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Hohe Reparaturkosten nach Fahrzeugkauf üblich?

VW
Themenstarteram 5. April 2019 um 14:28

Hallo Zusammen,

ich habe mir Ende 2017 / Anfang 2018 einen gebrauchten Golf 7 gekauft. Bj 2013 und hatte ca 54000km runter. Ich habe ihn direkt bei VW gekauft als "Welt-Auto".

Ich hatte in der letzten Woche 2x die Meldung "Druckverlust auf Reifen", beim Check an der Tankstelle war immer alles i.O. alle Reifen hatten 2,2bar . Habe dann für nächste Woche einen Termin gemacht um das mal checken zu lassen. Heute wieder die Meldung, diesmal aber nur für Reifen hinten rechts. Als ich das Auto nach ca 33km Fahrt (inkl Autobahn) abgestellt habe wollte ich mal schauen ob da doch was sein könnte.

Dann habe ich den Reifen angefasst und habe schon eine ziemliche Hitze verspürt... Die kam von unten: Die Felge war kochend heiß und nicht berührbar.

Ich habe natürlich heute noch das Auto in die Werkstatt gebracht und habe eben den Anruf bekommen: Reparaturkosten ca 2000€ (Bremsen hinten + Bremssattel muss definitiv gemacht werden), der Stellmotor für die elektrische Parkbremse hat was abbekommen und die Bremsen vorn sind auch kurz vorm Verschleiß. Bremsen vorne ist optional, würde aber auch bald kommen.

Meine Frage nun: Muss man sich selbst beim Kauf eines "geprüften" Autos direkt bei VW nach nicht einmal 1,5 Jahren nach Fahrzeugkauf (Inspektion war übrigens im Dezember) auf solche extremen Reparaturkosten einstellen?

Ich bin gerade echt frustriert weil ich in der Annahme, da wirklich ein qualitativ hochwertigen Gebrauchten direkt bei VW zu kaufen, die günstigeren "freien" Händler außen vor gelassen habe. Im Nachhinein denke ich mir, dass ein gebrauchter Golf 7 beim Ali ums Eck günstiger gewesen wäre und ich selbst bei so einer Reparatur noch günstiger weggekommen wäre.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist sowas üblich und kann immer passieren oder war der Freundliche beim Verkaufsgespräch doch etwas übermütig was den Fahrzeugzustand angeht?

Danke für eure Meinungen!

Beste Antwort im Thema

Im Verkaufsraum bisschen lauter werden??? Was sind das denn für Tipps?

Nik

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Bremsen sind Verschleißteile. Das kann bei einem 6 Jahre alten Auto schon Mal vorkommen, dass ein Bremssattel hängt.

Allerdings sind die Reparaturkosten schon der Hammer. Ich würde in eine freie Werkstatt fahren und es da machen lassen. Gerade bei Bremsenteilen langt VW ordentlich hin. Wahrscheinlich wären Scheiben und Beläge sowieso bald fällig gewesen bei der Laufleistung.

In einer freien Werkstatt wirst Du mit Teilen in Erstausrüster Qualität etwa 1000 Eur rechnen müssen.

Auf einen gebrauchten hast du 1 Jahr Gewährleistung. Die sind aber vorbei. Damit bleibst du voll auf den Kosten sitzen.

Auch "Welt-Autos" sind gebrauchte Fahrzeuge und Bremsen sind Verschleissteile. Der Händler wird dafür nicht gerade stehen. Damit muss man immer rechnen. Selbst bei einem "Neuen" hast du nur auf die Bremsen bis 10 000 km Garantie.

Themenstarteram 5. April 2019 um 15:04

Dass Bremsen, zumindest die Scheibe und der Belag, Verschleißteile sind war mir klar. Habe mich auch schon grob auf um die 600-900€ für die Erneuerung in diesem Jahr eingestellt.

Mir machen eher der Bremssattel sowie der Feststellmotor Sorgen. Das sind doch keine Verschleißteile sondern Bauteile, oder? Also bei den Bauteilen habe ich tatsächlich was erwartet. Mein Bruder arbeitet bei VW und hat mir vor dem Kauf schon gesagt, dass die Bremsen an dem Wagen bisher nie gemacht worden sind.

Und ist es wahr, dass man bei einer Inspektion nicht absehen kann, dass sich aufgrund des allgemeinen Verschleiß der Bremssattel festsetzen könnte? Laut Aussage vom Freundlichen war das unvorhersehbar.

