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Hybrid oder Plug-in?
Liebe Moto-Talker,
Ich brauche Hilfe!
Ich möchte ein neues Auto kaufen und es soll unbedingt ein Hybridauto sein. Ein Vollelektroauto kommt nicht in Frage, da ich dich immer mal lange Strecken am Stück fahren muss, weil meine Familie weit auseinander lebt.
Ich blicke jedoch mit Plug-in und Vollhybrid nicht mehr durch, was für mich am geeignetsten wohl ist und hoffe auf Eure Beratung.
Ich brauche ein Auto für 5 Personen (mehr gehen auch, fahre jetzt Chrysler Grand Voyager....) Und brauche dazu einen Kofferraum, in dem mein Hund Größe Golden Retriever passt.
Ich fahre tgl. 45 km zur Arbeit und auch wieder zurück, von zu Hause aus erst Landstrasse dann Autobahn dann noch ein Stück durch die Stadt. Heimwärts das Gleiche halt rückwärts. Mindestens zweimal im Jahr fahre ich 600 km an die Nordsee und das immer am Stück und Mit Zeitdruck, um noch die Fähre auf die Insel zu bekommen.
Bisher liebäugle ich Mit einem Prius, bin aber eben unsicher, ob besser HEV oder PHEV.
Achso, es soll mein erster Neuwagen werden und nicht über 40.000€ liegen...
Was meint Ihr?
Ich danke für jede Antwort!
Jamaschi
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16 Antworten
...schaue dir den Prius Plus, den RAV4 Hybrid und den Outlander PHEV an und fahre die zur Probe... - was dir gefällt, nimmst du...
...persönlich finde ich den Outlander PHEV am Besten, weil er dem Elektroauto vom Fahren her am nächsten kommt, aber das ist natürlich alles Geschmackssache...
Ach: Das mit dem Zeitdruck und 600 km "drücken" solltest du mal anders organisieren..., so was muss für deine Familie und für Unbeteiligte nicht sein!
Nur werden die Plug in Hybride nicht für die tägliche Fahrten ausreichen. Auch bei Urlaubsfahrten werden zu 90% mit Verbrenner gefahren. Da würde ich entweder einen normalen Hybrid nehmen oder doch ein Elektroauto ind für die zwei Fahrten im Jahr einfach zwei Stunden früher aufstehen. Dann kriegt man auch die Fähre...
Danke schön mal für die Antworten, die drei Auto stehen auf jeden Fall jetzt auf meinem Plan.
Und zu den 600km- das ist durch Rahmenbedingungen einfach nicht anders machbar, zumindest für die nächsten fünf Jahre. Da geht's auch nicht um früher aufstehen, ich bin ja kein Teenie, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Hier sollte man mit verletzenden Bemerkungen etwas vorsichtiger umgehen, wenn man von den Lebensumständen nichts weiß.
Dennoch Danke für die Tipps.
Mich interessiert aber noch, WARUM genau Du, Nyasty, eher einen normalen Hybrid nehmen wurdest. Ich befurchre, da verstehe ich trotz vieler Literatur den Unterschied zwischen HEV und PHEV nicht fenug....
Bald kommt doch der neue Corolla Kombi als Hybrid, sieht gut aus und hat 180 PS.
Zitat:
@Jamaschi schrieb am 5. Februar 2019 um 06:11:14 Uhr:
Danke schön mal für die Antworten, die drei Auto stehen auf jeden Fall jetzt auf meinem Plan.
Und zu den 600km- das ist durch Rahmenbedingungen einfach nicht anders machbar, zumindest für die nächsten fünf Jahre. Da geht's auch nicht um früher aufstehen, ich bin ja kein Teenie, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Hier sollte man mit verletzenden Bemerkungen etwas vorsichtiger umgehen, wenn man von den Lebensumständen nichts weiß.
Dennoch Danke für die Tipps.
Mich interessiert aber noch, WARUM genau Du, Nyasty, eher einen normalen Hybrid nehmen wurdest. Ich befurchre, da verstehe ich trotz vieler Literatur den Unterschied zwischen HEV und PHEV nicht fenug....
Den phev musst du ja an der steckdose wie ein Elektroauto aufladen. Die ladung reicht aber gerade mal für die halbe tägliche Strecke wenn ich das richtig verstanden habe (2x45
Km?) phev verbrauchen mehr Strom als Elektroauto. Phev verbrauchen aber auch mehr Benzin als Hybride. Du kriegst halt beide Nachteile zu spüren ohne einen Vorteil zu spüren.
