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Hinterrad-Bremse laesst nicht los!

Themenstarteram 9. November 2003 um 14:31

Hallo,

habe heute nach einer kurzen Fahrt einen unangenehmen Gummi-Kokel-Geruch aus dem linken hintern Radkasten gerochen. Ein wenig Spucke auf die Bremsscheibe hat gezeigt, dass diese total heiss war. Nach 4 Kilometern langsamer Fahrt ist das doch ein wenig komisch.

Ich vermute, dass die Bremse nicht ganz locker laesst!

Was kann ich da machen ? Muss ich die komplette Bremsbacke tauschen oder tut es auch ein Entlueften? Bin fuer jede Hilfe dankbar!

Gruss,

Udo

p.s. Nein, die Handbremse war während der Fahrt nicht gezogen!

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17 Antworten

Hier meldet sich einer der die Frage nur pauschal beantworten kann. Bin kein Fachmann. Ich würde sagen da sitzt was fest, z.B. der Bremszylinder. Du mußt also kontrollieren ob er es ist, oder eine andere Ursache vorliegt.

Also Radbolzen lösen, Fahrzeug aufbocken, Rad abnehmen und Sichtkontrolle. Vergesse nicht das Fahrzeug gegen wegrollen und abstürzen zu sichern, bevor Du Deine Nase an die Geschichte ran hälst. Handbremse lösen, und versuchen

das ganze zu drehen. Schon wirst Du im Normalfalle die Ursache erkennen. Entlüften, oder Wechsel der Bremsbacken

ist nicht unbedingt erforderlich. Dazu kannst Du aber noch jemanden befragen. Ich denke es ist vom Grad der Abnutzung bzw. davon abhängig ob Du beim durchtreten des Bremspedal etwas Luft feststellst. Ich persönlich hätte, wenn nur Dreck das festsitzen verursacht, und Du nicht mit dem heißen Rad weit gefahren bist keinen Wechsel gemacht. Dies kann aber fachlich nicht richtig sein.

userpaul1248

@udo_muc1

das Handbremsseil betätigt am hinteren Bremssattel eine Mechanik, die die Klötze an die Bremsscheibe drückt.

Du solltest prüfen, ob diese Mechanik freigängig ist. Diese Mechanik sitzt gerne mal fest. Darauf würde ich in Deinem Fall tippen. Mit dem Entlüften der Bremsanlage erreichst Du keine Besserung. Prüfe auch, wie userpaul1248 bereits beschrieben hat, ob die Betriebsbremse löst. Wenn Du das Auto aufgebockt hast, prüfe, ob sich das Rad in dem Moment frei drehen lässt. Wenn ja, betätige die Betriebsbremse (lasse durch eine 2te Person prüfen, ob das Rad auch wirklich fest ist) und lasse sie wieder los. Dreht das Rad wieder frei, sollte das in Ordnung sein. Wenn das Rad danach immer noch fest sitzt, kann es am Bremszylinder oder am Sattel selber liegen.

Wenn das Rad wieder frei dreht, betätige die Handbremse. Ist das Rad jetzt auch wirklich fest? Dann löse die Handbremse wieder. Prüfe dann, ob das Rad wieder frei dreht.

Wenn es immer noch fest ist, prüfe die oben genannte Mechanik und auch das Handbremsseil. Dazu musst Du dann na klar das Rad abnehmen.

Wenn Du selber noch keine Erfahrung hast, lasse die Reparaturarbeiten auf jeden Fall von jemandem ausführen, der sich auskennt.

Wie alt ist eigentlich die Bremsflüssigkeit ? Wechsel die auf jeden Fall alle 2 Jahre aus. Bremsflüssigkeit hat das Bestreben, Wasser an sich zu binden. Dieses Wasser lässt nämlich auch sehr gerne die Kolben in den Bremssätteln rosten. Dann sitzen sie fest und Du hättest eine unnötige Reparatur mehr. Abgesehen davon kann das Wasser in den Leitungen bei z.B. langer Bergabfahrt (Tourisatenabfahrt)verdunsten. Dann verdunstet das Wasser in der Leitung und Du hast Dampfblasen und die Bremswirkung könnte gegen Null gehen.......

 

Gruß

Wolle

Themenstarteram 10. November 2003 um 7:09

Hallo,

erstmal vielen Dank fuer die Antworten.

Habe mich entschieden, den Wagen doch in die Werkstatt zu geben, denn ich habe leider zu wenig Erfahrung, um selber an der Bremse herumzufummeln.

Werde nach dem Werkstattbesuch ueber die Lösung berichten.

Gruss,

Udo

Hallo,

hatte das gleiche Problem bei meinem Passat Bj 98 (gleiche Hinterradbremse A4/A6/Passat)

Tatsächlich liegt es an der Mechanik in der Bremszange für die Handbremse, welche wie eine Ratsche funktioniert und die Beläge immer an der Scheibe halten.

Hin und wieder wurden die Scheiben hinten abwechselnd richtig heiss (gestunken wie Sau) - nach ein paar Kilometer verschwand das Phenomen - bin aber so ca. 70.000 km gefahren, ohne Probleme!

