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Hilfsbereitschaft unter Moppedfahrern

Themenstarteram 27. April 2010 um 18:21

Seewald. Ein 21-jähriger Kawasaki-Fahrer wurde am Sonntag gegen 13.45 Uhr schwer verletzt. Er fuhr laut Polizei auf der Landesstraße 362 von Altensteig in Richtung Erzgrube. Kurz vor einer nicht überschaubaren Rechtskurve wurde er von zwei Motorrädern überholt. Zu Beginn der Rechtskurve folgte den Motorrädern ein weiteres Motorrad, das ebenfalls zum Überholvorgang ansetzte. Dadurch wurde der Kawasaki-Fahrer zum Fahrbahnrand gedrängt, kam von der Straße ab und stürzte. Der Verursacher hielt zunächst an, fuhr dann weiter, ohne sich um den Kawasaki-Fahrer zu kümmern. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Verursacherfahrzeug soll es sich um ein älteres rotes Motorrad handeln. Hinweise nimmt die Polizei Freudenstadt, Telefon 07441/5360, entgegen.

Quelle

Beste Antwort im Thema
am 27. April 2010 um 20:10

Es ist ein Armutszeugnis für die Person, aber nicht für alle. Ich würde mir den Schuh nicht anziehen á la "....ich halte nicht". Gestern Abend lief ein sehr sehr interessanter Beitrag über das krankhafte Gaffen und Beobachten von Verkehrsteilnehmer bei Unfällen.

Als Beispiel wurde der brennde Bus bei Hannover genannt, wo Autofahrer vorbei fuhren, und alles mit dem Handy aufnahmen, aber die schreienden und verbrennenden Rentner nicht versuchten zu retten. Es verlangt niemand eine Aktion im Sinne von "Platz da, jetzt komm ich". Aber mithelfen, oder das Nötige versuchen kann schon helfen.

Aus Gesprächen mit Vereinsmitgliedern der FFW schlackert einem manchmal das Ohr, was man da so alles mitbekommt. Von Leuten, die sagen "Mach mal platz, ich will was sehen" (zu einem FFW-Mann), bis hin zu "boa...geil eij". Unglaublich:mad:

Ob Autofahrer oder Motorradfahrer, oder sogar Radler und Rollerfahrer, geholfen wird nach Kräften, und Kenntnissen. Ich brauche keinem eine Thoraxdrenage legen, aber die 110 wählen, im zeitalter des Handys, fragen ob man jemanden anrufen soll, oder nur bei einem bleiben, und zeigen, dass man nicht alleine ist kann schon viel nützen. Schlieslich sind wir auch froh, wenn wir jemanden haben, der uns bei einem Unfall hilft, oder jemanden anrufen kann;)

Gruß

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es gibt überall schwarze schafe...aber bis jetzt bin ich immer nur netten motorradfahrern begegnet!

MFG

lupaxy

Aus diesem relativ flach gehaltenem Kurzbericht irgend etwas zu schließen fände ich sehr voreingenommen.

Zum einen geht daraus nicht hervor, ob der Verletzte sich einfach nur wegen des Überholvorganges erschrocken hat und z.B. nur mit der Situation überfordert war und vielleicht falsch reagiert hat, und zum anderen, ob der zweite Unfallbeteiligte tatsächlich ein "Verursacher" im rechtlichen Sinne war.

Die Tatsache, das der vermeintliche "Verursacher" zunächst angehalten hat spricht eigentlich für ihn, denn es ist oft sehr schwierig Verletzungen an Ort und Stelle anhand des unmittelbar nach dem Unfall bestehenden Zustandes des Verunfallten festzustellen.

Oft wirken sich solche Verletzungen erst später aus oder sind erst im Krankenhaus tatsächlich feststellbar.

Dann stellt sich darüber hinaus die Frage ob auch er den Krankenwagen bestellt hat, wenn ja auch ein Punkt für ihn. Vielleicht war ja der Verletzte auch damit einverstanden, dass er seine Fahrt danach fortsetzen möge?

Gleichwohl darf sich ein Unfallverursacher wenn er denn ein solcher war sich nicht vom Unfallort entfernen, selbst wenn er alles in die Wege geleitet haben sollte um seinem "Opfer" zu helfen.