Okay, also wenn ich zwischen den täglichen Strecken aber aufladen kann (um die Ecke meiner Arbeit ist eine große Ladestation), wäre der PEV sinnvoller?
Ich hatte vor 2 Jahren den Yaris Hybrid, ich weiß nicht, ob das plug in ist?. Auf jeden Fall lädt der Hybrid beim bremsen immer auf. Für die Stadt okay, da kann man etliche Kilometer rein elektrisch fahren. Der Benziner schaltet oft zusätzlich ein. Auf der Autobahn hatte ich dann oft 8l/100km verbraucht. Für uns war es nicht das richtige Auto.
Schau nach reinen Hybrid Autos.
Liebe Grüße
Annemarie
Zitat:
@Jamaschi schrieb am 5. Februar 2019 um 08:13:41 Uhr:
Okay, also wenn ich zwischen den täglichen Strecken aber aufladen kann (um die Ecke meiner Arbeit ist eine große Ladestation), wäre der PEV sinnvoller?
Das ist schonmal eine gute Voraussetzung. Rechne aber besser Mal durch, ob sich der Aufpreis für ein PHEV gegenüber dem HEV amortisiert.
Zitat:
@Jamaschi schrieb am 5. Februar 2019 um 08:13:41 Uhr:
Okay, also wenn ich zwischen den täglichen Strecken aber aufladen kann (um die Ecke meiner Arbeit ist eine große Ladestation), wäre der PEV sinnvoller?
Ganz ehrlich: Bei der übersichtlichen Auswahl an Plug-Ins würde ich die Wahl heute eher vom Auto als vom Antrieb abhängig machen.
Guck z.B. mal beim Prius-Plug-In in den Kofferraum äh Handtaschenraum, dann hat sich das mit Golden Retriever gleich erledigt. Als "normaler" Hybrid hat der dagegen recht ordentlich Kofferraum.
Wenn du zu Hause laden kannst ist der Plug-In schon interessant, bei deinem Fahrprofil wirst du wohl hin und zurück alles was nicht Autobahn ist rein elektrisch fahren können. Je nach Fahrstil und Auto maximal die Hälfte deiner täglichen Wege. Ob sich der Aufpreis dafür lohnt wage ich rein wirtschaftlich zu bezweifeln wenn du nicht täglich - und günstig - beim Arbeitgeber laden kannst.
Da könnte für dich ein i3 mit Range-Extender interessanter sein. Der schafft von der Reichweite deine täglichen Wege locker rein elektrisch, hat aber einen kleinen Generator verbaut damit du ohne Probleme auch über längere Strecken kommst. Neu gibt es den - leider - nicht mehr, aber als recht jungen Gebrauchten findet man den noch häufig. Sofern du dich mit der Optik anfreunden kannst.
Hi,
ich würde mir an deiner Stelle den Outlander mal ansehen. Gibt es aktuell als Plug In Hybrid für knapp unter 30t€.
Wobei der normale Benziner kostet wohl so um die 25t€. Für 5t€ kann man ziemlich lange tanken, ob sich der Hybrid nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten in absehbarer Zeit lohnt ist fraglich.
Aber es gibt halt auch Punkte jenseits der reinen Wirtschaftlichkeit.
DU könntest z.b. bei deiner Pendelstecke die Stadtfahrten auf jeden Fall rein elektrisch machen und Landstraße und Autobahn im Hybrid Modus. dafür reicht die Akkukapazität auf jeden fall. Und bei entsprechender Fahrweise wird der Benziner auch auf Landstraße und Autobahn sparsam sein.
Liebe Talker,
vielen Dank für die vielen Infos! Ich werde Mittwoch den Prius und den Outlander Probe fahren, habe gerade Termine gemacht.
Mir geht es auch weniger um die Wirtschaftlichkeit - ich fahre jetzt Chrysler Grand Voyager, da wir bis vor einem Jahr noch 6 Personen plus Hund waren, nun leider nur noch 5 plus, und der ist alles andere als wirtschaftlich. Mir wird die Umstellung sowieso total schwer fallen, von meinem Wohnzimmerauto zu einem normaleren Auto.
Danke!
..aber erwische den richtigen Prius Plus, das ist ein Siebensitzer..., der normale Prius hat fünf Sitzplätze, der Plug-in Prius nur vier Stück, aber der ist nix für dich.
