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Hymer Oldtimer kaufen ohne Erfahrung
Hallo ihr Lieben,
Ich überlege mir ein Wohnmobil anzuschaffen. Habe auch schon eins ins Auge gefasst, es ist ein altes Hymer Wohnmobil, Baujahr 1987 mit H-Kennzeichen . Hat einen neuen Motor vor 5 Jahren bekommen und noch TÜV bis 2022. Klingt für mich erstmal ganz gut, aber ich habe auch keine Ahnung davon. Deswegen meine Frage: worauf sollte man achten bei so einem Fahrzeug? Mir ist schon bewusst dass bei einem so alten Auto auch öfter mal Reparaturen anfallen werden. Würde auch gerne lernen, wie man das selber machen kann. Habe aber keine Erfahrung damit und bin absoluter Laie was Autos anbelangt. Vielleicht hat ja jemand selbst so ein Gerät und könnte mir ein bisschen was dazu erzählen. Mich würde interessieren wo so die Hauptbaustellen oft sind und wie schwierig/ teuer etwaige Reparaturen sind. Kann man sich so ein Projekt als Unerfahrene ans Bein binden ohne es zu bereuen, oder sollte man tunlichst die Finger davon lassen? ??
Freue mich über eure Antworten.
Liebe Grüße Lucy
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16 Antworten
du bekommst für den aufbau absolut keine ersatzteile mehr.
und gepflegt sieht der auch nicht aus. egal was der kostet, lass die finger davon.
Wohnmobile sind teuer und wenn du teuren Schrott kaufst, kaufst du danach nie wieder was.
Was sind denn die Beweggründe das Teil zu kaufen, ausser damit Campen zu gehen?
Vom Aussehen her kenne ich schickere Mobile. Gerade als Anfänger der wenig Ahnung hat und nicht selbst Schrauben kann, würde ich zu was neuerem raten auch wenn es mehr Geld kosten sollte.
Zitat:
@Badland schrieb am 19. Februar 2021 um 13:36:21 Uhr:
Wohnmobile sind teuer und wenn du teuren Schrott kaufst, kaufst du danach nie wieder was.
Was sind denn die Beweggründe das Teil zu kaufen, ausser damit Campen zu gehen?
Vom Aussehen her kenne ich schickere Mobile. Gerade als Anfänger der wenig Ahnung hat und nicht selbst Schrauben kann, würde ich zu was neuerem raten auch wenn es mehr Geld kosten sollte.
Finde den Camper echt sehr süß und er ist auch von innen sehr schön gemacht worden. Würde halt ungerne so ein standard Wohnmobil haben, wobei die preisleistungsmäßig wahrscheinlich die besten sind, aber die sind oft halt so hässlich xD
Was kennst du denn für Modelle die besser wären ?
Hallo an den/die TE.
Die Frage am Anfang ist extrem weit gefasst - da kann man fast nicht antworten. Wohnmobile gibt es vom Bulli für 2.000 alt und selbst ausgebaut (soweit überhaupt) bis locker mal 250.000,- neu (Extremfahrzeuge auch noch darüber). Grundsätzlich muss man immer wissen, dass man es mit zwei Herstellern zu tun hat: Dem Fahrzeughersteller und dem Aufbau-Wohnkabinenhersteller (bei Bullis und Transportern nur Ausbauhersteller). Bei alten Fahrzeugen muss man erst einmal schauen, ob es den/die Hersteller noch gibt. Der im Foto abgebildete Hymer kann ein Mercedes-Fahrgestell haben (dafür gibt es noch Teile, diese Transporter wurden viel gebaut) oder auch ein Opel - dafür bekommt man quasi kein Teil mehr bei denen. Ob Hymer 1987 auch noch auf andere Aufbauten aufgebaut hat, weiß ich nicht, den Hersteller des Fahrgestells mit Technik kann man aber bei einer Besichtigung rauskriegen. Die Fahrgestelle dieser Fahrzeuge sind Transporter, grundsätzlich stabil, aber nicht solide gegen Rost geschützt! Das gilt es also zu prüfen. Motoren und Getriebe sind stabil, aber je nach Laufleistung kann da auch