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HILFE, Fremdkörper in Brennraum gefallen beim 220CDI 170PS (OM 646 EVO)

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 13. Februar 2025 um 11:36

Hi an alle,

nach langem nur noch hier "Mitlesen" bräuchte ich ein paar Tips von Euch.

Vorgeschichte:

Fahrzeug: S211 Mopf1, BJ. 2006 mit nur 330tkm :-)

Injektorsitz 1 war seit Kauf undicht. Der Vorbesitzer lies den Kopf wechseln weil wohl alles Verkokst war. 30-40tkm später war Injektorsitz 1. bereits undicht, da habe ich das Fahrzeug gekauft und "abgedichtet".

Der Injektor selbst sah an der Auflagefläche nicht mehr ganz so "Plan" aus, hat aber doch 90tkm dicht gehalten.

Tja, nun war er halt wieder undicht, okay, passiert.

Also: Am Vorabend das Werkzeug vorbereitet und am nächsten abend nach dem Heimweg (Getriebe die letzten Km auf Gang 3 kastriert) den Injektor ausgebaut. Trotzdem war bereits ein Wic.. eh Schlaghammer von nöten. Gut,der Injektor ist drausen, Etappenzeil erreicht, den Rest mache ich morgen...

Der Morgen kam und ich habe einen Stöpsel unten ins Loch gedrückt (eine dieser Speziellen für diese Arbeiten), munter fröhlich alles sauber gemacht, ausgesaugt etc.. Dann Stöpsel raus, den Kupferring überredet das er doch raus zu gehen hat, Stöpsel rein und den Grund sauber gemacht.

Als ich dann den Sitz nachfräsen wollte, sah ich, das ich den Stöpsel nicht mehr sehe :O

Tja, mit Kupferring konnte er nicht reinfallen, weil dieser diese drei "Ich-Halte-Mich-Am-Injektor-Fest-Beulen" hat. Danach hat wohl nur der Koks den Stöpsel gehalten, bis dieser entfernt wurde :-(

Stand jetzt: Der Stöpsel (aus Stahl) ist im Brennraum und ein starker Neodymmagnet klebt nun auch irgendwo im Brennraum... bitte nicht weiter hinterfragen, das hat mich und meinen Nachbarn schon 6-7Std. gekostet.....

Das Ärgerliche ist nicht der volle Tank (der aktuell mehr Wert hat als das Fahrzeug) sondern die bereits Inevstierten Ersatzteile, dafür das er nun Rosttechnisch bald wohl Beschleunigsungslöcher hat. (Hinterachslager alle vier, Luftfedern HA, Kompresor mit Relais, Motorlager, AGR-Ventil, Vorglühsteuergerät and so on)

Die Fragen:

- Besteht die Möglichkeit, den Kolben mit eingebauter Kurbelwelle soweit heraus zu bekommen, das man das Zeug dort heraus bekommt ? (ist jetzt nur noch so eine Idee aus der Verzweiflung heraus)

- Die rechte Seite am Kopf ist kein Problem, beim wechsel der Motorlager hatte ich da schon fast alles ab :-( Aber links, der ganze Ansaugtrakt :O Was muss den da alles weg damit der Kopf runter geht ? AGR-Kühler, Ansaugbrücke sind wo überall verschraubt ? Wenn mir hier jemand eine Anleitung oder einen guten Thread hat (ich habe leider keinen gefunden oder ich war zu blöd zum suchen) bitte her damit.

- Schraubt einer in der nähe von 89520 oder 89537 an diesen Motoren öfters herum und könnte helfen ?

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11 Antworten

Keine Chance von oben. Durch den Injektorschacht bekommst du vielleicht 6mm, mehr aber auch nicht.

 

Pro Tipp: Unten etwas Papier rein, und keinen Stopfen. Mit denen gibt es öfter Probleme.

 

Der Magnet ist natürlich die Krönung. Ich sehe eigentlich nur die Möglichkeit, den Zylinder zu endoskopieren und ggf. den Motor drehen, ohne das die Ventile aufsetzen. Dann könnte man von der Ansaugseite dran. Die Ansaugbrücke zu demontieren ist eine scheiß Arbeit. Anleitung kann ich gerne einstellen. Stell dich aber auf viele Stunden der Frustration ein.

 

Über den Auslass wirst du nicht dran kommen.

 

Wenn du über den Ansaug nicht dran kommst, bleibt nur die Demontage des Kopfs.

Themenstarteram 13. Februar 2025 um 13:22

Da gebe ich dir Recht, über die Öffnung vom Injektor ging es nicht und ist jetzt eh "zu spät" wegen dem Magneten...

Über Ansaug- oder Auslastrakt sehe ich eher keine Chance, dort sind doch die Ventile im Weg ?

Auf demontage des kopfes ahbe ich mich schon eigestellt. die Hoffnugn wäre noch den Kolben nach unten "heraus" zu bekommen ? Ist das Vorstellbar bei dem Motor ?

Mit ein bisschen gefummel könnte es trotz Ventile gehen. Kann ich mir zumindest vorstellen.

 

Um den Kolben zu ziehen muss der Kopf ab. Nach unten kann er ja nicht raus. Bleibt dann vermutlich nur die Option, den Kopf zu demontieren.

Es gibt von Gedore einen 3mm Durchmesser Neodymmagnet an der flexiblen Stange welcher für sowas geeignet sein könnte. Frag mal bei diesem Shop was sie dazu meinen https://www.xxl-automotive.de/.../5-mm-laenge-400-mm

Wenn er wo reingefallen ist, sollte man ihn dort auch rausbekommen. Falls er am Kolben wo liegt, wo der Magnet (der mit der Flexstange ist genial und stark genug) nicht rankommt, den Motor drehen, um den Kolben soweit als möglich nach oben zu bekommen und mit Druckluft in den Zylinder blasen. Das sollte die Teile bewegen, irgendwann werden sie richtig positioniert sein. Immer noch besser, als den Kopf abmontieren müssen, das kannst dann immer noch machen, falls es nicht klappt.