Warum der Artikel jetzt hier zitiert wird weiss ich nicht, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich Motorradfahrer untereinander schon gut verstehen und sich im Falle eines Falles schon Hilfestellung geben

am 27. April 2010 um 20:10

Es ist ein Armutszeugnis für die Person, aber nicht für alle. Ich würde mir den Schuh nicht anziehen á la "....ich halte nicht". Gestern Abend lief ein sehr sehr interessanter Beitrag über das krankhafte Gaffen und Beobachten von Verkehrsteilnehmer bei Unfällen.

Als Beispiel wurde der brennde Bus bei Hannover genannt, wo Autofahrer vorbei fuhren, und alles mit dem Handy aufnahmen, aber die schreienden und verbrennenden Rentner nicht versuchten zu retten. Es verlangt niemand eine Aktion im Sinne von "Platz da, jetzt komm ich". Aber mithelfen, oder das Nötige versuchen kann schon helfen.

Aus Gesprächen mit Vereinsmitgliedern der FFW schlackert einem manchmal das Ohr, was man da so alles mitbekommt. Von Leuten, die sagen "Mach mal platz, ich will was sehen" (zu einem FFW-Mann), bis hin zu "boa...geil eij". Unglaublich:mad:

Ob Autofahrer oder Motorradfahrer, oder sogar Radler und Rollerfahrer, geholfen wird nach Kräften, und Kenntnissen. Ich brauche keinem eine Thoraxdrenage legen, aber die 110 wählen, im zeitalter des Handys, fragen ob man jemanden anrufen soll, oder nur bei einem bleiben, und zeigen, dass man nicht alleine ist kann schon viel nützen. Schlieslich sind wir auch froh, wenn wir jemanden haben, der uns bei einem Unfall hilft, oder jemanden anrufen kann;)

Gruß

einfach ein unding..

ich hab sogar bei einer gruppe bikern angehalten und berichtet was mit ihrem kumpel los ist, als die sich wunderten wo er bleibt. sein mopped ging einfach aus. da er der letzte in der gruppe war, hat das 2 - 3km keiner mitbekommen. als die angehalten haben und sich verdutzt umsahen, habe ich gehalten und berichtet was los ist.

sowas gehört sich einfach.

und wenn ich sehe das jemand stürzt, halte ich an und schaue nach ob alles ok ist, oder ob jemand hilfe benötigt.

einfach weiterfahren ist einfach unter aller sau.

@ titus95. Entscheidend ist hier der folgende Satz.

Zitat:

fuhr dann weiter, ohne sich um den Kawasaki-Fahrer zu kümmern.

Das er angehalten hat spricht überhaupt nicht für ihn. Anhalten, blöd gucken und weiterfahren, klassische Unfallflucht.

Moin,

wer noch an die Solidarität unter "bikern" glaubt, der glaubt auch den Steuerversprechen von Guido..............

Zitat:

Original geschrieben von 1,9lgurke

@ titus95. Entscheidend ist hier der folgende Satz.

Zitat:

Original geschrieben von 1,9lgurke

Zitat:

fuhr dann weiter, ohne sich um den Kawasaki-Fahrer zu kümmern.

Das er angehalten hat spricht überhaupt nicht für ihn. Anhalten, blöd gucken und weiterfahren, klassische Unfallflucht.

Ich glaub`den Zeitungsfritzen zunächst mal keine Silbe, wenn man hier urteilen will, muss man die ganze Geschichte 1:1 kennen. Schließlich geht es hierbei im Extremfall um Unfallverursachung, Unfallflucht, Körperverletzung sowie unterlassene Hilfeleistung - das ist schon starker Tobak.

Das er sich auf keinen Fall hätte entfernen dürfen hatte ich aber auch schon geschrieben, das ist nämlich in keinem Fall korrekt, das ist schon richtig.

Eine meiner Hausstrecken, die ich ein paar Mal im Jahr fahre.