gern was sein (schließlich muss der Transporter als Wohnmobil immer recht viel Eigengewicht mit sich rumschleppen). Bei der Wartung/Instandhaltung des Basisfahrzeugs ist KFZ-Kenntnis erforderlich - wer die nicht hat, benötigt (ggf. teure) Werkstätten (in 1987 waren mussten diese Fahrgestelle z.B. teilweise noch regelmäßig von Hand abgeschmiert werden!) Etwas anders sieht es mit dem Aufbau aus: Die Hersteller haben teilweise noch die selben Namen aber es stecken ganz anderer Unternehmen dahinter. Wie schon ein Vorschreiber meinte: Es gibt überhaupt keine Teile mehr. Was es gibt sind Heizungen, Kühlschränke, Wasser- und Gasversorgungsteile - die wurden bis ca. 2000 und teilweise noch länger für fast alle Marken baugleich hergestellt (Heizungen von Truma, Kühlschränke von electrolux). Da bekommt man heute noch viele passende Teile. Im Möbelbau kann man mit solider Heimwerkererfahrung vieles am Laufen halten, Elektrik und Wasserversorgung auch. Entscheidend bei einem so alten Aufbau ist, ob der noch dicht ist und vor allem unbeschädigt. Hymer hat auch 1987 schon in der sog. PUAL-Bauweise aufgebaut, d.h. das äußere Aluminium und das innere Sperrholz ist mit einem PU-Schaum im Werk zu einem Sandwich verklebt worden. Diese Aufbauform hat in den Ecken noch Holzverstärkungen, die eine Schwachstelle darstellen. Der PU-Schaum nimmt bei Undichtigkeiten kein Wasser auf, wenn man also das eintretende Wasser entdeckt und den Schaden behebt, passiert nicht viel, aber wenn das Wasser in die Holzteile geht, fangen die an zu gammeln. Bei einer Besichtigung also sehr genau auf Wasserschäden und -flecken achten. Die Dachluken und vor allem den Kurbeldachlüfter für die alten Hymer bekommt man noch als Ersatzteil, die Aufbaufenster wahrscheinlich nicht! Das sollte also alles heil sein. Die Frontscheibe des Fahrzeugs ist soweit ich das erkennen kann plan, die sollte man auch immer bekommen - notfalls als Einzelanfertigung.
Insgesamt ist so ein Fahrzeug entweder ein Projekt (da ist immer was dran...) oder ein kurzfristiges Vergnügen für 1-2 Jahre und dann an so vielen Stellen "am Ende", das man es nicht mehr halten kann und mag. Kommt drauf an, was man will und mag.
moin
nee ich würde sowas nicht mal geschnekt nehmen leider .
schon wegen der technik von bedford blitz , und ist ein benziner .
sehr lahm (60 ps ?)
aussehen tut der nicht gerade einladend ,
hatte mir vor ca 25j mal so ein ding ins auge gefasst , weil die da schon billig waren .
hat mir überhaupt nicht gefallen .
70er j halt
da musst du wenn du pech hast hardcore schrauben und basteln können
ist nur meine meinung
gruss
Zitat:
@audibirne schrieb am 19. Februar 2021 um 18:05:48 Uhr:
[...] wegen der technik von bedford blitz , und ist ein benziner .
sehr lahm (60 ps ?)
60 PS (44 kW) reichen dem Bedford überall hin
Wenn ich richtig informiert bin, ist für Solo-KFZ & Gespanne, deren Motorwagen zwischen dem 1. Januar 1969 und 31. Dezember 2000 erstmals in Verkehr gekommen ist, eine Mindest-Motorleistung von 4,4 kW (6 PS) pro 1.000 kg zGG verpflichtend (seit 01.01.2001: mind. 5 kW).
Zitat:
@A1phaBlondie schrieb am 19. Februar 2021 um 14:23:57 Uhr:
---
Finde den Camper echt sehr süß und er ist auch von innen sehr schön gemacht worden. Würde halt ungerne so ein standard Wohnmobil haben, wobei die preisleistungsmäßig wahrscheinlich die besten sind, aber die sind oft halt so hässlich xD
Was kennst du denn für Modelle die besser wären ?
Süß....Zum Glück sind Geschmäcker verschieden...
