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Hinterachse wechsel, jetzt ABS probleme

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 21. Februar 2025 um 16:57

Hallo zusammen,

Ich verzweifle an meinen ABS Sensoren. Es handelt sich um einen Audi A6 C5 1.8t BJ 11/1997. Durch ein Aufprall auf meine Hinterachse hat sich diese verbogen und musste diese auswechseln. Ich habe diese direkt Inklusive Radlagersatz, Dämpfer und ABS Sensoren getauscht. Seitdem ich diese getauscht hab, war die ABS Lampe zwar beim ersten Start an, aber ist dann nach kurzem fahren und Neustarten ausgegangen. Das ABS hat allerdings nachdem es angeschalten war sehr komisch eingegriffen, dies jedoch erst unter 40 km/h alles darüber lief ohne Probleme. Nach kurzer Zeit merkt das ABS das was nicht stimmt und schaltet sich selber wieder aus (Lampe geht an) bis zum nächsten Neustart dann wieder. Anschließend habe ich mittels Laptop und VCDS die Sensoren ausgelesen. Die Vorderen 2 Sensoren bringen passende werte. Die 2 Hinteren Sensoren springen Teilweise auf passende werte und Teilweise auf 1 Km/h (Default wert). Weswegen auch das ABS komisch eingreift. Größtenteils bringen die Sensoren unter 10 Km/h erst garkeine Werte.

Ich habe bereits folgendes probiert:

nochmals 2 Neue ABS Sensoren Verbaut

1 ABS Sensor im alten Radlager getestet

ABS Sensoren durchgemessen (1300Ohm)

Stecker zum Steuergerät gemessen (4,77v)

Minus / Plus auf Durchgang geprüft (Kurzschluss war nicht der fall)

Nun frage ich mich ob ich das ABS Steuergerät austauschen soll, aber ich kann mir nicht vorstellen das es daran liegt, da es noch vor tausch der Achse einwandfrei funktioniert hat. Ich bitte um eure Hilfe, ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich bin für sämtliche Tipps und Empfehlungen offen und dankbar.

Radlager

OEM Nummer: 8E0 501 611

ABS Sensoren: 4B0 927 807

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6 Antworten

Moin,

schwierig. Hast Du die "Zahnung des ABS Rings" zwischen neu und alt verglichen? Identisch?

Sitzen die Sensoren tief genug drin? (Ich hab jetzt nur den Quattro vor Augen, weil ich da erst die HA neu gemacht habe)

Themenstarteram 21. Februar 2025 um 19:03

Servus,

danke erstmal für die Antwort.

Leider konnte ich die Zahnung nur per Auge vergleichen, da der ABS Ring ja im Radlagersatz eingebaut und verpresst ist, sah zwar identisch aus, aber auch nur per Augenmaß. Aber daher das die beide Teile nach OEM Nummer zusammen passen, vermute ich nicht dass das Problem ist. Ich hatte es ja auch mit neuen Sensor im alten Radlagersatz getestet und hatte das gleiche Ergebnis / Problem.

Ich würde den Wiederstand der Spule im ABS-Sensor nicht messen. Die Wicklung ist so dünn das du sie mit dem Messstrom zerstören kannst.

 

Oszilloskop dran und du kannst sehen ob der Sensor heile ist. Wenn so am Sensor das Signal anliegt das gleiche direkt am Steuergerätestecker messen.

Im Meßwerteblock 1 kann man sich die Raddrehzahlen der Vorder-und Hinterachse anzeigen lassen.

Laut Elsa Win.

Rotor prüfen:

Drehzahlfühler mit Spezialwerkzeug aus Radlagereinheit heraushebeln.

Durch die Aufnahmebohrung des Drehzahlfühlers im Radlagergehäuse, ist der Rotor auf Verschmutzung und Beschädigung hin zu prüfen.

Ist der Rotor beschädigt oder verschmutzt, so ist die Radlagereinheit mitsamt Rotor zu ersetzen.

Sind die ABS Sensoren alt und neu gleich lang?

Ich würde um den Fehler auf die schliche zu kommen einen alten ABS-Sensor wieder einbauen und prüfen ob sich was geändert hat.

Wenn das nicht hilft ein Altes Radlager wieder einbauen und prüfen ob der Fehler weg ist.

Radlagereinheit.

Nach meiner Erfahrung kommen als Fehlerursache am Sensor selbst in Frage:

  1. Kabel- oder Steckerfehler: Kann bei ruppiger (De-) Montage vorkommen. Eigendiagnose und Messen am Steuergeräteanschluß hilft.
  2. Schmutz: Der Sensor tastet magnetisch ab – bei den passiven Sensoren ist es eigentlich nur eine Spule mit einem magnetisch vorgespannten Joch. Und der sammelt jedes Schmutzpartikelchen auf, das auch nur im entferntesten magnetisierbar ist. Dieser magnetisierbare "Schmutz" schließt dann einen Teil des Magnetfeldes kurz, wodurch das Ausgangssignal vom Zahnring geschwächt wird – denn dessen Zähne sollen eigentlich das Feld kurzschließen. Je stärker die Verschmutzung, um so höher muß die Drehzahl sein, daß das Signal hoch genug wird. Kommt vor allem an den Vorderrädern vor, bei den Hinterrädern eher seltener, weil dort Zahnring und Sensor gekapselt und abgedichtet sind. – Ich habe die Sensoren tw. mit Knetgummi und Druckluft reinigen müssen, um wieder volles Signal zu bekommen.
  3. mangelhafte Sensoren: es gibt offenbar viele Nachbau-Sensoren, die nur im Best-Case funktionieren...
  4. axialer Abstandsfehler: Der Sensor paßt in der Tiefe nicht – entweder ist der Sensor nicht komplett bis zum Kragen eingeschoben, oder der Zahnring und das Magnetjoch sind aus anderen Gründen nicht korrekt zueinander positioniert (Herstellfehler oder Toleranzen)
  5. radialer Abstandsfehler: Der Zahnring im Lager ist im Durchmesser zu groß, oder der Höhenunterschied zischen Zahn und Zahntal ist zu gering. Wäre wohl als Herstellfehler zu werten. Das beste Ausgangssignal erhält man übrigens nicht bei den geprägten Wellblech-Ringen, sondern bei den ausgestanzten. Leider gibt es die nicht freistehend, was das Signal wieder verschlechtert, und außerdem können sie durchrosten, aufreißen und dann den Sensor killen (Vorderrad, von außen messender Sensor).
  6. Spule defekt: Soll es geben, aber ist mir noch nicht untergekommen. Übrigens: Bei der Widerstandsmessung mit einem halbwegs normalen DVM fließt ein Strom von 15 Mikroampere, und die Spule muß 3 Mikrowatt ertragen. Yup, daß hält sie aus... Auch 150 mW sollte sie noch aushalten, und dafür brauchte man schon 44 V...
  7. Sensor abgesoffen: soll es bei den ersten Sensoren gegeben haben; inzwischen sind alle vergossen oder verspritzt.

Die Liste ist grob nach absteigender Wahrscheinlichkeit sortiert (meine eigene Einschätzung/Erfahrung).

Wenn es vorher funktioniert hat kann es nur an den Sensoren oder an den Rotoren am Radlagergehäuse liegen.

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