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Hinten links Bremse heißgelaufen

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 15. März 2016 um 19:18

Hallo,

nach der Heimfahrt von der Arbeit bemerkte ich beim Aussteigen, dass es sehr nach Bremse roch. Hinten links war sie auch sehr heiß gelaufen. Anschließend habe ich das Rad demontiert und das Automatikgetriebe auf Neutral gestellt. Freier Lauf war da. Ich konnte nichts verdächtiges feststellen, außer dass ein leichtes Kratzgeräusch beim drehen an der Bremsscheibe zu hören war. Nach dem montieren des Rades nochmal daran gezogen und gedrückt - alles fest. Was ist am wahrscheinlichsten?

Bremsseil festgerostet? --> dann würde ich aber danach doch auch keinen freien Lauf haben - oder?

Anbahnender Radlagerdefekt? --> dass es nur unter Last auf die Bremsbacken drückt ?

Oder was ganz anderes.

Was meint Ihr ?

Schöne Grüße

 

Beste Antwort im Thema

Zur Fehlereingrenzung kannst bei warmer und klemmender Bremse mal den Entlüftungsnippel aufdrehen. Wird die Bremse dann frei kann Druck im System nicht abgebaut werden. Klemmts weiterhin dann liegts mechanisch am Sattel.

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bremse fest! es ist immer leichtes spiel im radlager vorhanden welches die bremsbacken auf abstand bringt! wenn die führung der bremsbacken/beläge verrostet ist kann es sein das der belag oder die beläge weiter an der bremsscheibe schleift und somit wird alles heiß bei längerer fahrt. abbauen entrosten und fertig und die führung NICHT fetten! fett zieht dreck an und somit ist eine erneute blockade vorprogrammiert! es gibt aber auch für diesen teil der bremse ein korrosionsschutz welches man benutzen kann aber nicht unbedingt notwendig. du solltest aber auch deine feststellbremse kontrollieren das diese frei läuft! wenn was mit dem radlager wäre würde man das auch hören. erst leichtes summen was mit der zeit immer lauter wird.

gruß

Themenstarteram 15. März 2016 um 21:03

Danke,

werde am Wochenende mal die Bremse auseinander nehmen. Dann werde ich berichten.

Die bisherigen Erfahrungen mit den hinteren Bremsen haben gezeigt dass es sich lohnt, zumindest 1xjährlich (beim Räderwechsel WR/SR) die Führungsnuten der Klötze an den Bremssätteln vom Rost zu reinigen.

Bremsklötze reinigen wie A-B schrieb und wahrscheinlich Radlager defekt.

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 16. März 2016 um 09:50:09 Uhr:

.... und wahrscheinlich Radlager defekt.

Warum kommst du zu diesem Schluss?

Ich vermute es liegt an temporär blockierenden Klötzen, denn wenn das Lager so defekt wäre dass es blockiert, hätte es "gefressen" und das Rad würde sich permanent schwer drehen.

Ein Indiz für "feste Bremse" ist auch der Hinweis des TE dass es nach "heißen Bremsen" gerochen hat.

Ich hatte es zwei oder dreimal bei meinen Autos, dass das komplette Rad - quasi Felge.... heiss wurde

und nach Vollbremsung gerochen hat.

war jedes Mal ein Radlager zu erneuern.

wenn ich mit meinem Tip daneben liege, macht es mir auch nix aus....:cool:

Ja Bon, das ist möglich. Aber dann hat das Lager permanent blockiert und daher ist das Rad heiß geworden. Der TE schreibt aber, dass er bei der Kontrolle keine Blockade des Rades festgestellt hat.

PS: über eine ev. versteckte Botschaft in deinem letzten Satz kann man nur spekulieren. :rolleyes:

Du solltest auch die Feststellbremse kontrollieren! Die Spreizschlösser werden gerne einmal schwergängig u. dann löst die Festellbremse nicht 100%ig, was zu einer "Überhitzung" führen kann.

Am schnellsten ist eine einfache kontrolle möglich, wenn du Dir den Seilängenausgleich der Festellbremse einmal ansiehst! Der Seillängenausgleich ist unter der Rücksitzbank, genau über dem Kardantunnel ist eine Abdeckung die du entfernen musst (mit einpaar Schrauben verschraubt.

Von "vorne" kommt das Seil vom Fußpedal u. nach hinten r / l gehen die Bremsseile zu den Rädern. Im NICHT betätigten zustand müssen die Bremsseile zu den Rädern mit ganz leichten Zug am Seillängenausgleich "ziehen"! Sind die Bremsseile total lose oder haben leicht "bögen", dann ist entweder das Bremsseil ansich schwergängig oder das entsprechende Spreizschloß ist schwergängig/ festgerostet. Dann hilft definitiv nur ein demontieren der entsprechenden Bremsscheibe.

MfG Günter

Themenstarteram 16. März 2016 um 20:44

Hallo,

ich habe heute die Handbremse nicht benutzt und hatte heute keine Überhitzung festgestellt. Das wäre zumindest ein Indiz für das Festsitzen der Feststellbremse (wie Günter vermutet). Wie gesagt, werde am Wochenende mal die Bremse auseinandernehmen und danach berichten.