Mir wäre ein guter Zustand wichtiger, vorallem das der Aufbau Dicht ist und keinen Wasserschaden hat. Je nach Budget könntest du sich nach einem Hobby 600 umsehen oder alte B oder S Modelle von Hymer.
Was soll das Teil denn kosten?
Zitat:
@Badland schrieb am 20. Februar 2021 um 08:59:31 Uhr:
Süß....Zum Glück sind Geschmäcker verschieden...
Mir wäre ein guter Zustand wichtiger, vorallem das der Aufbau Dicht ist und keinen Wasserschaden hat. Je nach Budget könntest du sich nach einem Hobby 600 umsehen oder alte B oder S Modelle von Hymer.
Was soll das Teil denn kosten?
Mein Budget ist so 5.000 bis 7.000 Euro. Viel mehr ist nicht drin. Brauche auch nichts Besonderes, man sollte drin stehen können und es sollte fahren xD und es wäre toll wenn man da mit 4-5 Menschen drin pennen könnte. Wie es aussieht ist eigentlich nebensächlich, trotzdem ist es natürlich schöner wenn es hübsch ist. Deswegen hab ich mich gleich in dieses Autochen verguckt (Kostet übrigens 4.500 VB). Mir ist aber schon bewusst, dass ich für das Geld keine sehr hohen Ansprüche haben sollte. Will halt nen nettes Wohnmobil für Festivals (sollten die in diesem Jahrhundert nochmal stattfinden können) oder Touren durch Europa.
Danke schonmal für all eure Kommentare, das hilft mir sehr. Ich denke ich sollte mich von diesem Wagen etwas distanzieren, einen "teuren Haufen Schrott" will ich natürlich nicht haben xD wenn ihr noch Vorschläge habt, was empfehlenswert ist, freue ich mich sehr
Mit dem Budget kommst du in Boom Zeiten von Camping leider nicht weit. Ausser du suchst gezielt nach Autos die kaum jemand haben möchte, aber trotzdem im guten Zustand sind.
Also lass dir Zeit bei der Suche.
Ich zum Beispiel habe einen nagelneues Mobil gekauft, weil mir die Gebrauchten in Sachen Preis/Leistung schlicht und einfach zu teuer sind. Im März beginnt die Saison, wenn du Zeit hast dann lege den Kaufzeitpunkt auf Ende der Saison.
Hallo A1phaBlondie,
manches ist ja schon gesagt. worden.
Kurzum:
Wenn Du so gar nichts selbst machen kannst, würde ich Dir absolut abraten, so ein Fzg. zu kaufen.
Dein zur Verfügung stehendes Budget ist für ein Wohnmobil, mit dem Du Spass haben kannst, einfach zu gering.
Bedingt durch Corona sind aktuell die Preise, auch für Uraltfzg., sehr häufig nicht mehr marktgerecht. Einfach weil viele hoffen, mit einem Womo doch noch irgendwie Urlaub machen zu können.
Ich drösle es mal anders auf:
Angenommen Du kaufst das angebotene Fzg. für € 4.000.-- .Dann hast Du 2 Jahre TÜV o.k.
Leider ist die Plakette nur eine Momentaufnahme über die momentane Betriebsfähigkeit und -sicherheit.
Nicht mehr und nicht weniger.
Neuer Motor: Was heißt das? Gibts eine Originalrechnung einer "richtigen" Werkstatt oder wurde ein Gebrauchtmotor eingebaut. Den Begriff "Neuer Motor" dehnen viele Anbieter sehr elegant.
Und wer baut in ein 18 Jahre altes Auto einen neuen Motor ein, sofern dieser überhaupt noch verfügbar wäre, was stark zu bezweifeln ist.
Zurück zum Eigentlichen:
Jetzt hast Du das Fzg.
Dann brauchst Du jemanden, der einen Check macht, welche Ersatzteile unbedingt und immer dabei sein sollten.
Diese müssen besorgt werden...
Es genügt z.B., dass Dir bei so einem alten Fzg. im Ausland Anlasser, Benzinpumpe oder Lichtmaschine ausfallen.
