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Hinterrad FXCWC
moinsen,
gestern hat es bei meiner rocker (2008) am hinteren rad auf der rechten seite ein lager entschärft. sind das die sogenannten radlager? kann man die einfach nach kaufen und wechseln? oder sind die so verbaut das ich ne neue felge kaufen muss?
grüsse aus der wüste
p.s. anbei 2 bilder von der geschichte
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38 Antworten
Ja, sind die Radlager, die kannst du so beim kaufen, der Ausbau von deinem Lagerring wird aber nicht ohne passenden Abzieher gehen!
Zum Einbau die Lager ein paar Std. ins Gefrierfach legen, evtl. die Felge noch etwas mit dem Heißluftfön erwärmen, dann flutscht das Lager leicht in den Lagersitz (Spacer nicht vergessen!)
Die Achsmutter unbedingt mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen, sonst sind weitere Lagerschäden vorprogrammiert!
Gruss Robert
Zitat:
Original geschrieben von HD-Triker
Ja, sind die Radlager, die kannst du so beim kaufen, der Ausbau von deinem Lagerring wird aber nicht ohne passenden Abzieher gehen!
Zum Einbau die Lager ein paar Std. ins Gefrierfach legen, evtl. die Felge noch etwas mit dem Heißluftfön erwärmen, dann flutscht das Lager leicht in den Lagersitz (Spacer nicht vergessen!)
Die Achsmutter unbedingt mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen, sonst sind weitere Lagerschäden vorprogrammiert!
Gruss Robert
genau das gleiche hätte ich ihm auch geschrieben, man weis doch der drehmoment ist nicht umsonst angegeben, man kann aber bei einer achse auch nachgefühl anziehen !
stell dir vor du bist ein lager und es wird wo metal und wärme spielen immer gewisse denungseigenschaften geben - also mit viel gefühl wie bei den frauen !
Servus,
da fallt mir nix mehr ein..........
"Die Achsmutter auf ein Drehmoment von 128,8–142,5 N·m anziehen"
genauso machmas, dann gibts auch keine kaputten Lager.
Begründung:
Früher, als es noch die offenen Lager gab, die man mit Distanzsch. einstellen musste, war bei korekt eingestelten Spiel eine Zerstörung der Lager durch zu festen Anzug nicht so leicht möglich.
Bei den modernen, gekapselten, Lager ist das korekte Drehmoment die Garantie für einwandfreie Funktion.
Da geht garnix nach Gefühl.
Is' meine Meinung,
Gruss KW
Zitat:
Original geschrieben von Kay Doubleyou
Früher, als es noch die offenen Lager gab, die man mit Distanzsch. einstellen musste,
wie, was, die gibts nicht mehr....shock
Servus,
@Prevo
tut mir leid......gehts wieder?
Wollt blos mal a bisl Information einbringen, weil, so die eine oder andere Ansicht eher überholtund dadurch kontraproduktiv is', und bei den modernen Harleys keine Anwendung mehr finden sollten, find ich.
Wenn du z.B. bei Elektronik- Bauteilen heute noch mit der Prüflampe rangehst, kannst die genausogut auf'n Grill legen.
Für sowas gibs heutzutage 'ne LED Prüflampe mit homöopatischer Stromaufnahme......
Hoffe sehr das dir wieder gutgeht
mit freundschaftlichem Gruss,
KW
Radlager wechseln ist kein Hexenwerk und die einigermaßen richtigen Drehmomente sollten auch kein Thema sein. So wie ich die Sache sehe (und wie es bei mir war) sind bei neueren Modellen Doppelrillenkugellager verbaut. Das bedeutet, die Lager sind in der Lage, radiale und axiale Kräfte aufzunehmen.
Wenn also die innere Lagerdistanzhülse (in meinem Bild rot dargestellt) eingebaut ist und die Lager (blau) mit einer Presspassung etwa h7 in der Felge (grau) eingesetzt sind, dann kommen über die Achse nur beim Anziehen der Achsmutter Kräfte auf den inneren Ring der Lager.
Radiale Kräfte durch das Gewicht des Moped, den Fahrer und Einfedern, sowie auch axiale Kräte als Mischprodukt durch Schräglage beim Fahren, werden durch die versetzt angeordneten zweifach ausgeführten Kugeln in den Lagerschalen aufgenommen.
Allein etwas zu hohe Anzugsmomente beim Einbau bzw. durch das Anziehen der Achsmutter sollten die Lager kaum schädigen.
Anders bei Kegelrollen oder schräg verbauten Wälzlagern. Da baut man wirklich Druck auf die Walzen in den Lagern auf, die zu erhöhtem Rollwiderstand und verfrühtem Verschleiß führen. Vorteil jedoch, diese Lager kann man in gewissen Grenzen Nachspannen, wenn zu viel Spiel ist.
Für mich aber die entscheidende Frage - wie kommt so ein Lagerfraß wie vom TS angeführt?
Ist ja erschreckend .....
servus,
@streetjump
"Anders bei Kegelrollen oder schräg verbauten Wälzlagern. Da baut man wirklich Druck auf die Walzen in den Lagern auf, die zu erhöhtem Rollwiderstand und verfrühtem Verschleiß führen. Vorteil jedoch, diese Lager kann man in gewissen Grenzen Nachspannen, wenn zu viel Spiel ist."
