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Homeoffice killt Batterie
Gestern musste mich das BMW Servicemobil besuchen. Mein gerade mal 6 Monate alter X3 20d 48V wollte nicht starten. Alles blinkte wüst, der Bildschirm wurde Dunkel, startetet dann wieder, Licht und Scheibenwischen ging an, Meldung auf dem Display "Automatischer Motorstart ausgefallen". Die Batterie hatte ich erstmal nicht im Verdacht, stellt sich aber später als der Übeltäter raus.
Offensichtlich wird mein X3 nicht artgerecht bewegt. Dank Homeoffice entfällt der tägliche Weg ins Büro und auch das "Kindertaxi" zu diversen Trainings und Turnieren entfällt seit Monaten ebenso wie viele andere Freizeitaktivitäten. So kann es schon mal vorkommen, dass der Wagen 1-2 Tage einfache nur in der Garage steht, dann ggf. "nur" zum Einkaufen "raus kommt". Daher stehen auch erst 3200km auf dem Tacho - wohl deutlich zu wenig für das Batteriemanagement des Mild-Hybrid Diesels. Der Wagen steht dabei in einer Garage und musste in den letzten Tagen auch nicht mit Temperaturen unter 0 Grad kämpfen.
Laut Diagnose wurde die Batterie im Schnitt nur zu 70% geladen, obwohl diverse 30-50km Strecken in den letzten Wochen dabei waren. Nach dem erfolglosen Startversuch war sie tiefenentladen und hat so 37 Fehlermeldungen der Steuergeräte verursacht.
Förderlich ist wohl auch nicht die Automatik, die den Motor ja selten über 2500 U/min drehen lässt, wenn man nicht gerade Vollgas auf der Autobahn gibt. Die ersten 2000km bin ich auch sehr behutsam gefahren, ebenso vermeide ich hohe Drehzahlen, solange der Motor noch kalt ist.
Wie sind Eure Erfahrungen? Ist die Batterieladung anderswo auch ein Problem?
Das Servicemobil war übrigens knapp 20 Minuten nach meinem Anruf vor Ort, der sehr freundlicher Mitarbeiter hat das Problem dann auch schnell gefunden. Auf der Abrechnung, die zwar "ohne Berechnung" war, standen am Ende dann aber doch 14 AW zur internen Verrechnung mit BMW vermutlich. Freudiger Ausblick auf die Zeit nach der Garantie.
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29 Antworten
Hallo Chris,
diese Erfahrung hab ich bei meinem 20d 48V nicht gemacht. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass du das Auto nicht gerade artgerecht bewegst und das wahrscheinlich bei jedem anderen Diesel auch haben wirst.
3 tausend km nach 6 Monaten ist eher ein Thema für einen Benziner, oder einen E und nicht ein Langstreckendiesel.
Zudem braucht das Auto auch mal Vollgasphasen für Kat, Batterie etc. Wenn du das Auto nie jenseits der 2500 U/min bewegst, tust du dem Auto leider keinen Gefallen, auch wenn du meinst das Auto zu schonen. Das Auto warmfahren ist eine Sache, aber danach müssen auch mal 3-4 tausend Umdrehungen auf der Uhr stehen. Der Diesel ist für die Autobahn gemacht und nicht für die 500m zum Metzger.
Mein G31 hat durch Home Office mit gelegentlichen Kurzstrecken auch die Graetsche gemacht. Habe das Ladegeraet angeklemmt & 48h geladen. Nur die LiPo Batterien in meinen Motorraedern Ueberwintern problemlos.
Auszug aus der BA:
Allgemein
Auf einen ausreichenden Ladezustand der
Batterie achten, um die volle Lebensdauer der
Batterie zu gewährleisten.
In folgenden Fällen kann das Laden der Batte?
rie notwendig sein:
? Bei häufigen Kurzstreckenfahrten.
