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i 30 bj. 2010 keine kompression nach steuerkette wechseln

Hyundai
Themenstarteram 28. September 2017 um 20:13

Moin!

Habe ein hyundai i30 bj. 2010 mit dem 1,4er benzinmotor mit 80kw und problembefall in der werkstatt. Nachdem, laut besitzer, der motor nicht mehr lief, habe ich die steuerkette und den steuerkettenspanner samt gleitschienen erneuert. Die einlassnockenwelle mit dem nockenwellenversteller musste ich in ihre vorgegebene position zurückdrehen. Die position der Auslassnockenwelle hat gestimmt.

Nachdem ich öl und filter gewechselt hatte, wollte ich die kompressionen messen. Es waren nur noch knapp 2 l öl im motor, beim öl ablassen. Der motor hatte null kompressionen, als würde er nicht verdichten. Nun bin ich ratlos und hoffe hier einen ratschlag oder eine hilfreiche idee zu bekommen.

Vielen dank schon mal!

Philipp aus Neustrelitz.

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11 Antworten

Moin, wir hatten so einen schonmal auf der Arbeit.

 

Kette gelängt, übergesprungen und dadurch alle Einlassventile leicht krumm gedrückt.

 

Kopf runter gemacht, neue Ventile eingeschliffen und verbaut.

 

Danach den kompletten Kopf und Rumpf spülen um den Restspahn zu entfernen.

 

Dann die Zylinder mit nem Finger voll Öl bestreichen und den Kopf sammt neuer Kopfdichtung und Schrauben montieren.

 

Beim wieder Zusammenbau auf die Punkte der Wellen und die Farbmarkierungen der neuen Kette Achten. Wenn diese montiert ist, einen neuen Spanner verbauen und den Stift ziehen.

 

Motor komplettieren, Öl und Kühlwasser auffüllen und die Sicherung der Kraftstoffpumpe ziehen. Denn Motor per Anlasser drehen lassen, damit das Öl wieder verteilt wird. Danach die Sicherung wieder einsetzen und den Motor starten. Das Kühlsystem nun entlüften.

 

Anschließend alles nochmal kontrollieren und fertig.

 

Die ganzen Drehmomente und Gradzahlen sollte man beachten.

 

Gruß Winters

Themenstarteram 23. November 2017 um 20:01

Moin!

Danke für die Antwort. Habe es endlich geschafft den hundaimotor zu demontieren. Die Einlassventile waren verbogen. Habe den Kopf planen und alle 16 Ventilsitze fräsen lassen. Heute alles zusammen gebaut mit neuen Einlassventilen und nichts... gar nichts. Nicht ein hauch von Kompressionen. Krass, sowas hatte ich noch nie. Bin Oldtimerschrauber und verzweifle gerad am 2010er Motor mit Nockenwellenversteller und Hydrostößel, die keine sind. "Shimless" tassenstößel lese ich hier im Forum, bei 95000 kmmüssen die im Serviceinterwall kontrolliert und teuer in Stand gesetzt werden...

Winters! Du scheinst echtn plan zu haben von den hyundaimotoren. Hast du noch ne Idee?

Kollege meint, dass die hydros (die wohl keine sind, warum eigentlich nicht?) beim verbiegen der ventile kaputt gegangen sind. Im Netz find ich nischts. Morgen ruf ich bei Hyundai an...

Danach baue ich wahrscheinlich die nockenwellen runter und schaue ob der motor kompressiert und das wird er. Da bin ich sicher, das liegt an der Ventilsteuerung. Nockenwellenversteller defekt?

Das liegt doch an den "shimless" tassenstößel... (gänsehaut)

Werde hier berichten von meinem Problemmund hoffe jemand hat ne Idee zur Problemlösung!

Danke und Gruß Philipp.

Zitat:

@philippnz schrieb am 23. November 2017 um 21:01:03 Uhr:

Moin!

Die Einlassventile waren verbogen. Habe den Kopf planen und alle 16 Ventilsitze fräsen lassen.

Hast du alle 16 Ventile neu gemacht ?

Zitat:

 

Hast du alle 16 Ventile neu gemacht ?

Du denkst das selbe wie ich? :cool::D

Themenstarteram 24. November 2017 um 18:05

Die auslassventile habe ich nicht neu gemacht. Die waren ja nicht verbogen. Habe nur die einlassventile neu gemacht. Die makierung am rad der auslassnockenwelle hat auch gestimmt, als ich den motor vorm dem demontieren auf ot gestellt habe...

Naaaa, was denkt ihr?

Gruß Philipp.

Also normal sollten bei Ausbau des Z-Kopfes und dessen Ventilüberarbeitung auch die Auslassventile demontiert, Ventilführungen auf Spiel kontrolliert, Ventilschaftdichtungen erneuert, Ventile im ausgebauten Zustand auf Biegung kontrolliert und - wenn schadfrei - neu Eingeschliffen werden.

