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HU und AU in kleiner Werkstatt?

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 19:48

Hab meinen mittlerweile einige Jahre alten A3 in eine Freie Werkstatt gebracht, weil ich mit den Bremsen sicher nicht mehr durch den Tüv komme ( gerade beim Räderwechsel festgestellt ).

Wäre garnicht auf die Idee gekommen dort direkt TÜV mitmachen zu lassen, aber da mir das so angeboten wurde und nicht mehr kosten soll hab ich gedacht ich kann mir die Fahrerei sparen.

Was mir erst zuhause einfiel: Wie machen die das eigentlich?

Mir kann doch keiner erzählen, dass eine kleine 3Mann Werkstatt die Ausrüstung für HU und AU vor Ort hat, oder doch? Hätte erwartet dass den Prüfstand für die AU alleine soviel kostet, dass sich sowas für eine kleine Werkstatt niemals lohnt?

Nicht das ich denen nicht traue, bin einfach neugierig wie sowas läuft.

#edit: Bei meinem A3 wurde immer am Rohr gemessen, also nicht nur Speicher auslesen

Beste Antwort im Thema

nichts besonderes. Das nötige Equipment haben auch viele "Freie".

Dass die das anbieten können, ist schon fast eher die Regel, als die Ausnahme.

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nichts besonderes. Das nötige Equipment haben auch viele "Freie".

Dass die das anbieten können, ist schon fast eher die Regel, als die Ausnahme.

am 1. Mai 2018 um 19:58

Sorry keine Angst, wenn du denen den Auftrag erteilst TÜV zu machen dann wird er von der DEKRA oder TÜV Prüfstelle unterzogen. Endweder beim TÜV selbst mit deinem Fahrzeug oder der TÜV kommt bei denen in die Werkstatt. Die AU wird neuerdings am Auspuff ende mit der Sonde gemessen. Das hat auch eine kleine Werkstatt. Denn bei der AU muss das Fahrzeug bei 3000 Um laufen und die Abgase ebenfalls mit ein Abluftrohr angehangen werden. Die hauptsache die haben Hebebühnen das der TÜV unterm Fahrzeug sich genaustens anschauen kann.

Der Prüfer benötigt eine Hebebühne, einen Scheinwerferprüfstand, einen AU-Tester (den Werkstätten brauchen, um Fehler bei der Verbrennung oder Abgasreinigung zu ermitteln oder um zu testen, ob der neu verbaute Kat OK ist), einen Schraubendreher, ein Montiereisen, einen kleinen Spiegel, ggf. einen Tester für die AHK-Steckdose und außer seinen Papieren, wie Plaketten, war es das auch schon.

Also alles Equipment, welches in einer Werkstatt vorhanden sein sollte, außer natürlich der Papiere vom TÜV. Wie schon geschrieben, kommt dann jemand vom TÜV oder der DEKRA in die Werkstatt, um Fahrzeuge zu TÜVen.

am 1. Mai 2018 um 20:15

Die AU wird in der Regel von der Werkstatt vorab selbst gemacht -Stichwort "anerkannte AU-Werkstatt", das ist der Part, wo die Werkstatt mitverdient- und für die HU fahren die das Fahrzeug entweder zu einer Niederlassung einer Prüforganisation oder es kommt ein amtlich anerkannter Sachverständiger in der Werkstatt vorbei - in meiner Stammwerke ist z.B. Mittwochs immer Prüftag und einmal zu Beginn der Motorradsaison gibts nen "Motorrad-Prüf-Samstag" mit Weißwurstfrühstück.

An Gerätschaften wird lediglich ein Abgasmeßgerät, ein Bremsenprüfstand, ne Hebebühne und Prüfgerät fürs Licht benötigt... also alles Zeug, das man in einer Werkstatt so auch benötigt.

Der Vorteil ist, dass die Prüfer, die in den Werkstätten verkehren etwas mehr Hirn haben und Pillepalle-Fehler dort kein Grund sind eine Plakette zu verweigern - "wird die defekte Glühbirne halt mal eben schnell gewechselt, Scheinwerfer eingestellt oder allgemein gesagt, das Werkstattpersonal hat die Chance ggf. nötige Reparaturen noch schnell zu machen"

In meiner Stammwerke kenne ich das so, dass Probleme halt dann eben -soweit möglich- behoben werden während der Prüfer auf der anderen Hebebühne weiterprüft... und am Ende guckt der sich das dann nochmal schnell an und klebt die Plakette - ohne Nachprüfung / Nachprüfgebühr.

Ich bin da mal zu einer Prüfung dazu gekommen, der Prüfer steckte grad mitm Kopf unter Hebebühne in der Vorderachse von nem alten runtergrockten Golf 3... und hat diktiert, was er den gerne gewechselt hätte und der Werkstattmeister stand daneben an der Werkbank mitm Laptop und hat schon mal die Ersatzteile rausgesucht und Stück für Stück die Einkaufsliste zusammengestellt.

Oh man, ich habe den Bremsenprüfstand vergessen. Wobei der Prüfer das bei meiner letzten HU per Probefahrt und Tester erledigt hat. Ich fragte danach, ob er nicht auf den Bremsenprüfstand müsse und er erwiderte lediglich, dass er das schon erledigt hätte, was mich etwas erstaunte. Es wird wohl teils nur noch die Verzögerung gemessen.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 1. Mai 2018 um 22:23:04 Uhr:

Oh man, ich habe den Bremsenprüfstand vergessen. Wobei der Prüfer das bei meiner letzten HU per Probefahrt und Tester erledigt hat. Ich fragte danach, ob er nicht auf den Bremsenprüfstand müsse und er erwiderte lediglich, dass er das schon erledigt hätte, was mich etwas erstaunte. Es wird wohl teils nur noch die Verzögerung gemessen.

Brems drücke vorne, hinten und Verzögerung. Unser Computer können das axweise oder, Rad weise. Geschwindigkeit für Verzögerung über abs, Getriebe Tacho, ecu und gps.

Rudiger

Und die Steuergeräte müssen es unterstützen, sofern Steuergeräte verbaut sind. Irgendwann kommt man mit einem Oldtimer an und niemand weiß mehr, wie der zu TÜVen ist.

am 2. Mai 2018 um 8:42

ich hatte vor zig Jahren mitm D-Kadett an einer freien Tankstelle mit integrierter kleiner Werke AU machen lassen ... ging auch, weil der Tankstellenbetreiber auch gleichzeitig zertifizierter Kfz-Meister war ;)

am 2. Mai 2018 um 8:46

Die meisten kleinen Werkstätten die ich kenne, haben einen Bremsenprüfstand.

Hab bei meiner letzten TüV Abnahme in der Werkstatt zugeschaut und der Prüfstand wurde auch benutzt.

Ich sehe eigentlich keinen Grund den TüV nicht gleich bei der Werkstatt erledigen zu lassen.

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