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Hinterachsaufnahme schweissen oder löten?

Mercedes E-Klasse W124

Hi,

habe mir mal das Trabhan-Video zum Ersetzen der Hinterachsaufnahmen nochmal genauer angesehen.

Trabhan-Video

Bin jetzt nicht mehr sicher, dass das Schweissnähte sind.

Die Farbe der Naht deutet eher auf CuSi-Löten hin... weiß das einer?

So penibel sauber, wie die das vorher gemacht haben, sieht mir das schon sehr nach Löten aus :D

Und so simpel, wie das Wegschleifen der Schweißpunkte nachher im Video ist, scheint mir das Naht-Material doch deutlich weicher zu sein als Stahl...?

Hat jemand eine Empfehlung, was dort besser ist?

Ich meine... CuSi-Löten bringt weniger Wärme ins Material. Festigkeit ist praktisch gleichwertig.

Mein synergisches Impuls-Schweissgerät kann beides und das Material und die Gase habe ich auch da.

Ich würde gerne CuSi-Löten. Spricht etwas dagegen?

Gruß

k-hm

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20 Antworten

Zitat:

@k-hm schrieb am 20. September 2021 um 17:01:06 Uhr:

Ich würde gerne CuSi-Löten. Spricht etwas dagegen?

Gruß

k-hm

du wirst an dieser stelle 100 prozent einen luftspalt haben - wenn du den mit cusi füllst bricht das dort sehr sehr leicht.

also doch lieber klassisch - hitze ist an dieser stelle doch kein grosses problem.

 

Wie lange willst du da noch über die Schweißnähte nachdenken?

Knatter da mindestens 7 mm Lochschweißungen rein, Grundierung, Abdichtung, Lackaufbau, fertig ist die Bude.

Oder frag bei Trabhahn nach...

Du siehst aber schon das Schweißgerät und den Schweißhelm im Video und merkst, das viele Arbeiten im Zeitraffer arbeiten ?

Das wird geschweißt. Nichts anderes

Ich löte seit fast 10 Jahren mit CuSi und verwende es mittlerweile bei geschätzten 98% aller Blecharbeiten. Auch HA-aufnahmen. Einfach machen, arbeitet sich wie ein Traum verglichen mit Eisen.

Und wer behauptet ein mit Lot verfüllter Spalt würde sehr leicht reißen hat sich anscheinend noch nicht wirklich mit dem Thema beschäfftigt.

Edit: Habe mir gerade mal das Video angesehen und die Kollegen verwenden 100%ig CuSi, spätestens daran zu erkennen, dass beim runterschleifen der Lötpunkte keine Funken sprühen.

Das ist im Video MAG geschweißt und wird auch so geschweißt, wenn man dass hart lötet, verbrennt man viel zu viel Material drumherum...

Beim Löten wird wenig bis gar nichts drumherum verbrannt. Die Temperatur ist viel niedriger.

Verzinkungen bleiben z.B. intakt.

Einer der Vorteile vom Löten.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 20. September 2021 um 20:40:52 Uhr:

Das ist im Video MAG geschweißt und wird auch so geschweißt, wenn man dass hart lötet, verbrennt man viel zu viel Material drumherum...

Das im Video ist nicht MAG-geschweißt, sondern MIG-gelötet. Sieht nur gleich aus, da man mit diesem SCHWEISSgerät halt auch LÖTEN kann. Kupferdraht (CuSi3), anderes Gas (Argon), niedrigere Temperatur (950-1000°C)= Löten. Wenn man sich die Schweißpunkte genau ansieht, dann erkennt man auch, dass diese statt silbergrau eine leicht rötliche Farbe ( > Kupfer) haben.

Ich dachte beim Thema "hart löten" an ne Messer Griesheim Säge...

So neues Zeug kenne ich doch nicht :D

Zitat:

@dieselanddust schrieb am 20. September 2021 um 21:20:42 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 20. September 2021 um 20:40:52 Uhr:

Das ist im Video MAG geschweißt und wird auch so geschweißt, wenn man dass hart lötet, verbrennt man viel zu viel Material drumherum...

Das im Video ist nicht MAG-geschweißt, sondern MIG-gelötet. Sieht nur gleich aus, da man mit diesem SCHWEISSgerät halt auch LÖTEN kann. Kupferdraht (CuSi3), anderes Gas (Argon), niedrigere Temperatur (950-1000°C)= Löten. Wenn man sich die Schweißpunkte genau ansieht, dann erkennt man auch, dass diese statt silbergrau eine leicht rötliche Farbe ( > Kupfer) haben.

