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Hydrostatik Problem - K46 F Tuff Torq Getriebe (Sabo Aufsitzmäher)
Hallo!
Ich habe ein Problem mit unserem knapp 20 Jahre alten Sabo Aufsitzmäher (102-15H). Beim Mähen hatte ich ziemlich plötzlich keinerlei Vortrieb mehr, ich bilde mir ein, auch eine Art "Klacken" vernommen zu haben, einhergehend mit dem Verlust des Antriebes. In dem Moment des Ausfalls ging ich davon aus, dass der Riemen, der die Hydrostatik antreibt, gerissen wäre, oder aber einfach der Freilauf reingesprungen wäre (ich dachte, das Gestänge hätte sich vielleicht gelöst).
Als ich dann nachgeguckt habe, haben sich diese beiden Optionen aber (leider) als falsch herausgestellt, der Riemen saß noch drauf und der Hebel für den Freilauf der Räder funktioniert auch, wie er soll. Aber was mir dann aufgefallen ist: Der Rasenmäher lässt sich nun immer schieben, egal wie der Hebel steht. Ich habe dann angefangen zu recherchieren, und dabei festgestellt, dass es sich um ein Tuff Torq Getriebe handelt, das K46 F. Man findet zwar einiges dazu im Netz, scheint ziemlich oft verbaut zu werden, aber Reparaturanleitungen oder Anleitungen für die Fehlereingrenzung sind leider recht rar gesät.
Letzlich habe ich von außen alles überprüft, was mir so einfiel, die Riemenscheibe scheint eine stabile Verbindung zur Welle zu haben, es ist nichts undicht, es ist genügend Öl im Ausgleichsbehälter (bei dieser Variante des Getriebes (F?) ist ein Ausgleichsbehälter aus Kunststoff über dem Getriebe) und man kann keinen offensichtlichen Schaden erkennen. Der Mäher hat weder vorwärts, noch rückwärts, Vortrieb. Allerdings: Wenn man den Rasenmäher aufbockt und die Räder abnimmt, dann drehen sich die Radachsen. Man kann sie allerdings mit der Hand anhalten (eine sowieso wegen dem Differenzial, aber auch beide). Dementsprechend war mir klar: Das Getriebe muss geöffnet werden, eventuell lässt sich dann etwas sehen.
Ich habe in den letzten Tagen also das Getriebe ausgebaut, erstmal gründlich von außen gereinigt um keinen Schmutzeintrag in das Getriebe zu haben, das Öl abgelassen und das Getriebe geöffnet. Leider ließ sich aber nichts sehen, ich habe auch hier alles soweit ohne weitere Unterlagen möglich überprüft (ist irgendwo eine Bruchstelle?, ist alles freigängig?, usw. ...). Ich habe mich dann entschlossen, es erst einmal mit einer gründlichen Reinigung und einer Neubefüllung mit frischem Öl zu versuchen (das Öl sah schon ziemlich alt aus), allzuviel Hoffnung hatte ich allerdings nicht (bei den Preisen für ein Reparaturkit wollte ich es aber auch nicht direkt damit versuchen).
Nun habe ich das Getriebe gestern neu abgedichtet, über Nacht trocknen lassen und heute neu befüllt (Öl 5W-50 vollsynthetisch), möglichst weit von Hand entlüftet (Rad gedreht und wieder etwas gewartet) und dann, als sichtbar nichts mehr nachgesackt ist, eingebaut. Ich habe dann insgesamt ca. fünf bis zehn Minuten den Mäher laufen lassen und das Fahrpedal betätigt (sowohl vor-, als auch rückwärts), allerdings war es von Anfang an bis zum Schluss der Zustand wie vor dem Ausbau des Getriebes: Die Achsen drehen sich ohne Räder darauf, ich kann sie aber von Hand anhalten und mit montierten Rädern und auf den Boden abgelassen reicht der Vortrieb nicht einmal aus, um auch nur ein bisschen vom Fleck zu kommen. Der Ölstand ist übrigens nicht weiter abgesunken, mein manuelles Entlüften vor dem Einbau schien also schon ausgereicht zu haben.
