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Ich baue meinen 1.8T neu auf.

Themenstarteram 11. März 2018 um 14:11

Guten Tag Motortalk gemeinde.

Ich baue derzeit meinen 1.8T Motor neu auf.

Genauer gesagt um einen AGU Motor aus einem Golf 4 GTI.

Vor einem geraumer Zeit ging er einfach aus und habe den Fehler auf den ersten Blick nicht gefunden.

Jetzt möchte ich ihn komplett neu aufbauen.

Warum das ganze?

Weil ich einfach dazu lernen möchte.

Allerdings habe ich natürlich auch ein paar Fragen.

Ich bitte allerdings von Kommentaren wie:

-"Lohnt sich nicht"

-"bring zum Motorbauer"

etc abzuraten da ich es nicht mache weil ich auf den Wagen angewiesen bin

sondern weil er in der Garage steht, ich mich freuen würde wenn er wieder läuft und ich wie schon gesagt lernen möchte.

Dinge die ich zwangsläufig nicht selbst machen kann, werde ich natürlich woanders machen lassen.

Bilder werde ich unten anhängen.

Ursprünglich ist ganz einfach die Massenelektrode der Zündkerze abgerissen.

Da er aber über 250TKM auf der Uhr hat, Inkl. Gasbetrieb und Chiptuning möchte ich alles einmal "auf null setzen".

Bei dem "Projekt" soll auf ein gutes Preis/Leistungs-Verhältniss Acht gegeben werden.

Zu den Fragen:

Man sieht sehr schön die Einschläge auf dem Zylinderkopf der angerissenen Massenelektrode.

Grob gemessen sind die tiefsten Einschläge 0,4mm.

Jetzt die "Probleme":

(1):

Soll ich ihn komplett sauber Fräsen ( Planen ) bis alle Einschläge entfernt sind oder lediglich Planen bis der Hauptteil der Planfläche wieder Plan ist?

Was würdet Ihr empfehlen?

 

(2)

Alle Ventile sind in Ordnung.

Keins ist krumm.

Alle Schäfte sind maßhaltig.

Keins "verbrannt" oder sonst etwas.

 

 

 

Aber:

Mindestens die Auslassventilführungen muss ich erneuern.

( Ventile kann ich radial "viel" bewegen )

( Genaues Maß wird kommende Woche ermittelt )

also:

1-alte Führungen raus

2-neue Führungen rein,

3-Führungen aufreiben ( Hat jemand zufällig das korrekte Spiel Oder Reibahlen Tol. parat?)

FRAGE:

MUSS ich jetzt die Ventilsitze neu fräsen LASSEN da jetzt die Winkeligkeit natürlich nicht mehr stimmt?

4-Alle ventile neu einschleifen

FRAGE:

WENN ich die Ventilsitze neu fräsen LASSE, MUSS dann die Länge des Ventils angepasst werden?

 

 

Zum nächsten "Problem":

Das die Auslässe verkokt sind ist ja normal.

Aber teilweise sind die Einlässe ebenfalls verkokt.

Ist das normal?

Oder haben die Ventile nicht richtig geschlossen?

Kann ich bedenkenlos mit einem Drahtaufsatz Ein und Auslasskanäle frei "schleifen"?

 

Das wäre es fürs erste.

Für Hilfe, konstruktive Kritik und Tips bin ich mehr als dankbar.

 

Mfg

Patrick

P.s

Die Peripherie wird ebenfalls erneuert. ( Schläuche, Ventile etc )

 

 

 

 

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18 Antworten

Sorry, aber der Kommentar "lohnt sich nicht", halte ich trotzdem für angrbracht. Hol dir einen anderen vom Verwerter mit 125tkm, oder willst du 1000de von Euros in den Eimer versenken, nur damit er hinterher vielleicht doch nicht läuft?

Das, was Du in den Motor versenken wirst, bekommst Du doch einen Golf mit vielleicht 100.000 auf der Uhr. Denn wenn dann sollte man es richtig machen, das heißt Kopf planen, Zylinder auf Übergröße bohren, neue Kolben, neue Pleuels, neue Ringe, neue Lager und die anderen Verschleißteile wie Wasserpumpe und Zahnriemen etc. Dann biste schon vierstellig aufwärts.

Selbst wenn Du den Motor wirklich aufbauen willst, hast Du eine Karosse mit 250.000 km da stehen. Was wird da als nächstes kaputt gehen ?

Themenstarteram 11. März 2018 um 16:59

Guten Abend.

Zum Fahrzeug selbst und die Verschleißteile etc:

Vor ca 5000km kamen eine menge neuteile.

Verstärker EMS Kupplung

Fahrwerk komplett

Bremsen komplett inkl Schläuche.

Auspuffanlage neu

Alle Manschetten usw neu

Wapu, Riemensatz Inkl. Spanner etc neu.

Ölpumpe inkl. Kette neu.

Warum sollen neue Kolben und Pleuel rein?

Sämtliche Lager im Motor werden neu gemacht.

MFG

Zitat:

Warum sollen neue Kolben und Pleuel rein?

Weil bei 250.000 km die Laufbahnen logischerweise auch nicht mehr wie neu aussehen und man tiefere Kratzer mit einem Bohrmaschinenaufsatz nicht weg bekommt. Das heißt also Bohrung auf nächste Übergröße, bedeutet also auch neue Kolben und neue Ringe. Bei der Gelegenheit würde ich auch gleichzeitig neue Pleuels nehmen, die nach 250.000 KM auch nicht mehr die Festigkeit haben. Hier würde ich nicht plötzlich kleinlich auf ein paar €uros achten.

Wenn schon überholen, dann richtig und alles neu machen. Du willst doch auch noch einmal richtig Gas geben, oder etwa nicht ?