Da hat der freundliche Recht. Der Bremssattel und der Feststellmotor sind zwar keine Verschleissteile, soweit ich weis, aber das ist nicht vorhersehbar wann fie kaputt gehen. Zudem bist du ausserhalb der Garantie des Händlers und daran ksnn man nicht Rütteln.

Übrigens nach 6 Monten gilt die Beweisumkehr, dann musst Du nachweisen dass bei Übergabe des Fahrzeuges der Mangel schon da war und das ist so gut wie unmöglich!

Finde dich damit ab.

am 5. April 2019 um 15:25

Es kann mal vorkommen, dass eine Bremse nach 6 Jahren festgeht? Er soll sich damit abfinden? Im Ernst??? Das hab ich noch nie gehört.

 

Eine festgehende Bremse hatte ich vor kurzem bei unserem Mazda MX-5 auch, allerdings ist der Gute schon 17 Jahre alt.

 

Ich kann den Frust des TE gut verstehen. Da du beim VW-Händler gekauft hast und der Golf hoffentlich dort auch checkheft-gepflegt ist: da sollte wenigstens was auf Kulanz gehen!

Wie du schon sagtest: sonst hättest du auch beim Ali um die Ecke kaufen können.

 

Im Verkaufsraum ruhig mal ein bisschen lauter werden, das mögen die gar nicht ;-)

Es wird dem TE nichts bringen, sich beim Freundlichen zu beschweren.

 

Weder wird es Kulanz seitens VW geben, noch glaube ich das sich das Autohaus selber daran beteiligt.

 

So leid es mir tut, aber so etwas kann vorkommen!

Der Bremssattel ist indirekt doch ein Verschleißteile, also kann es durchaus vorkommen, das dieser nach 6 Jahren festgeht!

Als Bsp. reicht ein Stein, der die Manschette beschädigt. Wassereintritt und damit Rostbildung intern.

Im Verkaufsraum bisschen lauter werden??? Was sind das denn für Tipps?

Nik

Wie bereits gesagt, es wird dem TE nichts bringen. Seit wann ist VW kulant? bei einem gebrauchten?

Es ist ärgerlich das verstehe ich auch aber zu hoffen das sich der Händler dran beteiligt ist nur ein Traum. Technik geht halt nunmal kaputt, auch bei mir. Im Verkaufsraum lauter zu werden bringt gar nichts, im Gegenteil der Verkäufer kann ihn sogar rauswerfen.

Kann mich den Beiträgen nur anschließen:

- Ärgerlich ja. Unter pP (persönliches Pech) abhaken

- Gewährleistung vorbei (also Beweislastumkehr)

- Gebrauchtwagen-Garantie vorbei

- Nicht bei VW machen lassen. Viel zu teuer. Fahr in eine gute freie Werkstatt.

2000€ schon ganz schön fettig, meine Rechnung wären: Scheiben und Beläge hinten 300€ + Bremssattel 250€......OK ....2000€ könnte hinkommen. Such dir ne andere Werkstatt zur Not auch ATU.

Ich habe im Juli 2017 einen 3.5 Jahre alten Golf7 mit 72.000km bei einem Seat Händler gekauft. Nach langem Suchen und Preisvergleich unter den 1.6 TDI Gölfern, aber auch anderen Marken ( Peugeot 308 und Toyota Auris).

Ich hatte davor einen Peugeot 307, BJ 2002. Hat mich 10 Jahre lang treu begleitet. Das einzige, was war, war dass 2x im Jahr bei starkem Frost die Heckklappe nicht sofort zu schließen war.

Da ich über 20.000km pro Jahr zur Arbeit und zurück fahre, habe ich meinen treuen Gefährten schweren Herzens abgegeben im Alter von 15 Jahren.

Den "Neuen" bei einem Markenhändler gekauft, da ich dachte, dass die Autos dort besser geprüft sind, und außerdem Gewährleistung besteht. Garantie wsr nach 3.5 Jahren nicht mehr. War mir klar.

Habe mich vorher im Netz nach Schwächen des Wunschautos erkundigt. Kam beim 1.6 TDI Summa Summarum nichts Großartiges raus.

Da beim Seat Händler gekauft, mir den Ankaufstest gespart...

Golf 7 wurde es, weil der Auris eine ungünstige Motorisierung hat, der Peugeot allgemein etwas verrufen war in Punkto Qualität. Dachte mir, dass der VW ja dafür bekannt ist, viele 1000km ohne Probleme zu laufen. Musste qualitativ ja hochwertiger sein. Hat immer einen guten Wiederverkaufswert usw. usw....

