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HVO100 Diesel (XTL) im 1.9 TDI (BLS) - Erfahrungen?

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 29. Mai 2024 um 18:17

Hallo zusammen,

hat hier zufällig schon jemand Erfahrung mit HVO100 Diesel (XTL) im 1.9 TDI gemacht?

Spiele mit dem Gedanken das mal auszuprobieren, aber wenn jemand hier vielleicht schon weiß, dass es aus irgendeinem Grund auf jeden Fall etwas kaputt machen würde, dann würde ich mich über Infos freuen.

Danke schonmal!

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14 Antworten

Freigabe für den TDI erst ab KW 25/2021.

Themenstarteram 29. Mai 2024 um 21:01

Danke für die Info.

Aber weiß jemand, was der Grund ist, warum es nicht für ältere Motoren freigegeben ist?

Ich kann verstehen, dass sich VW da keinen Aufwand macht, bzw. da keine Aussage machen will, aber soweit ich es verstehe, ist das HVO100 ja nicht aggressiv gegenüber Dichtungen so wie Ethanol bei den alten Benzinern.

Deshalb die Frage, ob das schon jemand in einem älteren Dieselmotor schon etwas länger tankt und Erfahrung damit hat.

Ich wäre wegen der fehlenden schmierenden Eigenschaften sehr skeptisch

CO2 geht zwar runter, nox und vor allem Feinstaub extrem hoch - schöne grüne Idee aber mit wenig nutzen für die Umwelt

Bin aber bei Diesel lang schon raus

Themenstarteram 29. Mai 2024 um 21:13

Mein Verständnis war, dass es hauptsächlich sauberer verbrennt als fossiler Diesel. Demnach würde ich erwarten, dass auch NOx und Feinstaub weniger werden, wobei NOx ja eigentlich von der Verbrennungstemperatur und -höchstdruck abhängt, wenn ich mich richtig erinnere.

 

Aber das mit der schmierenden Eigenschaft ist ein Punkt, an den ich noch nicht gedacht habe. Danke!

Themenstarteram 29. Mai 2024 um 21:59

Ich habe mal eben nachgeforscht und die Schmierfähigkeit aus dem Datenblatt von "Shell V-Power Diesel" mit der aus dem Datenblatt von "Neste MY Renewable Diesel" verglichen. Demnach ist das HVO100 von neste mit 400um besser als der Diesel von Shell mit 460um. Beide Werte wurden den Datenblättern zur Folge nach EN ISO 12156-1 ermittelt.

Falls es jemand nachlesen will, hier die Links:

https://www.neste.com/products-and-innovation/product-and-safety-data-sheets#diesels

https://www.epc.shell.com/default.asp?whichLang=DE

 

Jetzt bleibt meiner Ansicht nach nur noch die Frage nach der Verträglichkeit mit dem Kraftstoffsystem. Weiß da zufällig jemand, wie man das am besten ermitteln könnte? Hätte jetzt mal weiter versucht aus den Datenblättern schlau zu werden, aber man müsste vermutlich jetzt eine Liste der im Kraftstoffsystem beim Golf 5 verwendeten Materialien haben, um das weiter bewerten zu können.

Themenstarteram 2. Juni 2024 um 16:10

Habe am Wochenende spontan entschieden, es einfach mal auszuprobieren. Nachdem ich 10l getankt und fast verfahren habe, habe ich heute nochmal nachgefüllt. Bis jetzt alles ganz normal und unauffällig. Wenn ich es nicht vergesse, berichte ich in ein paar Wochen hier nochmal, ob irgendetwas passiert ist mit dem Kraftstoffsystem.

Naja, von 10 Litern gemischt mit Restmenge in Tank, Filter und restlichem Kreislauf wird sicher nie etwas sofort kaputt gehen. Derartige Tests müssten dann für echte Aussagekraft schon parallel in einer Studie über 200.000 - 300.000 Kilometer gehen, wobei man mehrere idente Motoren vergleichen müsste. Ich würde mindestens von 100 Stück ausgehen. So viel Zeit, Mühe und Kosten wird sich wohl weder VW noch der HVO100 Hersteller nehmen. Und selbst wenn es da doch relevante Freigaben gäbe, so müsste man die Studien genau prüfen und verstehen auf welche Laufleistung sie sich beziehen.

Und gerade heutzutage gibt es oft andere Motivationen dahinter. Die Langlebigkeit von Verbrennern dürfte da immer an letzter Stelle stehen bzw. gerade so im Spektrum stehen um eben wie gedacht nicht nach 10 Litern verklagt zu werden. :D

Erfahrungen von Privaten Nutzern spielen daher keine Rolle, viel zu komplexe Materie. Da ist man dann schnell bei Mythen und Märchen wie das meine Autobatterie kaputt wurde nachdem ich Ingwer gegessen habe.