Kann ich einen empfehlen : 66538 ........ Für mich eine Tasse Kaf ...

Den Neodynmagneten kann man glaube ich mit Hitze neutralisieren,dann wäre es "nur noch" ein Stück Metall.

Bei steigender Temperatur verliert die Ausrichtung der Elementarmagnete an Stabilität und die Remanenz nimmt ab. Bei der Curie-Temperatur verliert die Ausrichtung der Elementarmagnete vollständig ihre Stabilität und der Magnet ist unmagnetisch.

Da die Ventile die Temperaturen eines Heissluftföns mitmachen würde ich es so versuchen.

Wie hoch die Temperatur sein muss weiss ich aber nicht. Google sagt, das ab 85°C der Magnet bereits "einen Teil" seiner Kraft verliert.

Ich hoffe, das hlft

Warum sollte man den Magneten "neutralisieren" wollen? Wenn er seinen Magnetismus behält, zieht ein zweiter Magnet ihn doch viel stärker an, als er selbst an der Wand oder dem Kolben haftet.

 

Gruß

Achim

Zitat:

@mc.drive schrieb am 13. Februar 2025 um 19:55:01 Uhr:

Wenn er wo reingefallen ist, sollte man ihn dort auch rausbekommen. Falls er am Kolben wo liegt, wo der Magnet (der mit der Flexstange ist genial und stark genug) nicht rankommt, den Motor drehen, um den Kolben soweit als möglich nach oben zu bekommen und mit Druckluft in den Zylinder blasen. Das sollte die Teile bewegen, irgendwann werden sie richtig positioniert sein. Immer noch besser, als den Kopf abmontieren müssen, das kannst dann immer noch machen, falls es nicht klappt.

Ehrlich gesagt: Nö!

Das Problem ist, das die teile in der RICHTIGEN Position vor dem Loch stehen müssen, das wie wir wissen minimal größer ist.

Der Magnet wird längst am Kolben (falls aus Stahl) oder den Ventilen, oder dem Teil festhängen. Den Magneten mittels eines kleinerem Magneten ablösen, halte ich für ausgeschlossen.

Das Teil mittels Magneten in der genau passenden Position vor die Bohrung und dann hindurch bekommen, sehr unwahrscheinlich.

Eventuell durch ein geöffnetes Einlassventil herausbekommen?

Ich denke jeder weitere Versuch, ohne Demontage des Zylinderkopfes, endet in Zeitverschwendung.

MfG Günter

Zitat:

@general1977 schrieb am 16. Februar 2025 um 01:12:23 Uhr:

Warum sollte man den Magneten "neutralisieren" wollen? Wenn er seinen Magnetismus behält, zieht ein zweiter Magnet ihn doch viel stärker an, als er selbst an der Wand oder dem Kolben haftet.

Gruß

Achim

Soweit ich in Erinnerung habe, hat ein Magnet zwei Polseiten. Möglicherweise haftet der Magnet so rum im Brennraum, dass man gar nicht mit dem Magneten an der flexiblen Stange an die richtige Polseite kommt. Ich finde den Vorschlag mit dem Entmagnetisieren gar nicht so schlecht.

Wenn die Idee mit dem Entmagnetisieren Per Heissluftfön funktioniert und der Magnet nicht mehr im Brennraum haftet, würde ich Folgendes versuchen: Kolben mit Kurbelwelle so drehen, dass Einlass- oder Auslassventil offen ist. Dann mit Fön den Magneten durch den Injektorschacht entmagnetisieren.

Ich würde dann an einen starken Staubsauger einen schlanken, flexiblen Schlauch, der durch die Injektorbohrung passt, anschließen und versuchen, den Magneten so anzusaugen, dass er am Schlauch-Ende festgesaugt wird, also dran haftet und sich mit dem Schlauch zusammen raus ziehen lässt.

Themenstarteram 17. Februar 2025 um 7:23

Hi,

danke für die ganzen Tipps und sorry das ich mich erst jetzt wieder Melde.

Das mit dem Etnamgnetisieren durch Hitze ist mir bekannt. Allerdings ist mir auch von Weller der Magnastat Lötkolben bekannt:

Temp. "erreicht" -> Magnetismus weg -> Magnet-Schalter aus

Temp. "unterschritten" -> Magnetismus wieder da -> Schalter ein -> heizen.

Ich glaube nicht, das ich genügend "hitze" in den Brennraum bekomme dass das Funktioniert, werde aber darüber nachdenken. (Die Heiße Luft muss ja auch irenddwo raus ?!?

Aktuell habe ich etwas Zeit, habe mir eine Kröte besorgt die immerhin fährt und "TÜV neu" hat :-( (die nächste Baustelle, aber ich hatte schon schlimmere Wintermöhren als diese C-Klasse :-) Sorry an alle C-Klasse-Fahrer )

Wenn mir jemand eine Anleitung für den wechsel der ZKD hat, wäre ich ihm sehr dankbar, wenn ich diese haben dürfte *fleh*. Dass sieht nach verdammt viel Schrauberei aus und hohne groben "Fahrplan" bin ich da woh lÜberfordert. Das scheint aber wohl der einzige Weg zu sein, dem Fahrzeug wieder mehr Wert als der des Tankinhaltes zu geben :-/

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