Nun mein Problem/ meine Frage:
Der Aufsitzmäher ist knapp 20 Jahre (müssten 18 oder 19 sein), wurde seitdem in der Mähsaison ca. einmal pro Woche für ca. eineinhalb Stunden gebraucht (Mulchen), das Mähwerk ist soweit zwar noch funktionstüchtig, aber das Gehäuse ist auch nicht mehr das beste, wurde schonmal hier und da geschweißt, usw. ... Der Motor hingegen hat bisher keine Probleme gehabt, die Batterie ist recht neu, ebenso der Laderegler, Messer sind auch noch in Ordnung. Kurzum: Der Rasenmäher hätte dieses Jahr noch nicht ersetzt werden sollen, dass aber eine Überholung des Mähwerks in naher Zukunft fällig gewesen wäre, war geplant (mit allem drum und dran, sofern man Teile bekommt, wahrscheinlich ca. 1000 €).
Da aber nun dieser Defekt eingetreten ist, und der sich mit einem "einfachen" Ölwechsel anscheinend nicht beheben lässt, ist die Frage, was ich nun in Sachen "Getriebe" noch unternehme. Ein neues Getriebe gibt es für ca. 850,- €, gebrauchte habe ich ab 350,- € gefunden (bei denen es heißt, dass die in Ordnung wären, was ich auch soweit glaube. Allerdings hätte ich das von meinem Getriebe bis vor 10 Tagen auch behauptet, man hat vorher nämlich überhaupt nichts gemerkt). Reparaturkits gibt es ab ca. 400,- €...
Als erstes mal: Was könnte ich falsch gemacht haben/ was habe ich übersehen? Gibt es noch etwas, dass ich überprüfen kann, ohne nur für die Überprüfung großartig Geld auszugeben?
Gibt es hier Leute mit Erfahrungen, die anhand meiner Schilderung eine Idee haben, was es sein könnte?
Mir kommt komisch vor, dass der Vortrieb mit einem Schlag weg war, bislang habe ich bei Verschleiß der Pumpe immer nur davon gelesen, dass das erst nur bei gewissen Temperaturen aufgetreten ist und dann auch nur nach und nach.
Eventuell weiß ja jemand etwas, oder hat schonmal etwas vergleichbares gehabt, oder hat einfach nur eine Idee, ich würde mich über alle Vorschläge/ Ideen freuen!
Beste Antwort im Thema
Mach mal bitte folgende Tests.
Räder drauf, Hinterachse aufgebockt lassen, Bypass in Fahrstellung.
1. Überprüfe während der Radmontage die Welle/Nabeverbindung.
2. An einem Rad drehen, was macht das andere?
3. An einem Rad drehen, das andere Festsetzen (am besten mit voller Belastung auf den Boden aufsetzen). Was passiert dabei?
4. 2&3 bei angezogener Handbremse wiederholen.
5. Die Keilriemenscheibe am Getriebe abziehen und die Verzahnung mit der Welle überprüfen.
Das kannst Du natürlich auch als erstes machen.
Melde dich bitte mit den Ergebnissen zurück, dann lässt es sich vllt. Schon eingrenzen.
Tu dir selber den Gefallen und lass die Finger von gebrauchten Getrieben, den Grund hast Du selbst schon angeführt.
Wenn du deines mit den richtigen Rep. Sätzen überholst ist es genauso gut wie ein neues. Ob sich das für deinen Mäher lohnt überlasse ich dir.
Wichtig, bevor du irgendwelche Teile bestellst, sollte die Diagnose stehen.
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19 Antworten
Mach mal bitte folgende Tests.
Räder drauf, Hinterachse aufgebockt lassen, Bypass in Fahrstellung.
1. Überprüfe während der Radmontage die Welle/Nabeverbindung.
2. An einem Rad drehen, was macht das andere?
3. An einem Rad drehen, das andere Festsetzen (am besten mit voller Belastung auf den Boden aufsetzen). Was passiert dabei?
4. 2&3 bei angezogener Handbremse wiederholen.
5. Die Keilriemenscheibe am Getriebe abziehen und die Verzahnung mit der Welle überprüfen.
Das kannst Du natürlich auch als erstes machen.
Melde dich bitte mit den Ergebnissen zurück, dann lässt es sich vllt. Schon eingrenzen.
Tu dir selber den Gefallen und lass die Finger von gebrauchten Getrieben, den Grund hast Du selbst schon angeführt.
Wenn du deines mit den richtigen Rep. Sätzen überholst ist es genauso gut wie ein neues. Ob sich das für deinen Mäher lohnt überlasse ich dir.
Wichtig, bevor du irgendwelche Teile bestellst, sollte die Diagnose stehen.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
Mach mal bitte folgende Tests.
N'abend, danke für deine schnelle Antwort.
