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Hilfe bzw. genauere Informationen zur Landirenzo IGS

Themenstarteram 10. Januar 2011 um 21:03

Nachdem mein letzter Fred leider noch nicht vollständig gelöst ist, habe ich dennoch weitere Probleme mit dem Wagen.

In letzter Zeit (seit dem Spätherbst) häufen sich mal wieder die Probleme mit dem Wagen. Ich vermute, es ist das Gezicke, warum schon der Vorbesitzer das Handtuch geschmissen hat.

Bei getretener Kupplung fällt die Drehzahl ab, geht unter die Nenndrehzahl, der Motor ruckelt und geht aus. Zur Zeit passiert das fast immer. Aber ab und zu läuft der Motor auch wie er soll, nur kann sich das von einem Moment auf den anderen ändern.

Ich habe ihn jetzt mal etwas mit der LR Software und gleichzeitig mit OPcom beobachtet, dabei viel mir folgendes auf:

- meistens stehen die Stellmotoren laut Software still (früher zappelten die Werte eigentlich immer)

- die Lambdasonde verhält sich im Gasbetrieb 'ruhiger' als im Benzinbetrieb (die Daten stimmen aber nicht mit den angezeigten Werten in OPcom überein.

- es wird häufig der Fehlercode "Zu mager für Korrekturglied 1 od. 2" gesetzt.

- die Motoren bewegen sich aber beim Aktuatorentest

- in OPcom springt die Lamdasonde fröhlich hin und her: Im Benzinberieb etwa zwischen 20mV - 900mV, im Gasbetrieb jedoch zwischen 450mV - 1100mV

Ich vermute iegentlich einen elektrischen Wackelkontakt, vielleicht auch im Steuergerät. Da sich aber in meiner näheren Umgebung kein LR Umrüster befindet, und sich auch sonst niemand des alten Kahns annehmen will, bräuchte ich wenigstens mal Schaltpläne der Anlage. Hat die jemand zur Hand?

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11 Antworten
Themenstarteram 12. Januar 2011 um 6:10

Hat niemand technische Unterlagen wie Schaltplan oder Anschlussplan von der IGS oder weiß wo man die herbekommt?

Ist kein Wackelkontakt oder sonstiger Fehler, ich vermute Strömungsumkehr im Ansaugrohr aufgrund zu spät stehender Steuerzeit, das EV schließt dort erst nach UT, dadurch wird im LL Verdichtungsluft ins ASR zurückgedrückt und der pustet sich das anzusaugende Gas weg. Stelle die Steuerzeit einen Zahn früher und der LL sollte iO. sein!

Du hast den TPS Sensor fürs Gaspedal auf der ersten Seite und etwas drunter sowas wie "Hysteresis", klingt nach einem Zweipunktregler. Ich bin bei meinem Vectra Edition 100 mit Werten von 0.10 bis 0.12 ganz gut gefahren. Zu große Werte haben zum Ausgehen des Motors bei Anrollen an eine Ampel und auskuppeln geführt. Versuch dort um 1/3 runter bzw. hoch zu gehen. Das geht auch ohne Dongle einzustellen. Zudem kannst du versuchsweise die Schubabschaltung umstellen und/oder die Grenze hochnehmen. Die IGS hat relativ lange Wege, versuchs mit 1800 Touren für voll und 2500 "partial". Sobald es dann geht kannst du immer noch mit den Werten wieder runter.

Zu mager für Korrekturglied 1 und 2 bedeutet, die Stepper können nicht ausreichend anfetten, das Korrekturfenster ist nicht weit genug. Erster Verdacht "Abstimnmung scheisse". Dieses Fenster kannst du auf einem der letzten Screens der Software einstellen, ich glaub das waren maximal 50 Steps, die Soft sagt dir wieviel maximal möglich ist. Versuche dieses Fenster nach oben auszureizen und die Selbstlernfunktion (falls noch nicht passiert) zu aktivieren. Als Otto Normal hast du je nach Sichtweise "leider" keinen Zugriff auf das Kennfeld.

