Hilfe bei Ladespannung C204
Servus Leute,
ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt bei meinem Problem.
Bei meinem C204 C180 Bj11 Automatik hatte ich nach 2-3 Wochen Stehzeit in der Garage eine leere Batterie. Die Batterie ist eine VARTA Silver Dynamic mit 800A, welche ich 10/2017 gekauft und eingebaut hatte. Nach der Starthilfe bin ich dann eine Stunde AB gefahren, um sie wieder zu laden.
Jetzt nach dem Urlaub und 4 Wochen Stehzeit war sie wieder leer, also hab ich den ÖAMTC kommen lassen. Haben gleich am Anfang den Ruhestrom gemessen, welcher bei 60mA lag, also wurde die Batterie nicht durch einen Verbraucher leer gesaugt.
Bin wieder auf meine AB Runde gefahren, um sie aufzuladen - Dabei habe ich am Zigarettenanzünder ein Voltmeter angesteckt.
Nun komme ich eigentlich zu meinem Verständnisproblem...
Das Voltmeter zeigte eine Spannung von 14,6-14,8V an. Egal ob ich gestanden bin oder gefahren bin. Nach ca 20 min Fahrt zeigte es auf einmal nur mehr 12,5V an.
Jetzt kommt aber das interessante.
Die 12,5V sind NUR wenn Gas gegeben wird (entweder Tempomat, oder Gaspedal). Sobald man vom Gas geht und rollen lässt, steigt die Spannung auf 14,8V an. Im Stillstand sind es auch wieder nur 12,5V.
Starte ich den Wagen nach einer Stunde neu, dann tritt dieses Phänomen immer noch auf.
Ein paar Tage später wieder gefahren. Die ersten 20 min 14,8V immer und plötzlich wieder nur 12,5 V beim Gasgeben und 14,8V beim rollen lassen.
Heute bin ich in die WE und habe die Batterie mal testen lassen, denn nach 2 Tagen Stillstand hatte sie (direkt an der Batterie gemessen) nur 11,5V.
Das Ergebnis des Testers - Batterie ersetzten. 507A statt 800A. Und das, nach 2 1/2 Jahren!
Also neue Batterie gekauft und eingebaut.
Das Verhalten der Spannung besteht trotzdem immer noch. Es war auch egal, wo ich anfangs gefahren bin. Sowohl auf der AB als nur in der Stadt...nach 20 min tritt dieses Phänomen auf.
Der WE-Mitarbeiter konnte mir nicht sagen, ob dieses Verhalten normal ist oder nicht, deswegen frage ich jetzt in die große Runde.
Ich hoffe ich habe die Lage verständlich geschildert und bedanke mich schon mal im voraus für euren Input
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15 Antworten
Das Anpassen der Ladespannung an den "Fahrzustand" nennt sich Generatormanagement bzw. "Energiemanagement Fahrbetrieb".
2,5 Jahre ist ziemlich kurz.
Ab und zu die Batterie mit einem geeiggneten Ladegerät aufzuladen, erhöht die Lebensdauer.
Vor allem wenn man weiß, daß der Wagen längere Zeit steht, ist es sinnvoll den vorher aufzuladen.
Ich hoffe es war keine MB-Werkstatt, denn der/die sollte das eigentlich wissen. (Der WE-Mitarbeiter konnte mir nicht sagen, ob dieses Verhalten normal ist oder nicht,)
Das verhalten ist normal. Er reguliert das Laden. Problem ist wenn die Batterie paar mal ganz leer ist kann Sie beschädigt werden.
Hallo,
60 mA ist auf alle Fälle zu viel Entladung! Theoretisch: 60 mA/h X 24 Stunden X 30 Tage sind ca. 43,2 Ah, und das bei nicht voll gewesener Batterie!
1 Stunde herumfahren bringt auf keinen Fall eine volle Batterie, zumal beim modernen Lademangement. Die Batterien werden dann meistens nur im Schiebebetrieb geladen, sollen somit die Bremswirkung des Motors verbessern und sozusagen Rekuperieren! Würden es beim Beschleunigen Laden entstünde ein höherer Kraftstoffverbrauch. Empfehlung: Batterie richtig laden + Entladung suchen.
Zum Schluss noch eine alte Autoelektrikerweisheit: Eine Starterbatterie ist wie ein elektrischer Geldbeutel, nur wenn die Einnahmen und Ausgaben stimmen funktioniert sie richtig. Oder ist ein neuer Geldbeutel etwa kaputt nur weil er leer ist!
Viele Grüße
günni66
Die 204er hatten auch gelegentlich Probleme mit den Lichtschaltern. Bei meines Vaters Wagen ist das gerade der Fall. Er hatte das jetzt schon 3bis4 mal. Garage auf und da steht das Einauge. Obwohl der Lichtschalter auf 0 steht, ist BJ 09 da gab es das noch, brennt das Parklicht links. Auto auf Schalter ein und wieder aus, das Licht ist aus. Das hatte er jetzt schon 3 mal. Werde den Schalter wohl wechseln müssen. Was wären das noch Zeiten wo ein Schalter noch ein Schalter war und kein Potentiometer.