Zitat:

@Danin schrieb am 16. März 2016 um 21:44:29 Uhr:

Hallo,

ich habe heute die Handbremse nicht benutzt und hatte heute keine Überhitzung festgestellt. Das wäre zumindest ein Indiz für das Festsitzen der Feststellbremse (wie Günter vermutet). Wie gesagt, werde am Wochenende mal die Bremse auseinandernehmen und danach berichten.

Muss nicht sein, das die Festellbremse nicht mehr löst, kann auch wie anfangs beschrieben vom Bremssattel etc. kommen aber die Spreizschlösser werden mit der Zeit gerne einmal schwergängig.

Einfach einmal überprüfen!

MfG Günter

Guten Morgen allerseits!

Hatte mal das gleiche Problem hinten rechts. Wie Günter schreibt, war es auch bei mir nicht die Feststell- sondern die Betriebsbremse die "fest" war!

Aufgrund von Dreck und Rost an den Innenflächen des Bremssattels bewegten sich die Bremsbeläge keinen mm mehr. Sie hatten sich bei einer stärkeren Bremsung quasi fest gegen die Bremsscheibe geklemmt.

Abhilfe: Bremsklötze mussten mit Gewalt entfernt werden. Alles im Inneren des Sattels saubermachen, Rost entfernen und mit einer kleinen Feile die Auflageflächem etwas planschleifen (dabei wird nur der Rostrand abgetragen - ein merkbarer Materialabtrag vom Guß des Sattels findet nicht statt).

Vorher sollte man natürlich die Bremskolben (am besten natürlich mit einem entsprechenden Rücksteller) zurückdrücken. Dabei merkt man auch, ob die noch leichtgängig sind.

Dann ggf gleich neue Bremsklötze (und Scheibe) verbauen und alles wieder zusammensetzen.

Erstaunlich, wie gut der Dicke plötzlich wieder bremst! Auch erstaunlich, wie man sich an eine vorher mangelhafte Bremsleistung gewöhnt hatte... :eek:

Themenstarteram 5. April 2016 um 19:53

Hallo,

habe die Bremse mal auseinandergenommen. Als erstes habe ich festgestellt, dass der äußere Bremsbelag der Scheibenbremse weit mehr abgenutzt war als der innere. Habe allerdings weiter nichts daran gemacht, da ich erst mal die Handbremse in Augenschein genommen habe. Die Seilzüge waren nur gering ungleichmäßig und hingen nicht durch bzw. waren nicht locker oder schwergängig. Auch sonst nichts auffälliges festgestellt. Hab mal alles durchgeblasen (ja ich weiß - der Bremsenstaub ist nicht gerade gesund) und anschließend mit Bremsenreiniger gereinigt. Leider hatte ich nicht mehr die Zeit mich um den Bremssattel zu kümmern. Werde ich demnächst tun. Denke, der Bremskolben wird schwergängig sein, der zur stärkeren Abnutzung des Bremsbelages geführt hat und vermutlich zur Überhitzung nach einer starken Bremsung. Ich werde wohl den Kolben demnächst gangbar machen müssen oder Neuteile benötigen und danach neue Scheiben und Beläge montieren.

Danke für eure guten Tipps.

Schon mal Danke für die guten Hinweise

einseitig abgenutzt sagt einem das da was festgerostet ist. entweder bremsbelag im bremssattel oder wie ich das hatte der innere kolben. das geht ganz schnell wenn die gummimanchette eingerissen ist rostet der kolben fest.

Hallo,

habe bei meinem W210 220 cdi Baujahr 2001 vor dem TÜV Termin vorn und hinten neue Scheiben und Bremsklötze ( aber nicht neue Bremssättel ) eingebaut und auch die Beläge der Feststellbremse auf beiden Seiten erneuert. Beim TÜV alle Bremsen okay.

Nach einigen Wochen fängt nun das Theater an, dass hinten beide Bremsen heiß werden ( komischerweise beide, rechts aber stärker als links ), vorn dagegen nicht. In kaltem Zustand lassen sich die Räder hinten ( hochgebockt ) normal drehen. Hatte zunächst die Vermutung, dass die Feststellbremse der Übeltäter ist, aber nach kurzer Probefahrt konnte ich mir die Finger beim Fühlen nur an den Scheiben verbennen, der mit der Scheibe verbundene Teil der Trommel war merklich kühler!

Bei den Probefahrten fiel mir auf, dass das Abbremsen des Fahrzeuges nach einer stärkeren Bremsung besonders intensiv wurde. Auch wurden die Bremsen hinten immer giftiger, je weiter ich fuhr. Dann habe ich zur Probe bei der nächsten Probefahrt ESP abgeschaltet, gelbes Dreieck leuchtet ja dann in der Kombianzeige. Keine Veränderung durch das Abschalten.

Habe bei den Probefahrten schon Wasserflaschen mit genommen aber immer anzuhalten und zu kühlen ( zischt ja so schön ) wird auf Dauer lästig, zumal die Ehefrau sich jetzt auch noch weigert, sich in mein Auto zu setzen. ( Du musst ja auch alles selbst machen! )

Wo könnte der Fehler liegen? Beide Bremssättel hinten auch noch erneuern?

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