Wenn der Wagen fährt kannst du die Korrekturglieder 1 und 2 beobachten. Sind die unabhängig von der Last überall im Plus, so könntest du den Verdampferdruck ganz vorsichtig anheben um das "zu mager" zu beheben. Mehr als eine lineare Korrektur über alle Punkte des Kennfelds ist damit aber nicht möglich.

Die Abgasrückführung hast du vermutlich schon mit einer Blinddichtung versehen. Ständig schwankende Drücke im Ansaugtrakt bringen den Verdampfer durcheinander. Apropos Verdampfer, ist der druckgesteuert? Wenn ja, ist der Schlauch an den Anschlüssen noch "dicht"? Falschluft dort verstellt dir ebenfalls den Einblasdruck.

Jo, Abgasrückführungsundichtigkeit hat natzürlich den selben Effekt. Wenn er aner auf Benzin anständig läuft, ist das eher unwarscheinlich!

Leider nein, been there, done that.

Die Kombination IGS mit langen/trägen Einblaswegen und Ecotec ist auf Gas gegen AGR Defekte erheblich empfindlicher wie auf Benzin. Legst du das AGR still (hat der TE scheinbar), so läuft das Ding unabhängig von LPG auf einmal auch im Leerlauf bzw. beim Auskuppeln wunderbar. Ich hab meins erst nach 200.000 km blindgemacht und mich gewundert, wie ruhig der Motor auf einmal arbeiten kann. Der Effekt war auf Gas erheblich ausgeprägter wie bei Benzin. Hab die langen Einblaswege der alten IGS in Verdacht das Problem zu verschlimmern.

Themenstarteram 14. Januar 2011 um 10:40

Sorry daß ich mich erst jetzt melde. Der Streß hat mal wieder zugeschlagen, so daß ich mich nicht um die Muckerzicke kümmern konnte. ;)

Wo ich das so lese, fällt mir ein daß das Verhalten das ich oben beschrieben habe seit dem Einbau der AGR Blinddichtung deutlich schlechter wurde bzw. deutlich öfter auftritt. *kopfkratz*

Über die restlichen Anregungen muß ich noch brüten, da sehe ich noch nicht so ganz durch.

P.S.: Der Zahnriemen wurde schon länger nicht getauscht (ist auch noch nicht dran), daran sollte es doch eigentlich nicht liegen. Mit Benzin allein treten ja auch keine Probleme auf.

Ah!

Gute Beobachtung mit dem AGR. Wenn das stillgelegt ist und keine Abgasrückführung auftritt SINKT der Druck im Ansaugtrakt bei Teillast. Damit sinkt auch der Einblasdruck über die Drucksteuerung des Verdampfers ab. Wenn deine Anlage eh Richtung sparsam/mager kalibriert wurde, kann das zusammen mit dem propanhaltigeren Wintergas (von dem etwas mehr rein müsste) nach unten aus dem Regelbereich gelaufen sein. Versuch den Einblasdruck etwas hochzunehmen, bei "zu mager" ist das keine grundfalsche Idee. Professionelles vorgehen ists nicht, aber besser als Hände in die Tasche stecken und mit den Schultern zu zucken.

 

Themenstarteram 17. März 2011 um 8:56

Ich weiß, bei mir dauert alles etwas länger... ;)

Aber hier ist mal wieder ein Update der Geschichte.

Ich habe einen neuen, gebrauchten Regler mit zwei Motoren und Cut-Off Ventil eingebaut. Danach lief der Wagen erstmal wieder wie Biene. Allerdings war das Wetter ja auch in den letzten Wochen trocken und kalt. Jetzt ist es wieder wärmer und vor allem naß draussen. Da fängt er wieder an zu zicken (geht auf Gasbetrieb oft aus, wenn man die Kupplung tritt).

