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Hilfe! Radmuttern gelöst und Temop 200

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 7. August 2006 um 8:37

Hallo zusammen,

traurig aber wahr, richtig Schwein gehabt:

Gestern schon einmal kurz auf der Bundesstrasse bei Tempo 80-100 kurzzeitig ein leichtes Rattern im vorderen linken Radkasten gespürt. Ich dachte schon, hoffentlich nicht schon Radlager, Antriebswelle oder so im Eimer. Dann das Geräusch wieder weg, kein Zittern am Lenkred o.ä. und damit keinen weiteren Verdacht geschöpft.

Dann ab auf die AB. Da etwas Eile angesagt und freie Bahn war mal was Gas gegeben. Tempo jenseits der 200 und kurzes Abbremsen auf der linken Spur. Riesen Radau im Radkasten vorne links. Starkes Lenkradzittern dazu. Ich dachte im Ernst "ein Rad zu verlieren"! Auch beim ausrollen zitterte der ganze S80.

Dann eine Abfahrt herausgerollt und den Wagen rechts abgestellt. Äußerlich zunächst nichts zu sehen, dann traute ich meinen Augen, besser gesagt meinen Fingern nicht, die drei der 5 Radmuttern als völlig gelöst vorfanden! Richtig Schwein gehabt!

Folgernder Hintergrund: Der Wagen war vor 2 Wochen und seitdem gut 1000km gefahren beim Freundlichen zur 120tsder Insp., u.a wurden die vorderen Bremsbeläge erneuert womit natürlich auch die Räder demontiert wurden. Auf der Rechnung steht nichts von Radmuttern nachziehen (auch auf der Rechnung vom Reifenhändler von vor 3 Monaten steht nichts davon).

Bisher habe ich das Nachziehen nach 100-200km immer gemacht bzw. geprüft und niemals feststellen können, dass die Schrauben tatsächlich bei Beachtung des Anzugsmoments wirklich nachgezogen wurden. Nun dies hier. Ich hatte keinen Drehmomentschlüssel dabei, hatte aber sicherheitshalber alle anderen Radmuttern mit dem Bordschlüssel geprüft. Dabei war klar festzustellen, dass die Schrauben zwar "relativ" fest angezogen waren, aber mit stark ungleichem Moment (montiert sind 17" Alu).

Was nun? Wie steht es um das Vertrauen zum Freundl., dessen Arbeit, vor allem was jetzt machen? Er weis noch nichts. Irgendwo will ich keinem unnötigen Stress machen, aber wenn es lebensgefährlich wird?? Die Felge hat natürlich schön auf der Nabe bzw. Bremsscheibe gearbeitet (gehe zumindest davon aus).

Wer hat sowas schon mal erlebt. Mir reichts für's Erste. Für Ratschläge dankbar.

Roger

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25 Antworten

Moin,

na da kann man nur sagen Glück im Unglück gehabt.

Bei einem Bekannten hat sich nach dem Wechsel von WR auf SR an seinem T4 ein Rad gelöst. Nicht ganz ab aber ausreichend um Schaden anzurichten. Die Werkstatt hat jegliche Gewähr abgelehnt, da bei einem Radwechsel nach 50-100 km nochmals die Radmuttern vom Besitzer kontrolliert werden müssen.

Ok bei Dir war es kein Radwechsel - könnte sein, daß es da etwas anders aussieht.

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von dropsman

Ok bei Dir war es kein Radwechsel -

letztendlich war es schon ein Radwechsel. Wenn dazu noch die Bremsscheiben getauscht wurde setzt sich das ganze vielleicht noch etwas. Ob der Händler die ungleichmäßig angezogen hat kannst Du jetzt nicht mehr feststellen...

Ich habe jedenfalls einen Drehmomentschlüssel und mache den Reifenwechsel selber. Wenns mal die Werkstatt macht, zieh ich die Mutter/Bolzen auch selber nach....

Wichtig ist, nicht nur fest anziehen, sondern auch alle gleichmäßig. Um einen Drehmomentschlüssel komt man nicht umhin

Und dass man Radbolzen nochmal nachziehen muss, weiß ja wohl jeder. Dass es der Händler nicht auf die Rechnung schreibt ist schon fahrlässig, wobei die kleine Schrift eh niemand liest. Ich kenne sogar welchen, die hängen einen roten Zettel an den Innenspiegel mit diesem Hinweis.....

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.

Und dass man Radbolzen nochmal nachziehen muss, weiß ja wohl jeder. Dass es der Händler nicht auf die Rechnung schreibt ist schon fahrlässig, wobei die kleine Schrift eh niemand liest. Ich kenne sogar welchen, die hängen einen roten Zettel an den Innenspiegel mit diesem Hinweis.....

Mein Reifenhändler sagt immer, dass man die Bolzen nicht nachziehen muss, wenn diese und das Rad nicht neu sind. Deshalb tu ich das auch nicht - offensichtlich fahrlässig?

Vor meiner Urlaubsfahrt habe ich auch alle Bremsen neu machen lassen, der Freundliche wies mich nur darauf hin, dass die Bremsen erst eingefahren werden müssen, nicht dass ich die Radbolzen kontrollieren müsse.

Zum Glück sind noch alle Räder dran, trotz diverser Alpenpässe.

... normalerweise reicht der Anzug in der Werkstatt mit dem Druckluftdrehmomentschrauber aus. Aber: wegen solchen Fällen, legt z.B. mein Freundlicher immer einen DIN-A5 Zettel "BITTE RADMUTTERN NACH 50KM NACHZIEHEN!" ins Auto.

