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Hilft ein anderes Öl gegen eine "digitale Kupplung" ?

Themenstarteram 29. März 2016 um 20:14

Hallo,

habe meine Daelim VS 125 am letzten Samstag aus dem Winterschlaf geweckt und die erste Runde gedreht.

Und prompt ärgerte ich mich über die offenbar spezielle "Unart" vieler Daelim-Modelle, nämlich die "digitale Kupplung".

Im letzten Jahr bin ich kaum zum Fahren gekommen, war eigentlich nur zum TÜV in der Werkstatt und musste bei dieser Gelegenheit auch gleich beide porös gewordenen Reifen wechseln.

Vorne und hinten rollen jetzt Metzeler und die sind um Klassen besser als die originalen Swallows.

Den Ölwechsel und das Einstellen der Ventile habe ich aus Kostengründen auf dieses Jahr verschoben und habe da einmal eine Frage:

Ich habe den Werkstattmeister gefragt ob es Sinn machen würde bei der Gelegenheit auch gleich die Kupplung zu erneuern.

Die hat zwar absolut keinen Schlupf - ist also noch nicht verschlissen - so etwas wie ein Kupplungsspiel kennt die Kupplung aber nicht einmal ansatzweise.

Entweder ist sie voll eingekuppelt oder voll geöffnet, da gibt es keinen "Schleifpunkt" um gefühlvoll anfahren oder schalten zu können.

Die Antwort war kurz und knapp:

Wenn Du es unbedingt willst baue ich Dir eine neue Kupplung ein, aber die wird schon nach wenigen Kilometern wieder genauso "digital"sein wie die alte.

Das wäre bei Daelim halt so.

Andere Daelim-Fahrer die ich fragen könnte sind hier bei uns rar.

Ich habe allerdings den Verdacht dass die heutigen, dünnflüssigen Synthetiköle daran nicht ganz unschuldig sind.

Moderne Öle haben zwar immens gute Schmiereigenschaften, haben aber die Viskosität von Wasser.

Also ist natürlich auch der Schmierfilm viel dünner als bei den herkömmlichen mineralischen Ölen.

Da dämpft also nichts, da gibt es keine innere Reibung im Schmiermittel, also auch keine Kräfte die darüber übertragen werden können.

Moderne Motoren sind darauf ausgelegt, aber der Motor der Daelim-Modelle wird ja schon seit 20 Jahren nahezu unverändert gebaut.

Und der Grundaufbau auf japanischen Wurzeln ist noch viel älter.

Lediglich die Gemischaufbereitung wurde im Zuge der verschärften Abgasvorschriften immer wieder modifiziert.

Soweit ich weiß verwendet meine Werkstatt standardmäßig Synthetiköl 5W40, da die Maschine a) auch im Winter gelegentlich gefahren wird und b) das Öl im Sommer sehr heiß wird, da die leichtgewichtige VS im Gegensatz zur wuchtigeren und 40 Kilo schwereren VT bzw. VL ohne Ölkühler auskommen muss.

Was meint Ihr?

Würde es etwas bringen auf mineralisches Öl 10W40 umzusteigen?

Eigentlich bin ich kein Fan von weit gespreizten Temperaturbereichen, aber wie gesagt der Motor der VS ist thermisch hoch belastet.

Man merkt das immer am zuerst beim Getriebe dass umso lauter und "knochiger"wird, je heißer und dünner das Öl wird.

Oder wenn man keine Stiefel trägt und sich den Knöchel am Kupplungsdeckel verbrennt.

Gruß

Reimund

 

 

 

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10 Antworten

Es liegt nicht am öl. Deine aussagen passen zu den älteren semestern wo das öl durchaus in betracht kam. Aus der zeit stammen auch die kurzen öl wechsel intervalle.

Schau was da reinkommt. Es sollte genug infos dazu geben.

Ansonsten, nicht böse gemeint... Kuppeln ist persönliches talent. Zum schalten brauchst du in der regel auch nicht kuppeln.

Alles darauf bezogen, dass die kiste werkstattgepflegt ist...

Zitat:

@Papstpower schrieb am 30. März 2016 um 05:27:57 Uhr:

... Zum schalten brauchst du in der regel auch nicht kuppeln.

...

LOL. Ne klar die Kupplung ist nur da damit das Mopped an der Ampel nicht ausgeht. Oh Mann :rolleyes:

Viel Spaß wenn du dann nach 5000km die Späne aus dem Motor Kratzen darfst.

Ich hatte mal eine Daelim VC 125. Deine beschriebenen Probleme hatte ich jedoch nicht. Habe immer 10w40 gefahren und jährlich gewechselt. Ich bin aber auch bei Wind und Wetter gefahren.

Meiner Meinung nach hört sich das so an als sei die Kupplung kaputt gestanden. Dann fangen die Beläge an zu kleben. Dagegen hilft eine Runde Stadtverkehr

Themenstarteram 30. März 2016 um 21:25

Hallo,

erst einmal vorweg:

Das Maschinchen wird grundsätzlich in der Werkstatt gewartet und mit meinen 57 Jahren habe ich schon Dutzende Autos und ein halbes Dutzend Motorräder gefahren, auch mit weit mehr als 125ccm.