 

 

Themenstarteram 11. März 2018 um 17:24

Ich war mit dem Block selbst bereits beim Motorinstandsetzer.

Er sagte das Kreuzschliff und Koben für die Laufleistung erstaunlich gut aussehen und auch noch keine Eingriffsgrenze der Toleranzen erreicht ist.

Daher ging ich zunächst davon aus, wie er mir auch damals erklärte, das wenn im Block die Lager und Kolbenringe etc neu gemacht werden ich auf der sicheren Seite bin.

Er sagte aber auch das ich die Pleuels Ihm noch einmal vorbeibringen soll zur kontrolle vor dem wiedereinbau.

Er sagte aber auch das die AGU Pleuel realtive Standhaft sind.

Aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren!

MFG

Ja gut, daß konnte ich natürlich nicht wissen, daß Du mit dem Block bereits bei einem Motorinstandsetzer warst. Dann kannst Du dich mit Sicherheit auf die Aussagen des Motorspezis verlassen.

Und von einem "Neuaufbau" des Motors ist das weit entfernt....

Themenstarteram 12. März 2018 um 12:13

Bitte mehr dazu Harig58.

Scheitert es jetzt am honen und neuen Kolben?

Weil irgendwie fällt mir sonst nichts ein.

Was ich noch vergessen habe:

Hydros habe ich neue hier liegen,

Nockenwellen sind "neue" gebrauchte hier.

Kurbelwelle, Lagerschalen, Pleuellager, Ölpumpe und, und und. Der Motor gehört in wirklich alle Einzelteile zerlegt und gemessen. Ansonsten läuft das eher unter Instandsetzung oder Reparatur.

Themenstarteram 13. März 2018 um 20:00

Das was du geschrieben hast wird alles gemacht / wurde teilweise schon

Wenn die Ventilführrungen neu kommen hätte ich die Ventile erneuert und die Ventilsitze nachgefräßt! Das ist die einzig fachgerechte und dauerhafte Lösung!

Den Ventilsitz am Ventil kann mann auch nacharbeiten insofern es keine gepanzerten Ventile sind(bei nem Turbomotor sind es aber denke ich gepanzerte...diese kann man nicht nacharbeiten)

Ventillänge braucht nicht geändert werden...das gleicht der Hydrostössel aus!

Ventileinschleifen kannst dir sparen, egal mit alten oder neuen Ventilen. Das ist totaler Blödsinn und bringt nix ausser Zeitverschwendung!...auch wenn das ein Großteil der Werkstätten immer noch praktizieren!

Neues Ventil und nicht nachgefräßter Sitz ist auch grober pfusch weil das Ventil nicht komplett im Sitz liegt...das bekommst auch nicht mit Einschleifpaste in den Griff!!!...die Gefahr daß das Ventil dann irgendwann mal durchbrennt weil es die Hitze vom Ventilteller nicht in den Kopf ableiten kann ist gross!

Wenn das Ventil neu ist(oder nachgearbeitet) und der Sitz neu gefräßt, dann die Ventilfeder mit 2-3 Tonnen am Ventil zieht ist das ganz von allein komplett dicht!!!

 

MfG

Zitat:

Wenn die Ventilführrungen neu kommen hätte ich die Ventile erneuert und die Ventilsitze nachgefräßt!

Wenn die Ventilführungen bewegt werden sollte das Ventil eh neu ausgerichtet werden, ventilsitz nachbearbeiten ist daher ein normaler Vorgang.

 

Zitat:

Den Ventilsitz am Ventil kann mann auch nacharbeiten

Wenn man das passende Werkzeug hat und hier wird es meist so teuer dass es für den einmaligen gebrauch nicht lohnt. Das günstigste Werkzeug kostet ab 300euro, will man gescheites Werkzeug zuhause haben kommt man um "Hunger" Werkzeuge nicht herum. Da gehts bei runde 3500euro los.

Zitat:

Ventileinschleifen kannst dir sparen, egal mit alten oder neuen Ventilen. Das ist totaler Blödsinn und bringt nix ausser Zeitverschwendung

Das sehe ich anders, durch den schliff sieht man sehr schön ob der ventilsitz sauber an den Ventilteller aufliegt. Dazu brauch man die Rauhheit von Ventil und Ventilsitz später für den Ventilsitz Test.

Aber das macht jeder Motorbauer so wie er es für richtig hält und seine Erfahrungen damit gemacht hat.

 

Zitat:

Ventileinschleifen kannst dir sparen, egal mit alten oder neuen Ventilen. Das ist totaler Blödsinn und bringt nix ausser Zeitverschwendung!...auch wenn das ein Großteil der Werkstätten immer noch praktizieren

Das sehe ich ebenso wie "Anarchie-99". Außerdem sind das Arbeiten, die schon seit Jahrzehnte im Repertoire eines jeden Automechanikers liegen. Das kann also nicht falsch sein.

Zitat:

Wenn das Ventil neu ist(oder nachgearbeitet) und der Sitz neu gefräßt, dann die Ventilfeder mit 2-3 Tonnen am Ventil zieht ist das ganz von allein komplett dicht!!!

Wie kommst Du auf dieses astronomische Gewicht von 2-3 Tonnen ? Wenn es so wäre, dann könntest Du die Ventile ohne eine Hydraulik-Presse nicht lösen. Da man aber die Feder mit einem einfachen Ventilfederspanner drücken kann sitzen da höchstens 15 - 30 KG auf der Feder. Ein höheres Gewicht würde auch die Nocken der NW auf Dauer pulverisieren.

 

@ TE

und was hat Dich der Spaß bisher gekostet und was wird er Dich noch kosten?

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