Begründung: Abwälzung des Sicherheitsrisikos auf den Kunden.

Sichere Grüße

Torsten - der XC-Fan (und hat auch Drehmomentschlüssel)

Ich bin Anwalt und mir hat mal jemand (ich denke da an einen ganz bestimmten Gegner, der den Prozeß verloren hat) auch mal die Radmuttern mit Absicht gelöst. Ist mir zum Glück aufgefallen, weil es im Winter war und an den Radkappen (da fahre ich keine Alus) Fingerspuren waren, obwohl der Rest total dreckig war. Auch Schwein gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von XC-Fan

... normalerweise reicht der Anzug in der Werkstatt mit dem Druckluftdrehmomentschrauber aus.

Beim Druckluftschrauber hätte ich nicht so ein Vertrauen, die Dinger sind meist ziemlich ungenau. Mein Reifenhändler zieht immer mit einem man. Drehmomentschlüssel nach, was ich aber direkt danach auch nochmal kontrolliere ;)

 

Gruß

Martin

Der Luftdruck und Anzugsdrehmoment immer lieber selber testet.

am 7. August 2006 um 12:00

Nur anziehen mit dem Druckluftschrauber find ich ziemlich kriminell. Mein Reifen-Freundlicher prüft immer alle 20 Schrauben mit dem Drehmoment-Schlüssel nach. (125Nm)

Mittlerweile hab ich mir auch einen Stahlwille Drehmoment-Schlüssel gekauft und prüfe damit regelmässig nach.

Einem Bekannten wurden mal während eines Konzerte an der linken Vorderachse alle fünf Schrauben leicht gelöst. Nach ca. 70km auf der AB krachte es dann ziemlich krass.

Das abgeflogende Rad fand die Polzei einige hundert Meter weiter im Gebüsch.

Verletzt wurde dabei zum Glück niemand aber der Wagen (Audi 100) war Abbruch.

am 7. August 2006 um 13:09

Da würde ich nicht lange überlegen und taktieren.

Hinfahren und dem :) richtig die Meinung geigen! So etwas geht ja wohl gar nicht. Wenn da kein Hinweis mündlich/Zettel kam würde ich da ziemlichen Rabattz machen.

Normalerweise sollten die dann für die Folgeschäden aufkommen. Zur Not mit dem Chef sprechen, die haben schließlich einen Ruf zu verlieren.

Mein :) würde im Boden versinken und die Sache irgendwie wieder grade biegen.

Hallo

Das selbe ist mir bei meinem Sprinter an der Hinterachse

passiert, Gott sei Dank auch nichts passiert.

Aber!

Bolzen wieder angezogen und weiter gefahren .

Zuhause angekommen wieder geprüft zwei von 3 Schrauben

wieder locker.!

Also in die Werkstatt.

Dort wurde festegestellt durch die losen Schrauben und der

Geschwindigkeit wurden die Felgen demoliert ( die Schraubenlöcher )

und die Gewinde am Fahrzeug= 3Schrauben locker und

1248 Euro Schaden.

Beim Sprinter mußte die Achse zerlegt werden und und und.

Überprüfe deine Felgen und die Gewinde bevor du wieder

mit 200 über die Autobahn fährst.

MFG MoritzV70

Zitat:

Original geschrieben von V70new

Mein Reifen-Freundlicher prüft immer alle 20 Schrauben mit dem Drehmoment-Schlüssel nach. (125Nm)

Dann sag ihm mal, dass bei Volvo das Anzugsdrehmoment grundsätzlich 140Nm beträgt!!!

 

Gruß

Martin

Themenstarteram 7. August 2006 um 13:26

ja, genau so ziehe ich die radschrauben immer gleichmässig an bzw. mit dem momentschlüssel nach.

nur diesmal nicht. bremsbeläge wurden wie gesagt gewechselt (das habe ich auf der rechnung festgestellt) und nicht die räder. mit ist schon klar, das bei der arbeit die räder ab- und wieder drangeschraubt wurden. den wagen habe ich aber ohne jeglichen hinweis übernommen.

ich werd da morgen mal hinfahren, das kann es ja beim besten willen nicht sein.

grüsse roger

am 7. August 2006 um 17:59

Hatte vor Jahren auch mal so einen Fall von Schutzengel:

Vorher mit deutlich über 200 über die Autobahn, fahre an der Ausfahrt raus und merke beim rollen an die Ampel, dass der hintere linke Reifen platt ist. vorher war nichts zu merken.

Gruß

Volwow

der in einem solchen Radwechsel oder Ab und Anbauen Fall auch wenigstens einen Hinweis von seinem Freundlichen erwarten aber auch bekommen würde.

Bei meinem V70 war auch vorne links das Problem mit den Radmuttern.Kurz zuvor hat mir das Mitsubishi Autohaus die Räder von vorne nach hinten getauscht und voene links vergessen anzuziehen.Übrigends nach 50 km nachziehen.Die Radbolzen gehen da keinen mm nach.Das ist nur eine Absicherung fürs Autohaus.Bei mir flatterte das Rad auch bei 180km/h.Schnell rechts ran und mit dem Radkreuz nachgezogen.Es fällt einem nichts mehr dazu ein .Die murksen alle um die Wette.

Au-weiah - böse Sache das ist ..... :(

eMkay - auch Drehmomentschlüsselbesitzer und Selber-an-und-nachzieher ..... *weil das besser ist ... :o*

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