Bin durch eine entladene Batterie letztens auch auf das "komische" Laden der LiMa gestoßen. Nach längerer Recherche und einen Beitrag hier im Forum bin ich dann auch auf das Batteriemanagement gestoßen. Habs dann auch bei einem Bekannten ohne Probleme nachprüfen können.
Mit dem BlueEfficiency Paket wird versucht Kraftstoff zu sparen. Deshalb wird die Batterie bei "warmen" Wetter nur nach dem Anlassen eine kurze Zeit geladen, danach nur noch während Bremsvorgängen. Bei kalten Temperaturen auch so bei normaler Fahrt.
Unbedingt darauf achten, dass eine AGM Batterie verbaut ist!!
Die kann mit dem kurzen und starken Ladeimpulsen besser umgehen. Normale oder Gel Batterien können das nicht gut ab.
Du hast gesagt es war eine Varta Silver Dynamic? die gibt es als AGM-Version und als konventionelle
Vielen Dank für eure zahlreichen und informativen Beiträgen. Jetzt klingt das alles logisch und schlüssig, warum die Spannung anfangs bei 15V und danach bei 12,5V liegt im Fahrbetrieb.
Das es ein gewisses Batteriemanagement gibt war mir klar, aber nicht, dass es in dieser Art agiert.
Die Möglichkeit, die Batterie mit einem Ladegerät vernünftig aufzuladen habe ich leider nicht, da das Auto in einer öffentlichen Garage geparkt ist.
Ich hoffe, die Werkstatt weiß, was sie verbauen muss. Werde aber das nächste mal kontrollieren, ob es eine AGM ist.
Bzgl dem Ruhestrom muss ich nochmals kontrollieren.
60mA seien völlig in Ordnung, meinte sowohl der ÖAMTC, als auch der WE Mitarbeiter
Ich danke euch nochmals fürs Aufklären...das Forum hier ist einfach Spitze
Wie schon geschrieben wurde sind 60 mA/h bei 30 Tagen über 40 Ah die verbraucht werden. Man sollte aber den Ruhestrom nicht kurz nach dem Abstellen der Zündung messen und vor allem : wir messen Strom. D.h. das Messgerät muß dauerhaft eingeschaltet sein und sollte erst nach ca. 30 - 60 min. abgelesen werden, denn viele Steuergeräte bleiben noch eine zeitlang aktiv, der Stromverbrauch sollte danach weiter deutlich absinken. Evtl. klemmt ein Relais und eine Klappensteuerung zieht dadurch unnötig hohe Ströme weil ein Motor dauerhaft in die Endlage gezwungen wird, das wäre auch eine Möglichkeit, sofern die Ruhestrommessung bzgl. Steuergeräteabschaltung berücksichtigt wurde.
Dazu kommt das ein Bleisammlet keine Entladung auf unter 50 % seinr Kapazität mag, das macht man vielleicht 10x danach ist die Batterie fritte.
So, habe mir jetzt ein Zangenmultimeter gekauft und hab am Wochenende mal die Möglichkeit, den Ruhestrom nach der Busruhe zu messen. In welchem Bereich sollte der Ruhestrom jetzt Max sein?
Unter 200mA
Nach einer Stunde Abstellung messen. Dann sollte der Strom endgültig auf den Ruhewert gesunken sein.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 6. August 2020 um 20:41:20 Uhr:
Nach einer Stunde Abstellung messen. Dann sollte der Strom endgültig auf den Ruhewert gesunken sein.
Das ist mir klar, deswegen am Wochenende, da ich das Auto auch offen stehen lassen kann. Also die Haube, meine ich
Zitat:
@beko1277 schrieb am 6. August 2020 um 20:35:45 Uhr:
Unter 200mA
Ok, aber ich hatte schon 60mA, als der ÖAMTC da war
200 mA ist auch zu viel. das wären 4,8 Ah pro Tag, damit wäre nach 7 Tagen eine 65 Ah Batterie bereits kurz vor der Tiefentladung. Ich denke um die 50 mA , mehr sollten es nicht sein, dann wäre nach 4 Wochen Standzeit der Punkt erreicht wo man noch starten kann, aber zweckmäßigerweise die Batterie erstmal für ne Stunde ans Ladegerät klemmt.
So, das Ergebnis ist etwas überraschend. Eigentlich gut, aber bei mir bleiben dadurch dennoch Fragezeichen.
Nach dem Abschließen des Autos waren es 5 min lang ca 100-300mA. Danach für weitere 25 min ca 30mA und nach ziemlich genau einer halben Stunde ging der Wert auf 0.
Also Verbraucher hab ich keinen...jetzt frag ich mich nur, warum die Batterie nach 2 1/2 Jahren kaputt war
vielleicht war die fehlerhaft. Oder Kurzstrecke und es reicht nicht zum laden.