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Hintere Bremse nicht demontierbar

VW T3
Themenstarteram 3. August 2011 um 16:43

Servus,

bin seit 2 Wochen glücklicher T3 Besitzer.

Das Glück wird leider etwas getrübt, da ich vor ein paar Tagen durch die HU gefallen bin. Grund: Hintere Bremsen defekt. Rechts kaum Bremswirkung, linke Bremse nach loslassen des Bremspedals kurze Zeit fest.

So, ein bisschen Schraubererfahrung hab ich, und handwerkliches Geschick würde ich mir auch zusprechen.

Hab auch son Reparaturhandbuch "So wird's gemacht" in dem man die einzelnen Schritte nachlesen kann. Leider wird dann doch nicht jeder mini-Schritt erläutert, bzw. auf eventuelle Schwierigkeiten, wie festgerostete Teile, wird eben nicht eingegangen.

Vorgehensweise bisher:

Auto hochgebockt, Rad ab, zwei kleine Schrauben aus Bremstrommel und nu?

Hab gelesen, dass die Kronmutter NICHT ab muss. Die Trommel soll sich auch so abnehmen lassen.

Hab auch von hinten durch das kleine Loch im Bremsträgerblech mit nem Schraubenzieher das Nachstellritzel soweit gedreht bis sich das Rad frei durchdrehen lies.

Die Trommel lässt sich nicht abziehen. Wenn ichs nicht schon auf nem Foto (demontierte Trommel ) gesehen hätte, würde ich schwören, dass Trommel und Metall hinter Kronmutter ein Teil sind.

Bei mir sieht das ganze so aus wie auf dem Bild das ich hochgeladen hab.

Hab auch versucht (zugegebenermaßen etwas unorthodox) mit nem großen Schlitzschraubenzieher zwischen Trommel und Bremsträgerblech zu hebeln. An den Löchern der Schrauben sieht man, dass sich das ganze minimal bewegt, aber direkt in der Mitte bewegt sich nix.

Hab auch n kurzes Handyvideo davon gemacht, vielleicht erkennt man ja was:Video Hebelaktion mit Schraubenzieher an Trommel

Sicherlich bin ich nicht der erste, der Probleme beim Wechseln der Trommel hat, und so hoffe ich auf eure Hilfe.

Gruß

Ramelow

P.S.

Ich bin auch auf der Suche nach ner "T3 Interessengemeinschaft" (oder auch einzelnen T3-Schraubern/-Liebhabern) im Raum Darmstadt, Frankfurt. Über Meldungen bei mir diesbezüglich freue ich mich natürlich sehr :D

Trommel
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17 Antworten

Ich würde sagen , dass die Bremstrommel nicht über die Backen will, da hilft nur einsprühen mit WD40, und die Trommel so lange zu bearbeiten bis sie hunten ist. Hast du neue Beläge und Trommeln? Versuch noch mal die Backen so weit wie möglich rein zu drehen.Viel Geduld, Rainer

Themenstarteram 3. August 2011 um 16:57

Noch hab ich nix neu, wollte erstmal aufmachen, und reinschauen um zu sehen was überhaupt Kaputt ist.

Die Backen hab ich wie gesagt schon von hinten mit dem Nachstellritzel reingedreht.

Ich glaub über die Backen geht die Trommel rüber, weil sich ja der Rand der Trommel ein-zwei Millimeter bewegen lässt. Nur in der Mitte bewegt sich nix.. Und da sin die Backen ja nicht.

Bloß nicht mit Schraubenzieher zwischen der Trommel und Ankerblech hebeln. Da verbiegst Du alles. Einsprühen , mit Hammer vorsichtig auf die Nabe (Trommel) abwechselnd klopfen. Die ganze Prozedur kann eine halbe Stunde dauern.

Ein Kollege hier aus dem Forum hatte auch einen guten Tip. Einen alten Schraubenzieher an der Spitze abwinkeln, abwechselnd in die Löcher der Befestigungsschrauben stecken und vorsichtig mit Hammer bearbeiten, bis die Trommel sich löst . So sieht es hinter der Trommel aus

Thomas

3-radnabe

Zitat:

Original geschrieben von Ramelow

Noch hab ich nix neu, wollte erstmal aufmachen, und reinschauen um zu sehen was überhaupt Kaputt ist.

Die Backen hab ich wie gesagt schon von hinten mit dem Nachstellritzel reingedreht.