Fazit: regelmäßige Golf Forum- Leser kennen die Historie meines Golfs. Bei 80.000 festgebrannte Glühkerzen. 3.800.- Porsche Österreich hat die Hälfte übernommen. Sie mögen Krach im Verkaufsraum ganz bestimmt nicht. Wenn es teuer wird, können lautstarke Wutäußerungen helfen. Du bist Kunde. Diesen Winter spontan anlaufender Motorlüfter bis Batterie leer. Niemand weiß, was diese dreckige Erscheinung wirklich ausgelöst hat.

Was ich sagen will: egal, welche Marke und Modell, egal ob bei Ali ums Eck oder beim Porschehändler, du kannst immer ein "Montagsauto" erwischen.

Besonders ärgerlich in meinem Fall ist der Umstand, dass der VW deutlich teurer ist als der Peugeot oder der Toyota, und in Österreich der Dieselmotor teurer als der Benzinmotor. Trotz allen Skandalen ist Ö. eine Dieselnation.

Ansonsten ist mein Golf das, was ich mir für das "Mehrgeld" vorgestellt habe. Schönes Fahrwerk, solide Verarbeitung innen und außen auch mit 105.000km und bald 5.5 Jahren noch. Bremssystem top. Besser als beim Peugeot mit nagelneuen Bremsen. Jährliche Überprüfung bei 5 Jahren ohne Ergebnis.

Ich habe meine Lehren gezogen, um das nächste Mal Ärger zu minimieren:

Lass dir die Historie zeigen!

Lass einen Ankaufstest machen, auch wenn du beim Markenhändler kaufst

Sieh zu, dass du jemanden mit hast, der Schwächen des Modells gut kennt. Im Zweifelsfall such dir hier jemanden

Und: das war das letzte Auto, das mein Eigentum ist. Jung- oder Neuwagen im Garantiezeitraum leasen in heutigen Zeiten mit immer noch mehr Elektronik und komplexerer Elektrik kann letztendlich "billiger" werden. Egal, bei welcher Marke.

Der ÖAMTC (ADAC) hätte wahrscheinlich keine festgebrannten Glühkerzen festgestellt. In der Historie hätte ich den Elektrikschaden möglicherweise nicht gesehen. Jemand, der sich beim VW wirklich gut auskennt wohl aber, dass eine Varta Batterie anstelle der VW- Batterie verbaut ist....

Pech kannst du aber bei allen Vorkehrungen immer haben. Ich hatte Pech und trauere einerseits dem Peugeot 307 nach, freue mich andererseits, wenn ich über eine Gulli fahre oder fest in die Bremsen treten muss. Der nächste wird sehr wahrscheinlich trotz dieses Wissens nicht mehr aus der Porschefamilie kommen, und ein Jungwagen im Leasing werden. Vlt. auch kein Peugeot oder Toyota. Vlt. kommt der nächste aus Bayern oder Schweden. Ich weiß es noch nicht. Diesel muss auch nicht mehr sein. Hast du immer noch zusätzliches "Problempotential" im Vgl. zum Benziner.

Fairerweise muss man noch 1 sagen: der Golf ist bei uns immernoch das meistvetkaufte Auto. In Deutschland bestimmt auch ganz oben auf der Verkaufsrangliste. Bei dieser Vielzahl an Autos kannst du eben eines erwischen, das problematisch ist als 1000 andere in deiner Umgebung.

Ich finde nirgends was zum jetzigen km-Stand. Wie soll man dann sagen, ob das normal ist?

Und Beläge und Scheiben bei VW machen lassen? Sind dann "Original-VW-Teile", genauer der Karton, der Inhalt ist Brembo o.ä. Lass dir mal die VW Teilepreise geben und vergleich mit denen direkt von Brembo. Mach es aber erst am Montag, sonst ist das ganze Wochenende versaut.

Ich lass meinen zweitrn in einer kleinen Werkstatt reparieren, ist persönlicher (Familiärer) bei weiten nicht so teuer wie VW. Zahnridmentausch bei VW rund 700 Euronen beim meinem 300 Euronen und viel Kaffee.

Ölwechsel inkl. Filter und Öl, 70 Euronen, bei VW 220 Euronen u.v.m.

Dann hast du aber kein "Original-VW-Motoröl" und keinen "Original-VW-Filter", usw. Hoffentlich streikt den VW dann nicht :p.

Nein, im Ernst, dein Auto merkt da keinen Unterschied.

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