Zwischen den Innenlaufringen ist bei dieser(der alten) Bauform ein Spacer verbaut, mit dessen Verlängerung , oder Verkürzung das Lagerspiel eingestellt wird. Bei korekt eingestellten Spiel kannst du gar nix übers Drehmoment der Achse nachspannen.
Ausser du läst den Spacer weg, und stellst das Lagerspiel mit einer Kontermutter ein, wie bei Fahrräder.......
Durch ein zu geringes oder zu hohes Achsmoment wird den modernen Nice- Lager der Garaus gemacht. Die Kugeln laufen nicht mehr optimal in den Rillen, so isses nun mal, ich glaube ganz sicher das dem TS sein Lager deswegen kaput gegangen is'.
Gruss vom KW
Zitat:
Zwischen den Innenlaufringen ist bei dieser(der alten) Bauform ein Spacer verbaut, mit dessen Verlängerung , oder Verkürzung das Lagerspiel eingestellt wird. Bei korekt eingestellten Spiel kannst du gar nix übers Drehmoment der Achse nachspannen.
Ausser du läst den Spacer weg, und stellst das Lagerspiel mit einer Kontermutter ein, wie bei Fahrräder.......
Danke für die Klarheit mit den Kegellagern - ich kannte nur die, die per Achsverschraubung nachgespannt werden. An meinen Mopeds bisher waren immer geschlossene Lager, die nicht verstellt werden können.
Zitat:
Durch ein zu geringes oder zu hohes Achsmoment wird den modernen Nice- Lager der Garaus gemacht. Die Kugeln laufen nicht mehr optimal in den Rillen, so isses nun mal, ich glaube ganz sicher das dem TS sein Lager deswegen kaput gegangen is'.
Bei Erhöhung des Anzugsmomentes an der Achse werden die inneren Lagerbuchsen mit der Distanzhülse und äußeren Spacern mehr zusammengedrückt. Ich glaube nicht, dass das Anzugsmoment einen Versatz von mehr als wenigen Mikrometern verursacht. Das Spiel der Kugeln in den Lagerrillen dürfte aber im Hundertstel mm Bereich liegen, also deutlich mehr als per Druck auf die gehärteten Stahlsätze der Lager und Distanzbuchsen überhaupt aufgebaut werden kann. Ich denke eher würde man die Achse abscheeren (da die ja auf Zug belastet ist) als denn die Lagersätze so zusammenzupressen, dass da was Schlimmes passiert.
Ich denke, da war noch ein anderer Fehler mit dabei. Leider hat der TS sich ja noch nicht weiter geäußert.
Ähhhh, kann es sein, dass das Anzugsmoment zu groß war und die Lager so auf der Achse hin und hergewackelt sein können?
Bringt mich an dieser Stelle auf die Idee: lieber a bisserl mehr als zu wenig (aber nicht zu viel) ... möglicherweise gibt es daher die angegebenen Anzugsmomente???
So long...!
Greets
Zitat:
Original geschrieben von Kay Doubleyou
Servus,
"Die Achsmutter auf ein Drehmoment von 128,8–142,5 N·m anziehen"
Gruss KW
Hallo KW,
bist du dir da sicher mit den angegebenen Drehmoment?
Bei mir steht im Reparaturhandbuch: "Anzugsdrehmoment Achsmutter hinten 81,3 - 88,1 Nm"
(evtl. eine Verwechslung mit der Schwingenachsmutter?)
Gruss Robert
Servus,
7. Tighten axle nut to 95-105 ft-lbs (128.8-142.5 Nm).
So steht's im Englischsprachigen Orginal- Rep.Manual Softail 2008
Das hier:
"Anzugsdrehmoment Achsmutter hinten 81,3 - 88,1 Nm"
ist das vorgeschriebene Drehmoment für die Räder mit den offenen Kegelrollenlager.
Bis einschliesslich '99, wenn ich nicht irre.
Gruss KW
Hi,
mein Handbuch ist für Softail ab Bj. 2000, aber vermutlich nur für die 19mm Achsen (aber mit geschlossenen Lagern!)
könnte also sein, das für die neuen 1" Achsen das von dir angegebene Drehmoment korrekt ist.
(hatte das 2008er Bj. übersehen)
Gruss Robert
Servus,
so isses
KW
Wie lange (sollte) so ein Radlager hinten bei der Rocker (Bj. 2008) halten? Das Original-Radlager wurde (vorsorglich) beim Reifenwechsel bei 19.000km gewechselt. Jetzt ist wieder eine neue Decke fällig, bei km-Stand von ca. 41.000km.
Sollte ich das hintere Radlager mitwechseln? Wenn ja, nehme ich das Originale vom oder eine bessere und haltbarere Variante von z.B. SKF?
Einfach mit dem Finger den Innenring am ausgebauten Rad drehen: wenn es sich rau oder gar hakelig anfühlt, dann mach neue Lager rein.
Gruß Jürgen