HU und Ölwechselärger....
Hallo zusammen,
ich hatte heute eine Begegnung der dritten Art... mit nem Prüfer von "KÜS". Ergebnis seiner Prüfungen und des anschließend heftig geführten Streitgesprächs: Keine HU-Plakette!
Folgende Mängel:
Feststellbremsanlage - Wirkung ungenügend
Bremsschläuche hinten: porös
Bremsscheiben vorne: übermäßiger Verschleiß
Ich weiß, man sollte an der Bremse nicht sparen, aber: Ich hatte den Wagen letzte Woche beim freundlichen auf der Bühne und der sagte es steht einem TÜV nichts im Wege. Also war ich wegen Ölwechsel bei stop + go und da war dann auch gerade o.g. Prüfer da und da hab ich das gleich machen lassen.
Nun aber im einzelnen: Er sagt die Bremsschläuche hinten sind porös. Hmm, hab ich so hingenommen, aber nachdem der Prüfer weg war, hat der Schrauber den Ölwechsel machen wollen und dann habe ich mir die Schläuche mal angesehen. Sind meines erachtens völlig ok. Sind lediglich an der Biegung ein wenig angerauht, aber keinesfalls porös. Schrauber rangeholt und den gefragt, wo da was porös sein soll. Hat ganz kurz geschaut und dann gesagt: "Na da links und rechts" und entfernte sich schnellsten Schrittes und war nicht mehr zu sehen...
Zu den Bremsscheiben sagte mir der Prüfer, ich hätte ein Maß von 20,3 mm und 20,4 mm sind Minimum. Da er mich erst auf die Mängel angesprochen hatte, nachdem der Wagen wieder auf dem Parkplatz stand (Abnahme ist wohl Staatsgeheimnis...), konnte ich das auch nicht nachmessen...
Handbremswerte: 140 daN rechts und links - Prüfer sagte, das dies zu schwach ist. Sollte mal mit angezogener Handbremse bissel fahren...bla...bla.... Gibts da Mindestwerte (in daN - was ist das eigentlich?)? Müsste ja Fahrzeug-/Gewichtsabhängig sein!?
Der Typ vom Empfang kam nachdem ich das Gespräch mit dem Prüfer abgebrochen hatte gleich mit einem Kostenvoranschlag für die "Mängel" angerannt... Hab ich erstmal abgelehnt. Aber wo ich denn so während des Ölwechsels warte, nehme ich mir einen Katalog von stop + go und ihr dürft dreimal raten was es da zu lesen gab.... Wochenangebot: "Freude am sparen - Bremsscheiben, -backen etc. für BMW... " Spätestens da hat es bei mir geklingelt. Ich will ja nichts unterstellen, aber das klingt bei mir gewaltig nach Abzocke, oder was meint ihr dazu?
Was soll ich nun machen? Hab überlegt ob ich Montag woanders zur HU hinfahre, denn ich bin mir ziemlich sicher das an den Scheiben und Schläuchen nichts ist. Wenn ich also wirklich woanders die Plakette kriege, kann ich von dem Typen die bezahlten 50,50 Euro wiederholen oder muss ich dafür einen Gutachter bemühen?
PS: Den Ölwechsel haben die Deppen auch versaut. Motorraum war vorher völlig trocken - jetzt alles versifft. Öl daneben gekippt, anschließend irgendwelchen Reiniger raufgesprüht etc... Habe ich zu Hause bemerkt, gleich angerufen und nun hab ich Montag da wieder Termin. Bin ja mal gespannt, wie die das wieder in Ordnung bringen wollen....
Fazit: Stop+Go nach meinem dafürhalten nicht empfehlenswert. Lieber selber oder zum freundlichen....
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13 Antworten
hey,
also das ist ja echt mal der hammer nach meines erachtens,
ich würd mal die 50€ investieren und zur dekra (nicht zum tüv weil da könnte der prüfer ja wieder auf dich warten), und wenn du die plakette bekommst würd ich mit der rechnung in die werkstatt laufen und die mal richtig rund machen ...
gruß matze
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
hey,
also das ist ja echt mal der hammer nach meines erachtens,
ich würd mal die 50€ investieren und zur dekra (nicht zum tüv weil da könnte der prüfer ja wieder auf dich warten), und wenn du die plakette bekommst würd ich mit der rechnung in die werkstatt laufen und die mal richtig rund machen ...
gruß matze
TÜV und KÜS sind doch getrennte Organisationen. Wenn du willst, kannste das ganze nochmal machen lassen. Aber glaub mal nicht, dass der KÜS Prüfer dir das Geld zurück gibt. Ich würde die Bremsen nochmal nachsehen und ggfs. wechseln lassen.