Ja genau, das meinte ich.

Danke Dir, Entscheidung ist zugunsten von Löten gefallen.

Offenbar kennen Viele das CuSi-Löten mit Argon nicht.

Hihi, die Zeiten der Lötlampe sind längst vorbei :D

Die nimmt man heute nur noch zum Verzinnen.

Hier probierts der Manni, da kann man sich das mal ansehen:

CuSi-Löten

Ein wenig vorscrollen, zum Ende hin sieht man, wie wunderschön das geht und wie toll solche Nähte sind. Und wie fein man damit arbeiten kann.

Auch Dünnblecharbeiten an Kotflügeln und dergleichen, egal ob auf Stoß oder mit Abkanten, macht man heute nicht mehr mit Schweissen, sondern CuSi-Löten.

Arbeitet sich halt leichter und komfortabler und außerdem zerstörungsfrei.

Gruß

k-hm

Also statt mir so ne Arbeit für die Durchgerostete Aufnahme zu machen, hätte ich den weggerosteten Teil rausgeflext, aus 2mm Blech nen Schuh gebogen und eingeschweißt, einmal mitm Sandstrahlgerät drüber, 2x Zinkgrundiert, PU Dichtmasse gespritzt, Farblich mit ner Knickerdose etwas angepasst und eingewachst, fertig ^^

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 21. September 2021 um 19:18:32 Uhr:

Also statt mir so ne Arbeit für die Durchgerostete Aufnahme zu machen, hätte ich den weggerosteten Teil rausgeflext, aus 2mm Blech nen Schuh gebogen und eingeschweißt, einmal mitm Sandstrahlgerät drüber, 2x Zinkgrundiert, PU Dichtmasse gespritzt, Farblich mit ner Knickerdose etwas angepasst und eingewachst, fertig ^^

Bei mir sind auch die Gewindeplatten stark angegriffen. die mache ich auch neu, sind ja dabei.

Ich plane es so:

Vergammelte Teile rausflexen, Blechaufbau mit guter Blechstärke dort machen, wo erforderlich.

Fügeflächen ordentlich anschleifen.

Dann Trabhan-Halterungen anpassen und einlöten (CuSi3).

Sauber alles abschleifen, reinigen und mehrfach Zinkspray drüber.

Dann Lack/Brantho.

Am Schluss Mike Sanders Fett durch die Löcher überall rein und dann Löcher mit Gummistopfen zumachen.

Vielleicht nochmal Brantho drüber, dann ist es dicht und man kann später da ran zum Kontrollieren.

Ich sehe da keinen großen Unterschied...

Gruß

k-hm

 

Würde ne ordentliche 2K EP Grundierung mit aktivem Korrosionsschutz (Zinkphosphat) empfehlen, anstatt Zinkspray...

Man kann alles auf die Spitze treiben...nehmt doch gleich Hinterachsaufnahmen aus rostfreiem Stahl, da muss man garnix draufmachen. Schön polieren und gut ;-)

...jetzt kommen bestimmt die Bedenkenträger unter den Werkstoffexperten...

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 22. September 2021 um 13:07:57 Uhr:

Man kann alles auf die Spitze treiben...nehmt doch gleich Hinterachsaufnahmen aus rostfreiem Stahl, da muss man garnix draufmachen. Schön polieren und gut ;-)

...jetzt kommen bestimmt die Bedenkenträger unter den Werkstoffexperten...

Habe darüber schon ernsthaft nachgedacht :D

Ein befreundeter Schlosser meinte, man kann alles zusammenschweißen (Stahl/Edelstahl) und es hält auch, wenn man auch mit Edelstahl schweißt.

Wenn man also gegen Rost schützt, sollte das an der Aufnahme selbst keine Probleme geben.

Aber ich habe andere Bedenken:

Wenn ich verschieden "edle" Stahl-Werkstoffe verschweiße, erhalte ich unweigerlich die Neigung zu elektrochmischer Korrosion an den Nahtstellen.

Es besteht also die Gefahr, dass die Aufnahme von außen top assieht, aber an den Nähten der umgebende Normal-Stahl weggammelt.

Das würde ich gerne vermeiden, denn man sieht es nicht.

Also lieber normes Blech und gut gegen Rost schützen.

Das wäre bei einem DeLorean natürlich anders :D

Gruß

k-hm

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