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Horrorfahrt mit Neuwagen Beetle Sport 1,4 l
Am 30.05.2012 war es so weit, mit dem ICE ging´s vom Schwabenland in die Autostadt Wolfsburg um für meine Frau den neuen Beetle, den Sie von mir zum 30ten Hochzeitstag bekommen hat, abzuholen. Mit einer Stunde Verspätung begann die Fahrzeugübergabe. Ich fuhr nach dem Tanken auf die Autobahn, da war noch alles in Ordnung. Nach rund 250 km mit dem neuen Beetle scherte ein Fahrzeug vor mir, bei einer Geschwindigkeit von rund 150 km, aus und ich wollte bremsen. Das Bremspedal ließ sich aber nicht drücken und ich kam dem Vordermann gefährlich nahe, ein Glück das er beschleunigte und ich so die Gelegenheit hatte, per Runterschalten das Auto mit dem Motor auch ohne Bremse unter Kontrolle zu bringen. Im Schneckentempo bog ich in einen Parkplatz ein und mit der Handbremse brachte ich den Beetle zum Stehen. Nach einem erneuten Start des Motors lief er sehr unruhig und das Bremspedal ließ sich auch weiterhin nicht drücken. Ich kontaktierte den Volkswagen Service und schilderte meine Lage. Die Dame am Ende der Leitung machte mir Vorwürfe, dass ich mit einem neuen Auto keine 150 km schnell fahren dürfte, was aber, denke ich bei dem Fahrzeug im unteren Drehzahlbereich im 6ten Gang bei 3000 Umdrehungen keine Rolle spielen sollte. Da ich meine Handynummer nicht zur Hand hatte und per Navi erst meine geografische Lage ausfindig machen musste, rief ich dort ein zweites Mal an und hatte einen kompetenten Mitarbeiter am Telefon. Er hat mich mit einem VW-Mechaniker verbunden, der mir eine halbe Stunde später auf dem Autobahnparkplatz zur Hilfe eilte. Mit einem Griff steckte er einen Schlauch, der lose war, wieder an den richtigen Platz, das Bremspedal ließ sich wieder drücken und der Motor lief auch wieder rund. Er sagte, dass das Teil wahrscheinlich nicht arretiert war, also nicht richtig angeschlossen, und sich durch die Erschütterungen gelöst hat. Mit einem unguten Gefühl setzte ich meine Heimreise fort und erreichte weit nach Mitternacht meine heimatlichen Gefilde. Es ist nicht auszudenken, was alles hätte passieren können. Meine Frau weigert sich nun mit dem Beetle Sport 1,4 l zu fahren. Da kommt alles andere als Freude auf. Ich habe diese Vorkommnisse der VW- Kundenbetreuung telefonisch mitgeteilt und warte was die dazu sagen.
Beste Antwort im Thema
Moin,
das, was hier geschildert wurde, darf natürlich nicht passieren, aber es passiert eben immer wieder. Das hat nichts mit VW zu tun und schon gar nicht mit der Autostadt. Wenn, dann wurde am Produktionsort geschludert. Passieren kann aber nichts. Lediglich der benötigte Pedaldruck nimmt deutlich zu, weil das, was ausgefallen war, ist der Bremskraftverstärker, der, wie der Name es schon sagt, nix anderes macht als die Servolenkung für die Lenkkräfte: es ist ein Komfortfeature, nicht mehr und nicht weniger. Wenn es ausfällt, dann fehlt eben der Komfort, mit geringem Pedaldruck große Bremskräfte zu erzeugen.
Das Problem ist, dass man natürlich nicht darauf gefasst ist, dass sowas plötzlich passiert. Rein rechtlich wäre man aber als Fahrer schuld, wenn daraufhin ein Unfall passiert, weil man bereits in der Fahrschule lernt (lernen sollte), dass man dann eben voll reinlatschen muss. Mit brachialer Gewalt hat das nichts zu tun
Ärgerlich ist das Ganze alle Male und der Spruch der Dame am Telefon bzgl. dass man mit einem Neuwagen nicht 150 km/h fahren darf, zeugt von absoluter Inkompetenz. Einerseits behaupten, dass man Neuwagen heutzutage nicht mehr einfahren muss, andererseits aber vorwerfen, dass man so doch nicht mit einem Neuwagen fahren dürfe, ist mehr als einfach nur widersprüchlich!
Zum Glück konnte das Problem aufgrund der eindeutigkeit ja sofort behoben werden. Festes Bremspedal und unruhiger Motorlauf sind immer ein ziemlich eindeutiges Indiez dafür, dass ein Unterdruckschlauch am BKV abgelöst ist. Der Unterdruck aus dem Ansaugtrakt des Motors wirkt nicht mehr am BKV (-> festes Pedal) und der Motor zieht dort dann Falschluft hinter dem Luftmassenmesser (-> Gemischaufbereitung gestört).
Deswegen jetzt mit dem Auto nicht mehr fahren zu wollen, ist völlig in die falsche Richtung gedacht und nur ein rein instinktives Vorgehen eines bzw. hier einer Unwissenden Was ich damit sagen will: wenn es ein Auto gibt, dass jetzt einen auf korrekten Sitz geprüften Unterdruckschlauch hat, dann dieses hier. Also ist man tendenziell hiermit sogar sicherer unterwegs als mit einem Fahrzeug, an dem dieser Schlauch noch nicht geprüft wurde Das würde ich der verunsicherten Frau genau so erklären und ihr damit den verdienten Spaß an diesem tollen Auto zurück bringen
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17 Antworten
Du solltest neben deinem Telefonat noch ein Schreiben aufsetzen nur damit du was in der Hand hast. Sicherlich wird sich VW in dieser Situation kulant zeigen und dir zur Wiedergutmachung etwas anbieten.