? Bei Standzeiten von über einem Monat
Zitat:
@chris_sieg schrieb am 16. April 2021 um 09:12:02 Uhr:
Das Servicemobil war übrigens knapp 20 Minuten nach meinem Anruf vor Ort, der sehr freundlicher Mitarbeiter hat das Problem dann auch schnell gefunden. Auf der Abrechnung, die zwar "ohne Berechnung" war, standen am Ende dann aber doch 14 AW zur internen Verrechnung mit BMW vermutlich. Freudiger Ausblick auf die Zeit nach der Garantie.
Kauf Dir ein C-Tek o.ae. & haenge es dran, wenn das Fzg in der Garage steht. Bald geht es ja wieder los....
mein M40i stand von Mitte Dezember bis Mitte Februar in der Garage (eigentlich eine Schande ...), wurde dann 60 km bewegt und dann noch ein paar mal bis zum Reifenwechsel an Ostern Kurzstrecke. Ich hatte kein einziges mal Probleme beim Anlassen.
Zitat:
3 tausend km nach 6 Monaten ist eher ein Thema für einen Benziner, oder einen E und nicht ein Langstreckendiesel.
War ja definitiv auch anders gedacht. :-/ Aktuell ergibt es sich nun mal einfach nicht anders. Vorher hatte ich einen handgeschalteten X1 (auch als Diesel), der 8 Jahre problemlos mein Fahrprofil "ertragen" hat, auch wenn es nur 15-20tkm pro Jahr waren.
Zitat:
Zudem braucht das Auto auch mal Vollgasphasen für Kat, Batterie etc. Wenn du das Auto nie jenseits der 2500 U/min bewegst, tust du dem Auto leider keinen Gefallen, auch wenn du meinst das Auto zu schonen. Das Auto warmfahren ist eine Sache, aber danach müssen auch mal 3-4 tausend Umdrehungen auf der Uhr stehen. Der Diesel ist für die Autobahn gemacht und nicht für die 500m zum Metzger.
Die 500m gehe ich auch zu Fuß, es sind ehr die 2-3km wenn man mal ein paar Wasserkisten braucht. ;-) Ich scheue mich auch nicht vor Vollgas, aber die Automatik will schon echt überredet werden, hoch zu drehen. Viele Maßnahmen zur Verbrauchs- und Schadstoffreduktion wirken sich offenbar massiv auf die Lebensdauer von Motoren und Umfeld aus (AGR =>Verkokung, Start-Stop => Batterie, niedrige Drehzahlen => Batterie & KAT, etc. aus). Früher gab es viele noch aktive Diesel mit 300tkm und 10 Jahren auf dem Buckel. Solche Lebensdauer sehe ich nicht bei unseren X3 und artverwandten Kollegen - und schon gar nicht bei PlugIn-Hybriden oder vollelektrischen Fahrzeugen.
Befinde mich in einer ähnlichen Situation. Mein Fahrzeug ist 7 Monate alt und hat 2500 km Laufleistung. Ich versuche mindestens 1 x wöchentlich ca 50 Kilometer zu fahren. Die Standheizung benutze ich dabei nicht. Bisher gab es keine Probleme.
Ich hoffe die steigenden Temperaturen und eine häufigere Nutzung verhindern ein ähnliches Problem.
Also wenn das Stand der Technik ist verdient das Lademanagement seinen Namen nicht. Genau für solche Umstände wurden da unzählige Code-Zeilen programmiert.
Und dann müsste eigentlich noch der Tiefentladeschutz ansprechen um zumindest den Start des Fahrzeuges zu gewährleisten. Denke da ist noch was anderes krumm.
Zitat:
@stampeeder schrieb am 16. April 2021 um 09:39:24 Uhr:
Zitat:
@chris_sieg schrieb am 16. April 2021 um 09:12:02 Uhr:
Das Servicemobil war übrigens knapp 20 Minuten nach meinem Anruf vor Ort, der sehr freundlicher Mitarbeiter hat das Problem dann auch schnell gefunden. Auf der Abrechnung, die zwar "ohne Berechnung" war, standen am Ende dann aber doch 14 AW zur internen Verrechnung mit BMW vermutlich. Freudiger Ausblick auf die Zeit nach der Garantie.