Thematik ist bei Audi/VW bekannt - bei jungen Wagen ausserhalb der Garantie auf Kulanz pochen. Gruß Z

Themenstarteram 10. November 2003 um 13:10

Hallo Z,

das klingt ja beruhigend.

Werden die Belaege denn einfach nur an die Scheibe gehalten oder mehr gepresst ??

Was ist denn ein "junger Wagen" ? Ich fahre einen 97er A6 C4 Avant. Kann ich da noch auf Kulanz hoffen ?

Und jetzt die Hauptfrage: Wie bekomme ich diese Problem aus der Welt ? Brems-Saettel austauschen ?

Gruss,

Udo

Hi Udo,

Kulanz beim 97er?? Nö. Daraus wird nichts.

Ich denke nicht, dass man den Sattel sinnvoll instandsetzen kann. Den wirst Du wohl tauschen müssen. Ich würde da auch nicht so lange mit fahren. Ist nicht wirklich gut für die Scheiben und die Klötze.

 

Gruß

Wolle

hallo,

ein altes bekanntes Problem beim audi ist bei der Hinteradbremse das die Bolzen für den Schwimmsattel festrosten ( Der stift mit dem Gummibalg).

In der regel ist der Gummibalg eingerissen oder porös so das wasser eindringt und sich somit der Bolzen festrostet.

Da ja der Audi nachstellende Bremskolben hat drückt sich bei betätigung der Hand oder fußbremse der Bremsbelag gegen die bremsscheibe. Sobald man nicht mehr Bremst/ die Handbremse löst müßte normalerweise der Belag sich einige zentelmillimeter zurücksetzen, tut er aber nicht wenn der Sattel wegen den Festsitzenden Bolzen festklemmt.

 

Gruß Krissi

 

PS: die in der Werkstatt wollen meißt dann einen neuen Bremssattel verkaufen was zu 90% nicht nötig !!!!

das instandsetzen kostet nur ein viertel vom kaufpreis eines neuen sattels .

Themenstarteram 13. November 2003 um 14:24

Hallo,

habe gerade mit dem Audi-Haendler meines Vertrauens telefoniert.

Der bezweifelt, dass es der Bremssattel ist. Er ist sich sicher, dass einfach nur die Bremsscheiben + Klötze ausgetauscht und die Sättel gereinigt werden muesste.

Das wuerde 300 Euro kosten. Sollte doch der Sattel ne Macke haben, dann kaemen noch mal 800 Euro dazu, weil ja beide ausgetauscht werden muessten.

Ach ja, lt. Audi-Haendler ist meine Bremsweise schuld an dem Problem. Ich würde zu vorsichtig bremsen!!

 

Was haltet Ihr davon ?

Gruss,

Udo

hallo,

wenn ich das lese bekomme ich schon einen dicken hals, erst mal die schuld auf den kunden schieben, typisch.

dein bremsverhalten hat bestimmt nichts mit deinen festzsitzenden bremssätteln zu tun. dies ist ein alt bekanntes audi problem diese hinterradbremse hat noch nie richtig funktioniert. sogar der tüf läßt eine audi hinterachsbremse durch, wenn sie ungleichmässig zieht, hauptsche sie geht wieder auf, was deine nicht tut.

weil bei audi eh nur ca 20 % bremswirkung auf der hinterachse liegen.

also lass dir keine neuen scheiben und klötze verkaufen du brauchst neue bremssättel eine reperatur ist nur kurzfristig eine hilfe die werden schnell wieder fest.

tut mir leid aber die 800,- € + arbeitszeit+beläge wirst du wohl inwestieren müssen wenn du alles perfekt haben wilst.

gruß hp

@udo_muc1

 

AAAAAAAhhhhhrrrrrggggg......was ist denn DAS für ein Blödsinn???? Also wirklich........wie sind die denn Zertifiziert worden?

Ich kann @A6 TDI 2003 nur zustimmen.

Und wie auch KRISSI schon geschrieben hat, könnte na klar auch der Sattel fest sein. Aber dann liegt eindeutig ein Defekt an der Bremse vor.....nicht an der Fahrweise des Fahrers. *grins*

Eine vorsichtige Bremsweise könnte man auch mit "vorausschauendem Fahren" gleichsetzen. Ist das wirklich schlecht????

Momentan fällt mir nichts weiter dazu ein.....sorry

 

Gruß

Wolle

 

P.S. Nicht, dass es auch ein anderer "Fehler" sein könnte, aber erst mal Klötze und Scheiben verkaufen und dann evtl. noch nen Sattel.....oder zwei.....

Wir können hier im Forum natürlich auch nur spekulieren, weil wir das Auto nicht sehen, aber überlege Dir Deine Entscheidung gut. Hör Dich in Deinem Bekanntenkreis um, ob sich nicht jemand wenigstens so gut auskennt, dass er das Problem lokalisieren kann. Schaue noch mal in die ersten Texte, dort ist alles beschrieben. Die Instandsetzung kann man dann ja vergeben.

