt für mich nicht in Frage.
Alleine die Tatsache, dass du bei einem "alten" V8 max. ein Jahr Garantie bekommst - wenn BMW das überhaupt anbietet, würde mich davon abhalten, mir ein solches finanzielles Risiko ans Bein zu binden. Abgesehen davon, wirst du einen derartigen Spritfresser wohl kaum noch in Deutschland verkauft bekommen.
Nicht ohne Grund haben wir uns jetzt als Zweitwagen einen neuen Golf Plus TDI gekauft - mit insgesamt 4 Jahren Garantie und einem durchschnittlichen Verbrauch von 6l Diesel. Meine Frau ist Zahnärztin und könnte, wenn sie wollte, Porsche fahren - aber wir geben unser Geld lieber für bleibende Werte und Reisen aus. Das muss aber letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
An deiner Stelle würde ich entweder den alten BMW weiterfahren, oder nach einem Auto mit niedrigen Unterhaltskosten schauen. Nach dem Studium - vorausgesetzt alles klappt so wie du es dir wüschst - kannst du dann auf die "Kacke" hauen.
I.d.R. gibt es aber in Positionen, die einen 550i ermöglichen, Dienstwagen... - du solltest dir vielleicht auch mal die Durchschnittsgehälter von Berufseinsteigern ansehen und bedenken, dass vielleicht mal was anderes wie z.B. Wohnung, Frau, Hochzeit, evtl. ein Kind, Geld in nicht unerheblichem Maß verschlingen kann. Vielleicht musst du ja nach dem Studium umziehen - dann kann es hilfreich sein, etwas mehr Kohle auf der Seite liegen zu haben.
SSchonmal eine Wohnung renoviert und eingerichtet, oder eine neue Küche gekauft? Mit 5000,- kommst du da nicht weit - und man(n) will ja schließlich nach dem Studium nicht wieder Papa fragen -oder?
Noch was zum 325i - die Fahrleistungen sind subjektiv nicht so dolle, das liegt an der sehr guten Dämmung des Autos. Objektiv betrachtet ist der 325i schon flott unterwegs. Der 335i war mir damals in der Anschaffung zu teuer - wollte einen mit nicht mehr als 20.000km haben.
Grüße
Peter
Hallo!
Ich bin seit Kurzem Besitzer eines 545i. Ja, 550er hatte ich auch auf dem Radar, habe aber am Ende die Finger davon gelassen weil der Kaufpreis fuer mich persoenlich nicht im richtigen Verhaeltnis zum Mehrwert steht. Lieber ein gut ausgestatteter 545i mit guter Historie als ein nackter 550i. Spielend 250km/h schaffen beide.
Ich habe den Wagen vom BMW Haendler mit 3 Jahren E+ Garantie erstanden, dies ist also moeglich. Vollkasko kostet mich <700 Euro pro Jahr (wieviel genau weis ich jetzt nicht). Ja, tanken mit dem Auto ist schmerzhaft aber bei weitem nicht so schlimm wie es immer hingestellt wird. Ich rechne genau mit und habe im Schnitt 11.7l/100km verbraucht seit ich den Wagen gekauft habe, jetzt 7000 km gefahren. Meistens fahre ich Landstrasse und Autobahn, wenig bzw. gar kein Stadtverkehr, max 2,3 Ampeln. Es ist moeglich das Auto mit grob 8.5l/100km zu bewegen, bei konstant 120km/h Tempomat. Bei 100km/h wird vielleicht noch ein bischen weniger, keine Ahnung, habs nicht getestet. Klar, wenn man aufs Gas tritt wirds beliebig heftig. Mein persoenlicher Rekord liegt bei ~26l/100km, da war ich allerdings selten unter 230km/h und habe die Gaenge ausgedreht. Auf der Landstrasse habe ich so grob 10l/100km, bei entspannter Fahrweise dreht der Motor hier eigentlich nie ueber 2000U/min.