Themenstarteram 2. Juni 2024 um 18:18

Da hast du Recht!

Ich kann mir aber im Moment nicht vorstellen, was passieren sollte, vor allem, nachdem es ja nach der gleichen Norm zugelassen wurde, wie normaler Diesel auch und sogar die Schmierfähigkeit, zumindest im Labor, besser ist als beim Diesel.

Das Problem mit den Dichtungen und Kraftstoffschläuchen gab es ja, soweit ich weiß, eher bei Ethanol im Benzin.

Und beim Biodiesel waren glaube ich auch eher verschiedene natürliche Zusatzstoffe problematisch, die man ja beim HVO100 anscheinend nicht hat.

Wie gesagt, ich tanke das jetzt immer wieder mal, und wechsle zwischen Diesel und HVO100 halt, wenn der Tank leer ist.

Mal sehen, ob bald was kaputt geht :D

Ist das Zeug so viel billiger, dass das Risiko lohnt?

Ein Bekannter von mir fährt einen T5 - den betreibt er mit Frittenfett, das bekommt er umsonst.

Der Frittenfetttank muß aber beheizt werden - die Umbauten waren wohl recht teuer - egal, er wollte beweisen das es geht.

(ob das immer Sinn macht?)

Themenstarteram 2. Juni 2024 um 19:24

Billiger ist es nicht. Aber dafür, dass es aufwändiger hergestellt wird, ist es nicht so viel teuerer, als ich zuerst dachte.

Hauptsächlich probiere ich es jetzt aus, weil ich es interessant finde. Habe hier eigentlich nur reingeschrieben, weil ich gehofft habe, dass sich noch ein paar Leute finden, die es auch ausprobieren, oder daran interessiert sind. Vor allem halt an dem alten 1.9 TDI. Wie ganz oben ja schon erwähnt wurde, ist es ja für die neueren TDI normal von VW freigegeben.

Zitat:

@tomold schrieb am 2. Juni 2024 um 20:42:19 Uhr:

Ist das Zeug so viel billiger, dass das Risiko lohnt?

Ein Bekannter von mir fährt einen T5 - den betreibt er mit Frittenfett, das bekommt er umsonst.

Der Frittenfetttank muß aber beheizt werden - die Umbauten waren wohl recht teuer - egal, er wollte beweisen das es geht.

(ob das immer Sinn macht?)

Ich habe in meinen Golf 3 Saugdiesel so gut wie alles getankt was flüssig war. Mit gefiltertem Pflanzenöl lief er sogar ruhiger als mit Diesel von der Tankstelle. Im Winter gab es pro Tankfüllung zwei Liter Diesel dazu.

Umgebaut hatte ich nichts. Lief weit über 500.000 Kilometer bis der Rost ihn schaffte.

Nur war es mir bei einem Auto mit dem Wert einer Kiste Bier ziemlich egal. Bei einem Auto das ich vorhabe länger zu fahren würde ich mich intensiv in die chemische Zusammensetzung, Wirkung und Reaktionsfähigkeit der Stoffe und Materialien die damit in Kontakt kommen befassen.

Mal ein Beispiel. Wasser schadet einer dünnen billigen Pfanne grundsätzlich nicht, erhitzt man die Pfanne aber sehr stark und kippt kaltes Wasser darüber kann man die Pfanne in Zukunft als Helm tragen. :)

Fragt dann jemand ob Wasser schlecht für Pfannen ist wird die Antwort schwer. Eigentlich Nein, Aaaber... !

Und daher und weil heutzutage oft nur Theorien und wertlose Tests über Freigaben entscheiden würde ich da vorab genau überlegen was man tut.

Immerhin leben wir nicht in den 60ern wo echte Ingenieure penibel testen, sondern in einer Zeit wo man nicht einmal Milliarden Projekte wie Galileo oder Iter umsetzen kann weil der Murks auf dem Tisch tanzt.

Themenstarteram 2. Juni 2024 um 21:17

Das sehe ich ähnlich wie du. Mein Golf ist jetzt auch keine Wertanlage und mit dem Rost ist es auch nicht so weit her. Früher oder später muss eh was neues her.

Wenn ich jetzt noch ein paar tausend Kilometer damit rumfahre ist es gut, wenn es bald ein Problem gibt, kann man daraus lernen.

Was die neueren Motoren nicht zerstört dann machts dem alten erst Recht nix aus. Ich hätte kaum bedenken das Zeug zu tanken. Aber bei 10 Cent Unterschied tanke ich lieber das normale Diesel. Wenn es mit dem gleichen Preis angeboten wird bin ich dabei und teste das aus.

Ich fahre in meinem BLS schon seit 5000tkm HVO100 und bis auf ein etwas spritzigeres Ansprechen gibt es keine Unterschiede.

VG

Mika

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