Kauf Dir ein C-Tek o.ae. & haenge es dran, wenn das Fzg in der Garage steht. Bald geht es ja wieder los....
Gibt’s für die 48V Starterbatterie schon CTEK Ladegeräte? Die 12V ist ja beim Mildhybrid nur mehr fürs restliche Bordnetz?
Zitat:
Gibt’s für die 48V Starterbatterie schon CTEK Ladegeräte? Die 12V ist ja beim Mildhybrid nur mehr fürs restliche Bordnetz?
Das Fahrzeug wurde erst überbrückt und dann mit einem normalen 12V Ladegerät über Nacht geladen. Ich hatte auch nach der 48V Batterie gefragt, bekam da aber die ehr komische Aussage, dass für Start/Stop auch die normale Starterbatterie genutzt würde. Die 48V seien primär für die elektrische Servolenkung, was ich für nicht korrekt halte. Hab aber keine Diskussion angefangen.
Hab auf die schnelle nicht gefunden wie es BMW gelöst hat - oft ist nach wie vor ein altehrwürdiger 12V Starter verbaut. Siehe z.B. hier https://www.volkswagen-newsroom.com/.../...e-golf-mit-48v-technik-5004
In dem Fall kannst du beim ersten Startversuch den 48V vergessen. Es wird konventionell gestartet. Und ab der ersten Rekuperationsphase wird das 48V System / Batterie gespiesen, Und über ein DC/DC Wandler die 12V Batterie versorgt.
Also meinem 20i hat das Homeoffice bisher nicht geschadet. Auslieferung am 02.01.2020 hat er bis jetzt auch nur 7000km gelaufen. Er wird meist nur 3-4x im Monat bewegt und dann sind es Strecken zwischen 10 und 30km. Manchmal steht er 2 Wochen ohne Fahrt im Carport. Im Sommer letzten Jahres und an den Feiertagen waren auch mal einzelne Trips von 100-400km dabei.
Der Batterie hat das nicht geschadet. Im Winter sprang er auch anstandslos bei -10° an.
Zitat:
@disappointed schrieb am 16. April 2021 um 10:01:20 Uhr:
mein M40i stand von Mitte Dezember bis Mitte Februar in der Garage (eigentlich eine Schande ...), wurde dann 60 km bewegt und dann noch ein paar mal bis zum Reifenwechsel an Ostern Kurzstrecke. Ich hatte kein einziges mal Probleme beim Anlassen.
update: gestern kam eine Meldung: Auto sofort starten oder externe Batterie anschliessen.
Die Batterie leert sich also doch,k wenn das Auto steht und wenn auch nur selten eine Kurzstrecke gefahren wird.
Ratschlag vom Service: Batterie ab und zu laden .....
Kleines Update von mir als Themenstarter. Zwei Wochen nach dem Vorfall versagte die Batterie erneut. Zwei Tage zuvor wurde der gerade mal 6 Monate alte 20d 100km bewegt (2x50km Landstraße) am Vortag 12 km (2*6km Stadtverkehr).
Nach einer Stunde am Ladegerät sprang der Wagen wieder an. Ich jagte ihn dann im Sportmodus 30km über die Autobahn. Anschließend habe ich die Spannung an der Batterie gemessen und das lange Wochenende (1. Mai) dazu genutzt, am unbewegten Wagen zu messen:
Direkt nach dem Laden 12,46V
Nach 16h: 12,36V
nach weiteren 24h: 12,29V
Ich kann gerade schwer abschätzen, ob der Abfall normal ist, oder ob mein Wagen "Einschlafprobleme" hat.
Ich werde nächste Woche auf jeden Fall nochmal den Service kontaktieren. Ich kann eigentlich kaum glauben dass ein modernes Auto so alltagsuntauglich ist, und nur nutzbar ist, wenn man es täglich mindestens 200km über die Autobahn scheucht. :-/
Kann aber auch die Batterie sein. Bei mir wurde vor kurzem die Starterbatterie ausgetauscht, da diese einen Fehler gemeldet hat. Probleme hatte ich damit keine. Wurde im Zuge des Ausfalls des Notrufsystem festgestellt.