Der Prius Plus hat einen recht kleinen Motor, RAV4h und Outlander haben größere Motoren, die m.E. nach auch gut für die Langstrecke taugen...
beim Prius und RAV4h wird beim Fahren oft der Motor verwandt, beim Prius, da älter öfter und lauter, beim RAV4h weniger und leiser und zeitgemäßer und beim Outlander wirst du, bedingt durch den großen Fahrakku sehr lange im E-Modus bleiben, das kannst du einstellen, wann und wo du wie fährst... - die Geräuschskulisse wird am angenehmsten sein.
Zitat:
@Nyasty schrieb am 5. Februar 2019 um 06:58:49 Uhr:
Zitat:
@Jamaschi schrieb am 5. Februar 2019 um 06:11:14 Uhr:
[Zitat für mehr Übersichtlichkeit gekürzt]
Mich interessiert aber noch, WARUM genau Du, Nyasty, eher einen normalen Hybrid nehmen wurdest. Ich befurchre, da verstehe ich trotz vieler Literatur den Unterschied zwischen HEV und PHEV nicht fenug....
Den phev musst du ja an der steckdose wie ein Elektroauto aufladen. Die ladung reicht aber gerade mal für die halbe tägliche Strecke wenn ich das richtig verstanden habe (2x45
Km?) phev verbrauchen mehr Strom als Elektroauto. Phev verbrauchen aber auch mehr Benzin als Hybride. Du kriegst halt beide Nachteile zu spüren ohne einen Vorteil zu spüren.
Um auf den Ausführungen von Nyasti aufzubauen und zu ergänzen:
Normaler Hybrid/Vollhybrid/serieller Hybrid
Kleine Zusatzbatterie (meist bis 1,5kWh), kleiner zusätzlicher Elektromotor
Effekt: Die Batterie wird allein durch Rekuperation im Fahrbetrieb aufgeladen, es muss nicht per Steckdose aufgeladen werden. Die geringe Energiemenge und der kleine Motor reichen daher nur für 2-3km elektrische Fahrt und das auch nur bei sanftem Gasfuß und Stadgeschwindigkeiten - je nach Modell gibt es auch gar keinen rein elektrischen Modus. Warum macht das Sinn?
--> Zweck des Ganzen: Im Grunde soll der Elektromotor den Verbrennerbetrieb so effizient wie möglich gestalten, indem er kurzzeitig den Verbrenner entlastet, besonders beim Anfahren, gemäßigtem Beschleunigen und konstanten fahren wo wenig Leistung benötigt wird. Die Rekuperation sorgt darüber hinaus für eine geringe Bremsbelastung, da der E-Motor dafür eingesetzt wird.
Aus dem Ganzen folgt, das sich der Vollhybrid besonders für Stadt und Landstraße lohnt, auf der Autobahn gibts keine großen Vorteile.
Plug-in Hybrid
Wie Nyasty schrieb muss er an der Steckdose geladen werden, er hat einen etwa 10 mal so großen Akku und deutlich leistungsstärkere(n) E-Motor(en), wo Rekuperation einfach nicht mehr ausreicht. Im Grunde ein Verbrenner der noch mal ein fast vollertiges E-Auto-Technik Paket obendrauf geschnallt bekommen hat. Heißt, er schleppt halt immer ordentlich Extramasse herum, die die Effizienz beider Antriebe einschränkt.
Effekt: Man kann bei voller Akkuladung etwa 40-60km rein elektrisch fahren, auch bis etwa 120km/h (dann aber keine 40km mehr...). Es gibt viele Unterschiedliche Funktionsweisen, besonders wo der E-Motor sitzt, was er antreibt, wann und unter welchen Bedingungener einsetzt. der Mitsubishi Outlander, Honda CR-V und Toyotas HSE haben da schon grundsätzlich unterschiedliche Konzepte.
Einsatzgebiet: Seh ich eigentlich nur, wenn alle deine wöchentlichen Fahrten kurz genug sind, um rein elektrisch zu fahren und du am Wochenende oder so regelmäßig die Reichweite übersteigst oder viel AB fährst. Ich seh da aber nicht mehr Sparpotenzial - wie gesagt, alle schweren Komponenten beider Antriebskonzepte, ein Vollhybrid ist einfacher, leichter und erheblich billiger.
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Da du von einem amerikanischen Schlachtschiff kommst, dachte ich kurz an einen Chrysler Pacifica Hybrid aus dem selben Haus, nur schwer an so einen hier ranzukommen und vermutlich dann zu teuer.
Du kannst aber lange Vollhybrid für den gesparten Aufpreis des Plug-Ins fahren, falls der sich in deinem Einsatzszenario jemals amortisieren sollte und du die Modellauswahl hast.
Plug in Hybrid würde ich nur als Dienstwagen wegen der 0,5% Regelung nehmen.