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Hilfe..Bremssattelkolben will nicht zurück

Kawasaki
Themenstarteram 23. Juni 2009 um 16:51

Vielleicht kann mir jemand helfen ..wollte heut Bremsflüssigkeit und die Beläge bei meiner GPZ wechseln .

Also nichts wie ran voller Tatendrang Bremsattel ausgebaut Flüssigkeit abgelassen Beläge rausgenommen ....und das wars ..ich bekomme den Kolben einfach nicht zurückgedrückt da Passen die neuen Beläge nicht rein ...erst garnicht zwischen der Bremsscheibe ..ich verstehs nicht ..Grrrr .

gibts da ein Kniff oder ein Trick an der Sache .was ich übersehen habe oder ist der so Fest das er sich nicht mehr bewegen lässt ???

wer kann mir Hilfestellung geben ..bin für jedenTip dankbar

Mfg Stephan

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14 Antworten
am 23. Juni 2009 um 17:02

haste nur mit den händen probiert oder auch schonn gehebelt? nimm dir was zum hebeln z.B breiten schlitzschraubendreher un probiers mal damit. nur'n bisschen aufpassen halt nix kaputt machen geht manchmal böse. haste auch neues fett? dann auf die rückseite des belags schmieren andere seite wär nich so toll;)

am 23. Juni 2009 um 17:08

wenn das nicht reichen sollte kansste auch ne wapuzange nehmen. nur nichts kaputt machen

http://www.autoschrauber.de/content/000070/image/kolben_zurueck.jpg

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 17:10

Vielen danke für die schnelle Antwort ..ja hab ich schon Probiert hab ne Grosse Wabu Zange auch Lappen zwischen gelegt damit nicht zerkratzt ..aber nicht zu machen kann Drücken wie ein Tier passiert nichts ...mist

Da wird wohl Bremsstaub sich auf dem Bremskolben festgefressen haben.:(

Dazu würde ich die Bremszange ausbauen und die Bremskolben mittels Druckluft durch den Bremsflüssigkeitseingang (Bremsleitung abschrauben) rausdrücken. Vorsticht! Nicht die Finger plattdrücken!

Wenn die Kolben draußen sind die dann mit einem weichen Tuch und Bremsenreiniger blankpolieren und vorsichtig wieder einsetzen. Das Ganze auch auf der anderen Seite wiederholen, und Du wirst Dich wundern wie super sich Deine Bremse dosieren lässt. Sinnvoll wäre es gleich die Kolbendichtungen mit zu wechseln, und die Bremskolben von innen mit Bremsenreiniger zu spülen. Auch für die Kolbenmontage gibt es spezielle Gleitmittelchen, die die Kolben lange Zeit super flutschen lassen und vor erneuter Verstaubung schützen.

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 19:53

Ohje ohje was für ein aufwand wegen so ein Kolben ...Seufz aber ok werd ich morgen auch nochmal versuchen ..vielleicht klappt es ja .

Danke dir vielleicht bringts ja was

Gruss Stephan

hast du die bremsflüssigkeit schon gewechselt??? wenn ja, mach einfach mal das entlüftungschräubchen auf, und probier nochmal den kolben zusammen zu drücken. Wird erst die Flüssigkeit gewechselt, kann es sein, das zuviel "Saft" im System ist, und da könnteste dann auch nen panzer draufstellen und nix würde passieren.

Themenstarteram 24. Juni 2009 um 0:39

Hallo nein habe es nocht nicht neu gefüllt Hinteres Bremssystem ist Leer keine Flüssigkeit drin wollt erst wenn die Beläge wieder drin sind es neu füllen ..aber soweit kam ich leider garnicht ...:-(

Tja, die Flüssigkeit ablassen war schonmal nicht so schlau - einmal weil Du so den Kolben testweise (oder im Repfall ultimativ) auch nicht mehr raus bekommst... und weil man beim Wechsel einfach den Behälter zwei/dreimal a la Entlüften fast leerpumpt und fertig (so spült es den Dreck mit raus und es kommt keine Luft rein).

 

Notbehelf: Den kolbenseitigen Belag wieder rein und mit einer Schraubzwinge versuchen (Ansatz an der Zange selbst auch schützen!).

Wie sieht die Staubschutzmanschette des Kolbens aus? Geht das nur mit Gewalt, ja nicht so einbauen - das müsste man sehen, ob man das noch richten kann oder besser gleich eine andere Zange montiert.

 

EDIT

Ups, die anderen Antworten gar nicht gesehen :D

Wenn fest, also richtig fest... dann ist die Laufbüchse genau zu prüfen und wenn die verrostet ist... lohnt sich nix mehr (gebrauchte Zangen zu billig). Bremsstaub kann da auch nur rein, wenn die Manschette hinüber ist... ist sie das, kommt auch Wasser rein. Ist noch was zu retten, unbedingt einen kpl. Überholsatz verwenden (alles andere ist Murks im Quadrat).

Mit der Druckluft mal hübsch vorsichtig - ein fester Kolben löst sich (wenn) mit Schmackes... leg erstmal ein Holz zwischen, so dass er sich nur lösen kann aber nicht auf Freiflug geht.

am 24. Juni 2009 um 9:33

Jo - was der Doc schreibt passt alles. Was man noch ergänzen kann, ist dass der Kolben auch durch Deine Versuche verkantet sein kann. Um das festzustellen, mit der vom Doc genannten Schraubzwinge (oder wenn der Luxus vorhanden mit einem Bremskolbenrücksteller) vorsichtig an verschiedenen Stellen des Bremskolbens drücken. Der Rücksteller hätte den Vorteil, dass er sicher parallel drückt und nix verkantet. Wenn der Kolben sich dabei wieder löst, ist alles soweit gut. Wenn nicht, greif mit der Wapuzange ganz vorn am Kolben den freien Bund nach der Staubmanschette, ohne die zu ruinieren und versuch vorsichtig, den Kolben zu drehen (in beide Richtungen - Uhrzeigersinn und dagegen).

