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Hobby 550 Bj 94: Auflaufbremse löst und schließt ruckartig
Hallo,
ich bin WoWa-Neuling daher meine Frage: bei meinem frisch geTÜVtem WoWa löst sich die Bremse sehr ruckartig, es gibt einen regelrechten Schlag. Auch der Bremsvorgang (das auflaufen auf das Zugfahrzeug) erfolgt ähnlich. Ist das normal?
Mit freundlichen Grüßen
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38 Antworten
Zitat:
@haw-raptor schrieb am 9. Mai 2018 um 14:28:53 Uhr:
Ist das normal?
Nein. Das belastet alle möglichen Teile extrem.
Soweit richtig eingestellt: Dämpfer defekt? Kein (zu wenig) Fett in der Auflaufvorrichtung?
Und dem Prüfer war das so recht? Üblicherweise lässt er sich eine harte Bremsung vorführen und schaut darauf.
"Normal" ist das auf gar keinen Fall ! Die entsprechenden Federn kontrollieren, wie oben schon genannt, Schubstange (das dicke Ding mit dem Schmiernippel) kontrollieren, können sich die Zugseile irgendwo verklemmt haben und den Dämpfer prüfen ! Wenn Du trotzdem nichts findest, auf jeden Fall zu einem Fachbetrieb fahren und dort beraten (prüfen) lassen, viele Firmen, die Anhäger verleihen, haben auch eine eigene Werkstatt ! Die sind meistens nicht ganz so teuer ! Aber für die Sicherheit, sollte NICHTS "zu teuer" sein !? Berichte mal, was es war, könnte vielleicht auch Anderen im Forum helfen ?! Gruß und viel Erfolg , joeleo .
Ist wahrscheinlich der Auflaufdämpfer hinüber... Keine all zu große Sache...
Danke für das nette Feedback!
Jetzt habe ich erst vorgestern die Winterhoff WS3000 verbaut. Ich denke, dass genau dort der Dämpfer das Bauteil war, welches mit einem Bolzen gesichert werden wollte, oder? Der Dämpfer wollte nämlich ganz gemächlich ausrücken, sah jetzt nicht kaputt aus...
Werde sonst mal Montag Fotos machen.
Edit: Eine gaaaanz dumme Frage, die mir jetzt erst einfällt. Muss nicht der hintere der Bolzen von der WS3000 in das Gestänge des Dämpfers greifen? Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, dann rauscht die Schubstange beim beschleunigen einfach nur nach vorne oder besser auseinander? Oder habe ich einen Denkfehler? Ich habe nämlich bemerkt, dass dies nicht der Fall ist, der Dämpfer kann daher nur beim Bremsen funktionieren...
war doppelt
Bei den Kupplungen, die ich bisher montiert habe, war das Vorgehen immer gleich:
1. Austreiben des hinteren Bolzens mit einem dafür beigelegten Stift. Falls nicht vorhanden, Schraube passenden Durchmessers so längen, dass sie reinpasst, ohne über zu stehen.
2. Kupplung aufsetzen.
3. Stift mit dem Befestigungsbolzen austreiben und fertig montieren.
So wird verhindert, dass der Dämpfer frei kommt, was die Sache recht komplizieren würde (dort stehst du wohl zur Zeit).
Ob das bei deinem WoWa auch so ist, weiß ich nicht (gehe davon aus: Es gibt nichts anderes). Ich fahre diese Kupplung auch. Die Anleitung sagt aber nichts zur Montage.
Verstehe ich richtig, dass der Effekt erst auftrat, nachdem du die Kupplung gewechselt hast? Nee, kann unmöglich sein. Einen solchen nahe liegenden Zusammenhang hättest du ja auf jeden Fall geschrieben.
Ist dir bewusst, dass du da ohne die notwendige Kenntnis an einem extrem sicherheitsrelevantes Teil rumbastelst?
Dem Prüfer sollte man die Lizenz entziehen, wenn er eine fehlende Dämpferfunktion nicht bemerkt.