Zum Teil kann ich schon Antworten liefern, da bereits getestet:
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
Räder drauf, Hinterachse aufgebockt lassen, Bypass in Fahrstellung.
1. Überprüfe während der Radmontage die Welle/Nabeverbindung.
Der Keil ist auf beiden Seiten vorhanden und das Rad lässt sich auch nur da aufstecken, scheint für mich in Ordnung zu sein.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
2. An einem Rad drehen, was macht das andere?
Das dreht sich entgegengesetzt.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
3. An einem Rad drehen, das andere Festsetzen (am besten mit voller Belastung auf den Boden aufsetzen). Was passiert dabei?
Müsste ich im eingebauten Zustand nochmal prüfen, habe ich aber im ausgebauten Zustand auch überprüft, da ich da beide Wellen alleine "betätigen" konnte.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
4. 2&3 bei angezogener Handbremse wiederholen.
5. Die Keilriemenscheibe am Getriebe abziehen und die Verzahnung mit der Welle überprüfen.
Das kannst Du natürlich auch als erstes machen.
Melde dich bitte mit den Ergebnissen zurück, dann lässt es sich vllt. Schon eingrenzen.
Angezogene Handbremse (also die Parkbremse, nehme ich mal an) muss ich noch komplett testen, das habe ich bisher noch nicht. Die Keilriemenscheibe nehme ich auch noch ab, habe ich bisher nur sichtgeprüft.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
Tu dir selber den Gefallen und lass die Finger von gebrauchten Getrieben, den Grund hast Du selbst schon angeführt.
Wenn du deines mit den richtigen Rep. Sätzen überholst ist es genauso gut wie ein neues. Ob sich das für deinen Mäher lohnt überlasse ich dir.
Wichtig, bevor du irgendwelche Teile bestellst, sollte die Diagnose stehen.
Danke auf jeden Fall erstmal für deine Hilfestellungen!
Ja, ein gebrauchtes Getriebe halte ich auch nicht wirklich für zielführend, ebenso das Investieren von (großartig) Geld in das Getriebe ohne Diagnose. Das Ölwechseln auf Verdacht war es mir wert (Dichtmasse noch vorhanden, Ölkosten im überschaubaren Rahmen). Letztlich ist der Rasenmäher selbst im reparierten Zustand wohl gerade mal noch so viel Wert, wie ein neues Getriebe kosten würde.
Hast Du auch schon einmal bei laufendem Motor auf Getriebe-Antriebsscheibe mit Antriebswelle geschaut? Filzstift-Markierungen oder Klebebandmarkierungen auf Scheibe und Welle anbringen. Am zielführensten ist, wenn einer fährt und der andere Beobachtungen macht. Auch kann man da ein Durchdrehen der Achsen in den Radnaben beobachten.
In meinem Fall ist schon mal motorseitig der Keilriemen abgesprungen (sofortiger Stillstand).
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 3. Juli 2020 um 09:20:53 Uhr:
Hast Du auch schon einmal bei laufendem Motor auf Getriebe-Antriebsscheibe mit Antriebswelle geschaut? Filzstift-Markierungen oder Klebebandmarkierungen auf Scheibe und Welle anbringen. Am zielführensten ist, wenn einer fährt und der andere Beobachtungen macht. Auch kann man da ein Durchdrehen der Achsen in den Radnaben beobachten.
In meinem Fall ist schon mal motorseitig der Keilriemen abgesprungen (sofortiger Stillstand).
Ja, das habe ich auch gemacht, allerdings ohne Markierungen. Optisch gab es aber keinerlei Unterschiede, als der Antrieb betätigt wurde. Ein Durchdrehen der Achsen in den Radnaben würde ich zur Zeit ausschließen, da man die Achsen sogar mit der Hand anhalten kann, also wenn überhaupt könnten die Achsen in den Kegelrädern durchdrehen, allerdings habe ich das von Hand nicht geschafft, als das Getriebe offen war.
Zitat:
@oppagolffahrer schrieb am 3. Juli 2020 um 09:40:27 Uhr:
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 3. Juli 2020 um 09:20:53 Uhr:
Hast Du auch schon einmal bei laufendem Motor auf Getriebe-Antriebsscheibe mit Antriebswelle geschaut? Filzstift-Markierungen oder Klebebandmarkierungen auf Scheibe und Welle anbringen. Am zielführensten ist, wenn einer fährt und der andere Beobachtungen macht. Auch kann man da ein Durchdrehen der Achsen in den Radnaben beobachten.