 

Schätze, dem TE geht es um Aufklärung und nichts anderes. Womöglich aus persönlichem Interesse. Dies dann in einem Forum publik zu machen ist legitim und noch lange nicht das Schlechteste. Würde ich Infos erhalten, könnte ich zur Aufklärung beitragen, indem ich, wie titus schon sagte, zumindest einen Teil zum Ganzen beitragen könnte.

 

Wer weiß, die Welt ist klein ...

 

Schlussendlich ist die Hilfsbereitschaft unter Bikern nach meiner Einschätzung schon groß. Der Vorfall scheint mir eher eine Ausnahme zu sein.

am 28. April 2010 um 15:42

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Ich glaub`den Zeitungsfritzen zunächst mal keine Silbe, wenn man hier urteilen will, muss man die ganze Geschichte 1:1 kennen.

Nur zur Info titus,

Lokale Zeitungen beziehen im Regelfall ihre Informationen zu Unfallhergängen aus den Pressemitteilungen der Polizei-Pressestelle. Und diese Informationen stammen ja nun nicht aus irgendeiner Phantasie, sondern aus den Unfall-Protokollen der Polizeibeamten, die diese Unfälle aufgenommen haben.

Insbesondere im vorliegenden Fall kannst Du davon ausgehen, weil in dem Zeitungsartikel ausdrücklich auf die ermittelnde Polizeidienststelle mit Telefonnummer hingewiesen wurde.

Ich kann nur hoffen, dass der Verursacher baldmöglichst aus dem Verkehr gezogen wird und dem verletzten Kawa-Fahrer gute Besserung wünschen.

Gruß.

am 28. April 2010 um 21:55

...egal wer am Straßenrand Hilfe braucht dem werde ich helfen.

Es ist mir auch egal was andere machen,auch wenn man manchmal dem einen oder anderen einen Tritt geben könnte.

Bin auch stets hilfsbereit habe letztens die freundin von jemanden nach hause gefahren der seine karre zerschossen hatte sie saß nicht drauf ich kannte keinen von beiden und ihm ist nicht mehr passiert als ein paar schirfwunden.

generell wenn ich ein motorrad am straßenrand stehen sehe egal was für ein model halte ich an und frage ob alles ok ist wenn jemand Wkz braucht hole ich es sogar noch.

man tut halt was in seiner macht steht unter kolegen:D

ich finde dass es einfach so sein sollte, egal wer oder was

vielleicht kommt man selber in so eine situation etwas hilfe zu benötigen, da wäre es doch toll wenn andere genauso denken

ein bisschen pflege der Interessengemeinschaft

ist genauso wie bei einer Mahn und gedenkfahrt mit zu machen.

durch sone geschichten werden auch schnell freundschaften geknüpft und man muss nicht mehr alleine Fahren

mfg. Gixxer

am 22. Mai 2010 um 21:09

Ich find das schon krass.

Aber da kommt mir eine Frage auf!

Angenommen, ich würde einen gestürzten Biker über den weg fahren. Gibt es da irgendetwas was man mit dem Motorrad machen kann? Warnblinker hab ich an meiner Kawa nicht und Warndreieck ist ja auch nicht vorhanden. Ich hab ein kleines Dokumente- und Werkzeugfach unter meiner Sitzbank aber das reicht nicht aus um ein kleines Warndreieck darin zu deponieren.

Wie würdet ihr also die Unfallstelle absichern?

Bin aus dem Spessart, und da gibt es viele Kurven im Wald die nicht sehr übersichtlich ist und ich will da schon gerne Autofahrern einen Hinweis geben dass weiter vorne ein Unfall passiert ist.

Danke für die Tipps!

Marlborofranz

helm auf die straße legen, in der hoffnung das den jemand sieht und nicht drüberknallt..

könnte mir vorstellen das das ein warnzeichen sein könnte.

den helm VOR der kurve auf die straße legen sollte für aufsehen sorgen, so das di eleute mit wenig geschwindigkeit an die unfallstelle ran kommen.

am 22. Mai 2010 um 22:05

Zum Thema Warndreieck beim Motorrad es Gibt Warndreiecks die kann Man über den Helm Ziehen damit weiss jeder was gemeint ist.

es hat halt nur nicht jeder so ein warndreieck weils keine pflicht ist.

vielleicht kommt dass ja irgendwann mal

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