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Honda cb 650 rc03 Kupplungsschalter-kabel schmort
Hallo ich bin neu hier und habe eine Frage, da ich nicht weiter weiß. Ich restaurieren gerade eine alte honda cb 650 Baujahr 1979, die 15 Jahre stand. Mein Problem ist, wenn ich den plus pol der Batterie anschließe ist alles gut, aber sobald ich den minus versuche anzuschließen, beginnt der Anschluss schon zu funken. Ist der Stecker mal dran, beginnt das Kabel, welches vom Anlasserrelais zum Kupplungsschalter führt zu qualmen und schmort durch. Der Schlüssel steckt dabei nicht drinnen und ich betätige auch keinen Schalter. Die Kabel am anlasserrelais sind auch alle richtig angeschlossen (plus pol von der Batterie an "B" und "M" das Kabel vom anlasser). Alle Sicherungen sind auch noch in Ordnung.
Woran könnte das liegen?
Ich bedanke mich schon mal im Vorraus für die Antwort.
MfG
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18 Antworten
Da ist ein ordentlicher Kurzer drauf. Das heißt, komplett entstrippen und die einzelnen Leitungen durchmessen, dass die nicht zu einer anderen Leitung einen durchgang haben, den sie nicht haben dürfen.
Ist der Kabelbaum durchgemessen und als gut befunden, einzeln anstecken und weiter nachmessen, ob es plausibel ist.
Welches Kabel geht zum Kupplungsschalter? Das vom Anlasserrelais? Das macht keinen Sinn, weil das Anlasserrelais vom Startknopf angesteuert wird. Haber gerade keinen Schaltplan zu Hand, aber der Kupplungsschalter ist maximal da in Reihe geschalten und da muss es eher eine Übergabestelle irgendwo nähe Lenkkopf haben.
Wie gesagt, erstmal alle Verbraucher ab und dann schauen.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 5. September 2020 um 22:16:24 Uhr:
Da ist ein ordentlicher Kurzer drauf. Das heißt, komplett entstrippen und die einzelnen Leitungen durchmessen, dass die nicht zu einer anderen Leitung einen durchgang haben, den sie nicht haben dürfen.
Ist der Kabelbaum durchgemessen und als gut befunden, einzeln anstecken und weiter nachmessen, ob es plausibel ist.
Welches Kabel geht zum Kupplungsschalter? Das vom Anlasserrelais? Das macht keinen Sinn, weil das Anlasserrelais vom Startknopf angesteuert wird. Haber gerade keinen Schaltplan zu Hand, aber der Kupplungsschalter ist maximal da in Reihe geschalten und da muss es eher eine Übergabestelle irgendwo nähe Lenkkopf haben.
Wie gesagt, erstmal alle Verbraucher ab und dann schauen.
Schon mal danke für die schnelle Antwort.
Doch, vom Anlasserrelails führt ein Kabel direkt dahin, ich hab im Anhang den Schalplan.
Oben rechts ist das relais. Von da führt das ganz linke Kabel von den 4 in der Mitte (gr/r) direkt zum kupplungsschalter (32 links unten)
Könnte es auch an einer defekten Batterie oder einem defekten anlasserrelais liegen?
Da sind noch querverbindungen vorhanden, die ich erläutert hatte. Kann also auch an was anderem liegen.
An der Batterie liegt das mit dem Kurzschluss nicht.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 5. September 2020 um 22:52:38 Uhr:
Da sind noch querverbindungen vorhanden, die ich erläutert hatte. Kann also auch an was anderem liegen.
An der Batterie liegt das mit dem Kurzschluss nicht.
Stimmt, das habe ich übersehen. "24" ist mit dem Kabel noch verbunden. 24 ist angegeben als Diode, haben Sie eine Ahnung, wo diese sich befindet?
LG
Auch 23 ist damit verbunden und die rechte Einheit auch.
Die Diode ist meist ein kleiner Kasten, der ähnlich wie ein blinkerelais aussieht und Nähe Rahmen und Batterie sich befindet.
Hallo,
da ist etwas oberfaul, vermutlich im Bereich es Zentralsteckers am Anlasserrelais.
Das besagte, grünrote Kabel ist ein geschaltetes Massekabel.
Im korrekten Zustand ist es so: bei eingeschalteter Zündung liegt am Starterknopf via schwarzes Kabel Spannung an. Drückt man diesen, wird die Spannung über das gelbrote Kabel an das Starterrelais geleitet. Ist nun entweder der Leerlauf drin, oder der Kupplungshebel gezogen, fließt der Strom auf dem entsprechenden Weg über grünrot an Masse. Dabei zieht das Relais an und der Starterstrom fließt.
Wenn das besagte Kabel jetzt schmort, heisst das, dass die volle Batteriespannung (d.h. ohne Widerstand) draufgegeben wird. Das muss ein rotes (ggf auch rotweiss) Kabel sein, da es auch bei ausgeschalteter Zündung der Fall ist. Am genannten Zentralstecker sind rot und rotweiss in unmittelbarer Nähe.
Sind die Kabel richtig im Zentralstecker? Ist auch das richtige Relais verbaut?
Gruß
Zitat:
@twinspark2000 schrieb am 6. September 2020 um 13:06:49 Uhr:
Hallo,
da ist etwas oberfaul, vermutlich im Bereich es Zentralsteckers am Anlasserrelais.