In meinem Fall ist schon mal motorseitig der Keilriemen abgesprungen (sofortiger Stillstand).
Ja, das habe ich auch gemacht, allerdings ohne Markierungen. Optisch gab es aber keinerlei Unterschiede, als der Antrieb betätigt wurde. Ein Durchdrehen der Achsen in den Radnaben würde ich zur Zeit ausschließen, da man die Achsen sogar mit der Hand anhalten kann, also wenn überhaupt könnten die Achsen in den Kegelrädern durchdrehen, allerdings habe ich das von Hand nicht geschafft, als das Getriebe offen war.
Habe schon einmal gelesen, dass der Hersteller die Antriebswelle (getriebeeingangsseitig) geändert hat, weil die Vielzahn-Mitnehmer (wellenseitig wie keilriemenseitig) zu schnell verschleissen können. Nicht nur die Riemenscheibe, sondern auch der auf der Welle sitzende Ölmotor hat einen Vielzahnmitnehmer mit Verschleissmöglichkeit.
Hast Du auch schon überprüft, ob der handbetätigte Leerlaufhebel am Getriebe richtig arbeitet bzw. die Fahrstellung eingenommen hat?
Habe schon gelesen, dass du lt. dem Startschreiben vielleicht schon alles geprüft hast und trotzdem möchte ich eine nochmalige Prüfung vorschlagen.
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 3. Juli 2020 um 09:49:40 Uhr:
Habe schon einmal gelesen, dass der Hersteller die Antriebswelle (getriebeeingangsseitig) geändert hat, weil die Vielzahn-Mitnehmer (wellenseitig wie keilriemenseitig) zu schnell verschleissen können. Nicht nur die Riemenscheibe, sondern auch der auf der Welle sitzende Ölmotor hat einen Vielzahnmitnehmer mit Verschleissmöglichkeit.
Also ich habe überprüft (auch richtig mit Taschenlampe hingeleuchtet, so dass ich sowohl Riemenscheibe als auch die Welle darunter beobachten konnte), ob sich etwas ändert, sobald das Fahrpedal betätigt wird. Ich habe keinen Unterschied sehen können, aber wie gesagt, ich hatte da auch keine Markierungen angebracht, das wiederhole ich nochmal mit Markierungen.
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 3. Juli 2020 um 09:49:40 Uhr:
Hast Du auch schon überprüft, ob der handbetätigte Leerlaufhebel am Getriebe richtig arbeitet bzw. die Fahrstellung eingenommen hat?
Ich habe überprüft, ob der Leerlaufhebel auch die gewünschte Stellung am Getriebe einnimmt, wenn er hinten umgelegt wird. Das war eigentlich meine erste Vermutung, dass da etwas nicht stimmt. Von außen passt alles, da sitzt er ganz am Anschlag.
Ob im Inneren aber die Wirkung erbracht wird, weiß ich letzlich nicht. Soweit ich informiert bin, wird durch das Umlegen ein Spalt (der Pumpe?) geöffnet, das passiert auch, und beim Einlegen der Fahrstellung wird dieser auch wieder geschlossen.
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 3. Juli 2020 um 09:49:40 Uhr:
Habe schon gelesen, dass du lt. dem Startschreiben vielleicht schon alles geprüft hast und trotzdem möchte ich eine nochmalige Prüfung vorschlagen.
Alles, was ich hier an Tipps bekomme, werde ich selbstverständlich auch umsetzen, sonst hätte ich ja gar nicht hier fragen brauchen.
So war das auch nicht gemeint, ich wollte nur schon berichten, was ich bereits wie geprüft habe (eventuell ergeben sich daraus dann ja neue Fragestellungen, was ich dann noch darüber hinaus zusätzlich prüfen könnte).
Wie gesagt, mach mal den Test den ich weiter oben beschriebenen hab, wenn der anschlägt ist der Schadenbereich recht eng eingegrenzt.
Der Bypasshebel drückt den Hydraulikblock des Motors ca 1mm von der Zentraleinheit ab und öffnet dadurch die Hydraulischen Arbeitskreise. Rückstellung erfolgt durch die Federn in den Fingerkolben. Natürlich können Fremdköper den Spalt offen halten, hab ich aber noch nie erlebt.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 2. Juli 2020 um 23:57:11 Uhr:
Mach mal bitte folgende Tests.
Räder drauf, Hinterachse aufgebockt lassen, Bypass in Fahrstellung.
1. Überprüfe während der Radmontage die Welle/Nabeverbindung.