Ich (Ingenieur in der Automobilindustrie) bin mir dessen voll bewusst und habe mich deswegen EXAKT an die Anleitung gehalten, inkl. der Berücksichtigung aller Drehmomente. Ich habe jedoch erst das Gespann ca 50 km bewegt (abgeholt vom Händler) und bin wegen der ersten Fahrt mit einem solchen Gespann extrem vorsichtig gefahren. Starke Beschleunigung habe ich vermieden, es war eine Ebene Strecke und ich habe fast nur die Motorbremse genutzt. Ich weiß auch nicht, ob das System mal ordentlich geschmiert würde, was ich jetzt auch nachholen werde.
Werde dem Händler nochmal tiiiief in die Augen gucken und mal einen Kollegen ansprechen, der beim TÜV arbeitet. Eine Frechheit, dass man einen solchen WoWa auf die Straße schickt.
Verstehe nicht.
Du möchtest dem Händler tief in die Augen schauen, obschon DU die Kupplung verbaut hast?
Es ist doch ausgeschlossen, das der Dämpfer vorher richtig verbaut war, es sei denn ein solches Element ist in der Lage, in dem Bruchteil der Sekunde, wo ich den Schraubbolzen mit Hilfe des dir bekanntem Ersatz-Bolzen ausgetrieben habe, nach hinten, also entgegen der Kraft in welche dieser normalerweise ausrückt, zu rutschen. Knotensatz, ich weiß. Aber physikalisch sollte das nicht machbar sein.
Also ja, dass ist aus meiner Sicht ein Grund, zum Händler zu fahren.
So langsam kommt Licht ins Dunkel.
Aufgrund dieser, deiner Frage habe ich das nicht so geschlossen:
Zitat:
@haw-raptor schrieb am 9. Mai 2018 um 22:58:41 Uhr:
Edit: Eine gaaaanz dumme Frage, die mir jetzt erst einfällt. Muss nicht der hintere der Bolzen von der WS3000 in das Gestänge des Dämpfers greifen?
Das sollte jeder wissen, der an so was rumschraubt. Steht das nicht in der Anleitung?
Ich schaffe es normaler Weise nicht, 50 km mit Wohnwagen zu fahren, ohne eine einziges mal auf die richtige Bremse zu müssen.
Der Nachweis, dass der Pfusch schon vor deiner Montage vorlag, wird schwierig werden.
Berichte dann mal, was der Besuch beim Händler ergab.
Ich habe natürlich gebremst, aber ich habe noch nicht das Gefühl entwickeln können, wie sich ein Gespann dieser Größe verhält. Habe dafür extra Fahrstunden genommen, aber da zieht man ja auch keinen 1,x Tonner.
Wie auch immer, mal sehen was der Händler sagt. Er wird es wahrscheinlich nicht einsehen, aber egal. Die Reparatur sollte eigentlich gut von der Hand gehen. BTW: wer kennt im Frankfurter Raum eine gute Werkstatt für den Fall der Fälle?
Wenn Frankfurter Raum das Rhein Main Gebiet ist? Dann hätte ich eine sehr gute Adresse -> Caravan Service Menzel, in Offenbach auf der Sprendlinger Landstraße.
Das ist ein reiner Reparatur Betrieb, der Service, Reparaturen und Einbauten bei Wohnwagen und Wohnmobilen macht. Wie gehen selbst mit unserem WW dort hin für Service, Gasprüfung und HU. Die Werkstatt kann ich nur empfehlen.
Super, das liegt ja sogar direkt an der Autobahn. Vielen Dank für den Tipp
Kurzes Update. Der Verdacht hat sich bestätigt. Der Dämpfer war nicht richtig montiert. Konnte ich in wenigen Minuten beheben. Die Probefahrt, also das erste mal Anfahren verlief gut, und dann stieg ich auf die Bremse. Was soll ich sagen, es ging wie zuvor ein Ruck durch das Gespann und der Bremsvorgang wurde sehr hart eingeleitet. Ich werde daher wohl mal zum Fachmann fahren. Hoffentlich bekommt der das bis Donnerstag der nächsten Woche hin.