Da das System ja schon leer ist, und der Kolben evtl. beschädigt ist, würde ich den Kolben dann auf alle Fälle ziehen.

Wiedereinbau dann am besten mit Reparaturset (Neuer Gummi am Kolben + Staubmanschette + Gel).

Verwende zum Wiedereinbau UNBEDINGT nur die Spezialpaste (Gel - meist blau). Die verträgt sich mit der Bremsflüssigkeit und lass Dir bitte von niemandem aufschwatzen, dass WD 40, Caramba oder ähnliches Kriechöl unter die Staubmanschette soll, dass da nix mehr rostet. Diese Öle zerstören die Rückstell / Dichtgummis am Kolben, was zum Totalausfall der Bremse führen kann.

Auch das vorhin genannte Fett, das hinten zwischen Kolben und Belag soll, muss Kupferpaste oder ein für Bremsen geeignetes anderes Fett sein, da falsche Fette sich bei der hohen Temperatur, die in einer Bremse entsteht verflüssigen und zwischen die Scheibe und die Klötze gelangen kann.

Bremszylinderpaste:

http://...ahrzeugverschleissteile.de/.../product_info.php?...

IdR ist bei Dichtsätzen aber eh ein Napferl Paste mit dabei (oft rot)... verwenden.

 

Kupferpaste ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß - Keramikpaste oder Plastilube ist angesagt.

An Bremsen sind diverse Metalle verbaut und kommt Kupfer plus Stahl plus Alu plus Wasser "zum Einsatz", hat das eine elektrochemische Reaktion zur Folge, vulgo Griesknaddel ;)

Ferner man mit den beiden Alternativen auch nicht mehr soviel denken muss *g* und auch weniger Graffl im Regal hat - lässt sich für tausend andere Dinge ebenfalls hervorragend verwenden ;)

am 24. Juni 2009 um 16:30

Macht der mir mei guade oide Kupferpaste madig....grnmpf....:D

Host ja recht...aber mir kams auch mehr drauf an, dass er nicht ein gaaaaanz falsches Fett mimmt.

...und meine Bremsen griesgnaddeln auch mit Cu nicht! Basta!:D

Okääää.... :D ;) 

Themenstarteram 25. Juni 2009 um 10:41

Hallo Leuts ich bins wieder ...also ich hab jetzt alles probiert was ihr mir für Tips gegeben habt ..vielen dank erstmal dafür ..aber der Sattel ist sooooo festgefressen bei mir das wirklich nichts funktioniert hat Bremszange ausgebaut habs versucht auf Teufel komm drehen drücken ziehen ...meckern fluchen ..:-) Niiichtssss ..das Miststück hat sich kein Zentimeter bewegt ...das gibts ehrlich nicht hab ich noch nier erlebt ..so weil es ja kein neues Mop ist und die gebrauchtteile ja nicht so Teuer sind hab ich mir jetzt ein Sattel ( der Funktioniert ) :-) bei Ebay gekauft .....

Achso ein Tip habe ich noch (auch mal) :-) man muss nicht unbedingt antiQuietschpaste verwenden wenn man mal keine da hat ..kann man die beläge etwas mit schleifpapier anschleifen natürlich die rückseite nur ein wenig und siehe da sie sind ihr ganzes Leben stille ;-)

Eines der großen Missverständnisse dieser Welt... Antiquietsch.

 

Beläge anfasen kann man machen ja. Ferner fast alle Beläge ohnehin einen Underlayer besitzen, welcher das Quietschen unterbindet. Aber das HT Fett... hat einige andere, viel wichtigere Aufgaben. Eine Bremse funzt nur richtig (und quietscht dann auch deswegen nicht!), wenn alle Gleitteile locker sahnig laufen, der Belag sich nicht verkanten kann usw. usf., die Temperatur muss abgeführt werden, die Oberflächen der Gleitstellen sollen nicht oxidieren, die Verkantung des Dichtgummis für den Rückzug eng anliegender (Mode) Beläge langen usw. usf. Quietschen wär ja gar nicht das Thema... aber trocken verbauen (auch wenn tlw. in Mode) ist Nope.

Noch so ein Gag sind ganze Tubenladungen HT Fett ... vom Belagrückenacker bis zum Schachtüberquellen. Erstmal muss mechansich alles optimal passen, dann langt ein Hauch davon und den brauchts auch nur an den relevanten Stellen - das letzte Quentchen "Gleit", mehr "Warmweg" und eben "Gutemechanikvorgammelschütz".

 

Übrigens quietscht eh nicht der Belag - quietschen tut die Scheibe, oder besser gesagt... sie wird in eine Schwingung versetzt, sie singt. Unschwer vorstellbar, dass dies bei Kraftverzug etc. eben heftiger wird... ;)

Sowas wird z.B. mit einem ESPI System gemessen, Schwingungen zwischen 5 und 7kHZ sind typisch eigenangeregt (out-of plane/in plane Deformation), um die 12kHz häufig beim Bremsen selbst.

 

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