Eine Erfahrung die ich übrigens hier niemanden wünsche.
Erst mal Glückwunsch zum schadensfreien Ausgang. Das macht mir ja Hoffnung für meine Fahrzeugabholung in Wolfsburg am 04.06.- wie zufällig auch ein 1.4 Sport. Werde dann berichten.
vor der ersten fahrt also immer erst auf den bremsdruck achten und evtl die radmuttern kontrollieren. den rest kann man auch später reklamieren..so wie ich.
Also selbe Vorgehensweise wie beim Gebrauchtwagenhinterhofhändler- nur alles bunter umd strahlender - na Klasse ;-)
Unglaublich wie in der Autostadt Wolfsburg geschludert wird
Beim nächsten mal mit dem Smartphone alles aufzeichnen und ab an die Presse !
Hat noch niemand diesen Bericht in Frage gestellt?
Ein Schlauch, und schon ist die Bremse zu 100% defekt?
Das Ganze lässt sich dann auch noch auf dem Parplatz reparieren?
Offensichtlich kein Verlust von Bremsflüssigkeit?
Schon der alte Käfer hatte ein Zweikreis-Bremssystem um dieses Szenario zu verhindern. Bis Heute bremst ein Auto auch ohne funktionierenden Bremskraftverstärker.
Ich würde mir eher Sorgen machen wenn es möglich wäre bei einem Beetle (aka Golf VI) durch blosses abziehen eines Schlauches die Bremsen vollständig außer Gefecht zu setzen.
Gruß Klaus
Wahrscheinlich hat sich der Unterdruckschlauch für die Versorgung des Bremskraftverstärkers gelöst.
Der TE hat wie üblich auf die Bremse getreten, aber es folgte nicht die Bremsleistung wie gewohnt.
Bei einem (ganz) festeren Tritt auf die Bremse wäre schon die gewünschte Verzögerung eingetreten, jedoch hatte der TE in der plötzlichen Gefahrensituation keine Zeit darauf zu reagieren. Daher kann man froh sein, dass nichts passiert ist!
Das halte ich für möglich.
Der Ausfall des Bremskraftverstärkers führt aber nicht zu einem Totalausfall der Bremsen wie hier beschrieben.
Gruß Klaus
Bei dem Bremsausfall wurde keine Warnanzeige im Cockpit aktiv. Das Bremspedal war wie festgestellt und lies sich auch nicht mit kräftigem Drücken zum Bremsen bewegen. In dieser Situation habe ich mich einfach nicht getraut, mit Brachialgewalt in die feststehende Bremse zu treten. Für mich war nur eines wichtig, heil runter von der Autobahn.
Zitat:
Original geschrieben von Interneti
Bei dem Bremsausfall wurde keine Warnanzeige im Cockpit aktiv. Das Bremspedal war wie festgestellt und lies sich auch nicht mit kräftigem Drücken zum Bremsen bewegen. In dieser Situation habe ich mich einfach nicht getraut, mit Brachialgewalt in die feststehende Bremse zu treten. Für mich war nur eines wichtig, heil runter von der Autobahn.
... genau das hättest Du aber machen sollen.
Mit Brachialgewalt bei Notsituation auf die Bremse treten.
Zitat:
Original geschrieben von Robby (Munich)
Zitat:
Original geschrieben von Interneti
Bei dem Bremsausfall wurde keine Warnanzeige im Cockpit aktiv. Das Bremspedal war wie festgestellt und lies sich auch nicht mit kräftigem Drücken zum Bremsen bewegen. In dieser Situation habe ich mich einfach nicht getraut, mit Brachialgewalt in die feststehende Bremse zu treten. Für mich war nur eines wichtig, heil runter von der Autobahn.
... genau das hättest Du aber machen sollen.
Mit Brachialgewalt bei Notsituation auf die Bremse treten.
Bei Ausfall des Bremskraftverstärkers mit Brachialgewalt bremsen! Das sollte man bei VW in der Autostadt den Neukunden sagen, oder ein Auto übergeben auf das man sich verlassen kann. Für mich war das echt Horror.
Bei mir waren die Radmuttern nicht festgezogen. zwei waren schon weg als ich zuhause war. :-) ich hab mich da massiv beschwert. also wenns um das leben von meiner Frau mir und andern Verkehrsteilnehmern geht dann hört der Spass auf!!!
Zitat:
Original geschrieben von 4MotionVW
Bei mir waren die Radmuttern nicht festgezogen. zwei waren schon weg als ich zuhause war. :-) ich hab mich da massiv beschwert. also wenns um das leben von meiner Frau mir und andern Verkehrsteilnehmern geht dann hört der Spass auf!!!
Bingo schon der erste Fehler. Weiß nicht was Du fährst? Bei mir sind das Radschrauben!
Die werden in der Produktion schon mal maschinell mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Dann werden im Rahmen der Übergabeinspektion alle Radschrauben nochmal nachgezogen.
Möglicherweise wollte aber jemand an deine Felgen und wurde beim Abmontieren gestört?
Bingo da habe ich einen schweren Fehler begangen *kopf schüttel*
Und nein da wollte niemand an meine Felge. Das Auto war nagel neu und steht in der Garage.
Es passieren auch in der Montage fehler und wenn dann bei der Kontrolle nicht anständig geprüft wird ob die RADSCHRAUBEN festgezogen sind passiert sowas.
Und ich verstehe da absolut keinen Spass wenn es um sowas geht. Meine Frau hätte unter Umständen einen schweren Unfall haben können. Womöglich tödlich.