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Hilfe!! Benzin statt Diesel getankt

Themenstarteram 9. August 2018 um 7:49

Hallo,

habe ausversehen gestern 5L Benzin in einen VW Golf 1.9 tdi bj 2004 getankt,

mir wurde anschließend empfohlen(Tankstelle,Kunden) ich soll Diesel drauftanken.

Habe also 5L auf 41 Liter Diesel getankt - Restdiesel im Auto ca 5L.

Bin anschließend 400km schon gefahren, es geht an und aus.

Bitte helft mir!! Könnte noch etwas schief gehen? Hab ich was falsch gemacht??

Es ist nicht mein Auto, das machts noch schlimmer.

Beste Antwort im Thema

Ich kann mich dem nur anschließen. Ich würde auch halbsynthetisches oder mineralisches 2takt-öl zugeben, für die Kraftstoffpumpe zur Schmierung vorbeugend. Ca. 250ml. auf 50 Liter Diesel. Gibt es von Liqui Moly 250ml.- Flasche für ca. 6Eur.(Liqui Moly 2Takt-Motoröl Nr. 1051) Ansonsten weiter Diesel drauftanken. Bei nur 5Litern Benzin dürfte nichts passieren. Wenn Du schon 400km gefahren bist, dann müssten ja schon wieder gut 20Liter raus sein, von dem Gemisch. Das klappt schon!

Mfg Thomas

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Am besten 250ml 2-takt öl reinmachen und noch mal mit Diesel volltanken. Da sollte so nichts passieren.

 

Meine schwester hatte auch mal ihren 1.9 Tdi falsch betankt und ist damit dann gefahren und dann ist der Motor ausgegangen. Ich habe damals den Tank leergepumpt und den Kraftstofffilter erneuert und dann die Leitungen gespült. Läuft bis heute ohne Probleme. Und das ist schon 2 Jahre her. Das sind sehr robuste Motoren.

Ich kann mich dem nur anschließen. Ich würde auch halbsynthetisches oder mineralisches 2takt-öl zugeben, für die Kraftstoffpumpe zur Schmierung vorbeugend. Ca. 250ml. auf 50 Liter Diesel. Gibt es von Liqui Moly 250ml.- Flasche für ca. 6Eur.(Liqui Moly 2Takt-Motoröl Nr. 1051) Ansonsten weiter Diesel drauftanken. Bei nur 5Litern Benzin dürfte nichts passieren. Wenn Du schon 400km gefahren bist, dann müssten ja schon wieder gut 20Liter raus sein, von dem Gemisch. Das klappt schon!

Mfg Thomas

Themenstarteram 9. August 2018 um 9:20

Danke für eure Antworten????

Da keiner konkret daruf eingegangen ist: »es geht an und aus«.

Was meinst du damit? Das der Motor immer wieder ausgeht um gleich wieder zu starten? Unruhig läuft?

Grüße, Martin

Themenstarteram 10. August 2018 um 3:51

Habe damit gemeint, dass ich es schon oft ein und ausgeschaltet hab und er jedesmal ohne Probleme angesprungen ist. Habe das Auto übrigens wieder an die Besitzer zurück gegeben, bis jetzt noch keine Probleme.

Es könnte die Dieselhochdruckpumpe mangels Schmierung kaputt gehen.

Daher sollte man abpumpen bzw. da schon zu spät mineralisches 2 Takt Öl wie oben beschrieben beimischen und immer wieder Diesel nachtanken.

Das ist ein Pumpe Düse Motor der hat in diesem Sinne keine Hochdruckpumpe. Der wird das schon verkraften.

Hallo, hier meine Geschichte zu dem Thema.

Fahrzeug ist ein Peugeot 207 SW Bj. 2009 HDI 109 PS KM 155Tsd.

Mir ist am Montag das gleiche passiert.

In Eile, nicht aufgepasst, abgelenkt, wollte nur mal kurz etwas nachtanken, da der Dieselpreis bei 1,50 war.

Und schon waren 10 Liter Super drin.

Auf ca. 5 Liter Restdiesel.

Dann noch ca. 50 Kilometer auf der Autobahn gefahren, teilweise bei 170 km/H. Alles normal.

Aber, als ich dann ein paar Stunden später heimfahren wollte, sprang er nicht mehr an.

Immer noch keinen Verdacht gehabt.