2. An einem Rad drehen, was macht das andere?
3. An einem Rad drehen, das andere Festsetzen (am besten mit voller Belastung auf den Boden aufsetzen). Was passiert dabei?
4. 2&3 bei angezogener Handbremse wiederholen.
5. Die Keilriemenscheibe am Getriebe abziehen und die Verzahnung mit der Welle überprüfen.
Das kannst Du natürlich auch als erstes machen.
Melde dich bitte mit den Ergebnissen zurück, dann lässt es sich vllt. Schon eingrenzen.
Tu dir selber den Gefallen und lass die Finger von gebrauchten Getrieben, den Grund hast Du selbst schon angeführt.
Wenn du deines mit den richtigen Rep. Sätzen überholst ist es genauso gut wie ein neues. Ob sich das für deinen Mäher lohnt überlasse ich dir.
Wichtig, bevor du irgendwelche Teile bestellst, sollte die Diagnose stehen.
So, ich war heute nochmal dabei und habe die Liste mal abgearbeitet. Die Verzahnung der Keilriemenscheibe sieht gut aus, die Scheibe sitzt auch ziemlich stramm auf der Welle, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das das Problem ist.
Die Nut und der entsprechende Keil beider Räder scheint auch okay zu sein, die Achse ist jeweils fest mit dem Rad verbunden.
Aber mit montierten Rädern habe ich heute festgestellt, dass sich das eine Rad eben doch nicht (immer) entgegengesetzt dreht, wenn ich an dem anderen drehe. Tatsächlich passiert das nur, wenn ich recht vorsichtig und gleichmäßig an dem einen drehe (Rasenmäher aufgebockt, Räder beide in der Luft). Sobald ich schneller drehe oder mit Schwung anschubse, dreht sich das andere Rad gar nicht.
Die Bremse ändert nichts, da konnte ich keinerlei Unterschied feststellen.
Und wenn ein Rad belastet wurde (nur ein Rad angehoben), dann ließ sich das jeweils andere auch frei drehen.
Wenn beide Räder frei sind, der Motor läuft und ich den Antrieb laufen lasse (Stein aufs Pedal), so dreht sich das linke heute auch deutlich schneller als das rechte, das rechte hat so gut wie keinen Vortrieb. Die Verzahnung zwischen der Achsen und dem jeweiligen Kegelrad vom Differenzial kam mir beim Auseinanderbauen und Überprüfen schon recht abgenutzt vor und hatte ich auch erst als mögliche Ursache wahrgenommen, allerdings habe ich es von Hand nicht durchdrehen können und daher dann gemutmaßt, dass die Verzahnung mit recht viel Spiel konstruiert wäre - eine Vergleichsmöglichkeit wie der Neuzustand ist, hatte ich schließlich nicht. Würde auch passen zum jetzigen Verhalten, die rechte Verzahnung sah auch schlechter aus.
Ich habe mal Bilder der entsprechenden Verzahnungen angefügt, und ein Bild vom Getriebe nach dem Reinigen (kurz vor dem Zusammensetzen).
Das sich bei aufgebockter Antriebsachse Premier nur das gleiche Rad dreht hat wenig Aussagekraft.
Was allerdings bedeutsam ist, keine Funktionsänderung mit oder ohne Frststellbremse. Entweder greift die Bremse nicht, dann war der Test für die Katz. Oder der defekt ist zwischen Bremsscheibe und Steckachsen zu suchen.
Eine Verzahnung anhand eines Bildes zu beurteilen ist recht schwierig. Bei intakter Verzahnung sollte das Kegelrad locker auf die Achse rutschen, allerdings praktisch ohne Spiel.
Als nächstes würde ich Prüfen ob die Bremse wirklich auf Maximum angezogen wird, wenn ja hilft nur ein zweites mal öffnen.
Dann als erstes die Bremse bei geöffnetem Gehäuse prüfen. Diese kleine Bremse ist im Normalfall problemlos in der Lage den Traktor gegen volle Antriebsleistung festzuhalten.
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 6. Juli 2020 um 22:13:00 Uhr:
Was allerdings bedeutsam ist, keine Funktionsänderung mit oder ohne Frststellbremse. Entweder greift die Bremse nicht, dann war der Test für die Katz. Oder der defekt ist zwischen Bremsscheibe und Steckachsen zu suchen.
Eine Verzahnung anhand eines Bildes zu beurteilen ist recht schwierig. Bei intakter Verzahnung sollte das Kegelrad locker auf die Achse rutschen, allerdings praktisch ohne Spiel.