Das besagte, grünrote Kabel ist ein geschaltetes Massekabel.
Im korrekten Zustand ist es so: bei eingeschalteter Zündung liegt am Starterknopf via schwarzes Kabel Spannung an. Drückt man diesen, wird die Spannung über das gelbrote Kabel an das Starterrelais geleitet. Ist nun entweder der Leerlauf drin, oder der Kupplungshebel gezogen, fließt der Strom auf dem entsprechenden Weg über grünrot an Masse. Dabei zieht das Relais an und der Starterstrom fließt.
Wenn das besagte Kabel jetzt schmort, heisst das, dass die volle Batteriespannung (d.h. ohne Widerstand) draufgegeben wird. Das muss ein rotes (ggf auch rotweiss) Kabel sein, da es auch bei ausgeschalteter Zündung der Fall ist. Am genannten Zentralstecker sind rot und rotweiss in unmittelbarer Nähe.
Sind die Kabel richtig im Zentralstecker? Ist auch das richtige Relais verbaut?
Gruß
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Jetzt habe ich mal das alte Relais wieder eingebaut, ich hätte nämlich ein neues verbaut (welches aber eigentlich auch passen sollte) und komischerweise funktioniert es jetzt, nichts schmort und ich habe Strom.
Wenn ich jetzt den Startknopf drücke, beginnt das Anlasserrelais zu klackern, manchmal nur einmal, manchmal mehrmals hintereinander und der Anlasser dreht nicht. Ich habe auch mit einem Prüfer geguckt, ob Strom am Anlasser ankommt und es kommt kein Strom an. Haben Sie eine Ahnung, woran das liegen könnte? Könnte es vielleicht an einer defekten Batterie mit zu wenig Leistung liegen?
Gruß aus der Pfalz zurück
Laß mich raten: Das Relais hast du dir aus der Bucht geholt? An dem Relais sitzt schon eine moderne Stecksicherung?
Dann stimmen die internen Verschaltungen im Relais nicht! Die Anschlüsse sind anders als beim originalen Relais belegt!
Da mußt du das Relais durchmessen und die Kabelbelegung am Hauptkabelbaumstecker dem entsprechend ändern. Dann klappt es auch mit dem neuen Relais.
Solange das Anlasserrelais nicht korrekt anzieht, wird auch kein Strom zum Anlasser kommen. Wieviel Spannung hat denn die Batterie noch? Evtl. mal nachladen.
Hallo,
ich würde einfach mal das Anlasserkabel am Relais abschrauben und auf Batterieplus geben (oder eine Brücke machen), wenn es ausser kräftig funken auch den Anlasser korrekt dreht, ist die Batterie jedenfalls kräftig genug und es dürfte am Relais liegen.
dirty harry hat dazu ja schon geschrieben.
Gruß
Man könnte auch einfach messen, was die Batterie macht, wenn man drückt ;-)
Zitat:
@twinspark2000 schrieb am 6. September 2020 um 15:07:16 Uhr:
Hallo,
ich würde einfach mal das Anlasserkabel am Relais abschrauben und auf Batterieplus geben (oder eine Brücke machen), wenn es ausser kräftig funken auch den Anlasser korrekt dreht, ist die Batterie jedenfalls kräftig genug und es dürfte am Relais liegen.
dirty harry hat dazu ja schon geschrieben.
Gruß
Hab es So wie Sie beschrieben haben probiert und außer funken tat sich nichts. Dann habe ich probiert den Anlasser via Autobatterie zum drehen zu kriegen, aber er dreht sich irgendwie nicht...
Wenn sich der Anlasser auch mit einer Autobatterie nicht zum drehen überreden lässt, hilft nur noch ausbauen und im ausgebauten Zustand prüfen. Dreht er da, ist zu prüfen, ob der Anlasserfreilauf nicht blockiert ist. Dreht denn die Kurbelwelle, wenn man sie von Hand durchdreht?
Ist der Anlasser aber erst mal ausgebaut, schadet es nicht ihn gleich zu zerlegen und komplett zu prüfen. Abgenutzte Kohlebürsten, starke Verschmutzung mit Kohlestaub, defekte Lager oder ein verbrannter Kollektor sind nur ein paar Ursachen, weshalb sich ein Anlasser nicht mehr richtig dreht.
Zitat:
@dirty-harry0_2 schrieb am 6. September 2020 um 19:56:39 Uhr:
Wenn sich der Anlasser auch mit einer Autobatterie nicht zum drehen überreden lässt, hilft nur noch ausbauen und im ausgebauten Zustand prüfen. Dreht er da, ist zu prüfen, ob der Anlasserfreilauf nicht blockiert ist. Dreht denn die Kurbelwelle, wenn man sie von Hand durchdreht?
Ist der Anlasser aber erst mal ausgebaut, schadet es nicht ihn gleich zu zerlegen und komplett zu prüfen. Abgenutzte Kohlebürsten, starke Verschmutzung mit Kohlestaub, defekte Lager oder ein verbrannter Kollektor sind nur ein paar Ursachen, weshalb sich ein Anlasser nicht mehr richtig dreht.
Oke vielen Dank, ich werde morgen mal den Anlasser auseinander bauen und pflegen.
Gruß