Nach einiger Zeit und mehreren Versuchen startete er dann.

Motor lief allerdings (logischerweise) unrund und ruckelte wie verrückt. daher in die Werkstatt gefahren und dort kam dann die Wahrheit ans Licht.

Dort wurde dann der Kraftstofffilter getauscht, dieser wurde mit Diesel gefüllt vor dem Einbau, das Fahrzeug dann vollgetankt.

Motor sprang an wie immer, läuft auch rund, keine auffälligen Geräusche.

Die Werkstatt gab mir den Tip, das Fahrzeug so schnell wie möglich zu verkaufen, da mit Sicherheit Späne in der Kraftstoffpumpe wären. Diese würden sich mit der Zeit auch in Düsen und den Leitungen festsetzen, Austausch Kostenfaktor ca. 3000€.

Fahrzeug könnte mit Glück noch 20-30 Tsd. Km fahren oder auch nur noch 500 Km.

Habe dann 1 Liter 2-Taktöl hinzugefügt und werde bei den nächsten zwei Tankfüllungen ebenfalls je. einen halben Liter hinzufügen.

Bisher keine Auffälligkeiten.

Hoffe und bete, das sich der Schaden hier in Grenzen hält bzw. so gering ist das das Fahrzeug noch lange läuft.

Ein Verkauf mit dem Wissen kann ich nicht verantworten, wäre sicherlich auch eine Art von Betrug.

Werde mich zu gegebener Zeit nochmals melden, ob und wie dies ausgegangen ist.

Vielleicht hat ja noch jemand hier ähnliche Erfahrungen rund um dieses Thema.

Habe in verschiedenen Foren (Peugeot, Opel, AUDI usw.) dazu viele unterschiedliche Meinungen und Ratschläge gelesen, aber nirgendwo stand wirklich etwas darüber drin, das der Motor zu guter letzt doch verreckt ist.

am 26. September 2018 um 10:12

Ja dumm gelaufen, aber die Aussage von der Werkstatt ist schon fast kriminell. Zumindest wenn der Verkaufsgrund nicht eindeutig offengelegt wird, was aber einer Wertminderung von etwa 100% gleichkommen würde.

Nun ist das Auto ja fast zehn Jahre alt, hat 155tkm und ist ein Diesel. Demnach dürfte der Restwert eh gegen null gehen. Also was kannst Du verlieren. Fahr weiter wie gehabt und wenn er den Geist aufgibt, dann war das eben Pech. Sowas passiert im Leben.... Aber keine Bange, ist ja ein Peugeot und kein VAG Mimosendiesel. Der fährt noch lange :-)

bin jetzt 2000 km gefahren ohne Probleme schauen wir mal :) die Hoffnung stirbt zuletzt

der Einfüllstutzen ist ja beim Benzin dicker als beim Diesel. wie kann man den Treibstoff nur verwechseln ?

Zitat:

@Samurai13 schrieb am 25. Oktober 2018 um 08:33:08 Uhr:

der Einfüllstutzen ist ja beim Benzin dicker als beim Diesel. wie kann man den Treibstoff nur verwechseln ?

Naja, der dünnere Rüssel vom Benzin passt ja locker rein, nur umgekehrt nicht. :D

Und wenn der Tanker sonst einen Benziner fährt, kann das aus Gewohnheit schon mal passieren.

Oder wenn ein "Spaßvogel" bzw. Vollspaten zwei Zapfpistolen miteinander vertauscht und auf allen groß "Optidingsda" Werbung steht statt einfach nur die Kraftstoffsorte.

So ... nun bin ich also auch dabei ...

2009er E350 T CDI auf der Reise nach Prag mit vollem Tank bei der Abfahrt. Kurz nach der Grenze in Tschechien kleine Menge getankt und Vignette gekauft. 160 km nach Prag, dort den Wagen drei Tage abgestellt. Am Tag der Rückreise etwas schlecht angesprungen. Rückweg nach Hause waren 400 km, unterwegs einmal 40 l nachgetankt. Auf dieser Strecke ist uns dann beim Ablegen des Tankbelegs vom Rückweg (dt. Tankstelle) der andere Beleg nochmal quer gekommen ... und da stand 14.2 l Natural 95, Super Benzin … :-O

Auf den letzten 100 km nach Hause dann übel geschwitzt, auf der Beifahrerseite das Internet gewälzt und telefonisch von einem falsch-getankt-wir-helfen-Menschen panisch machen lassen.