Zu den Reparaturkosten kann ich nicht viel sagen *klopfaufholz*. Im Rahmen die Gewaehrleistung sind noch ein paar Sachen gemacht worden, die mir kurz nach dem Kauf aufgefallen waren. Waere so grob um die 1,3k gekommen. Bremsen und solche Dinge sind sicher teurer als bei nem 520d, das ist klar. Das ein Motorschaden gar heftig teuer kommt versteht sich auch von selber aber das gilt fuer jede Motorisierung. Ich lasse das daher nicht gelten. Ne nagelneue 520d Maschine gibts auch nicht fuer 200 Euro. Von wirklich teuren Motorgeschichten hoert man bei den 8tern eigentlich wenig, bis auf die Geschichte mit dem Wasserrohr zwischen den Zylinderbaenken (google, bing hilft). Es gibt keine Turbos, Hochdruckpumpen, Injektoren etc pp die derbe Loecher in die Kasse reissen koennten. Pech kann man aber immer haben - auch das gilt fuer jedes Auto.
Wenn Du ein Auto suchst, das in jeder Situation schiebt wie irre und der ein oder andere 100ter bei der Tanke nicht so wichtig ist (bei forscher Fahrweise), dann schlag zu. Es ist halt ein Enthusiastenauto. Ich freue mich jeden Tag am vibrationslosen Lauf, dem im unteren Drehzahlbereich voellig unhoerbaren Motor, ordentlich Dampf im Kessel garniert mit Aktivlenkung und SMG. Aktivlenkung fuer Go-Kart Gefuehl mit einem 1.8t Auto und SMG fuer die direkte Kraftuebertragung ohne in einer Schaltkulisse rumruehren zu muessen. Feinstes Spiel mit dem Gaspedal wird so direkt im Popometer registriert. Gerade im Stau ist es auch herrlich nicht staendig kuppeln zu muessen. Gangwechsel bei Vollgas tun ihr Uebriges. Es wird viel Negatives ueber SMG geschrieben. Wenn Du einen SMG-Wagen findest musst Du unbedingt Probe fahren. Mich hat es restlos ueberzeugt.
Wie seht das denn im Vergleich zwischen 535d und 545i (550i) aus? Ist der Unterschied der Kosten sehr hoch? Ich verdiene nicht schlecht und will mir bald einen dieser 5er kaufen. Aktuell fahre ich einen Opel Vectra, von daher wird sich der Unterhalt sowieso verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen.
Habe auch erst an einen M5 gedacht, aber den das ganze Jahr zu fahren ist mir selbst bei meinen 2300-2500 € netto im Monat zu teuer......
Kleinen Unterschied macht es.
Was heißt denn "einen kleinen Unterschied" macht es?
Also wenn man 34 PS und 0,4l Hubraum nicht merkt weiß ich auch nicht.
Bei deinem Beispiel korrekt. Der Diesel hat null Chance weder beim Start noch mittendrin. Einzig und allein die Elastizität könnte besser sein.
Zitat:
@Stivikivi schrieb am 21. Februar 2016 um 18:08:29 Uhr:
Also wenn man 34 PS und 0,4l Hubraum nicht merkt weiß ich auch nicht.
Bei deinem Beispiel korrekt. Der Diesel hat null Chance weder beim Start noch mittendrin. Einzig und allein die Elastizität könnte besser sein.
Schau mal auf's Datum Deswegen war meine Frage nur auf die Kosten bezogen.
Keiner hier eine Antwort? :-(
Spezifiziere Kosten! Unterhalt im Sinne von Versicherung und Steuer oder inkl. Sprit und Verschleiß?
Vergleiche die Autos doch bei Spritmonitor.de da gibt es diverse Möglichkeiten.
550i:
Steuer: 324€
Versicherung HP SF5; VK SF5: ca. 1450€
Verbrauch: ca. 21€/100km
535d:
Steuer: 463€
Vesicherung: HP SF5; VK SF5: ca. 1500€
Verbrauch: ca. 12€/100km
Meinte eigentlich zwischen 535d und M5 :-)
Aber trotzdem danke :-D
M5 fickt alles. Aber nach 300KM überholt ihn der Diesel.