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HUK: Wer den Schaden hat, wird gekündigt.

Themenstarteram 24. Februar 2019 um 14:30

Hallo zusammen,

meine Erfahrung mit der Kfz-Versicherung der HUK24:

Ich hatte für mein Auto eine Vollkaskoversicherung bei der HUK24 abgeschlossen. Letztes Jahr hatte ich eine Pechsträhne. Erst ein Rangierschaden am Heck, dann ein Steinschlag in die Frontscheibe. Dann kam auch noch eine Schramme im Radlauf durch eine Unachtsamkeit beim Einparken hinzu (Gegenseite: Pfeiler). Die Kaskoersatzleistungen für die beiden Vollkaskoschäden beliefen sich auf 2000 EUR und 440 EUR (der Jahresbeitrag für die Versicherung liegt bei 1200 EUR).

Nach Meldung des dritten Schadens, kam sofort ein Schreiben der HUK-COBURG mit der Mitteilung, dass sie meinen Versicherungsvertrag ohne Angabe von Gründen kündigen - ein Monat Kündigungsfrist. :eek:

Nach Bitte um Prüfung des Sachverhalts teilte mir die HUK mit: “Im Interesse aller Versicherten müssen wir aber besonders schadenbelastete Verträge kündigen, damit wir weiterhin preiswerten Versicherungsschutz bieten können”. Dann schieben sie noch ein fast höhnisches “wir bitten um Ihr Verständnis” hinterher.

Ich musste lernen, dass kein Versicherungsunternehmen eine Kaskoversicherung abschließt, wenn der Vorversicherer gekündigt hat. Da ich meinen einjährigen A4 nicht ohne Vollkaskoschutz fahren möchte, blieb mit nichts anderes übrig, als das Fahrzeug abzumelden. :mad:

Meine Lektion: Ich werde alle Verträge bei der Billigversicherung HUK kündigen.

Beste Antwort im Thema
am 24. Februar 2019 um 15:09

Wenn der Jahresbeitrag der Versicherung vor allem schon vorher bei 1200€ lag, bedeutet das dann auch noch entweder Fahranfänger, oder weitere vorangegangene Vorschäden.

PS: Wer meldet denn überhaupt einen Vollkaskoschaden über 440€??? Das sich das nicht lohnt, ist doch schon von vorn herein klar.

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Hierzu eine kleine Exkursion:

Warum hast Du bei einem "Billigversicherer" abgeschlossen?

Würdest Du Deine Arbeitsleistung auch billig Deinem Arbeitgeber etc. anbieten?

Ich meine es ist alles eine Frage der Sichtweise.

Außerdem gibt es eine "Regel":

20 % aller Versicherten verursachen 80 % aller Schäden... das gilt so manchmal auch in anderen Fällen zutreffen.

Wie kann also ein Autoversicherer günstige Tarife anbieten?

Er selektiert seine Kunden aus und trennt sich von denen, die ihm nicht passen - und wenn es nur statistisch ist..

Man eine Versicherung macht damit noch Werbung (Bild: Porsche am Baum - Text darunter: wollen Sie diesen Menschen die Versicherung bezahlen? .. oder so ähnlich)

Manchmal ist es sinnvoll mit der Versicherung zu reden und um Rücknahme der Kündigung zu bitten, wenn Du selbst kündigst - und schwupp hat für die neue Versicherung nicht die alte gekündigt..

Zitat: . Da ich meinen einjährigen A4 nicht ohne Vollkaskoschutz fahren möchte, blieb mit nichts anderes übrig, als das Fahrzeug abzumelden.

 

Das war eine weise Entscheidung.

:(

Ps: So handeln eigentlich ALLE Versicherungen.

am 24. Februar 2019 um 15:09

Wenn der Jahresbeitrag der Versicherung vor allem schon vorher bei 1200€ lag, bedeutet das dann auch noch entweder Fahranfänger, oder weitere vorangegangene Vorschäden.

PS: Wer meldet denn überhaupt einen Vollkaskoschaden über 440€??? Das sich das nicht lohnt, ist doch schon von vorn herein klar.

Ihr vergesst einen wichtigen Aspekt bei Versicherungen, den ich selbst schon mehrmals Erlebt habe.

Egal in welcher Versicherung (Kasko, Hausrat, Unfall und Co.) Du einen Schaden meldest, Zuerst wird geschaut, welche Versicherungen bei selbiger noch laufen. Ich habe alles bei der DEVK und noch nie Probleme.

bei 3 schadensmeldungen in 1jahr ist das doch kein wunder.

