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Honda VT 1100 ACE America Version, Electricproblem

Honda VT 1100
Themenstarteram 12. Januar 2015 um 14:43

Hallo Leute,

ich fahre ein importierte 1100er Shadow American Classic Version aus 1995 und habe erhebliche Elektrikprobleme, denke ich zumindest.

Die Kiste hat ab dem mittlerern Drehzahlbereich keine Leistung mehr, regelt einfach ab. Ich kann die Gaenge quasi nicht ausdrehen, ab ca. 2000 1/min faengt sie dann zum stottern an. Wenn ich dann mit dem Gas runtergehe faehrt sie bis 2000 1/min normal aber darueber geht nichts. Wenn ich den Hahn aufdrehe faengt sie in den unteren Gaengen an zu spucken wie ein hustender Gaul, Gas weg und sofort wieder alles gut, halt nur bis 2000 1/min.

Ich habe mittlerweile neu Kerzen, Kerzenstecker, Regler, Zuendspulen und Zuendimpulsgeber drin, nichts aus dem Zubehoer, alles original Honda, sogar ein neues ECU Steuergeraet wurde verbaut, es ergab in keinster Weise irgendeine Veraenderung.

Ich habe nun die Ausgangswechselspannung meines Stators gemessen, die Liegt bei 315 Volt!!! Ein Schrauber sagte mir, diese sollte bei mindestens 700 Volt liegen, kann das sein???

Ein anderer Schrauber meint, dass die Duesenbestueckung im Vergaser nicht stimmen wuerde, ausser einem anderen, offenen, Auspuff ist aber an der Kiste nichts gemacht. Meines Erachtens sind es eindeutige Zuendaussetzer, wie wenn die Spitzenspannung nicht erreicht wird. Kann mir da irgendjemand weiterhelfen die lahme Kiste zum Laufen zu bringen?

viele Gruesse und jetzt schon grosses Danke

Nuvola

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11 Antworten
am 12. Januar 2015 um 16:19

Hallo,

Ich glaube kaum, das diese Symptome etwas mit der Generatorspannung zu tun haben. Dein Fahrzeug dürfte eine Batteriezündung haben (wie auch alle anderen Motorräder - lediglich bei Mofas, Mopeds und wenigen "asbach- uralt" - Konstrukten gibt`s Schwunglichtmagnetzünder).

Wenn die Batterie ausreichend geladen ist, sollte die Bordspannung stabil sein (zwischen 12,5 - 13,8 V).

Ausserdem kann man im Grunde die Generatorspannung ohne Belastung durch den Gleichrichter/Regler und die Batterie nicht messen, bzw. es wird kein referenzfähiger Wert angezeigt.

Alle Messungen auf der Wechselspannungsseite eines Generators - wenn auf Durchgang/ Widerstand gemessen wird - sind vom Innenwiderstand des Meßgerätes abhängig (sehr beliebter Fehler - deswegen wird in jedem "Workshop- Manual" auch explizit ein Meßwerk oder der Innenwiderstand eines solchen angegeben).

Zunächst solltest du also bei laufendem Motor über beide Batteriepole die ( bei geladener Batterie zwangsläufig vorhandene ) Spannungsüberhöhung messen - sie sollte im o.g. Bereich liegen (Meßwerkeinstellung = Gleichspannung, min. 20 V Meßbereich).

Allerdings vermute ich mal, das dein Problem durch die Vergaserbedüsung begründet ist (du schriebst ja, das ein "offener" Auspuff verbaut ist ) - die Abstimmung dürfte dadurch zu mager sein (höhere Gaswechselverluste durch mangelden Resonanzdruck während der Ventilüberschneidung - entgegen der landläufigen Meinung wird auch bei 4Taktern die Längenresonanz im Auspuff zur Verbesserung der Zylinderfüllung genutzt). Mach`größere Hauptdüsen `rein und der Bock dürfte anständig laufen.

MfG

Arvid

Hallo,

hatte auch mal solch ein Eisen, diese Art Probleme traten bei mir aber nie auf. Was anderes, habe aus dieser Zeit noch einige neue, unbenutzte Teile rumzuleigen, vielleicht kannst du was brauchen oder kennst Jemand.

*Auspufftopf unten, neu (342,61) für 220,- €

*Sitz vorn, neu (321,07) für 215,- €

*Lenker, neu (156,97) 80,- €

*Riser, paar, neu (46,86) 35,- €

*Schutzblech vorn, gebraucht 70,- €

M.f.G.