Sicher ist sicher... Viel Erfolg
hey,
wusst ich nichtg das küs und tüv verschiedene organisationen sind, dachte das ist eine andere abkürzung für tüv, bin halt nen südi und küs gibst bei uns nich ...
gruß matze
@treptow76 ,
warst Du in der Volmerstraße ?
Das mit den Bremsen ist einem Bekannten von mir dort auch passiert.
Handbremse , Bremsschläuche und Scheibendicke vorne wurden bemängelt . Hätte alles sofort gemacht werden können. 
Er hat auch Abgelehnt !!
Zufälle gibts, kaum zu glauben. Da kann die Werkstatt gleich ein gutes Angebot machen!
Ich weiß ja nicht, wie alt Dein Auto ist, dass die Bremsschläuche bei einem e39 porös sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen.
Wie hat der Prüfer denn die Scheibendicke messen können? Waren die Räder abgebaut? Wenn die Scheiben so weit runter sind, braucht er eine Mikrometerschraube, mit einen Messschieber kommt er wegen des dicken Randes nicht dran.
Handbremswirkung sollte mit 140 daN ok sein, vor allem, wenn sie auf beiden Seiten gleich ist.
Das klingt alles nach Beschiss.
ich sag mal auch die wollten dich abzocken. fahr woanders hin mit deinem e39.
daN = dekaNewton
Ist eine Einheit der Kraft genauso wie kN, N, MN...
1. Die Bezeichnung "Feststellbremse" ist meiner Meinung nach beim e39 völlig fehl am Platze. Da kannst du auch einstellen, was du willst, von einer Bremse kann man da noch immer nicht reden. Wenn ich an den anderen Autos in der Familie bei 50 km/h die Handbremse bis zum Anschlag ziehe, blockieren überall die Hinterräder. Mein 520er touring wird (Gott sei dank) wenigstens ein bisschen langsamer. Diese Tatsache war auch dem Dekra- und dem GTÜ-Prüfer bekannt und bei beiden lag die Bremswirkung bei 130dekaN.
2. Bei mir wurden auch die Bremsschläuche als porös bemängelt. Unter porös verstehe ich auch etwas anderes. Um jede Ärger zu vermeiden, habe ich die vorderen Schläuche getauscht. 60 € und eine Stunde Arbeit.
3. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Prüfer mit bloßem Auge das Mindestmaß einer Bremsscheibe auf 1/10mm genau erkennen kann. Womit hat der denn bei dir gemessen?
Nach dem Wechsel meiner HA Bremsen blockieren nun auch die Räder bei 50Km/h falls gewünscht.
Dieser Zustand hält jedoch leider nur sehr kurz an aus Erfahrung.
Hallo zusammen,
also ich komme auch immer mehr zu der Erkenntnis das ich hier verarscht werden soll....
War heute nochmal in der Werkstatt, um den Ölwechsel zu bemängeln. Betriebsleiter kam gleich an und bevor ich noch groß was sagen konnte, erklärte er mir, sein Schrauber hätte heute früh gebeichtet, das er beim Ölwechsel "gepfuscht" hat! Hallo? Warum hat der denn am Samstag nicht schon die Klappe aufgetan und "gebeichtet"? Naja, haben also das Auto hochgenommen, Bleche ab, alles saubergemacht - soweit also ok.
Anschließend habe ich dem Prüfer (der war anwesend) erklärt, was ich von seiner Diagnose halte. Argumentativ war beim ihm nicht viel zu holen... Er sagte lediglich relativ kleinlaut, das diese Diagnose halt seine Einschätzung ist. Dann ist er wohl zum Betriebsleiter gelaufen, der darauf gleich angerannt kam. Der hat mir dann alles mögliche erzählt von pi und pa und po.... das er nicht möchte das seine Werkstatt in Verruf kommt, das ich den Prüfer verstehen soll, weil der doch nur um meine Sicherheit besorgt ist usw....usf... Ich hab ihm noch mal die Bremsschläuche gezeigt und dann hat er daran fast rumgerissen um irgendwas poröses zu finden - Fehlanzeige. Naja, man hat gemerkt, das der auf unzufriedene Kunden geschult ist. Immer nett, immer höflich..... Ich hab ihm erklärt das ich mich auf keinen Fall mit dem verlust von 50,50 Euro abfinden werde und wollte dann gehen. Daraufhin sagte er zum Abschied, wenn es noch Probleme geben sollte, soll ich ihn anrufen und dann (Zitat) "finden wir da schon eine Lösung wegen der Bremsschläuche...." Ich bin dann einfach nur eingestiegen und losgefahren. Ich denke mal der Spruch ist schon ziemlich entlarvend....