Ich glaub über die Backen geht die Trommel rüber, weil sich ja der Rand der Trommel ein-zwei Millimeter bewegen lässt. Nur in der Mitte bewegt sich nix.. Und da sin die Backen ja nicht.

Da wo im Foto "fest" steht, muss Kriechöl wie WD 40, Caramba etc. rein. Nach ein paar Stunden die Trommel stückweise weiterdrehen und mit dem Hammer mäßig fest auf die Trommel schlagen (außen, wo das VW-Zeichen steht).

Beim Wechsel das Bremsträgerblech genau untersuchen, ob es Vertiefungen gibt, wo die Bremsbacken Kontakt haben. Dann muss der Rest mit Kronenmutter auch runter. Bremszylinder auch gleich tauschen, einer scheint ja ohnehin hinüber zu sein.

Grüße, Ulfert

Edit: da war der Thomas wohl schneller :)

Themenstarteram 3. August 2011 um 17:30

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Dann werd ichs mal mit WD40 und der Hammerschlagmethode versuchen.

Um das Bremsträgerblech zu wechseln muss die Kronenmutter dann runter?? Wo bekommt man eurer Meinung nach am Besten die Ersatzteil? (Backen, Bremsträgerblech, Bremszylinder, gegebenenfalls Trommel)

Gruß

Wenn Du gerade am Einsprühen bist , nimm eine Drahtbürste und reinige den Anschluß Bremsleitung zum Radbremszylinder. Falls der raus muß , kann das Kriechöl wirken und die Mutter der Bremsleitung / Befestigungsschrauben Radbremszylinder lassen sich leichter lösen.

Um das Bremsbelagträgerblech abzubauen muß die Radnabe abgebaut werden. Dazu brauchst Du eine große Knarre mit 46 er Nuß. Die Radnabe sitzt auf einer Verzahnten Welle. Nach dem Lösen der Mutter den Reifen mit 3 Radmuttern befestigen, und am Reifen wackeln, ziehen und zerren. Wenn die Nabe nicht freiwillig runter will , hilft nur ein Abzieher. Festgezogen wird die Mutter mit Drehmomentschlüssel und dann versplintet.

Thomas

das mit dem hammer vorsichtig umgegangen werden soll wurde ja schon gesagt. aber nimm bitte keinen 300 gramm hammer. 2kg darf er schon haben. und dann mit gefühl ,die masse machts.

Themenstarteram 3. August 2011 um 19:48

Danke für den Tipp mit der Hammergröße. Der 300g Hammer wäre meine erste Wahl gewesen :D

Darf also ruhig ein Fäustel sein...

Na mal sehen was der Tag morgen bringt.

Ich werde berichten...

Zitat:

Original geschrieben von Ramelow

Danke für den Tipp mit der Hammergröße. Der 300g Hammer wäre meine erste Wahl gewesen :D

Darf also ruhig ein Fäustel sein...

Na mal sehen was der Tag morgen bringt.

Ich werde berichten...

zu zaghaft darfste aber auch nich sein ....immer inne rund kloppen volle pulle !!! ....und dreh die muttern drauf dann bleiben die gewinde heile und die trommel fliegt dir nicht gg das schienbein......:mad:

Zitat:

Original geschrieben von Ramelow

Danke für den Tipp mit der Hammergröße. Der 300g Hammer wäre meine erste Wahl gewesen :D

Darf also ruhig ein Fäustel sein...

Na mal sehen was der Tag morgen bringt.

Ich werde berichten...

Fäustel???

Besser mit Gummikappe drauf. Oder mit einer Holzzwischenlage! Die Trommel hält nicht alles aus.

Gewalt ist schon richtig, nur kontrolliert an der richtigen Stelle. Dann darf es auch ein Vorschlaghammer sein.

Außen schlagen + nach 1-2 Schlägen die Trommel drehen.

Geduld! + Ausdauer.

Die geht runter!

Nun zum

-WD40???

Ist OK. Aber danach sind dann neue Bremsbacken Pflicht!

@Tommmel

Auf deinem Bild scheint der RBZ einseitig fest zu sein. (Vorne). Der hintere Kolben undicht, vermtl. nur, weil er zu weit rausschiebt.

Die Trommel scheint das Problem zu sein, das Verschleißmass ist vermutlich überschritten.