E.P.

Hi ,

hast Du schon mal die Ansaugstutzen auf Risse / Porösität überprüft ?

Für mich hört sich das nach Falschluft an !

Sprüh´ die Stutzen bei laufendem Motor mal mit Starterspray oder Bremsenreiniger ein ,

verändert sich der Motorlauf , hast Du den Fehler gefunden !

gruß hanspool

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 18:58

Servus Arvid,

vielen Dank fuer Deine Ausfuehrungen, hoert sich schluessig an, ich werde es mal mit anderen Duesen versuchen, alles andere fruchtete bislang so oder so nicht.

Gruesse

Nuvola

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 19:00

Hallo Hanspol,

das hatte ich auch schon in Erwaegung gezogen, da ist aber alles OK

Danke trotzdem

wie ist das denn mit dem bocken,

sind das weiche, oder abrupte übergänge?

wenn:

weiche übergänge ist es ein benzin/luft problem

harte übergänge ist ein ein elektrik/zündungs problem.

mfg

Themenstarteram 15. Januar 2015 um 20:32

also in den unteren Gaengen sind es abrupte in den oberen Gaengen eher weiche Abfaelle.

Auf jeden Fall ist es immer schlagartig, also man beschleunigt und dann im ersten und zweiten Gang denkst Du, Du sitzt auf einem wildgewordenen Gaul, dazu knallen Dir die Fehlzuendungen nur so um die Ohren und wenn Du meinst Du gibst mehr Gas um diese Phase zu ueberbruecken, dann faellt die Leistung komplett durch. In dem Moment wo Du das Gas wegnimmst und unter den ensprechenden Drechzahlbereich kommst (so um die 2000 Touren) laeuft sie genauso schlagartig wieder normal.

Ich komme somit auf eine Vmax von 120 km/h aber jeder 100ccm Motorroller faehrt mir in der Beschleunigung davon, weil ich immer schon bei 1800 - 2000 Touren schalten muss damit die Fehlzuendungen nicht anfangen. Was auch auffaellt. Nachts (bei besserem Sauerstoff) und unter normalen Bedingungen ist es ein klein wenig besser. Im Stadtverkehr bei heissen Temperaturen im Sommer ist es schlimmer, da ist die Kiste kaum fahrbar, nur mit sehr viel Gefuehl.

am 15. Januar 2015 um 22:16

Um deine Phantasie und Kombinationsgabe ein wenig anzuregen: Bei Temperaturerhöhung dehnt sich Luft volumenmäßig aus. Da aber "Luft" nur ca. 20% zur Verbrennung von Kraftstoffen notwendigen Sauerstoff enthält - der Rest besteht aus Stickoxyden und Edelgasen, welche zum Zweck der Verbrennung nur "Ballast" sind - sinkt bei Volumenerhöhung mit zunehmenden Temperaturen der "nutzbare" Sauerstoffanteil (es sind dann zwar immer noch 20% Anteil, aber rein mengenmäßig entsprechend der Temperaturzunahme weniger).

Somit kann weniger Kraftstoff verbrannt werden - kurz und gut, der Bock läuft zu fett (Kraftstoff kondensiert an den Wänden der Ansaugwege und "fällt aus" = Mikrotröpfchen- bildung).

Dieses führt zu einer unregelmäßigen Verbrennung.

Ich würde zunächst mal die Düsennadeln tiefer setzen (den Nadelclip im Schieber ein oder 2 Kerben in der Düsennadel höher einsetzen), die Düsennadel taucht im Teillastbetrieb etwas weiter in den Düsenstock ein und vermindert die anteilige Kraftstoffmenge.

Sollte sich dadurch eine annähernde Besserung ergeben, weißt du in welche Richtung du gehen musst (kleinere Hauptdüse).

Themenstarteram 23. Januar 2015 um 13:28

Hallo Chinakohl,

vielen Dank fuer Deinen Tip. Gute Idee ich werde das gleich mal naechste Woche ausprobieren. Ein angepasster Duesenkit von SIGMA in USA ist auch schon auf dem Weg. Ich werde berichten.

Gruesse

Nuvola

Hallo, hatte ähnliche Fehler bei einer 1100 ACE. Bei mir war es ein abgeknickter Enlüftungsschlauch vom Vergaser nach unten ins Motorgehäuse

Bei mir war es am Ende der Zündimpulsgeber.

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