Mittwoch hab ich Termin bei nem anderen Prüfer. Hab mit dem vorher schon gesprochen und der sagte solche Prozeduren seien an der Tagesordnung bei diesen Werkstattketten. Ist wohl ein lohnendes Geschäft, weil die meisten alles glauben, was der "heilige" Prüfer ihnen erzählt.
Meine Frau lässt sich morgen erst mal von unserer Rechtsschutz eine Kostenübernahmebescheinigung geben und dann gehe ich mich mal bei einem Anwalt erkundigen. Mal schauen was der sagt, ob das Sinn macht oder nicht.
Der ein oder andere mag denken das sich das nicht lohnt wegen der paar Euro, aber ich habe mich da jetzt so "reingesteigert", dass es mir jetzt absolut ums Prinzip geht. Ich denke man lässt genug Geld in Tankstellen, beim Finanzamt und eben auch in Werkstätten. Ich muss für mein Geld auch arbeiten gehen und da fehlt mir absolut das Verständnis dafür, dass andere mir mit solchen Tricksereien mein Geld aus der Tasche leiern.
Ich halt euch auf dem laufenden....
PS: Späthstrasse...
Nochmal PS (-;: Die Räder waren nicht unten und trotzdem hat er mir erzählt er hat gemessen. Danke also für den Hinweis. Wenn ich die Meinungen zur Handbremse höre, ist 140 daN beidseitig also ok?
Ich habe EXAKT diese Story erlebt bei BMW NL in DREIEICH (JA JEDER SOLL ES WISSEN!!!) einen 535er (Leasingrückläufer privat übernommen) hingebracht und es wurden folgende Dinge bemängelt:
1. Bremsscheiben mit Flugrost wegen langer Standzeit (logisch, oder?) + Klötze runter --> Scheiben + Klötze VA muss neu
2. Scheibe mit Steinschlag im Sichtbereich --> Scheibe muss neu
3. Radlager HA hat zu viel Spiel --> muss neu!
Die haben gesagt das Auto währe verkehrsunsicher und könne so nicht zugelassen werden! Rote Nummer? NEEE gibts ned!!!
Dann habe ich eine gelbe Nummer besorgt und bin zum ATU in die Mainzer Landstraße (für die Frankfurter) dort war ein GTÜ Prüfer der selber nen 740er hatte (E38) und hat SOFORT TÜV bekommen --> Wagen zugelassen und alles okay!
Lasst Euch ned verarschen - wenn es nach Verarsche stinkt ist meist auch was dran!!!
PS: Nach Dreieich bringen mich keine 1000 Pferde: Nur Probleme gehabt mit denen selbst mit e65er - war immer der HASS!
Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einem "Kunden".
Habe das Auto TÜV fertig machen sollen.Der Kunde ist dann zum Tüv,und durchgefallen.
Bin dann selber mit dem Wagen zum Tüv,und bestanden.Darauf gab es einen kleinen Wortwechsel,und das Ende vom Lied.
Jeder Tüver hat einen gewissen Spielraum.Natürlich liegt eine Abzocke sehr nahe,nur ist diese nicht sehr leicht nachzuweisen.
Auch bei Pit Stop am Center vorne ist auch nicht alles rosig.Aber ne Ecke kompetenter.
Wenn neuer Tüv erteilt wurde,würde Ich nochmal zur alten Werkstatt,und diesen vorlegen.Meistens läuft es dann auf einen Gutschein raus oder ähnliches.
Alles andere wird Erfahrungsgemäß teuer und zeitaufwendig.
Tja schwarze Schafe scheint es überall zu geben.
Ein Freund von mir ist TÜV-Prüfer. Hatte vor einiger Zeit
nen Termin bei der Werstattkette mit den 3 Buchstaben...
Erzählte wutentbrannt, dass man ihn fast genötigt hatte
bestimmte Mängel aufzuschreiben die's gar nicht gab!
Reinste Abzocke...
Gruß profivo