Auch aufgrund der Familiensituation (Urlaubsheimfahrt mit drei Kindern, Hund, Geburtstag meiner Frau, Anhalten auf der Autobahn???) haben wir entschieden, dass er nach über 450 km nun die letzten km auch noch schaffen muss und wird, auch da er sauber geklungen hat und gelaufen ist. Auch nach dem letzten Tanken (4o l Diesel) sauber und sofort angesprungen war ...

Zu Hause einen Meister meines Vertrauens gefragt und den Tipp bekommen, das verbliebene Benzin graduell bei schonender Fahrweise rauszufahren, Super-Diesel zu tanken sowie etwas 2-TaktÖl und ein Liqui Moly Diesel fließ-fit auf jede Tankfüllung zu geben.

Ich habe mal ein wenig gerechnet ... Bei ca. 65 l Diesel im Tank und draufgefüllten 14,2 l Super bin ich für mindestens 400 km mit 18% Anteil Super-Benzin gefahren. Durch den Verbrauch und das Auffüllen mit Diesel lag die Konzentration dann auf der Reststrecke noch bei 9%, in meinem aktuellen Tank noch bei knapp über 6%. Den fahr ich nun zu zwei Dritteln leer, den nächsten Tank dann so weit als möglich.

Schon während der Fahrt und auch danach habe ich ziemlich viel gelesen ... und nun ein paar Fragen, die mich nicht loslassen.

(1) Dass Benzin je Liter Flüssigkeit leichter ist stimmt (wohl), aber dass es auf dem Diesel schwimmt, halte ich für fraglich. Ggf. trennt sich das Gemisch nach langer Stehzeit, aber ich gehe davon aus, dass sich in Diesel eingetanktes Benzin direkt vermischt, oder?

(2) Dass beim Bemerken einer solchen Situation das Gemisch besser abgesaugt werden sollte, um bei (neueren) Fahrzeugen nicht einen Schaden an der Hochdruckpumpe zu riskieren, ist mir durchaus logisch. Nur ... wie saugt man bei modernen Fahrzeugen das Zeug sicher ab? Ich lese viel über Tankeinfüllstutzen, die das unmöglich machen sowie über elektrische Pumpen, die das sogar noch gefährlich machen. Und der ich-helf-Dir-Mensch hatte kein Interesse, bei mir nur abzusaugen, sondern wollte auch reinigen ...

(3) Klar ist, dass beim Bemerken eines solchen Fehlers schon das Einschalten der Zündung (ohne Motorstart) ein Fehler ist, da die Kraftstoffpumpe aktiviert wird und das Gemisch in die Kraftstoffleitungen läuft, die dann ggf. gereinigt werden müssen. Was aber, wenn der Saft schon durch die Hochdruckpumpen gegangen ist? Sind diese überhaupt zu reinigen? Der ich-helf-Dir-Mensch meinte, die fasse er nicht an, er reinige nur die Leitung bis zur Pumpe (sowie den Tank) (übrigens für ca. 600 € incl. Entsorgung der Gemischmenge von 80 l bei einem Zeitansatz von 45 min vor Ort). Wie reinigt man den Trakt ab Hochdruckpumpe oder dahinter?

(4) Sicher lässt sich da nichts Konkretes sagen und das liegt auch individuell an der Konstruktion oder den vom Hersteller verbauten Komponenten. Aber ... bei all der Panikmache, die ich auf Webseiten gefunden habe, bereits wenn nur eine winzige Menge Benzin im Diesel sei ... mein Guter lief mit einem 18%igen Gemisch… Ich will sicherheitshalber erklären, dass ich das nie absichtlich tun würde und jedem rate, größte Vorsicht walten zu lassen und immer auf die sichere Seite zu gehen (stehen lassen, nicht zünden, etc.) aber ... was kann denn dazu beitragen, dass ich nicht stehengeblieben bin oder nun mit Riesenschaden dastehe? Trägt die vorwinterliche Kälte bei? Der Winterdiesel? Ist das Problem einer „fressenden“ Hochdruckpumpe eher nur bei wesentlich höher dosierten Verhältnissen zu erwarten? Klar kann eine Pumpe, die auf Schmierung durch Diesel ausgelegt ist nicht in reinem Benzin laufen, welches Schmierung entfernt und bestimmt kann man hier keinen Prozentwert angeben, bis zu dem es „gefahrlos“ ist, aber ... verliert der Diesel nicht mit höherem Mischverhältnis graduell seine Schmierfähigkeit und eine Sicherheits-Marge ist eh berücksichtigt? Der Meister meines Vertrauens meinte, dass ich wohl knapp unter dem fatalen Mischverhältnis geblieben sei ...