Wie stelle ich den Verdampferdruck höher? Schlitzschraube oben auf dem Verdampfer nach links drehen? Wieviele Umdrehungen?

Einen Drucksensor hat der Wagen ja leider nicht, so daß ich keine direkten Auswirkungen in der Gassoftware sehe.

Opel geht beim Treten der Kupplung aus ist eher Drosselklappe, Leerlaufsteller oder Abgasrückführung.

Besorg dir BITTE sowas wie OPCOM und les die Adaptionswerte aus, einfach blind den Gasdruck hoch ist keine gute Idee.

Themenstarteram 18. März 2011 um 14:50

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Opel geht beim Treten der Kupplung aus ist eher Drosselklappe, Leerlaufsteller oder Abgasrückführung.

Die Grundsatzproblematik ist mir durchaus bekannt. Bin Omega-Fahrer. :)

Das trifft hier aber nicht zu, da sich der Wagen im Benzinbetrieb völlig normal verhält.

Zitat:

Besorg dir BITTE sowas wie OPCOM und les die Adaptionswerte aus, einfach blind den Gasdruck hoch ist keine gute Idee.

Das hörte sich aber ein paar Beiträge weiter oben noch anders an. *hehe*

Opcom habe ich, könnte dort allerdings ein wenig Erklärung zu den Adaptionswerten gebrauchen. Wo kann ich mich da am besten belesen?

Hallo zusammen,

folge mit hohem Interesse eurer Diskussion, vielleicht kann ich bei Euch was lernen.

Auch ich hab eine Landi Renzo IGS, aber in einem Mercedes Benz 300 SE, W126, Baujahr 1985.

Die Anlage wurde 2008 eingebaut, aber auf der Rechnung war eine ganz andere Anlage ausgwiesen, die aber bei einer KE-Jetronic gar nicht funktionieren würde. Die Werkstatt, die das mal eingebaut hat, gibt es zwar noch, macht aber keine Umbauten mehr und hat auch keinerlei Unterlagen mehr dazu.

Auch ich hab das Problem des Ausgehens an der Ampel, nun ist aber meiner Automatik. Nach etwa 2 Monaten, die ich das Auto jetzt habe, hat mich das Auto dahingehend konditioniert, das ich nun viel mit dem Wählhebel spiele, viel mehr, als ich früher mit dem Schalthebel gespielt habe. Wenn ich - von Ferne - eine Ampel bemerke, die möglicherweise auf auf Rot schalten wird, leg ich den Leerlauf ein und rolle langsam dahin, dann bleibt er meist an. Schaltet dann die Ampel auf grün, warte ich, bis vor mir Platz ist, lege dann die Fahrstufe ein und trete so aufs Gas, dass es keinen Schaltruck gibt, aber dennoch der Motor nicht ausgeht. So habe ich das Ausgehen auf meiner Arbeitsstrecke von 12,5 Kilometern auf 2-3 Mal reduzieren können.

Jedesmal wenn er ausgeht stinkt es gewaltig nach Gas, außerdem fährt er ein ganzes Weilchen wieder auf benzin, bis er sich wieder bequemt, auf Gas umzuschalten, aber auch sonst riecht es ab und zu nach Gas (an der Ampel).

Ich habe die Software, und wenn er fährt macht er das ganz ok. Nur in der Stadt hat es leider überdimensional viele Ampeln.

Was ist das Opcom? Kann ich damit den Druck messen? Ich vermute mal, dass mit dem Druck was nicht stimmt, dass er zu hoch sein könnte und er deswegen öfters nach Gas riecht?

Bei mit ist kein TPS Sensor verbaut. Und auf Benzinbetrieb läuft alles ganz wunderbar. Aber die KE-Jetronic von 1985 hat viele kleine Helferlein eingebaut, die die Leerlaufdrehzahl bei allen Widrigkeiten konstant halten, aber wenn das IGS-Steuergerärt das KE-Jetronic Steuergerät ausschaltet sind die alle wech....

MfG Ruehbezahl

http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/488498.html

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