Themenstarteram 14. November 2003 um 8:05

Hallo,

habe gestern noch einen unabhaengigen KFZ-Meisterbetrieb aufgesucht. Der hat mir folgendes Angebot gemacht.

Auf beiden Seiten neue Saettel, neue Scheiben und neue Klötze inklusive Arbeitslohn fuer 600 Euro.

Die Saettel sind im Austausch. Es werden alte Saettel eingesetzt, die komplett ueberholt wurden.

Das klingt doch schon viel besser! Werde aber mich aber uebers Wochenende noch ein wenig umhoeren und mich am Montag entscheiden.

Schoenes Wochenende,

Udo

Zitat:

Original geschrieben von udo_muc1

Hallo,

erstmal vielen Dank fuer die Antworten.

Habe mich entschieden, den Wagen doch in die Werkstatt zu geben, denn ich habe leider zu wenig Erfahrung, um selber an der Bremse herumzufummeln.

Werde nach dem Werkstattbesuch ueber die Lösung berichten.

Gruss,

Udo

Tag Udo,

ich hatte das gleiche Problem bei meinem Audi 100 2,8 und bei meinem jetzigen A6 2,6. Es passiert nach ca. 3-4 Jahren,

daß einer oder beide Bremssättel "festfahren". Dies passiert dadurch, daß sich der Bremsstaub zwischen Exzenterbolzen und Gehäuseinnenwand des Sattels festsetzt. Die Rückstellfedern sind irgendwann zu schwach, um den Bolzen zurückzustellen und der Sattel ist fest. Eine gute und unabhängige Werkstatt baut Dir den/die Sättel aus, reinigt sie komplett, macht nen neuen Dichtungssatz rein und das ganze kostet nicht mehr als ca. 70 Euro. Ich hatte damals bei meinem Audi 100 vor ca. 5 Jahre 120 DM bezahlt. Wenn es jetzt viel kosten darf, dann sind es max. 100 Euro pro Sattel.

Die Audi-Original-Werkstatt tauscht den Sattel einfach aus und das kostet dann satte 300 Euro pro Sattel.

Mein Mechaniker hat dann auch noch ein Hauptsteuerventil auf der Hinterachse überprüft (nur bei Audi 100). Bei meinem A6 (Bj. 95) existiert dieses Ventil nicht mehr.

Grüßle

arnold-sw

Themenstarteram 25. November 2003 um 10:03

Hallo,

nachdem ich mir die Ersatzteile (Scheiben, Klötze und Saettel) fuer beide Seiten guenstig besorgt hatte war ich gestern in einer unabhaengigen Meisterwerkstatt und habe mir alles einbauen lassen.

In Summe habe ich jetzt 500 Euro bezahlt. Dafuer habe ich jetzt ein wenig Ruhe mit der Hinterachse! tio,toi,toi!

Gruss,

Udo

Hallo,

ich hatte auch Riesenprobleme mit einer heißlaufenden Bremse nach einem Radlagerwechsel und konnte 6 Wochen das Auto nicht benutzen. Nachdem Radlager, Bremssattel und Bremsbeläge wiederholt getauscht wurden, war das Problem immer noch da. Dann wieder Austausch des Sattels und der Beläge, alles wurde in einer Meisterwerkstatt gemacht. Nun kenne ich den Begriff Meisterwerkstatt ganz genau: dies ist ne Werkstatt mit nem Meister drin, mehr nicht. Der in der Werkstatt stehende Meister stand 3 Meter neben dem Auto und stellte so die Diagnose: Da ist das ABS-Steuergerät defekt, dies ist so teuer, da können Sie das Auto gleich wegwerfen! Und die Diagnose alles ohne Auslesen des Fehlerspeichers. Nennt man wohl Ferndiagnose.

Ich ging nun folgenden Weg:

Von ATE (Email: ATE.Bremsencenter@contiteves.com) ließ ich mir eine Liste von ATE BremsenCenter-Betrieben schicken. Dies sind kleine Handwerksbetriebe, die sich mit Bremsen hervorragend auskennen und nicht nur Teile austauschen. Dort wurde festgestellt, daß die "Meisterwerkstatt" - so hatte ich es auch bei der Reparatur gesehen, ohne mir die Folgen bewußt zu sein - beim Ausbau des Radlagers den demontierten Bremssattel an dem Bremsschlauch um 180° über eine Befestigungsschelle für den Bremsschlauch gehangen hatte. Dadurch wurde die Befestigungsschelle des Bremsschlauches verbogen und quetschte den Bremsschlauch ab. Folge: Der Vordruck aus dem Bremskolben ging nicht zurück und der Kolben preßte weiterhin auf die Scheibe. Das Rad lief heiß und ich konnte auf der Felge Spiegeleier braten! Nach Wechsel von Bremsschlauch und Schelle ist alles in Ordnung.

Wie gesagt: ne Meisterwerkstatt ist ne Werkstatt mit nem Meister drin!

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