Uwe

 

Themenstarteram 4. August 2011 um 10:29

Ou Mann :(

Fazit nach eineinhalb Stunden:

-Ich habe eine ca. 1 Meter lange Holzlatte in Holzschnitzel verwandelt.

-Ich habe nun einen kleinen Rostmehlhaufen unter der Trommel.

-Ich habe eine noch immer festsitzende Trommel. *grrr*

Ich hab mitm Fäustel (1250g) und mit Holzzwischenlage Ewigkeiten von außen die Trommel bearbeitet. Dabei echt gut Schwung geholt. Die Nachbarn ham sich bestimmt über die Geräuschkulisse gefreut.

Vorher und immer mal zwischendurch hab ich WD40 auf die Nabe gesprüht.

Außen ist die Trommel beweglich, man kann sogar mit den Händen so ein ganz bisschen hin uns her wackeln. Aber in der Mitte wo sie an der Nabe anliegt bewegt sie sich keinen Millimeter.

Themenstarteram 4. August 2011 um 13:59

So,

wieder ein paar Stunden später - und - tadaaa, es ist geschafft.

Nach dem Mittagessen nochmal mit roher Gewalt und ca. 50 heftigen Schlägen gegen die Trommel löste sich das Ding endlich.

Die zweite Seite ging dann schneller, da ich schon "Erfahrung" hatte. Einfach war's trotzdem nicht und erforderte viel Gewalt. (Dabei hab ich einen weiterer Meter Holzlatte zu Spänen verarbeitet :) )

Nun gut, wie schauts dahinter jetzt aus?

Die Aussage vom TÜV war:

  • linke Bremse: kaum Bremswirkung
  • rechte Bremse: fest, löst sich erst nach ner Weile

Im Anhang ein paar Bilder von den Bremsen.

Links sehe ich eigentlich gar nix ungewöhnliches. Die stärke der Bremsbacke scheint mir auch noch gut. Aber vielleicht ist sie von der Beschaffenheit einfach nicht mehr gut, da ja schon so alt. Jedenfalls bremst sie ja net mehr richtig.

Am Bremszylinder sieht man rechts, dass es ein ganz bisschen Feucht rauskommt.

Rechts ist alles total eingesaut. Alles voller Schmiere (vermutlich Bremsflüssigkeit, was sonst..). In der Trommel ist irgendein Dreck. Das sind wohl die Überreste der kaputten linken Bremsbacke. Die Schutzkappen vom Bremszylinder waren auch nur schief drauf. Kann schlecht einschätzen obs daran lag, dass es da raus gesutscht hat, oder ob er sowieso hin ist. Dichtet die Schutkappe den Zylinder ab, oder Schützt sie ihn nur?

Was meint ihr woher es kommt, dass die Bremse nach dem Bremsen "fest" ist? Wegen dem Matsch aus Bremsflüssigkeit und Bremsabrieb in der Trommel vielleicht..

Was meint ihr welche Teile man erneuern sollte?

Da die eine Bremsbacke ja kaputt ist, müssen die ja sowieso alle neu, oder?

Die Bremszylinder vermutlich auch. :-/

Wie siehts mit den Federn aus, sollte man die auch wechseln?

Die Trommel können hoffentlich bleiben, und die Trägerbleche auch. Auf dem einen Bild sieht man, dass die eine Trommel so zwei kleine Macken hat.

Meint ihr es muss original VW sein, oder ist dass ziemlich egal von was die Ersatzteile sind. (Gibts "schwarze Schafe" unter den Marken?)

Grüße

Ramelow

Links-bremsbacke
Links-bremszylinder-dreckig
Links-bremszylinder-sauber
+6

Zitat:

Original geschrieben von Ramelow

Was meint ihr woher es kommt, dass die Bremse nach dem Bremsen "fest" ist? Wegen dem Matsch aus Bremsflüssigkeit und Bremsabrieb in der Trommel vielleicht..

Kann auch ein eingearbeitetes Trägerblech sein, daher mein Hinweis.

Themenstarteram 4. August 2011 um 14:35

Zitat:

Original geschrieben von Ulfert

Kann auch ein eingearbeitetes Trägerblech sein, daher mein Hinweis.

Sorry, darauf bin ich in meiner letzten Antwort nicht eingegangen.

Also ich hab das Trägerblech angeschaut und keine Riefen gefunden. Oder sieht man die erst wenn die Backen raus sind?

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