Als nächstes würde ich Prüfen ob die Bremse wirklich auf Maximum angezogen wird, wenn ja hilft nur ein zweites mal öffnen.
Dann als erstes die Bremse bei geöffnetem Gehäuse prüfen. Diese kleine Bremse ist im Normalfall problemlos in der Lage den Traktor gegen volle Antriebsleistung festzuhalten.
Die Bremse ist doch unten links auf dem Foto, oder? Also da tut sich aktuell wirklich (so gut wie) gar nichts. Der Hebel außen am Getriebe bewegt sich auch, wenn ich das Pedal betätige und die Bremse auf der "P" Stellung einrasten lasse bleibt der Hebel auch in der "angezogen" Stellung.
Das Kegelrad war schon ziemlich locker auf der Steckachse, aber von Hand konnte ich es nicht auf der Achse drehen, das habe ich versucht. Die Verbindung war aber definitiv lockerer als z.B. die Eingangswelle und das Rad mit der Keilriemenscheibe. Mir ist es auf jeden Fall direkt aufgefallen und das wäre ja auch die Verbindung Bremsscheibe - Steckachsen, richtig?
Beim Schieben oder von Hand drehen der Rädern vernimmt man auch ein "Rattern", könnte eine überspringende Verzahnung sein vom Geräusch her.
Die Bremse ist in dem dritten Bild von oben, links unten zu sehen. Die Scheibe “schwimmt“ auf der Motorwelle und wird zusammen mit dem inneren Bremsklotz gegen den äußeren gedrückt. Wenn die Bremse blockiert müsste das Differential seine gewohnte Funktion bringen.
Also wie du richtig geschrieben hast wäre bei Fehlfunktion eine defekte Verzahnung im Differential eine plausible Schadenstelle.
Fast die Bremse allerdings nicht, kann die Schadenstelle genauso gut zwischen Motorwelle und Zylinderblock liegen. Genauso wie es bei dem Kollegen mit dem 4WD war. Hier könnte es beim schieben ebenfalls rattern oder knirschen.
Ein Test für die Bremse wäre noch, bei angezogener Bremse das Fahrpedal nach vorne zu treten. Hat die Bremse volle Funktion, geht der Motor kräftig in die Knie oder sogar aus. Dieser Test ist aber nicht 100% verlässlich, hat das Getriebe in Folge von Verschleiß bereits genügend Schlupf ist der Test wirkungslos. Im übrigen bei mehrfacher Wiederholung schädlich fürs Getriebe.
Ich denke aufmachen ist der einzige weg, diesmal einschließlich Innenleben. Danach kannst du immer noch entscheiden wie es weitergeht.
Wie ist das ausgegangen? Habe heute an meinem K56 erfolgreich geschraubt. Hatte aber ein anderens Fehlerbild.
Würde mich trotzdem interessieren wie das ausgegangen ist.
Ich hab ein ähnliches Problem.
Zuerst hatte ich keinen Vorwärtsantrieb und Rückwärtsantrieb mehr.
Getriebe geöffnet, gereinigt neues Öl, wieder zusammengebaut.
Antrieb wieder Ok, leider die Richtung vertauscht und kein Leerlauf mehr.
Erneut geöffnet, eine Änderung vorgenommen, welche weiß ich nicht genau da es mein Sohn in meiner Abwesenheit gemacht hat.
Richtung ist jetzt OK, aber der Leer/Freilauf funktioniert immer noch nicht.
Weiß jemand was wir falsch gemacht haben???
FrodoBodo
Bevor sich da eine Antwort schnitzen lässt müsstest du einige Fragen beantworten:
1. Wie wird das Getriebe bedient? Hand oder Fuss?
2. Wiz wirkt sich “kein Leerlauf“ aus? Z.B. bei Fuss Bedienung bleibt der Traktor bei neutralstellung des Pedals nicht stehen? Wenn ja, lässt er sich durch leichtes treten des Pedals in Rückwärtsstellung zum stehen bringen? Wie ist die Reaktion des Motors bei festgestellter Bremse?
Oder meinst du das die Schiebestellung nicht mehr funktioniert?
Dein Sohn hat den Keil, der die Schrägscheibe des Hydraulikmotors darstellt, anders herum eingebaut. Beide Einbaupositionen sind grundsätzlich nicht verkehrt. Je nach Einbauposition ändert sich die Drehrichtung der Achse im Verhältnis zur Ansteuerung. Passiert sehr häufig.