(5) Nachdem ich ja nun schon deutlich über 500 km das Gemisch gefahren bin, habe ich mich - auch nach dem Austausch mit dem Meister - entschieden, die Reinigung von Tank und Leitungen sein zu lassen. Die Hochdruckpumpe hat das eh schon > 6 h lang gefressen ... ohne (fest zu) „fressen“. Hättet Ihr dennoch abpumpen und reinigen lassen? Immerhin fahre ich jetzt noch mit knapp 5 l vermischtem Benzin in meinem 80-l-Tank ... Dafür aber eben auch erhöhter Schmierung durch 400 ml 2-TaktÖl sowie 150 ml Additiv (s.o.) und Super-Diesel ... In diesem Punkt bin ich tatsächlich etwas bang und hin und hergerissen, ob ich falsch entschieden habe. Seit der Fehlbetankung sind es nun etwa 1.000 km, die ich gefahren bin

(6) Dass sich nun Späne durch fehlende Schmierung gebildet haben können, ist vorstellbar bis wahrscheinlich, oder haltet Ihr es für möglich, dass die Sache ohne ablief? Neben der Pumpe selbst sind ggf. wohl offenbar insbesondere die Injektoren in Gefahr, wobei der ich-helf-Dir-Mensch meinte, die Späne seien so klein, dass man ein „Teleskop“ benötigen würde. Wenn ich es richtig verstehe, können diese auch über einen Rückfluss zum Tank zurückgeführt werden und müssten dann doch im Kraftstofffilter nachweisbar sein, der sie aufnimmt. Klar ist dadurch die Gefahr nicht gebannt, dass ich nun doch noch einen Schaden einfahre, wenn ich nun aber das Benzin vollständig rausgedünnt %252F rausgefahren habe, ist keine neue Gefahr gegeben, lediglich die im System vorhandenen Späne stellen noch eine potenzielle Gefahr dar, wobei auch diese jenseits des Filters bleiben. Wann würdet Ihr den Filter wechseln?

(7) Bei Spänen machen Reinigungs-Additive keinen Sinn, liege ich da richtig?

(8) Bei dem Wagen steht nun eine Inspektion an, eigentlich im Januar, ich denke aber darüber nach, sie vorzuziehen, gleichwohl aber bis dahin das Benzin im Tank los zu sein (noch je nach Ansatz 700-1.700 km). Gibt es - neben dem Wechsel des Kraftstoff-Filters - etwas, das ich bei der Inspektion für meinen Wagen tun lassen kann? (Außer Reinigen von Tank, Leitungen, Austausch der Pumpe, Injektoren etc)?

(9) Gibt es noch mehr Leute, die konkreter berichten können, dass ihnen etwas Derartiges passiert ist und wie der Wagen es überstanden hat? Insbesondere Fälle von Schäden die als Spätfolge auftreten, fände ich sehr spannend.

Wer übrigens fragt: Wie kann man nur ... Naja ... es ist einfacher als man denkt. Vor der Abfahrt geschaut, ob sich das Tanken in Tschechien preislich rentiert und wo man die Vignette bekommt. Hinweis gelesen, dass man darauf achten muss, dass Super -> Natural 95 heißt und gedacht: „Ah, gut zu wissen!“.

Nach der Grenze dann: Erst Tanken oder gleich essen oder doch anders rum? Wer geht mit dem Hund? Wo sind die Toiletten? Vignette nicht vergessen! Besser in CZK zahlen, dann wird man bei der Umrechnung nicht über’s Ohr gehauen ... und ... Natural 95 hieß das ... Shit ... denn der blöde Rüssel passte super rein (schönes Wortspiel oder?) und alle anderen Autos die wir fahren mögen Natural 95 auch ... So kommt’s ... Und wer meint „Mir passiert das nicht“ soll diesen Gedanken besser nicht laut aussprechen :-)

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