Bei 3 Schäden in einem Jahr zieht jede Versicherung die rote Karte.

Vor allem wenn wie bei der Beitragshöhe anzunehmen ist, schon eine Vorgeschichte existiert. Den Beitrag hätte ich im Folgejahr auch nicht zahlen wollen.

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 24. Februar 2019 um 16:57:58 Uhr:

Bei 3 Schäden in einem Jahr zieht jede Versicherung die rote Karte.

Hatte ich 2017 => bin immer noch bei der HUK versichert. HP + VK (2 Fahrzeuge).

Statt eine Kündigung auszusprechen, kann der Versicherer auch ein Sanierungsangebot machen. Ist für den VN charmanter als eine Kündigung.

Ganz ehrlich.. Wen wundert es das man nach 3 Schäden in 24monaten gekündigt wird? An deiner Stelle hätte ich spätestens nach den 2ten Schaden gekündigt und zu einer anderen Versicherung gewechselt um das zu verhindern..

 

Meinst du teurere Versicherung sagen oh ja lieben dank das sie soviel Schaden verursachen wir behalten sie gern weiter? Ich glaube kaum..

Vor allen Dingen hättest du nach der Kündigung anders reagieren müssen. Viele Versicherer nehmen die Kündigung zurück wenn man stattdessen selbst kündigt. Dann wärst du ohne Probleme wo anders wieder unter gekommen ;-)

Das macht die HUK und wahrscheinlich alle anderen Versicherungen auch. Steht doch in den AGB’s das jede Seite im Schadensfall kündigen kann. Das ist bei den anderen Sachversicherungen nicht anders. Muss Dir doch klar sein dass im dritten Schaden in einem Jahr jemand die Reisleine zieht. Vor allem bei dem 440€ Schäden hätte ich nicht die VK in Anspruch genommen. Frag doch bei HUK nach ob Du die 440€ noch selbst regulieren kannst und ob sie die Kündigung zurücknehmen um dann das Du später regulär kündigen kannst. Sonst hast Du immer Probleme mit VK oder zahlst einen erhöhten VK Beitrag

Zitat:

@Lattementa schrieb am 24. Februar 2019 um 17:35:06 Uhr:

Vor allen Dingen hättest du nach der Kündigung anders reagieren müssen. Viele Versicherer nehmen die Kündigung zurück wenn man stattdessen selbst kündigt. ...

Das hört man als Tipp hier im Forum immer wieder, aber machen die Versicherungen diese Spiel tatsächlich mit?

Und wenn ja, warum überhaupt?

 

Mir ist jetzt kein Beitrag in Erinnerung geblieben wo jemand bestätigt hat, dass es bei ihm wirklich erfolgreich war.

Themenstarteram 24. Februar 2019 um 16:44

Zitat:

Wenn der Jahresbeitrag der Versicherung vor allem schon vorher bei 1200€ lag, bedeutet das dann auch noch entweder Fahranfänger, oder weitere vorangegangene Vorschäden.

Weder noch. Der angegebene Beitrag wurde nach dem ersten Schaden berechnet. Vorher war ich auf SF 3; eigentlich aber über 20 Jahre schadenfrei, allerdings ohne ein auf mich zugelassenes Fahrzeug.

Zitat:

PS: Wer meldet denn überhaupt einen Vollkaskoschaden über 440€??? Das sich das nicht lohnt, ist doch schon von vorn herein klar.

440 EUR + 300 EUR SB war über der Beitragsmehrbelastung. Klar, das würde ich heute nicht wieder so machen. Schaden macht klug, aber zu spät.

Themenstarteram 24. Februar 2019 um 16:54

Zitat:

@Lattementa schrieb am 24. Februar 2019 um 17:35:06 Uhr:

Vor allen Dingen hättest du nach der Kündigung anders reagieren müssen. Viele Versicherer nehmen die Kündigung zurück wenn man stattdessen selbst kündigt. Dann wärst du ohne Probleme wo anders wieder unter gekommen ;-)

Ich habe noch alles versucht, um auf die Abwicklung zu verzichten, wenn dafür der Vertrag oder ein neuer weiterlaufen würde. Der Schaden war automatisch von der Werkstatt gemeldet worden, als ich ihn begutachten ließ. Kosten war noch nicht angefallen, Reparatur noch nicht durchgeführt. Die HUK hat auf der Kündigung bestanden und wollte keinen neuen Vertrag abschließen.

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