Also Kuppeln und Schalten kann ich vermutlich also schon halbwegs vernünftig.

Die VS wird zwar nur noch wenig, aber doch regelmäßig gefahren und daher "klebt" auch keine Kupplung, zumal das Problem eigentlich fast von Anfang an aufgetreten ist und halt nur im Laufe der Zeit immer nerviger wurde.

Die VS war ja auch gar nicht für mich gedacht, sondern für meine mittlerweile erwachsenen Töchter.

Für meine 1,94m im XXL-Format ist die VS eigentlich auch ein wenig arg zierlich, taugt aber recht gut um mal eben in der Stadt etwas zu besorgen, im Sommer zur Arbeit zu fahren oder einfach mal eine Runde um den Ort zu drehen.

Verkaufen lohnt sich nicht, da das Angebot an VS-Modellen die Nachfrage doch arg übersteigt und die 50 Euro Versicherung im Jahr tun auch nicht weh, sind aber - für den Fall der Fälle - ein prima "Rabattretter" bzw. "Rabattgenerator" für ein für später angedachtes "Big-Bike" oder einen "Youngtimer".

Wenn ich denn erst einmal als Rentner Zeit dafür haben sollte.

Ich werde also beim nächsten Werkstattbesuch darauf bestehen dass ein ganz "altmodisches" Öl eingefüllt wird und es halt notfalls selbst besorgen.

Mal sehen ob es etwas bringt.

LG

Reimund

Wie gesagt: ich hatte mit ganz normalem 10w40 von Liqui Moly in meiner Daelim nie Probleme

Ob 5w-40 oder 10w-40 macht bei Betriebstemperatur keinen unterschied. Die 40 gibt die Viskosität bei Betriebstemperatur an, beides 40 ... also gleich.

Meine DR konnte ich auch ohne zu Kuppeln sauber hoch und runter schalten, natürlich gehört da Gefühl dazu und es geht nicht in jeder Situation. Späne oder DEfekte deswegen gab es zwischen 18 ooo und 56 ooo nicht.:p Wenn man da ein Gespür für die technik und den richtigen Zeitpunkt hat, saugt sich der neu Gang butterweich rein.

Finde das hier echt witzig: der TO hat ein Problem mit der Kupplung und beschreibt das auch echt detailliert...

... und die Antwort des Forums ist: "Du brauchst zum Schalten keine Kupplung"

Was soll man da auch schreiben, in der ersten Antwort, steht ja schon am Öl liegt es zu 99,998 % nicht.

Da liegt der Fehler wohl irgendwo in der Mechanik, Bowdenzug, Kupplung selber, das muss man aber am Mopped direkt checken.

Themenstarteram 8. April 2016 um 22:03

Hallo,

um noch einmal darauf zurück zu kommen:

Meine Maschine ist 2007 als Neufahrzeug bei einem Vertragshändler gekauft worden und wird seither dort auch regelmäßig gewartet.

Ich habe den Vertragshändler anlässlich des letzten Kundendienstes, der wegen TÜV und 2 neuen Reifen von Metzeler ohnehin nicht gerade billig war, explizit danach gefragt ob es etwas bringen würde die ruppige Kupplung gleich mit auszutauschen, da ich mich eigentlich mit jeder neuen TÜV-Plakette mit dem Gedanken beschäftige die Daelim zu verkaufen und mir eine größere Maschine anzuschaffen.

Ich persönlich habe mich an diese merkwürdige Kupplung gewöhnt, ein potenzieller Kunde würde aber sofort eine Defekt vermuten und vom Kauf absehen.

Also hätte ich die vielleicht 150 Euro investiert wenn mir der Werkstattmeister nicht gesagt hätte dass dadurch keine dauerhafte Verbesserung zu erwarten wäre.

Andere Werkstätten hätten sich über den Verdienst vermutlich gefreut, meinem Schrauber liegt halt offenbar mehr daran seine zufriedene Stammkundschaft zu behalten.

Schade dass er nur großvolumige Roller und keine Motorräder mehr im Angebot hat.

Hat jemand zufällig eine Ahnung zu welchem Preis eine Daelim VS 125, EZ 05/2007, circa 9500 Km Laufleistung, neue Metzeler-Reifen, neuer Kettensatz, Tourenscheibe, Sturzbügel, Gepäckträger, Sitzbank neu bezogen, TÜV 05/2017 derzeit real auf dem Markt gehandelt wird?

Was man so im Internet findet sind Maschinen Baujahr zwischen 1996 bis 2001, mit Laufleistungen um die 15.000 bis 20.000 Kilometer, also auf gut deutsch am Ende der üblichen Lebenserwartung und allenfalls noch als Organ- bzw. Ersatzteilspender geeignet.

Ob die meiner Ansicht nach geforderten Mondpreise dafür letztendlich wirklich bezahlt werden, dass lässt sich in der Regel nicht nachprüfen.

Verschenken möchte ich das wackere Maschinchen aber auch nicht unbedingt, zumal die derzeitige "Ersatzkandidatin" ein klassischer Suzuki-Tourer mit Kardan ebenfalls zu einem (meiner Ansicht nach) fairen Preis angeboten wurde.

 

 

Also woran

Würde max 1000€ ansetzen...

Wenn du zeit hast max 1200€.

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