 

Du kannst es im schlimmsten Falle haben, sofern es nicht an verstellten Steuerzeiten liegt, dass die Auslassventile dennoch einen mitbekommen haben.

 

Hoffentlich wurden bei Montage nicht die Tassen von Einlass auf Auslass Vertauscht. Dann schliessen die Ventile nicht und du hast ebenso keine Kompression. Dass sollte mit einer Ventillehre überprüft werden.

 

Grüße Mic

An moderne Motoren sollte man nur jemand ranlassen der etwas davon versteht. Bei Oldtimern sieht es anders aus.

Themenstarteram 26. November 2017 um 13:54

Es wurden alle 16 ventilsitze gefräst und geprüft auf dichtheit... auslassventile waren nicht verbogen. Tassen wurden nicht vertauscht eingebaut. Verstellte steuerzeiten kann ich ausschließen. Durch die drei makierungen auf der steuerkette und den makierungen auf den zahnräder der nocken und kurbelwelle ist der einbau der steuerkette eindeutig.

Das das bei oldtimern anders aussieht, habe ich nun gesehen, hilft mir aber nicht weiter...

Ein befreundeter kfzler hatte einen ähnlichen fall: alles neu gemacht und motor hatte keine kompression. Da hätten sich die hydros gelängt. Nach dem sie den wagen eine halbe stunde lang mit eingelegtem gang über den hof gezogen hatten, lief der motor und hatte kompressionen. Auch krass...

Ich werde wohl die Nockenwellen noch mal runter nehmen und schauen, ob die ventile schließen und die einzelnden zylinder kompression haben. Dann werde ich neue stößel verbauen und schauen... berichte dann hier.

Gruß Philipp.

Messe vorher erst einmal mit der Ventillehre nach. Dann weist du wenigstens was los ist und ob die Ventile nicht korrekt schliessen.

 

Grüße Mic

Themenstarteram 14. Dezember 2017 um 19:24

Moin!

Alsooo, ich habe nichts weiter gemacht, außer den wagen angeschleppt. Nach 5 metern schleppen hörte ich bereits kompressionen. Nach 100 metern im 1. Gang abschleppen lassen, habe ich das benzinpumpenrelais eingesteckt, den anlasser gedreht und der motor startete.

Bin dann in meine werkstatt gefahren, um die kompression zu messen. Zylinder 1: 2 bar, Zylinder 2:4 bar, Zylinder 3: 9 bar, Zylinder 4: 8 bar.

Habe das auto mehrere tage probe gefahren. Morgens beschisssenes startverhalten. Wenn der motor warm ist, springt er gut an. Leistung hat der motor, wenn auch, denke ich, nicht die volle motorleistung.

Motorkontrollleuchte leuchtet. Luftmassenmesser: druck zu hoch, temperatur zu niedrig. Kam beim auslesen raus.

Jedenfalls ist der besitzer jetzt mit dem auto unterwegs. Mal sehen wie lange.

Ein bisschen freu ich mich schon, dass das ding vom hof ist und läuft...

Danke an alle problemteilhaber!!! Werde berichten, wenn es was neues gibt, oder der nächste problemfall in der werkstatt steht.

Tschüss bis bald.

Philipp aus Neustrelitz.

Zitat:

@philippnz schrieb am 14. Dezember 2017 um 20:24:43 Uhr:

Moin!

Alsooo, ich habe nichts weiter gemacht, außer den wagen angeschleppt. Nach 5 metern schleppen hörte ich bereits kompressionen. Nach 100 metern im 1. Gang abschleppen lassen, habe ich das benzinpumpenrelais eingesteckt, den anlasser gedreht und der motor startete.

Bin dann in meine werkstatt gefahren, um die kompression zu messen. Zylinder 1: 2 bar, Zylinder 2:4 bar, Zylinder 3: 9 bar, Zylinder 4: 8 bar.

Habe das auto mehrere tage probe gefahren. Morgens beschisssenes startverhalten. Wenn der motor warm ist, springt er gut an. Leistung hat der motor, wenn auch, denke ich, nicht die volle motorleistung.

Motorkontrollleuchte leuchtet. Luftmassenmesser: druck zu hoch, temperatur zu niedrig. Kam beim auslesen raus.

Jedenfalls ist der besitzer jetzt mit dem auto unterwegs. Mal sehen wie lange.

Ein bisschen freu ich mich schon, dass das ding vom hof ist und läuft...

Danke an alle problemteilhaber!!! Werde berichten, wenn es was neues gibt...

Auch wenn der Thread jetzt schon älter ist, versuche ich mal mein Glück: Eine Rückmeldung, wie dieser Fall ausgegangen ist, wäre interessant für mich.

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