Ersatz zu bekommen ist quasi aussichtlos. Von einer durch Steinschlag zertrümmerten Frontscheibe rede ich schon gar nicht.
Jetzt könntest Du denken: Für alle Fälle: ADAC Auslandsschutzbrief.
Funktioniert halt auch nicht:
a) Der ADAC kann auch nur Teile beschaffen, bei beim Hersteller verfügbar sind
b) Rücktransport findet bei Altfahrzeugen bis max. zum Fzg.Wert statt, ansonsten ist gebührenpflichtige Verschrottung vor Ort angesagt. Das nennt man dann wirtschaftlichen Totalschaden.
Als jemand, der nichts machen kann, kannst Du diese Risiko nur eingehen, wenn Du sehr risikofreudig und ggf. bereit bist, die Heimreise mit Bahn, Bus oder Flieger anzutreten.
Ich würde selbst als relativ erfahrener Schrauber so etwas nicht kaufen.
Vorschlag:
Wir wärs mit einer Anmietung für z.B. 2 Wochen um zu sehen, ob Womo-Camping überhaupt "Deins" ist.
Gruss und viel Ruhe beim weiteren Nachdenken.
Jazzer2004
Das Teil schreit förmlich nach Arbeit. Ich persönlich würde den nicht mal geschenkt nehmen, erst Recht nicht wenn du keinerlei Erfahrung hast und nicht Schrauben kannst. An diesem Teil gibt es so viele Baustellen, die kannst du als Laie gar nicht alle prüfen und einschätzen.
Meine Meinung dazu: für das Budget wirst du als Laie nichts brauchbares finden. Dann lieber einen leeren Transporter kaufen und ein paar einfache Möbel rein basteln, da weiß man was man hat
Zum Thema Vermietung:
98% aller Wohnmobil/Wohnwagen Vermieter schließen Festivals jeglicher Art aus. Diese Info hab ich aus erster Hand, weil ich selber mal nach einem Mietfahrzeug gesucht habe.
Die billigste Variante ist wohl wirklich einen Transporter kaufen und dann billige Ikea Möbel rein, sieht zwar nicht gut aus aber für Festivals reicht es. Für Europa Touren sollte man dann doch schon was vernünftiges kaufen bzw. bauen.
Mittlerweile bieten auch einige Baumärkte günstige Grundmodule an, die man nach eigenem Gusto komplettieren kann.
leeren Transporter kaufen...
@Badland
@franneck1989
Das würde ich ähnlich vorschlagen, nur ist unsere Themenstarterin halt des Bauens nicht fähig...
Und dann bleibt die Frage nach den notwendigen (und zugelassenen) 4-5 Sitzplätzen, weil es ja die entsprechende Anzahl Schlafplätze sein sollen.
Dies schränkt halt sofort die Breite der in Frage kommenden Fzg. ein.
Paket- oder Handwerkertransporter, die es günstig gibt, sind meistens max. 3 Sitzer.
Und beim Nachrüsten von Sitzplätzen hat man wieder das TÜV-Problem und/oder die Sitzbankbeschaffung an der Backe.
@A1phaBlondie
Sofern du bereits ein Auto hast, gäbe es vielleicht fürs erste eine andere kostengünstige Variante:
Schau nach einem älteren Wohnwagen der 1.000 kg Klasse (ca. 4 m Aufbaulänge). So etwas gibts für 2.000 bis 3.000 Euro. Ist alles drin, von der Hzg. bis zum Kühlschrank.Technisch simpel und nicht kostenintensiv.
Und wenn du ein 6-7 m Womo fahren kannst, kommst Du mit etwas Übung auch damit zurech
Auf Festivals (die ich nur als Tagesbesucher kenne) habe ich solche Teile schon häufiger als Alternative zum Camper gesehen.
Gruss nochmals
Jazzer2004
Wenn ein Verkäufer bei einem 43 Jahre alten Fahrzeug schon schreibt "Fahrbereit, aber mit Restaurierungsarbeit im Inneren" sagt das schon viel aus über den Zustand.
Der Kilometerstand ist doch auch garantiert nicht echt, 65Tkm in 43 Jahren sind selbst für ein Wohnmobil sehr wenig wobei der Tacho ja auch nur 5 stellig ist.